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(Bernadette)

neobooks von Droemer Knaur

Empfohlene Beiträge

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

ich habe gesehen, dass es hier im Forum schon mal Beiträge zu neobooks gab, allerdings sind die mittlerweile ein paar Jahre alt. Mich würde interessieren, ob jemand von euch aktuelle Erfahrungen mit neobooks macht oder gemacht hat? Haltet ihr es für sinnvoll, dort einen Roman einzustellen? Wie seht ihr die Chancen, durch den Wettbewerb dort wirklich zu einem Verlagsvertrag bei Droemer zu kommen?

 

Ich habe mir überlegt, in den nächsten Monaten dort meinen Debütroman einzustellen (humoristischer Roman über einen Neuanfang in Italien), allerdings nur für den Wettbewerb, ohne das Buch als self-publisher bei amazon etc. zu verkaufen. Neben der Agentursuche sehe ich dies als kleine Chance, an einen Verlag heranzukommen...oder irre ich mich?

 

Eure Meinungen und Erfahrungen interessieren mich sehr.

 

Vorab vielen Dank für eure Antworten

 

Viele Grüße aus Toulouse

Bernadette

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Hallo Bernadette,

 

wenn mich nicht alles täuscht, werden dort die Bewertungen der Leser zugrunde gelegt. Je mehr Lesern ein Werk aus dem Wettbewerb gefällt, umso höher die Chancen. Das heißt, man muss entsprechend die Werbetrommel rühren à la "schaut mal her, wie findet ihr das?"

Wer einen rührigen Kreis von Freunden/Freundinnen hat und all seine FB-Freunde informiert, ist im Vorteil. Qualitativ - nun ja, dazu kann man ja eigentlich nichts genaues sagen. Einfach mal ein paar Leseproben nehmen ...

 

Ich halte von diesem Wettbewerb nichts und habe nur mal ein, zwei Kurzgeschichten zum Verkauf eingestellt gehabt.

 

Brunhilde

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Hallo Bernadette!

 

Auch ich habe Werke bei Neobooks eingestellt, aber nur zum Verkauf. Die Technik ist einfach zu bewältigen, allerdings sehe ich es mehr wie Brunhilde eine Möglichkeit, bestimmte Werke selbst zu vermarkten, die für Verlage / Agenturen nicht so interessant sind.

Der Weg zu einem großen Verlag ist m.E. über eine Agentur noch am einfachsten und am aussichtsreichsten. Bei Neobooks setzt Du alles auf eine Karte, hast auch wenig Verhandlungsmöglichkeiten bei den Verträgen, befürchte ich.

Ein Agent bietet bei mehreren Verlagen an, was die Chancen erhöht, wird sich für einen bestmöglichen Vertrag einsetzen.

Klar ist es auch nicht einfach, einen Agenten zu finden, aber insofern einfacher, als auch eine gute "Schreibe" überzeugen kann, auch ein Vertrag geschlossen werden kann, wenn das Projekt erst gemeinsam entwickelt wird.

 

LG

Heike

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Ich kann mich hier nur anschliessen.

Meiner Meinung als Aussenstehender nach kann diesen Wettbewerb nur gewinnen, wer saemtliche Freunde und Verwandte zum Waehlen motiviert. Und selbst dann ist ein Vertrag mit Droemer nicht zwingend gegeben.

Meine groesste Angst waere ausserdem: Wenn ein Roman komplett im Netz steht - nimmt den dann noch irgendein Agent oder ist der verbrannt?

 

Ich beobachte neobooks mit grossem Interesse, weil ich ein Projekt zum Selfpublishing plane und gern wissen moechte, ob neobooks zu KDP eine gute Alternative oder Ergaenzung ist. Fuer jemanden, der eine regulaere Verlagsveroeffentlichung anstrebt, ist der Weg ueber eine klassische Agentur aber aussichtsreicher, und ich fuerchte, beides zu versuchen, koennte zum Bumerang werden.

Von uns Droemer-Autoren hier im Forum ist auch niemand ueber neobooks gekommen, oder doch? Das waere einmal interessant, zu erfahren.

 

Dir viel Erfolg bei der Suche, Bernadette - und viel Geduld, die haben wir leider alle gebraucht (oder zumindest fast alle).

Alles Liebe von Charlie

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Neben der Agentursuche sehe ich dies als kleine Chance' date=' an einen Verlag heranzukommen...[/quote']

 

Hallo Bernadette,

 

warum nicht erst eine Agentur suchen? Sollte das nicht klappen, könntest Du es immer noch über den Wettbewerb versuchen. Umgekehrt stelle ich es mir eher schwierig vor.

 

Ein "humoristischer Roman über einen Neuanfang in Italien" – als Agentin wäre ich da neugierig. Viel Glück!

 

Herzlich,

Gesine

Der geklaute Garten https://amzn.eu/d/23HGCFp :s13  

www.gesineschulz.com 

 

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Ich beobachte neobooks mit grossem Interesse, weil ich ein Projekt zum Selfpublishing plane und gern wissen moechte, ob neobooks zu KDP eine gute Alternative oder Ergaenzung ist.

 

Da Du KDP erwähnst, Charlie: mir scheint auch XinXii eine bedenkenswerte Alternative oder Ergänzung.

(Link ungültig)

 

Ich habe kürzlich begonnen, dort einige Kurzkrimis einzustellen, die ich schon länger über KDP anbiete und bin sehr zufrieden.

Unter anderem kann man bei XinXii auch für preiswerte eBooks Amazon und andere Anbieter aus der Verteilerliste nehmen, was z.B. bei neobooks erst bei einem Preis ab 2,99 € und nur für Amazon möglich ist, zumindest laut dieser hilfreichen Übersicht:

(Link ungültig)

 

 

Herzlich,

Gesine

Der geklaute Garten https://amzn.eu/d/23HGCFp :s13  

www.gesineschulz.com 

 

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Hallo Bernadette,

 

mit Neobooks hab ich bisher noch keine Erfahrungen gemacht. Aber es ist auf jeden Fall sinnvoll, sich erst auf die Suche nach einer Agentur zu machen, bevor du es auf eigene Faust versuchst. Ich selbst bin zwar mit meiner Agentur nicht allzu zufrieden, aber es kann trotzdem nicht schaden, eine zu haben.

 

Viel Erfolg und liebe Grüße,

Sandra

"Der verflixte 7. Mann" erscheint am 28. Juni 2017 bei Bastei Lübbe

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Vielen Dank fuer diese Hinweise, Gesine, die fuer mich sehr wertvoll sind.

 

Herzlich,

Charlie

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Den Wettbewerb kann ich auch nicht empfehlen, so wie Heike und Charlie sagen.

 

Ich habe zwei Romane und ein Sachbuch über Createspace und KDP veröffentlicht. Der erste Roman lief ein paar Monate sehr gut über Amazon. Dann habe ich den Vertrag stillgelegt und drei Monate lang ausprobiert, wie es bei Neobooks läuft.

Ich muss sagen, ich war sehr unzufrieden. Zwar ist es super einfach ein Buch hochzuladen, aber die ganze Abwicklung der Abrechnungen fand ich seltsam. Man kann entscheiden bei welchen Plattformen das Buch angeboten werden soll, allerdings bekommt man für jede Plattform unterschiedliche Prozente und am Ende habe ich es nicht geblickt, wo es nun wie lief, weil auch ständig die Meldung kam, das z.B. bei Thalia die Abrechnung gerade nicht funktioniert.

Dann konnte ich sehen, dass ich über Amazon doch am meisten verkauft habe, und da aber Neobooks dazwischen geschaltet war, bekam ich weniger Prozente als wenn ich es gleich bei KDP anbieten würde.

Ich kündigte also den Vertrag bei Neobooks wieder und dann wurde es richtig unangenehm. Ich bekam mehrere Mails mit der Aufforderung, ich solle begründen, warum und es mir nochmal überlegen, sodass ich schon richtig sauer wurde. Ich muss gar nichts begründen und überlegt habe ich es mir vorher!

Dann gab es noch eine Zeitverzögerung von mehreren Wochen!!! bis ich mein Geld bekam, weil sie erst auszahlen, wenn man mehr als 50 Euro eingenommen hat. Da die letzte Auszahlung schon stattgefunden hatte, war dieser Betrag zum Kündigungstermin nicht zusammengekommen.

Richtig übel, sie schlugen mir sogar vor auf die Tantiemen zu verzichten, damit ,,, blabla, ich weiß den Grund nicht mehr, so doof war das.

Also wartete ich eben mehrere Wochen, bekam erstaunlich viel mehr als die 50 Euro (komisch, dass das vorher nie angezeigt wurde) und durfte dann erst (wie gnädig) mein Konto löschen.

Ich weiß nicht, ob sie inzwischen ihre Auszahlungsmodalitäten geändert haben.

 

Man kann über Amazon vielleicht eine Menge meckern, aber ich bin sehr, sehr zufrieden und es ist auch übersichtlicher, wenn die Printaugaben und die E-books bei dem gleichen Anbieter laufen.

 

Wie gesagt, inzwischen habe ich einen weiteren Roman dort und ein Sachbuch dort herausgebracht.

Die Romane deshalb, weil sie eine recht kleine Zielgruppe ansprechen, aber die freut sich auch ;)

Das Sachbuch läuft enorm gut, da waren die Verlage doof, dass sie es nicht genommen haben.

 

Mit diesen Erfahrungen würde ich weiterhin bei Amazon veröffentlichen und die Mischung aus Verlagen und Selfpublishing ist für mich perfekt.

Die Freiheit, alles selbst entscheiden zu können, tut zwischendurch enorm gut :)

Und ich möchte meine Bücher auch immer als Print anbieten.

 

Grüße

Elke

Romane:  http://weigel-elke.net/      Sachbücher/Psychotherapie: https://weigel-elke.de/

Instagram: https://www.instagram.com/elke_weigel_psychologin/

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Das hoert sich so toll und ermutigend an, Elke.

 

Weiterhin viel Erfolg wuenscht

Charlie

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Elkes Erfahrung bei Neobooks kann ich nur bestätigen. Ein Versuch - und dann war klar, dass ich bei Amazon besser fahre.

Allerdings haben ein, zwei Leser gemeckert, weil sie kein Amazon-Konto hatten oder Amazon ablehnten oder das Format nicht aufs Handy bekamen. Aber das nehme ich in Kauf.

 

Brunhilde

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Inzwischen bin ich auf ein Problem bei Neobooks gestoßen: Die dort eingestellten Werke erscheinen bei Amazon nicht unter den konkreten Kategorien, sondern nur Belletristik allgemein. Das ist ein Riesennachteil, weil dadurch die Sichtbarkeit für Kunden eingeschränkt wird. Sucht man einen historischen Roman, wird man nicht allgemein bei Belletristik in der Liste suchen. Auch ist es damit unmöglich, in die konkreten Bestenlisten (wie Belletristik - Thriller) zu kommen.

Eine Anfrage meinerseits beim Neobooks-Support hat nicht weitergeführt, selbst über KDP kann man es auch nicht einstellen.

 

Von daher finde ich Neobooks immer noch gut, wenn man selbst E-Books einstellen will, würde aber definitiv dazu raten, die Auslieferung an Amazon auszuklammern (das geht neuerdings) und selbst bei Amazon zusätzlich einzustellen. Das hat 2 Vorteile: Höhere Gewinne bei Amazon-Verkäufen und gleichzeitig bessere Sichtbarkeit für Kunden durch die Möglichkeit einer konkreten Kategorisierung.

 

LG

Heike

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Inzwischen bin ich auf ein Problem bei Neobooks gestoßen: Die dort eingestellten Werke erscheinen bei Amazon nicht unter den konkreten Kategorien, sondern nur Belletristik allgemein. Das ist ein Riesennachteil, weil dadurch die Sichtbarkeit für Kunden eingeschränkt wird. Sucht man einen historischen Roman, wird man nicht allgemein bei Belletristik in der Liste suchen. Auch ist es damit unmöglich, in die konkreten Bestenlisten (wie Belletristik - Thriller) zu kommen.

Eine Anfrage meinerseits beim Neobooks-Support hat nicht weitergeführt, selbst über KDP kann man es auch nicht einstellen.

 

Von daher finde ich Neobooks immer noch gut, wenn man selbst E-Books einstellen will, würde aber definitiv dazu raten, die Auslieferung an Amazon auszuklammern (das geht neuerdings) und selbst bei Amazon zusätzlich einzustellen. Das hat 2 Vorteile: Höhere Gewinne bei Amazon-Verkäufen und gleichzeitig bessere Sichtbarkeit für Kunden durch die Möglichkeit einer konkreten Kategorisierung.

 

LG

Heike

 

Danke für den Tipp, Heike. Ich kenne mich bisher nur bei KDP bzw. CreateSpace aus und war gerade am Überlegen, das nächste Projekt über Neobooks zu veröffentlichen. Die Idee, es quasi bei beiden zu machen, finde ich super. Ich hab mich nämlich auch schon gefragt, wie das sonst mit der Printversion funktionieren soll. E-Books haben sicher ihre Fans, aber ich persönlich bevorzuge ja immer noch das gute alte Buch. ;)

 

Liebe Grüße,

Sandra

"Der verflixte 7. Mann" erscheint am 28. Juni 2017 bei Bastei Lübbe

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Christine Spindler

Hallo Bernadette,

 

ich veröffentliche meine selbstverlegten eBooks immer zuerst bei Amazon (z.T. vorübergehend im KDP Select Programm) - und dann bei Neobooks.

 

Der direkte Vergleich zeigt bei mir, dass es je nach Genre ganz unterschiedlich laufen kann.

 

Meine Karatehamster-Bücher gehen am besten bei Weltbild (wird über Neobooks beliefert), bei Amazon dümpeln sie nur so vor sich hin.

 

Genau umgekehrt ist es bei den Liebes- und Jugendromanen. Da habe ich bei Amazon einen soliden Umsatz (ca. 50 Verkäufe pro Tag), bei Neobooks und den belieferten Shops tut sich so gut wie nichts. Ich habe allerdings auch keins meiner Bücher beim Wettbewerb eingestellt, weil ich an einem Verlagsvertrag nicht interessiert wäre.

 

Liebe Grüße

Christine

Hört mal rein in meinen Podcast: https://anchor.fm/tinazang

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