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(Petra)

Toughe Weiber und Weicheier

Empfohlene Beiträge

Hallo, Jan!

 

@Iris und Petra - ich schreib nix zu Euren Beiträgen' date=' weil ich Eurer Meinung bin, aber ich will sofort wissen, wo Ihr diese Teufels- und Wippschaukelsmileys her habt![/quote']

http://www.mainzelahr.de/smile/froehlich/24.gif

Schau mal >hier< und >da< und >dort<! Es gibt aber noch viel mehr Smilie-Seiten. Die finden sich dann aber quasi von alleine!

Fröhliche Grüße,

 

Iris

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Hallo, ihr Lieben!

 

"Mir wird mein Beruf langsam sauer. Früher wollte ich nicht in die freie Wirtschaft' date=' heute frage ich mich, warum eigentlich nicht. Wir werden von einer unglaublichen Banalisierung ergriffen, was unsere Buchauswahl betrifft. Das wird in den nächsten Jahren zunehmen. Angeblich will unser Publikum diese Bücher und deshalb bekommt es keine anderen. Ein Teufelskreis. Banalisierung im Inhalt, in der Sprache, im Anspruch. Und ein Rückschritt hinter die Errungenschaften unserer Geschichte."[/quote']

Heute stand ein Interview mit Oliver Kalkove in der Süddeutschen Zeitung, betitelt mit »Es war noch nie so furchtbar!«, bei dessen Lektüre ich mir fast ein Halswirbelschleudertrauma zugezogen hätte, so sehr mußte ich dem Mann zustimmen. Z.B.:

»Es ist niemand mehr, der sagt: Wir geben uns Mühe und es macht Spaß. Die meisten Macher sitzen vor mir und sagen: ‚Das, was wir tun, ist das Schlimmste überhaupt. Ich guck das nicht. Das kann ja auch kein vernünftiger Mensch mehr gucken. Das ist widerlich.’«

Oder:

»Man denkt immer: Das Niveau ist schon im Keller, es geht nicht mehr tiefer. Dann kommt einer mit dem Schaufelbagger und hebt nochmal vier Etagen aus.« Und adas trifft leider auch auf den Buchmarkt zu.

 

Es ist ein fataler Irrtum zu glauben, nur die Nachfrage bestimme das Angebot, die hirnloseste Lüge westlicher Ideologie, zudem auch zutiefst fortschrittsfeindlich. Die Dinge kommen nicht auf den Markt, weil die Leute sie brauchen, sondern weil einer rumspielt und sich denkt: »Hey, das hatten wir noch nicht!«

Kein Mensch braucht eine Auswahl von 12 verschiedenen Sorten Waschpulver, die sowieso nur von drei Firmen stammen, die gleichen Inhaltsstoffe haben und nicht mal unterschiedlich parfümiert sind. :s22

 

Und so ähnlich kommt mir auch die Auswahl unter den Romanen eines Genres heutzutage vor.

 

Desillusionierte Grüße,

 

Iris

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(Peter_Dobrovka)

Das mit dem Waschpulver ist ein guter Vergleich, den muß ich mir mal merken.

 

Ja, daß die Nachfrage das Angebot bestimmt, stimmt heutzutage nicht mehr ganz. Aber so halb.

Ich sehe das auch so, daß das Angebot zunächst einmal von irgendwelchen Produktmanagern erdacht wird, aber es muß sich dann auf dem Markt bewähren. Leute müssen bereit sein, ihr Geld dafür auszugeben. Auf diese Weise sind schon viele Produkte durchgefallen und wieder vom Markt verschwunden.

So erschröcklich uns manche der erfolgreichen Produkte auch vorkommen mögen - ich halte nichts davon, die Menschen zu idealisieren. Das Niveau wird so weit nach unten korrigiert werden, solange Geld dafür zu bekommen ist. Die Schuld trägt nicht der Produktmanager, die Schuld trägt mein dämlicher Nachbar, der nicht wie ich mit den Füßen abstimmt sondern sich auch noch den letzten Mist reinpfeift.

 

Peter

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Hallo, ihr Lieben,

 

da ich nun doch ziemlich müde bin, gehe ich nur noch kurz auf Jan ein. Dein Mut, dich in dieser Weiberdiskussion zu tummeln, muss schließlich belohnt werden  ;) ;).

 

Ich kann dir nur im Bezug auf meine eigenen (Frauen-)Bücher antworten. Bislang konnte und durfte ich immer das schreiben, was mich gerade umtrieb und was ich selber gerne zum jeweiligen Zeitpunkt las.

"Der Club der grünen Witwen" markierte meine Krimi- und Ironiephase. 1 Frau möchte einen Krimi schreiben und ihre Freundinnen helfen ihr, indem sie sich überlegen, wen sie gerne umbringen würden.

"Frauen al dente" ist mein "Erstes-Baby-Buch."

"Der Mann im Ohr" verarbeitet das von mir selbst erlebte Gefühl, mit den Kindern von meinem Göttergatten häufig allein gelassen zu werden.

"Die Männerfängerin" und "Wer braucht denn schon Liebe" sind Romantic Comedys, mit denen ich mir ein neues Genre erobert habe.

"Lieber gut geschminkt ..." spiegelt eine Art von Midlife-Crisis wieder: Hätte es nicht vielleicht doch noch einen anderen Partner für mich gegeben?

"Brauchen starke Frauen Gott" mit Interviews prominenter Frauen habe ich in einer Phase herausgegeben, als ich meinen eigenen religiösen Standpunkt für mich neu definiert habe.

"Liza Kent: Verlieb dich nie nach Mitternacht" ist mein erster Schritt in Richtung Historischer Roman.

Und mit "Nebenbei die Liebe" habe ich die Erkrankung (Parkinson) und den Tod meines Vaters verarbeitet.

 

Du siehst also, ich habe diese Bücher geschrieben, weil es mir ein Bedürfnis war und weil ich selbst solche Bücher sehr gerne lese. Wenn du willst, bin ich ein wandelndes Frauenpower-Klischee (eine erste sehr erfolgreiche Karriere, 2 Kinder, 2.Karriere, Schwierigkeiten, Schwierigkeiten ...).

 

Bei mir im Wohnort werde ich auf der Strasse von Frauen und Männern (!) auf die Bücher angesprochen, weil man sich in ihnen wiederfindet. Erst heute hat mich die Verkäuferin in unserer Bäckerei im Beisein meiner Tochter auf mein letztes Buch sehr nett angesprochen. Auch sie hat sich in der Figur der Bea, die trotz aller Schwierigkeiten ihr Ziel verfolgt, wiedergefunden.

 

Vermutlich verarbeitet jeder von uns in irgendeiner Form seine persönlichen Erfahrungen in seinen Büchern. Mein Talent liegt dabei (auch) in der Komödie. Mir macht es Spaß, meine Leserinnen zum Lachen zu bringen - und dass sie tatsächlich lachen, weiß ich von vielen Lesungen, aus Gesprächen und Briefen :-).

 

Aus meiner aktiven Zeit im Gleichstellungsministerium wei ich aus vielen Untersuchungen, dass es viele Gründe gibt, warum sich heutzutage so viele Paare nach kurzer Zeit wieder trennen. Das lesen von Frauen- und Liebesromanen wurden allerdings noch nie als Grund dafür angeführt.

 

Eher im Gegenteil: Es existieren Untersuchungen, z.B. von CORA, wonach Leserinnen von Liebesromanen in der Regel in besonders glücklichen Beziehungen leben. Ich selbst lebe seit nunmehr 30 Jahren sehr glücklich mit meinem Mann zusammen.

 

Auch in Deutschland wird zwar jede 3. Ehe geschieden, aber 2 von 3 Ehen halten immer noch  ;).

 

Ihr merkt, ich bin eine unverbesserliche Optimistin - und bislang damit nicht sehr schlecht gefahren.

 

In diesem Sinne wünsche ich

süsse Träume!

marte,

jetzt wirklich bettreif.

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Hallo Iris,

Interview mit Oliver Kalkove in der Süddeutschen Zeitung[/b][/url]' date=' betitelt mit [i']»Es war noch nie so furchtbar!«[/i], bei dessen Lektüre ich mir fast ein Halswirbelschleudertrauma zugezogen hätte, so sehr mußte ich dem Mann zustimmen.

Danke für die Idee, hab ihm grade ein Testbild in meinem Fernseher geschenkt ;-)

(Link ungültig)

Apropos Waschpulver / Shampoo: wir scheinen eine ähnliche Lektüre zu haben? ;-)

Schönes Wochenende wünscht Petra

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Hallo, Marte!

 

Aus meiner aktiven Zeit im Gleichstellungsministerium wei ich aus vielen Untersuchungen, dass es viele Gründe gibt, warum sich heutzutage so viele Paare nach kurzer Zeit wieder trennen. Das lesen von Frauen- und Liebesromanen wurden allerdings noch nie als Grund dafür angeführt.

Eher im Gegenteil: Es existieren Untersuchungen, z.B. von CORA, wonach Leserinnen von Liebesromanen in der Regel in besonders glücklichen Beziehungen leben. Ich selbst lebe seit nunmehr 30 Jahren sehr glücklich mit meinem Mann zusammen.

Du vergleichst Galläpfel mit Roßäpfeln, liebe Marte -- auch die Erwähnung, daß du mal in berufenem Hause gearbeitet hast, macht beides nicht genießbar oder gar vergleichbar.

 

Natürlich würde kein Mann als Scheidungsgrund angeben, seine Frau läse immer Liebesromane, und keine Frau würde zugeben, daß sie einen Mann sausen läßt, weil er einem in Liebesromanen verklärten Wunschmännerbild nicht entspricht. Wer möchte denn schon dermaßen naiv dastehen?!

 

Dennoch kann die Lektüre solcher Affirmativtexte aus der Trivialliteratur die psychische Struktur von Menschen prägen -- ebenso wie (ohne das auf eine Stufe setzen zu wollen!!!) gewaltverherrlichende Spiele durchaus zu einer Senkung der Hemmschwelle führen können. Prägung als kognitiver Prozeß funktioniert entweder grundsätzlich und unabhängig von der vermittelten Botschaft bzw. den vermittelten "Werten" -- oder gar nicht.

 

Und was diese Studie angeht: Ich weiß, daß der berühmte Churchill-Spruch mit den gefälschten Statistiken Nazi-Kolportage ist, aber du solltest als frühere Mitarbeiterin eines Ministeriums, dessen Arbeit sehr viel mit Statistiken zu tun hat, eigentlich wissen, daß solche Umfragen ohne methodischen Hintergrund vollkommen wertlos sind.

Ob eine Beziehung über lange Zeit glücklich bleibt, hängt davon ab, ob sich »för en Dibbsche en Deggelsche gefunden hadd«, wie man hier sagt.

 

Oder willst du behaupten, daß die Lektüre von Liebesromanen à la Cora ein Garant für beständiges Liebesglück und das beste Therapeutikum für Krisen wäre. http://www.mainzelahr.de/smile/geschockt/shock.gif

 

Schmunzelnde Grüße

 

Iris

Mitglied im Verbund der bekennenden Schnmonzettenverächterinnen

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Hallo Iris,

jetzt möchte ich Marte in Schutz nehmen! Ich bin geschieden und ich lese keine Liebesromane.

#q.e.d.#

Schönes Wochenende wünscht Petra,

sich aber jetzt hier ausklinkend - wäre zu gerne auf der Sachebene geblieben... *damit* keiner meint, sich für irgendwas rechtfertigen zu müssen.

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Iris

Mitglied im Verbund der bekennenden Schnmonzettenverächterinnen

 

:):-*

 

Schmunzel und Küsschen zurück, liebe Iris!

 

Meine Literaturabneigungen mache ich doch lieber an schlechter Schreibe und schlechter Struktur von Texten fest. Nicht an irgendeinem Genre-Etikett. Da finden wir dann auch bestimmt wieder inhaltliche Berührungspunkte  ;).

 

Ein schönes Wochenende euch allen,

 

marte

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*damit* keiner meint' date=' sich für irgendwas rechtfertigen zu müssen.[/quote']

 

Liebe Petra,

 

keine Angst, du brauchst dich wirklich nicht zu rechtfertigen. Ist doch nicht schlimm, dass du keine "richtigen" Frauen- und Liebesromane schreibst. Kannst schliesslich nicht alles können.   ;D

 

Lieber Gruss

von

marte, die jetzt die Beine in die Hand nimmt und endgültig ins Wochenende flieht  ;)

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Hallo, Marte!

 

Meine Literaturabneigungen mache ich doch lieber an schlechter Schreibe und schlechter Struktur von Texten fest. Nicht an irgendeinem Genre-Etikett. Da finden wir dann auch bestimmt wieder inhaltliche Berührungspunkte ;).

Habe ich bezweifelt, daß es gute Liebesromane gibt? Würde ich nie tun! Anna Karenina und Verbrechen und Strafe z.B., auch Madame Bovary und Salambô, Eine Liebe von Swann, so vieles von Gabriel García Márquez, Kleists Marquise von O, Die folgende Geschichte von Cees Noteboom, Peter Stamms Agnes, Goethes Werther, Carlos Ruis Zafóns Schatten des Windes, Jane Austen und die Brontë-Schwestern, Pasternak ... ich kann gar nicht mehr aufhören! :s21

Einige der Autoren leben sogar noch, und es sind -- o Wunder! -- sogar Autorinnen dabei! :s21

 

Aber bitte nicht diese Alltagsbefindlichkeiten, in denen sich der zeitgenössische Durchschnittsliebesroman erschöpft. Ich habe es ja versucht, mehrfach! Das mag ja tw. handwerklich recht solide sein, aber es ist und bleibt für mich schlicht unerträglich, dieses oberflächliche Geturtel, dem "starke" Adjektive scheinbare Tiefe verleihen. Um nur ja nicht an Grenzen zu rühren, erhebt man das Banale zum Ideal. :s14

 

Ich lese schließlich nicht nur, damit ich nicht merke, wie die Zeit vergeht. Dafür ist das Leben zu kurz! :s21

 

Ach ja -- ich trotze der Statistik: seit 21 Jahren mit demselben Mann glücklich um so manche Klippe geschippert, immer noch verliebt -- und das ganz ohne das angebliche Wundermittel! :s23

 

Fröhliche Grüße

 

Iris

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da ich nun doch ziemlich müde bin, gehe ich nur noch kurz auf Jan ein. Dein Mut, dich in dieser Weiberdiskussion zu tummeln, muss schließlich belohnt werden  ;) ;).

 

Liebe Marte,

 

entschuldige bitte! Wie ich in einem posting erwähnt hatte, habe ich nur gelegentlich die Diskussion verfolgt - und deshalb Deine Antwort an mich erst heute abend gefunden  :-[

Jetzt kriegst Du, weil Du trotz Müdigkeit noch geschrieben hattest, auch von mir noch rasch eine nächtliche Antwort.

 

Eigentlich hätte ich in dieser Diskussion gar nicht mitmischen dürfen, weil ich die Bücher viel zu wenig bis überhaupt nicht kenne.

Ich will auch kurz erzählen, warum nicht. Eine Übersetzer-Kollegin war sehr krank geworden, hatte erst 50 Seiten eines 600-Seiten-Wälzers fertig, und man fragte mich, ob ich einspringen könne, da der Roman fest eingeplant und die Zeit knapp geworden war und ich schon öfter solche "Feuerwehraufträge" (mit etlichen Nachtschichten) gemacht hatte.

Es war eben so ein ganz typischer Frauenroman (ist allerdings etliche Jahre her, deshalb sag ich gleich dazu, heute mögen diese Romane ganz anders aussehen!). "Hat doch gut geklappt, nun müssen Sie auch noch das nächste Buch der Autorin übersetzen", hieß es dann im Verlag.

  Hab ich mit viel Weh und Ach gemacht - und war froh, als es danach endlich wieder einen Krimi gab.  

Und beim nächsten Anruf, ob ich nicht einen "Nackenbeißer" (kennst Du den Ausdruck? :s22) übersetzen könne, hab ich abgelehnt.

Ich war durch diese beiden wirklich oberkitschigen Bücher so geschädigt, daß ich so was bis heute nicht mehr lesen mag. Dabei lese ich sonst alles, was mir in die Finger kommt. Wahrscheinlich hatte ich einfach Pech, und sie taugten schlicht nichts und ich hab's verallgemeinert.

 

Über Deine Bücher kann ich mir gar kein Urteil erlauben, weil ich sie nicht kenne (trotzdem kannte ich witzigerweise Deinen Namen)

"Der Club der grünen Witwen" klingt jedenfalls  ganz witzig - und jetzt wollte ich etwas mehr über Dein neues Buch erfahren..... aber das ist ja gar kein Link zum Anklicken unter Deinem Beitrag  :

Vielleicht kannst Du das bei Gelegenheit ändern, wäre jedenfalls praktisch.

Jetzt muß ich gucken, ob ich auf Deiner Webseite was erfahre.

 

Ihr merkt, ich bin eine unverbesserliche Optimistin

Bleib das mal, Miesepeter gibt's leider viel zu viele.

 

Und nochmal,

Entschuldigung, daß ich erst jetzt antworte.

Gruß

Jan

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(writingwoman)
Die Männer werden gebasht' date=' und die Frauen lieben es, darüber zu lesen.[/quote']

 

Vielleicht ist das andere zu langweilig? Oder eine funktionierende Ehe wird heutzutage schon in den Fantasy-Beriech abgeschoben, und daher wird in "normalen" Romanen immer eine mindestens zerrüttete Ehe vorausgesetzt, wenn die Protagonistin nicht ohnehin überzeugte Singelin ist (die sich aber nach dem Märchenprinzen sehnt, entweder ganz deutlich oder im Subtext).

Ich trau mich jedenfalls schon gar nicht mehr, eine problemlose Beziehung auftauchen zu lassen.

Schade eigentlich.

 

Liebe Grüße

Petra

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Hallo Petra,

eine These zur Diskussion: Ein Roman braucht einen Konflikt. Oberflächliche oder vordergründige Romane benutzen vordergründige Konflikte.

Folgerung: Im Mainstream setzen sich solche Konfliktmuster fest.

???

 

Es gibt aber zum Glück noch genügend Bücher mit raffinierteren Konflikten!

Schöne Grüße,

Petra

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einen "Nackenbeißer" (kennst Du den Ausdruck? :s22)

 

Lieber Jan,

 

du hast mich aus meinem Einsiedlerstübchen mitten in den Abruzzen (geistig  ;) ) gelockt.

Nackenbeißer kenne ich, oh ja. Die meisten Bücher dieser Art stammen m.W. von amerikanischen Autorinnen und erfreuen sich bei den Leserinnen großer Beliebtheit. Es handelt sich um Liebesromane, bei denen 2-3 ausgefeilte Liebes- und Sexszenen quasi Pflicht sind.

Da ich wie viele Leserinnen Bücher -auch - nach ihren Covern kaufe, habe ich bislang nur selten zu Nackenbeißern gegriffen. Von denen, die ich gelesen habe, zählen für mich einige zu den Flops, ein oder zwei habe ich ausgesprochen gern gelesen. Bei einem handelte es sich um eine Art Krimi.

 

Im letzten Jahr hat ein Journalist geschrieben, dass kaum ein Genre so vielfältig ist, wie der Liebesroman. Da hat er Recht  :) :).

 

So, jetzt ändere ich noch meine Signatur, deiner Anregung folgend, und dann geht es wieder an die Arbeit.

 

Natürlich geht es bei mir mal wieder um Liebe und ganz große Gefühle, um Hunger, Not und Tod und unerfüllte Sehnsüchte.

 

Lieber Gruß

marte

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(writingwoman)
eine These zur Diskussion: Ein Roman braucht einen Konflikt. Oberflächliche oder vordergründige Romane benutzen vordergründige Konflikte.

Folgerung: Im Mainstream setzen sich solche Konfliktmuster fest.

???

 

Hallo Petra,

 

meinst du das jetzt so, dass, weil ein Roman einen Konflikt braucht, dieser am ehesten (und vor allem am einfachsten) darin bestehen kann, dass es in der Ehe kriselt? Und dass sich deswegen alle drauf stürzen den einfachen Weg zu gehen?

Das mag natürlich sein.

Also: Solche vordergründigen Konflikte möglichst vermeiden und der Fantasie mehr Raum geben, das wäre schön....

 

Liebe Grüße von Petra

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(Peter_Dobrovka)

Ob ein Roman einen Konflikt braucht, kann ich nicht sagen. Aber man ist damit auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Und ein Konflikt in der Partnerschaft wird mit hoher Wahrscheinlichkeit seine Leser finden. Also schreibt jeder sowas.

 

Nun kann man natürlich den Konflikt auch woanders hin setzen als unbedingt hierher. Mann und Frau können ja auch gemeinsam ein "Abenteuer" bestehen.

 

Peter

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(Peter_Dobrovka)

Vielleicht ist das andere zu langweilig? Oder eine funktionierende Ehe wird heutzutage schon in den Fantasy-Beriech abgeschoben, und daher wird in "normalen" Romanen immer eine mindestens zerrüttete Ehe vorausgesetzt, wenn die Protagonistin nicht ohnehin überzeugte Singelin ist

Diese Richtung wird's wohl sein.

Funktionierende Beziehungen sind entweder Märchen, oder die Beteiligten sind altmodisch bis minderbemittelt.

Das könnte einer jener Rückkopplungseffekte sein, wo die Medien uns jahrzehntelang die Wirklichkeit vorgelebt haben und wir sie langsam annahmen.

 

Peter

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Liebe Marte,

 

auch wenn Du wieder in Dein Abruzzenstübchen abgetaucht bist (und hoffentlich gut vorankommst), kurz eine Danke für Deine Antwort.

Bei den Covern hab ich mich auch immer gefragt, wem so was wohl gefällt. Den meisten Leserinnen bestimmt nicht - da bist Du nicht allein.

 

 

 

So, jetzt ändere ich noch meine Signatur
 hmmm, aber es ist immer noch kein Link zum Anklicken :s09

 

Gruß

Jan

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(writingwoman)

Funktionierende Beziehungen sind entweder Märchen, oder die Beteiligten sind altmodisch bis minderbemittelt.

 

Märchen seit knapp 22 Jahren? Nein.

Also kann ich mir jetzt aussuchen, ob wir altmodisch oder minderbemittelt sind? :p:s01

 

Liebe Grüße

Petra

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(Peter_Dobrovka)

Das ist nicht meine Meinung, sondern die des Zeitgeistes. Es besteht also keine Notwendigkeit, sie durch Gegenbeispiele zu widerlegen.

 

Peter

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