Zum Inhalt springen
DorisC

Aus dem Nähkästchen: Schreibtipps von Tom Hillenbrand

Empfohlene Beiträge

10 Schreibtipps von Tom Hillenbrand, gefunden auf Facebook

  1. Warte nicht auf die Muse.
  2. Schau nach vorne, nicht zurück.
  3. Scheiß auf die Meinung anderer Leute.
  4. chreibe Deine Einfälle auf. Sofort!
  5. Du darfst plotten. Aber Du darfst dich nicht dran halten.
  6. Arbeite wie ein Bildhauer.
  7. Nachdenken wird überschätzt.
  8. Texte gehören ins Abklingbecken.
  9. Du brauchst keine Muse. Aber einen Freund.
  10. Mach nichts anderes.

mehr auf seinem Blog:

http://www.tomhillenbrand.de/2015/05/20/schreiben-zehn-tipps/

MAROKKO-SAGA: Das Leuchten der Purpurinseln,  Die Perlen der Wüste,  Das Lied der Dünen; Die Wolkenfrauen

Neu seit März 2020: Thea C. Grefe, Eine Prise Marrakesch

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Tipps sind gut. Halte mich seit Jahren daran.  ;D

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Doris!

 

Es tut immer wieder gut, sowas zu lesen, vor allem, wenn man sich im eigenen schreiberischen Dschungel verirrt.

 

LG

Angelika

"Wem die Deutschstunde schlägt", Goldmann Verlag, 2014

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Folgendes Zitat von Tom Hillenbrand fand ich weitaus beachtenswerter: Was Dir hingegen keiner beantworten kann, ist die Frage, ob Du die Disziplin und das Durchhaltevermögen besitzt, Dich regelmäßig an den Schreibtisch zu setzen und ein paar Seiten in den Rechner zu hacken – denn nur so entsteht letztlich ein Buch. Eine weitere Frage, die Dir niemand beantworten kann, ist die, was Du denn eigentlich schreiben sollst. Bösartig formuliert würde ich sagen: Wenn Du keine Idee hast, die Dich seit Monaten verfolgt, wenn keine Dialoge oder Bilder aus Deiner Brust aufsteigen, wenn Du also nicht eigentlich schon ganz genau weißt, dass Du schreiben musst – dann solltest Du es vielleicht lieber lassen.

Ohne Disziplin, Durchhaltevermögen und ohne die Bilder, die einem verfolgen, geht gar nichts. Allerdings sollte man sich auch mit dem Rest der Vorschläge auseinandersetzen.

Gruß Sysai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für den Link, Doris. Tom Hillenbrand hat sich da ganz schön ins Zeug gelegt. Ein richtig toller Blobartikel. Selbst wenn einem vieles aus eigener Erfahrung bereits vertraut ist, hebt er doch noch mal gewaltig die eigene "Wachsamkeitsebene".

 

Neben Sysais bemerkenswertem Auszug finde ich "Punkt 3" ebenfalls extra erwähnenswert. Vielleicht gerade deshalb, weil ich seit geraumer Zeit miterleben muss, wie ein sehr talentierter Autor sich von zu vielen Leuten in sein Schreiben hineinreden lässt (Trend, Genre etc. etc.) und seither böse auf der Stelle tritt.
 

 

Wichtig ist nur, dass Du Deine Idee durchziehst,

und zwar auf die Art und Weise, die Du für richtig hältst.

Ein gutes Buch kann nur aus Dir kommen.

Du kannst nur Dein Buch schreiben und nicht das anderer Leute.

 

Liebe Grüße

Ramona
 

 

 

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sehr gern geteilt! So ein gelegentliches "Wieder-Ein-Norden" tut (mir) gut, wie Salz einem faden Brei! ;D

 

Liebe Grüße

Doris

MAROKKO-SAGA: Das Leuchten der Purpurinseln,  Die Perlen der Wüste,  Das Lied der Dünen; Die Wolkenfrauen

Neu seit März 2020: Thea C. Grefe, Eine Prise Marrakesch

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich halte mich nicht an diese Allgemeinplätze, außer an den letzten:  :s22

  1. Warte nicht auf die Muse ... doch, manchmal muss man Geduld haben, dann kommen die Ideen von selber, mich küsst die Muse regelmäßig.
  2. Schau nach vorne, nicht zurück ... ich schaue zurück, spätestens, wenn ich meinen Text überarbeite oder aus meinen Fehlern lerne. Wer seine Vergangenheit nicht kennt, hat keine Zukunft.
  3. Scheiß auf die Meinung anderer Leute ... im Gegenteil. Im Literaturbetrieb gibt es eine Menge Leute mit einer Menge Ahnung, die mir schon sehr geholfen haben.
  4. Schreibe Deine Einfälle auf. Sofort! Mach ich nie. Ich schreibe nur das auf, das nach drei Wochen noch da ist. Und das funktioniert sehr wohl, Herr Oberlehrer.
  5. Du darfst plotten. Aber Du darfst dich nicht dran halten. Ich plotte immer und ich halte mich daran, ohne mich dadurch einzuengen. Was für ein verstaubter Mythos!
  6. Arbeite wie ein Bildhauer.  Nee, ich bin Schriftsteller, sorry.
  7. Nachdenken wird überschätzt. Definitiv. Deswegen gibt es ja so viele schlechte Bücher.
  8. Texte gehören ins Abklingbecken. Noch so'ne Binsenweisheit für Anfänger.
  9. Du brauchst keine Muse. Aber einen Freund. Was ich brauche, weiß ich selbst am besten.
  10. Mach nichts anderes. Warum? Es gibt vieles , das meine Schreiben befruchtet. Ich hasse Elfenbeintürme. Geht hinaus in die Welt!
  11. Formuliere nie irgendwelche schlauen Tipps oder Regeln, die nur für dich selber gelten, von denen du aber glaubst, sei seien der Weisheit letzter Schluss.

 

Frohes Schaffen, wie auch immer ihr es angeht ... :s01

 

LG

Martin

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Martin, ich weiß nicht wie du Bücher schreibst, aber ich finde, der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf. Für mich jedenfalls. Entspricht genau auch meinen eigenen Erfahrungen. Du hast hier systematisch jeden Untertitel mit einem flotten Spruch abgeschmettert. Dabei beschleicht mich aber der Eindruck, den eigentlichen Text hast du gar nicht gelesen.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Martin, ich weiß nicht wie du Bücher schreibst, aber ich finde, der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf. Für mich jedenfalls. Entspricht genau auch meinen eigenen Erfahrungen. Du hast hier systematisch jeden Untertitel mit einem flotten Spruch abgeschmettert. Dabei beschleicht mich aber der Eindruck, den eigentlichen Text hast du gar nicht gelesen.

 

Lieber Ulf,

 

doch ich habe es gelesen, und für mich, just my two Cents, steht da ziemlich viel drin, das mit meiner Art Bücher zu schreiben nichts zu tun hat, über das Ziel hinausschießt und sich in markiger "Schriftsteller-Romantik" verliert.

 

Der Ton gefällt mir auch nicht, er klingt wie bei einigen amerikanischen Drehbuchratgebern: "Scheiß drauf, vergiss alles, stell dich auf den Kopf, wenn du glaubst, dass, mache niemals ..."

Wie gesagt: Das ist reine Geschmackssache.

 

Mich stört, dass Hillebrand SEINE Art des Schreibens zu Leitlinien erhebt. Dieser Satz zum Beispiel als Fazit für: "Schaue nicht zurück": "Oder anders gesagt: Arbeite alleine, arbeite im Stillen, und rede nicht über Deine Geschichte. Schreib sie lieber auf."

 

Das mag für Hillebrand passen, nicht aber für mich. Ich beziehe auch im Entstehungsprozess Leute mit ein. Das Problem ist vielleicht, dass Hillebrand mit den falschen Leuten redet, die ihn nicht weiterbringen.

 

Und das hier: Mit all dieser Kritik musst Du umgehen, wenn Du das Manuskript einem Verlag andienen willst oder die fertige Fassung bei Bekannten zirkulierst. Aber wenn Du Dein Buch fertig geschrieben hast und weißt, was Du willst, kannst Du derlei Kritik viel souveräner begegnen und sie leichter ertragen."

 

ist einfach an der Realität vieler Kollegen und Kolleginnen vorbei. Ich zumindest verkaufe Exposees (manchmal ist eine Textprobe nötig) und keine fertigen Manuskripte. Und wenn ein ganzes Manuskript abgelehnt wird (400 Seiten Blut, Schweiß und Tränen!!), weil der Prota besser ein Anwalt gewesen wäre, dann schmerzt das genauso, wahrscheinlich hefiger. Wenn ich das in einem früheren Stadium hätte entscheiden können, hätte ich mir eine Menge Ärger erspart. 

 

Zum Plotten: Also: Plotte oder lass es sein. Aber behalte stets im Kopf, dass Du beim Schreiben nicht allzuviel Kontrolle über das Geschehen hast – auf jeden Fall weniger, als Du annimmst. Bedenke ferner, dass dies so sein muss. Fürs Schreiben gilt ein Paradox aus dem Zen-Buddhismus: Um Kontrolle zu erlangen, musst Du zunächst die Kontrolle verlieren.

 

Erstens ist der Zen-Buddhismus-Satz kein Paradoxon, sondern eben Zen-Buddhismus. Wenn ich die Kontrolle über meine Figuren verliere, dann habe ich ein Problem. Meine Art eben, mein Problem.

 

Zuguterletzt: musst Du zu vielen anderen Dingen „Nein“ sagen. Je mehr Du Dich aufs Schreiben konzentrierst, umso mehr andere Sachen werden sich um Dich herum auftürmen – ungelesene Emails, Lesungsanfragen, Pfandflaschen. Die Welt dreht sich ja weiter, während Du schreibst. Lass Dich davon nicht stressen. Schreib einfach weiter.

 

Muss man das wirklich kommentieren?

 

So, jetzt schreibe ich weiter an meinem Exposee ... aber vorher leere ich die Mülltonne, die stinkt schon.

 

 

LG

Martin

Bearbeitet von MartinC

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde es steckt viel Wahres in dem locker geschriebenen Beitrag. Natürlich ist alles ein wenig überzogen, sonst wäre er nicht so witzig, aber andere sehen das vermutlich ganz anders.

 

Wie zum Beispiel die Leserin auf meinem FB-Account, die mir unter den geteilten Link schrieb: Wer Schreibtipps braucht, ist kein/e SchriftstellerIn und wird auch nie eine/r werden.

 

Ja, nee, ist klar!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde es steckt viel Wahres in dem locker geschriebenen Beitrag. Natürlich ist alles ein wenig überzogen, sonst wäre er nicht so witzig, aber andere sehen das vermutlich ganz anders.

 

Wie zum Beispiel die Leserin auf meinem FB-Account, die mir unter den geteilten Link schrieb: Wer Schreibtipps braucht, ist kein/e SchriftstellerIn und wird auch nie eine/r werden.

 

Ja, nee, ist klar!

 

Liebe Margot,

 

so nach dem Motto: Wer übt, kann nix ... Aua!

 

Ich mosere und hinterfrage halt gerne  :s22  - und in der Bibel steht auch viel Wahres ... :)

 

LG

Martin 

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach, Martin, ich werde das jetzt nicht weiter kommentieren, sonst streiten wir uns noch bis Weihnachten. Nur soviel: unsere Meinungen sind so verschieden wie Tag und Nacht. Und wer da sitzt und auf die Muse wartet, anstatt sich auf den Hosenboden zu setzten und zu schreiben ... wie viel Schriftstellerromantik ist das denn? Und sich das eigene Konzept von Dutzenden anderen zerreden zu lassen, ist für mich auch kein Erfolgsrezept. Aber jedem das Seine. :)

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...