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CorneliaL

E-Book Verlag dotbooks GmbH

Empfohlene Beiträge

Helmut, ich habe die gleichen Bedenken wie du.

 

Ich finde die Beschränkung auf amazon gar nicht so tragisch und habe bei einer anderen Plattformen, die weit gestreut anbietet, wieder gekündigt, um besser Zugriff auf meine e-books zu haben.

Und ob ich nun dem Verlag helfe, indem ich diverse Werbung hier und dort mache und mich bei FB und Co. beteilige oder ob ich mir als Selbstverleger helfe, ist ja nun kein Unterschied. Dann doch lieber sozusagen in die eigene Tasche werben.

Ein Nachteil für Selbstpublisher ist jedoch das fehlende Lektorat, aber auch hierfür gibt es Lösungen.

 

Brunhilde

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Helmut, ich habe die gleichen Bedenken wie du.

 

...

Ein Nachteil für Selbstpublisher ist jedoch das fehlende Lektorat, aber auch hierfür gibt es Lösungen.

 

Brunhilde

@Brunhilde - Du hast recht, man kann sich mittlerweile alles zukaufen. Sich um alles selber zu kümmern ist natürlich auch ein großer Zeitfresser.

 

LG Helmut

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Auch' date=' weil KDP eben auf amazon beschränkt ist, dotbooks aber auf allen eBook-Plattformen vertreten ist und eben auch in den Printbereich gehen wird.[/quote']

 

Das ist nur bedingt richtig.

KDP ist natürlich auf Amazon beschränkt, weil es das Kürzel ist für KINDLE Direct Publishing. Gemeint ist sicherlich Selfpublishing. Das wird oft mit Kindle und damit mit Amazon gleichgesetzt, was aber nicht stimmt. Die Möglichkeiten und die Shops sind weitaus vielfältiger. Dazu habe ich hier etwas ausführlicheres geschrieben:

(Link ungültig)

 

Klaus

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Tatsächlich interessant. Allerdings muss man trennen zwischen Fakten (Sachbuch-E-Books laufen mäßig, das stimmt tatsächlich) und Wunschdenken, nämlich in der Preisfrage. Ich fürchte, bei den Preisen wird es sich eben auf Dauer doch unterhalb des Taschenbuches einpendeln. Das aber wird ein vernünftiges Lektorat finanziell kaum noch ermöglichen, also denke ich, es wird in Richtung eines Lektorat-Light gehen, also gerade man noch so ein besseres Korrekturlesen, mehr wird nicht mehr drin sein. In der Entwicklung ja konsequent, erst ist der Autor durch den PC zu seinem eigenen Setzer gemacht worden, jetzt wird er auch noch zum eigenen Lektor werden, am Ende soll er dann das Buch als druckfertiges PDF abliefern. Alles immer billiger. Der Gedanke, dass Qualität seinen Preis hat, ist ein Verlagswunschdenken, den Lesern mit Wegwerfmentalität wird das (weiterhin) eher wurscht sein.

Das neue Jugendbuch: "Der Reiter des Königs"&&Homepage Burkhard P. Bierschenck

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Wobei die Lektoratskosten ja im Grunde damit gedeckt werden könnten, dass der Verlag beim Ebook keine Druckkosten mehr hat. Ich denke schon, dass die Leser bereit sind, ein paar Euro mehr zu bezahlen, um ein lesbares Ebook zu haben, als ein vor Rechtschreibfehlern strotzendes Machwerk.

Ich denke, die Ebook-Preise werden sich unterhalb des TB-Preises einspielen, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass die Leser durchaus bereit sind, Preise zwischen 3.99 und 8.99 zu zahlen, wenn sie dafür wissen, dass sie gute Qualität haben. Oder aber die Bücher werden gestückelt - aus einem 500 Seiten Roman wird dann eine 5-teilige Ebook-Serie - jeder Teil 1,99 - was dann im Endeffekt teurer wäre als ein ganzes Ebook, aber da es gestückelt ist, nicht so auffällt.

 

Gruß, Melanie

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Das würde für den Autor aber heißen, dass er quasi sein Manuskript schon so schreiben müsste, dass es sich derart stückeln lässt.

Zudem erwarten sich Leser zumindest im Fantasybereich Wälzer. Die meiste Kritik bei meiner "Vollstrecker der Königin" mit den 115 Seiten ist, dass es zu kurz sei, gut doppelt oder noch länger sein dürfte.

Geschichten, wo man keine neue Welt einführen muss, vor allem Krimis und Liebesgeschichten (was auch als Kurzgeschichten in Magazinen erscheint) lässt sich hingegen, was ich gehört habe, sehr gut als Kurzform verkaufen.

Derzeit in Schreibpause... mit immer wieder Versuchen, dieses Sumpfloch zu verlassen

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Diana Hillebrand

Das mit der Stückelung erlebe ich gerade über eine Teilnehmerin meiner Kurse, die bei Droemer Knauer mit ihrem Roman "Bluterde" als E-book untergekommen ist. Das Buch wurde wie üblich vom Verlag lektoriert etc. Ab Anfang August wird es dann in sechs Teilen angeboten.

Die Autorin hatte das Buch aber keinesfalls extra in Teilen geschrieben. Es handelt sich um einen ganz normalen zusammenhängenden Roman.

Die Aufteilung wurde von Verlagsseite entschieden.

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Heute habe ich meinen ersten Vertrag mit dotbooks unterschrieben für ein Buch, das schon im September (unter neuem Pseudonym) erscheint. Für 5 weitere Projekte kommen die Verträge demnächst.... ;D

 

LG Cornelia

 

Wie sehen denn die Bedingungen aus? Gibt es Vorschuss? Wie hoch sind die Prozente?

 

P.S. Du kannst mir ja auch eine private Mail schicken ...

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Wie sehen denn die Bedingungen aus? Gibt es Vorschuss? Wie hoch sind die Prozente?

 

 

Lieber Martin, so weit ich mich erinnere, wurde hier in diesem Thread ausführlichst darüber gesprochen. ;)

 

LG Cornelia

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Zuerst: Ich möchte niemandem irgendetwas madig machen, aber ich möchte folgendes nicht verschweigen:

 

Aus einem Interview auf literaturcafé.de:

"Cornelia Lotter: Die spannende letzte Frage lautet natürlich: Wie sind die Konditionen für Ihre Autoren? Zahlen Sie ihnen auch Vorschüsse?

 

Beate Kuckertz: Vorschüsse zahlen wir generell nicht. Dafür bekommen unsere Autoren überdurchschnittliche Beteiligungen am Verkaufserlös. Und natürlich gibt es bei uns keine wie auch immer geartete Kostenbeteiligung der Autoren."

 

Eine Freundin von mir hat bei dotbooks veröffentlicht, innerhalb eines halben Jahres 17 E-Books verkauft. Als sie nachfragte, wann denn das Printbook endlich erscheine, so wie es abgesprochen war, hieß es: Jederzeit, aber sie müsse bei einer Startauflage von 500 Exemplaren 300 Exemplare selbst abnehmen.

 

Honi soit qui mal y pense!

 

Beste Grüße

Martin

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Beate Kuckertz: Vorschüsse zahlen wir generell nicht. Dafür bekommen unsere Autoren überdurchschnittliche Beteiligungen am Verkaufserlös. Und natürlich gibt es bei uns keine wie auch immer geartete Kostenbeteiligung der Autoren."

Eine Freundin von mir hat bei dotbooks veröffentlicht, innerhalb eines halben Jahres 17 E-Books verkauft. Als sie nachfragte, wann denn das Printbook endlich erscheine, so wie es abgesprochen war, hieß es: Jederzeit, aber sie müsse bei einer Startauflage von 500 Exemplaren 300 Exemplare selbst abnehmen.

 

Tja, wenn das sooo funktioniert, dann kann man (also Verlag) natürlich, äh, irgendwie auch sogar an 17 Expl. verdienen. Na und dazu die gute alte Pflichtabnahmemenge, boah!

 

Ich bin aber nicht neidisch, die sind halt clever im persönlichen Marketing (Motto: ich war mal bei nem großen Verlag, bin also n'super Profi), überall wird folglich seitdem über Dotbooks geredet und geschrieben, cool, obwohl da (s.o.) auch nur mit lauwarmem Wasser gekocht wird.

Und ich Dödel zahl auch für reine E-Books Vorschüsse! Nee, ich sollte mir das wohl wieder abgewöhnen, geht ja offenbar auch so.   :-?

Das neue Jugendbuch: "Der Reiter des Königs"&&Homepage Burkhard P. Bierschenck

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Vorschüsse allein sind nicht alles, es kommt auch auf die Vertragsbedingungen an.  :) Für den Autor ist die günstigste Variante, sein E-Book selbst herauszubringen.

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Für den Autor ist die günstigste Variante' date=' sein E-Book selbst herauszubringen.[/quote']

Wenn man für Lektorat, nochmalige Korrektur, Coverdesign und Marketing kein Geld ausgibt, dann stimmt das sicher.  :s22

Das neue Jugendbuch: "Der Reiter des Königs"&&Homepage Burkhard P. Bierschenck

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Diana Hillebrand

Ich darf an dieser Stelle von meinen Erfahrungen mit dotbooks berichten, denn auch ich bin bei diesem Verlag unter Vertrag und sehr zufrieden!

 

Ich habe dotbooks bisher als sehr professionellen und fairen Verlag erlebt. Von Anfang an war klar, dass dieser Verlag einen neuen Weg geht und sich ausschließlich auf E-Books spezialisiert, verbunden mit der klassischen Arbeit eines Verlages. Das heißt, es gibt ein ordentliches Lektorat, Marketingmaßnahmen etc. Mir war absolut bewusst, dass dotbooks vor allem ein E-Book-Verlag ist. So konnte und kann man das bis heute auf der Verlagsseite auch nachlesen.

Deshalb hatte ich persönlich auch nicht den Anspruch, dort Prints zu veröffentlichen. Wenn dotbooks das in Aussicht gestellt hat, dann handelte es sich evtl. um Überlegungen in die Zukunft. Versprochen wurde mir diesbezüglich nichts.

 

Ich habe einen Verlagsvertrag bekommen, ich habe für meine Bücher ein sehr gutes Lektorat bekommen und erlebe eine wunderbare Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern von dotbooks. Auch wurde von Anfang an gesagt, dass es keine Vorschüsse gibt, dafür aber eine Abrechnung alle drei Monate. Das war für mich okay. Natürlich mag ich Vorschüsse  :), aber es gibt immer wieder kleinere Verlage, die das nicht leisten können.

 

Darüber hinaus hat sich dotbooks aktiv darum gekümmert, die Lizenz meines Buchprojektes (umfasst mehrere Titel) bei einem großen Publikumsverlag unterzubringen und ich darf bestätigen, auch das hat geklappt!

 

Welcher Verlag das ist und um welches Projekt es sich handelt, werde ich gern hier bekannt geben, sobald ich das offiziell darf.

 

Fazit: Meine Erfahrungen sind also durchweg positiv und ich bedauere sehr, dass einige hier offenbar andere Erfahrungen gemacht haben. Vielleicht wäre es gut, mit dotbooks einfach mal offen und in Ruhe ein Gespräch zu suchen. Ich jedenfalls habe festgestellt: Mit denen kann man reden!  ;)

 

Liebe Grüße

 

DianaH

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Zuerst: Ich möchte niemandem irgendetwas madig machen, aber ich möchte folgendes nicht verschweigen:

....

Eine Freundin von mir hat bei dotbooks veröffentlicht, innerhalb eines halben Jahres 17 E-Books verkauft. Als sie nachfragte, wann denn das Printbook endlich erscheine, so wie es abgesprochen war, hieß es: Jederzeit, aber sie müsse bei einer Startauflage von 500 Exemplaren 300 Exemplare selbst abnehmen.

 

Auch wenn das bei dotbooks alles "alte Hasen" aus dem Verlagsgeschäft sind, sie versuchen gerade in einem Bereich Fuss zu fassen, der überquillt vor Neugründungen und von dem niemand weiß, wie er in 5 Jahren aussehen wird.

 

@Burkhard - alle kochen nur mit Wasser, auch wenn das Trompeten unterschiedlich laut ist.

 

VG Helmut

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@Burkhard - alle kochen nur mit Wasser, auch wenn das Trompeten unterschiedlich laut ist.

Selbstverständlich kochen alle nur mit Wasser, habe ich ja schon früher in diesem Thread drauf hingewiesen. Was mich gelegentlich nur etwas nervt, sind diese schiefen Vergleiche zwischen Verlags- und Selfpublishing.  Würde beim Selfpublishing genau derselbe Aufwand bei Korrektur, Lektorat und Marketing betrieben, würde unterm Strich vermutlich gleich viel oder weniger rauskommen, mal abgesehen von den meist vergessenen (Zeit-)Kosten der "Selbstausbeutung", denn Zeit ist bekanntlich auch Geld. Wenn es nur um den Spaß geht, selbst etwas zu veröffentlichen, dann ist das für mich natürlich völlig ok, denn bei anderen Hobbys fragt man ja auch nicht zuerst danach, ob sich das wirklich rechnet. Ob sich etwas "gefühlt" wirklich rechnet hängt ja außerdem noch von den persönlichen Ansprüchen ab, und die sind bekanntlich sehr unterschiedlich.

Das neue Jugendbuch: "Der Reiter des Königs"&&Homepage Burkhard P. Bierschenck

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@Burkhard - alle kochen nur mit Wasser, auch wenn das Trompeten unterschiedlich laut ist.

Selbstverständlich kochen alle nur mit Wasser, habe ich ja schon früher in diesem Thread drauf hingewiesen. Was mich gelegentlich nur etwas nervt, sind diese schiefen Vergleiche zwischen Verlags- und Selfpublishing.  Würde beim Selfpublishing genau derselbe Aufwand bei Korrektur, Lektorat und Marketing betrieben, würde unterm Strich vermutlich gleich viel oder weniger rauskommen, mal abgesehen von den meist vergessenen (Zeit-)Kosten der "Selbstausbeutung", denn Zeit ist bekanntlich auch Geld.

 

Dito. Wobei bei einer Diskussion über Selfpublisher sich nach meiner Erfahrung gerne jeder die Untergruppe herauspickt, die das eigene Weltbild stützt. Vertreter der Verlagswelt verweisen gerne auf die Selfpublisher mit selbstgemachten Covern, ohne Korrekturleser und fehlendem Lektorat. Die Selfpublisher selber verweisen auf die Unternehmer-Autoren, die Grafiker, Korrekturleser und Lektor auf eigene Rechnung beauftragen. Geben tut's natürlich beide Gruppen.

 

VG Helmut

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Eine Freundin von mir hat bei dotbooks veröffentlicht, innerhalb eines halben Jahres 17 E-Books verkauft. Als sie nachfragte, wann denn das Printbook endlich erscheine, so wie es abgesprochen war, hieß es: Jederzeit, aber sie müsse bei einer Startauflage von 500 Exemplaren 300 Exemplare selbst abnehmen.

 

Das ist mir z.B. völlig neu. Soweit ich weiß, hat dotbooks Lizenzen für Bücher, bei denen der Print in anderen Verlagen erscheint, doch selbst hält der Verlag sich aus dem Printsektor meines Wissens nach raus. Das war btw auch einer meiner Hauptgründe, weshalb ich für Fida nicht mehr bei dotbooks unterschrieb, obwohl ich wieder ein Vertragsangebot von ihnen hatte. Das und der Umstand, dass die Verträge nicht mehr so prickelnd sind wie am Anfang. Inzwischen werden die Händlergebühren noch vor der Autorenbeteiligung vom Netto-VK-Preis abgezogen, was den Gewinn für den Autor deutlich schmälert. Die Printankündigung machte dotbooks anfangs, als der Verlag an den Start ging, doch schon Anfang 2013 ging ne Rundmail an die Autoren raus, in der verkündet wurde, der Verlag würde sich die nächsten Jahre ausschließlich auf seine Kernkompetenz besinnen und das wären nunmal Ebooks.

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Eine Zeit lang war es hier still. Ich will auch gar nicht alles nochmal durchkauen, aber zu E-Books etwas mehr Grundsätzliches sagen. Dieses Gerede über Vertragsformulierungen, Vorschüsse und Lizenzen führt nicht weiter, wenn man nur in eine einzige Richtung denkt, die da lautet: ich will, ich will, ich will!

 

Wenn ich von jemandem oder von einem Unternehmen etwas will, dann muss ich mich zuallererst fragen, was denn mein Gegenüber überhaupt kann und welches Ziel dort verfolgt wird. Solange ich das nicht realistisch einschätzen kann, kann ich mir meine eigenen Wünsche sparen.  Für Autoren bedeutet das, anstatt ihren Erfolgs-Träumen nachzuhängen, sich erst mal mit der Realität auseinanderzusetzen und sich nicht von schönem Schein und wohlfeilem Verlagsmarketinggeschwafel blenden zu lassen.

Es wurde schon gesagt, reine E-Book-Verlage kochen auch nur mit Wasser. Da würde ich mir doch einfach mal die Titelliste ansehen, aber davon ausgehen, dass die meisten dieser Projekte eher mäßig bis schlecht laufen, dann mal ausrechnen, was da eigentlich an Geld umgesetzt wird, ob die davon eigentlich (über)leben können bzw. was denn dann am Ende überhaupt noch für den Autor und die Förderung seines Buches übrig bleiben kann.  :s20

Anstatt sich an immer wieder kolportierten einzelne Erfolgsstories, bei denen einige der genaueren Prüfung vermutlich auch nicht standhalten würden, zu klammern, ist es meist zielführender, die eher triste Realität zur Kenntnis zu nehmen. Auch das ständige Geschwafel von den ach so tollen neuen Geschäftsmodellen im Internet fällt in diese Kategorie, das meiste davon ist heiße Luft.  Simpel gesagt, E-Books kann man wohl machen und auch verkaufen, aber finanziell sehr viel läuft da nicht.

Amazon ist leider, obs einem nun passt oder nicht, immer noch das Mass aller E-Book-Dinge, und die Möglichkeit, sein Selfpublisher-Projekt dort ein paar Tage kostenlos anzubieten, ist immer noch die billigste und erfolgreichste Werbemethode, flankiert von etwas Social Media. Tolino muss da erst noch viel aufholen. Dass sie mit Createspace auch noch die billigste und schnellste Möglichkeit anbieten, das E-Book in ein Print-Book zu verwandeln und zusätzlich anzubieten, ist geschäftlich clever. Wer das alles aber auch noch mit Lektorat und Werbung usw. versehen will, der wird zu 99,9 % ein sattes Minus einfahren. Und höhere Preise? Da zicken die Kunden bekanntlich, muss ja alles billig sein. Wer darauf verzichtet und ein Fehler strotzendes Werk für 99 Cent ins Netz stellt, der hat damit (geschäftlich) eigentlich völlig Recht, denn für diesen Preis ist mehr eben nicht drin, egal wie sehr die sogenannten Rezensenten herumnölen.  Microsoft hats doch vorgemacht, immer durften die fluchenden User die Bugs suchen, na und, Microsoft war damit trotzdem erfolgreich. Trash sells.   :s22

Solange das so ist, werden Autoren, die etwas werden wollen, am Ende immer einem seriösen Verlag mit Print- und E-Book, lektoriert und beworben, den Vorzug geben. Nebenbei unter Pseudonym zum Spass auch noch etwas Selfpublishing mit wenig Aufwand, warum denn nicht?   :s21

Das neue Jugendbuch: "Der Reiter des Königs"&&Homepage Burkhard P. Bierschenck

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Eine Freundin von mir hat bei dotbooks veröffentlicht, innerhalb eines halben Jahres 17 E-Books verkauft. Als sie nachfragte, wann denn das Printbook endlich erscheine, so wie es abgesprochen war, hieß es: Jederzeit, aber sie müsse bei einer Startauflage von 500 Exemplaren 300 Exemplare selbst abnehmen.

 

Das ist mir z.B. völlig neu. Soweit ich weiß, hat dotbooks Lizenzen für Bücher, bei denen der Print in anderen Verlagen erscheint, doch selbst hält der Verlag sich aus dem Printsektor meines Wissens nach raus. Das war btw auch einer meiner Hauptgründe, weshalb ich für Fida nicht mehr bei dotbooks unterschrieb, obwohl ich wieder ein Vertragsangebot von ihnen hatte. Das und der Umstand, dass die Verträge nicht mehr so prickelnd sind wie am Anfang. Inzwischen werden die Händlergebühren noch vor der Autorenbeteiligung vom Netto-VK-Preis abgezogen, was den Gewinn für den Autor deutlich schmälert. Die Printankündigung machte dotbooks anfangs, als der Verlag an den Start ging, doch schon Anfang 2013 ging ne Rundmail an die Autoren raus, in der verkündet wurde, der Verlag würde sich die nächsten Jahre ausschließlich auf seine Kernkompetenz besinnen und das wären nunmal Ebooks.

 

Liebe Stefanie,

 

eben - das spricht nicht unbedingt für eine klare transparente Firmenpolitik. Honni soit, qui mal y pense ...

 

Beste Grüße

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Ich kann Burkhard nur zustimmen.

Ein E-book bei Amazon eingestellt, mit knapp 200 Druckseiten, sorgfältig

lektoriert mit spektakulären Fotos, und 5 Sterne Rezis zu einem moderaten Preis unter 6 € - findet kaum Käufer.

Schludrig geschriebene, vor Fehler strotzende 39 Seiten für 0,99€ finden

angeblich reißenden Absatz... sagen Selfpublisher!

Es ist einfach zu wenig wenn "Ein-Frau/Mann-Verlage" das E-book einstellen,

ihre Kasse öffnen und auf den G(e)oldregen hoffen.

Ich denke mal, dass ein seriöser Verlag doch gute Vertriebs-Wege hat unsere

Arbeit adäquat an die diverse Leserschaft zu bringen, per E- und Print-book.

D A S  macht doch den Unterschied zwischen Verlag und Verlag aus.

 

Wenn jetzt einige Montis jubeln, über ihren Umsatzsprung bei Amazon - Leute das war ich  :s22 kaufe keine E-books von "Nicht-Montis" !!  

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An der Stelle muss auch mal erwähnt werden, dass viele Leser vom Amazon-Selfpublishing-Markt inzwischen auch sehr ernüchtert sind. Hier mal ein Link:

 

"Auf literaturcafe.de ist heute ein guter Artikel, über Selfpublishing bei Amazon. Darin wird beschrieben, dass unter der Bestenliste bei Amazon nur noch 1 Buch von Selfpublishern unter den Top 10 der verkauften ebooks ist. Als Grund nennt literaturcafe.de die schlechte Qualität der Bücher in Bezug auf Rechtschreibung, Formatierung und Inhalt.

 

Das kann ich nur bestätigen. Ich war vor gut einem Jahr begeistert von der Möglichkeit, dass jeder, der ein Buch schreibt, jetzt auch in der Lage ist, es zu veröffentlichen. Die Verlage hatten nach meiner Ansicht eine “Türsteher”-Mentalität und verteilten ihre Autoren-Verträge nach Gutsherren-Art. Als Viel-Leserin hoffte ich natürlich auch, für 0,99 Euro bis 4,99 Euro interessante und lesbare Bücher zu bekommen.

 

Nach einem Jahr habe ich meine Meinung dazu grundlegend geändert. Mittlerweile schaue ich zuerst, ob das Buch, das ich herunter laden möchte, einen namhaften Verlag hat. Wenn nicht, lasse ich die Finger davon ..."

 

(Link ungültig)

 

Liebe Grüße

Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Die SP´s sind wohl die Einzigen, die den Markt - der ihnen zur Verfügung gestellt wurde - selbst in Grund und Boden gestampft haben.

 

Mit schlechten Büchern, mit Krawallmanagement - das den meisten Lesern tierisch auf die Nerven geht - und vor allem mit eklatanter Langeweile. Wenn ich sehe, wie viele SP´s in ihrer Vita stehen haben, dass die Bücher vom Verlag abgelehnt wurden und ich mir dann ansehe, was da auf dem SP-Markt gelandet ist ... dann weiß ich warum der Verlag das abgelehnt hat.

 

Nicht, dass es mir keinen Spaß macht, meine Bücher selbst raus zu bringen ... Für Nischen und harte Erotika á la Copykid FSOG ist das sicherlich der richtige Markt ... Aber der Enthusiasmus der Anfangszeit, der hauptsächlich darauf begründet war, endlich alles nach dem eigenen Gusto machen zu können und vor allem die Kontrolle zu haben, der ist verflogen.

 

Und genauso wird es den E-Book-Verlagen ergehen ... nach einem Schwung der Hoffnung, werden die ganz klammheimlich in der Versenkung verschwinden. Einige selbst verschuldet ... andere, weil sie einfach in der - noch - vorhandenen Masse untergehen und sich auch nicht mit "guten" Büchern behaupten können.

 

jm2c

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