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SabineB

Lovelybooks-Leserpreis steht fest

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Danke für den Link. Wie es aussieht, sind die beiden ersten Plätze bei den Fantasybüchern Indie-Titel, oder? Verlagsnamen kann ich keine finden.

Derzeit in Schreibpause... mit immer wieder Versuchen, dieses Sumpfloch zu verlassen

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Und, ist jemand von uns dabei?

 

Ja, ich. Platz 20 bei Humor. Hab auch nicht erwartet, dass ich bei der Konkurrenz irgendwie einen Stich sehe. ;-)

 

Dann herzlichen Glückwunsch! :D

Neu: "Rosenwein und Apfeltarte" Roman, Juni 2018

http://www.yvonnes-romanwelten.de

Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul (Friedrich Hebbel)

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Meine ganz persönliche Meinung: Der LB-Leserpreis ist so sehr ein Leserpreis wie die "Delikatess-Margarine" bei Lidl eine Delikatesse ist. Es geht in der Hauptsache darum, dass die "nominierten" Autoren ihre Fanbasis möglichst hemdsärmelig aktivieren und zum "Voting" knechten. Schön, wenn das klappt, aber kein Beinbruch (und erst recht kein Qualitätsurteil), wenn nicht.

 

Herzlich,

Tom

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Tom, das unterschreibe ich wieder mal ;)

Astrid Lindgren (Okt. `22 Aufbau) ~ Die Elemente des Lebens - (Januar `24 Aufbau) ~ Agatha Christie - Juni `24 (Aufbau Verlag)

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Meine ganz persönliche Meinung: Der LB-Leserpreis ist so sehr ein Leserpreis wie die "Delikatess-Margarine" bei Lidl eine Delikatesse ist. Es geht in der Hauptsache darum, dass die "nominierten" Autoren ihre Fanbasis möglichst hemdsärmelig aktivieren und zum "Voting" knechten. Schön, wenn das klappt, aber kein Beinbruch (und erst recht kein Qualitätsurteil), wenn nicht.

 

Herzlich,

Tom

 

So ist es. Das funktioniert ja auch nur, weil meist die Menge der jeweiligen "Voter" doch recht überschaubar ist. Ich sehe darin ebenfalls keine repräsentative Darstellung des Buchmarkts.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Meine ganz persönliche Meinung: Der LB-Leserpreis ist so sehr ein Leserpreis wie die "Delikatess-Margarine" bei Lidl eine Delikatesse ist. Es geht in der Hauptsache darum, dass die "nominierten" Autoren ihre Fanbasis möglichst hemdsärmelig aktivieren und zum "Voting" knechten. Schön, wenn das klappt, aber kein Beinbruch (und erst recht kein Qualitätsurteil), wenn nicht.

 

Herzlich,

Tom

Du hast in einigen Punkten recht.

Es ist kein Beinbruch, wenn das eigene Werk nicht auf der Siegerliste steht oder möglicherweise nicht einmal nominiert war.

Trotzdem ist es für die Nominierten und Gewinner ebenso ein Grund, sich zu freuen, wie jeder andere Literaturpreis.

Also nochmals herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!

 

LG Yvonne.

Neu: "Rosenwein und Apfeltarte" Roman, Juni 2018

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Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul (Friedrich Hebbel)

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Sebastian Niedlich

Meine ganz persönliche Meinung: Der LB-Leserpreis ist so sehr ein Leserpreis wie die "Delikatess-Margarine" bei Lidl eine Delikatesse ist. Es geht in der Hauptsache darum, dass die "nominierten" Autoren ihre Fanbasis möglichst hemdsärmelig aktivieren und zum "Voting" knechten. Schön, wenn das klappt, aber kein Beinbruch (und erst recht kein Qualitätsurteil), wenn nicht.

 

Herzlich,

Tom

 

Ja, ich denke, dass das zu 90% so ist.

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Ganz meine Meinung. Ich war auch auf der Shortlist (keine Ahnung, wie ich darauf gelandet bin) und wurde dann von Lovelybooks angeschrieben, das doch überall zu verbreiten. Da ich das nicht mag, habe ich es auch nicht gemacht, aber zumindest weiß ich jetzt, wie das funktioniert ;-)

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Von mir auch, Sebastian! Ich wollte mit meinen Anmerkungen nicht die (ehrlichen?) Gewinner diskreditieren, sondern lediglich mitteilen, wie ich diesen Preis ganz persönlich sehe (siehe Anmerkung von Peter).

 

Herzlich,

Tom

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Ich gebe ehrlich zu, dass ich mich schwer damit tue, hier zu gratulieren.

Wer viele Fans hat, der erhält viele Votes. Wer gut vernetzt ist, überholt die anderen.

Wem es gelingt, seine Fanbase zu aktivieren, kommt weit nach vorne.

Mehr steckt doch nicht dahinter.

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Von mir auch, Sebastian! Ich wollte mit meinen Anmerkungen nicht die (ehrlichen?) Gewinner diskreditieren, sondern lediglich mitteilen, wie ich diesen Preis ganz persönlich sehe (siehe Anmerkung von Peter).

 

Herzlich,

Tom

Davon bin ich ausgegangen, Tom. ;)

Dennoch weiß ich, dass dein Post mich getroffen hätte, wenn einer meiner Romane unter den Nominierten oder gar Preisträgern gewesen wäre.

 

LG Yvonne.

Neu: "Rosenwein und Apfeltarte" Roman, Juni 2018

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Ich gebe ehrlich zu, dass ich mich schwer damit tue, hier zu gratulieren.

Wer viele Fans hat, der erhält viele Votes. Wer gut vernetzt ist, überholt die anderen.

Wem es gelingt, seine Fanbase zu aktivieren, kommt weit nach vorne.

Mehr steckt doch nicht dahinter.

Auch hier gilt: Ich würde mich bis ins Mark getroffen und abgewertet fühlen. 

Warum soll es weniger wert sein, wenn man seine Leser begeistern kann, als wenn irgendein Kulturausschuss der Stadt Rummelshausen den "Grünkarierten Knaddeldaddel" für den besten Moorroman ausschreibt?

Die Preisträger haben mit dem selben Schweiß und Engagement an ihren Romanen gesessen, wie jeder hier von uns. Warum also sich nicht einfach über diese Anerkennung mit ihnen freuen? Und wem es schwerfällt, zu gratulieren, der braucht es ja nicht zu tun. Ich fände es allerdings schön, denen, die sich über ihre Platzierung freuen, die Freude daran nicht zu verderben.

 

LG Yvonne.

Bearbeitet von Yvonne

Neu: "Rosenwein und Apfeltarte" Roman, Juni 2018

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Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul (Friedrich Hebbel)

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Hallo Yvonne,

also bloß nicht kritisch sein, damit sich alle freuen?

Immerhin sind wir doch auch hier, um zu diskutieren und uns auszutauschen.

Für mich ist das halt ein rein rechnerisches Ding, mehr nicht.

Bin halt bei Tom mit meiner Ansicht.

LG

Rudi

Bearbeitet von Rudi
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Hallo Rudi,

 

da hast du mich falsch verstanden.

Ich habe nichts gegen Diskussionen und Kritik. Wenn ich mich recht erinnere gab es a) schon mal einen Thread, der sich mit Sinn und Unsinn von Literaturpreisen auseinander gesetzt hat, und b) gibt es andere Preise, die ebenfalls immer wieder wegen ihrer Auswahlkriterien in die Kritik geraten. Naturgemäß sind jene die schärfsten Kritiker, die nicht in der Auswahl dabei waren. 

Wie du nehme ich mir die Freiheit meinen Standpunkt zu erklären. Und der heißt: Ich hätte mich als Preisträger nach diesen Posts abgewertet gefühlt.

Denn Hand auf´s Herz: Würdest du dich nicht darüber freuen, in der Sparte Krimis und Thriller eine Platzierung erreicht zu haben oder gar zu den ersten drei zu gehören?

Ich schon.

 

LG Yvonne.

Neu: "Rosenwein und Apfeltarte" Roman, Juni 2018

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Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul (Friedrich Hebbel)

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Liebe Yvonne,

Hand auf Herz: Nein.

Denn es spiegelt nur den Erfolg wieder, den man ohnehin schon hat.

Schau dir mal Platz 3 in Thriller an. Da erkennt man sofort, dass es auf nichts weiter ankommt, als auf die Anzahl der LeserInnen bzw. der Fanbase.

Schau: Dein eigenes Buch kann noch so gut sein, es wird nie die Chance haben, vorne mitzuspielen. Einfach weil es nicht so viele LeserInen erreicht. Bei einer Jury kann man streiten, ob die Zusammensetzung in Ordnung war, ob es Seilschaften gab und und und ... der Preis wird aber nicht von der Marketingstärke des Verlages abhängen.

Ich würde mich dagegen über den Preis des Kulturausschuß Rummelshausen freuen :) Denn dann habe ich mit meinem Text Leute überzeugt, die vielleicht nie etwas von mir gelesen haben.

Aber wenn sich die PreisträgerInnen (die ja nichts für das Zustandkommen können) darüber freuen, den Preis zu erhalten, ist das für mich okay und richtig. Auch wenn ich nichts von dem L-Preis halte, kann ich doch gönnen ;)

Liebe Grüße

Rudi

Bearbeitet von Rudi
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Hm.

Herr Fitzek hat sich gewiss nicht die Arbeit gemacht, seine Leser zum "Voting zu knechten", wie es weiter oben hieß.

Und da haben wir jetzt zwei Paar Schuhe:

1. Die Autoren, die den Leserpreis "nur" erhalten, weil sie ihre Fans via fb oder auf andere Art dazu bringen, für ihr Buch zu stimmen

und

2. Jene Autoren, deren Verlage als Dickschiffe mit umfangreichem Werbebudget unterwegs sind, und die deshalb automatisch eine breite Leserschaft erreichen.

Abgesehen davon, dass sich 1 und 2 ein bisschen widersprechen - wenn ich Punkt zwei in logischer Konsequenz weiter folge, lande ich bei der Spiegel-Bestsellerliste.

Das Gleiche in grün.

Oder verstehe ich da etwas falsch?

 

LG Yvonne.

Neu: "Rosenwein und Apfeltarte" Roman, Juni 2018

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Niemand von denen hat jemanden geknechtet.

Hoffe ich zumindest ;)

Obwohl L_Books ja ein wenig dazu ermuntert, wenn ich Peter richtig verstanden habe ;) ... egal: Die Rechnung ist doch ganz einfach: Viele Bücher verkauft, viele Fans, automatisch auch viele, die für dich abstimmen. Und ein gutes Marketingbudget verhilft (nicht allein, ich weiß, aber immerhin) zu guten Verkaufszahlen. Mehr steckt doch nicht dahinter, so ist der Preis aufgebaut.

 

Nochmal ein praktisches Beispiel: Ich gehe jetzt davon aus, dass meine Fans mit meinen Büchern, deine Fans mit deinen Büchern und die Fans der GewinnerInnen alle gleich zufrieden sind mit ihren AutorInnen.

 

Jetzt stell dir vor, 10% pro AutorIn sind aktiv bei L-Books.

 

Wer wird den Preis gewinnen?

 

Ganz klar der, der die meisten Bücher verkauft hat (mit leichten Abstrichen, um auf deinen Hinweis mit der Spiegel-Bestselerliste einzugehen: Es kommt auch ein wenig auf die Zielgruppe an. Sind viele jüngere LeserInnen dabei, stimmen vielleicht nicht mehr 10% der LeserInnen ab, sondern vielleicht fiktive 12%. Und hat man sich über Jahre ins Gedächtnis der LeserInnen geschrieben, erreicht man vielleicht sogar 14%. Und die machen dann den Unterschied bei den Topsellern aus).

 

Nichts weiter steckt (so, wie ich es sehe) dahinter.

 

Und deswegen kann ich mit diesem Preis nichts anfangen.

Was ich übrigens immer schon so geäußert habe. Leider habe ich meine Facebook-Autorenseite geschlossen. Dort hab eich letztes Jahr offiziell kundgetan, den Preis abzulehnen, sollte ich ihn jemals gewinnen.

Daran darfst du mich gerne messen, falls es dazu kommen sollte.

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Sebastian Niedlich

Leute, ehe Ihr Euch die Köpfe wegen der Preise einschlagt: Die haben doch ohnehin nur einen Zweck. Nämlich weitere Leser auf einen aufmerksam zu machen.

 

Zumindest hoffe ich das dort zu erreichen. Den im Endeffekt will ich Leser, die sich unterhalten fühlen. Und da ist es zumindest mir persönlich völlig egal, ob das der Lovelybooks-Leserpreis oder der mit 50.000 Euro dotierte, prestigeträchtige Karl-Heinz-Bröchterbraake-Preis ist. Klar, das Geld könnte ich gebrauchen, aber wenn sich kein Schwein für die Bücher interessiert, was habe ich denn dann gewonnen?

 

Man kann sicherlich über Sinn und Unsinn von Preisen, für die abgestimmt wird, diskutieren, aber immerhin sprechen die Leser darüber.

 

Ja, Platz 20 ist nicht Platz 1, weil ich vielleicht (noch) nicht genug Fans habe, aber zumindest war mein Buch in der Diskussion, insofern ein Gewinn für mich.

 

Danke für die Glückwünsche!

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Ich gratuliere auch und freue mich für diejenigen, die es dorthin geschafft haben (hier von "uns" übrigens auch Hermien Stellmacher, Platz 9!).

Mir persönlich geht es wie Peter. Habe es auch mal in so eine Shortlist geschafft, wovon ich nix wusste, bis ich eine Hurramail von LB bekam, die ungefähr so klang, als hätte ich den deutschen Buchpreis gewonnen oder als würde Hollywood gleich anrufen. Und das mit der Aufforderung, das an all meine "Freunde"  auf allen Plattformen weiter zu verbreiten etc etc etc, damit alle Welt dann votet. Aber es widerstrebt mir - nur mir ganz persönlich - ständig "Lovelybooks" herumzuposaunen, da ich mit dieser Plattform und der Art, wie dort über Bücher diskutiert wird, wenig bis nichts anfangen kann (es mag Ausnahmen geben, die habe ich dann aber nicht gefunden). Und ich möchte auch nicht deren Banner überallhin senden und verbreiten, damit es aufgehe wie die güldene Sonne über dem Horizont. (Das ist ja wohl der eigentliche Zweck des Votings.)

Das ist alles. Und ich gönne allen ihren Preis und die Freude darüber.

(Mir persönlich wär ein Preis mit Kohle aber lieber. :) Oder ein Leserpreis, auf den ich keinen Einfluss nehmen kann, darf per Votingaufforderung.

Herzliche Grüße

Claudia

Baronsky&Brendler: Liebe würde helfen  Ein Staffelroman 
Februar 21, Kampa

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Manche der Posts kann ich nicht so richtig nachvollziehen, daher stelle ich meine Frage (überwiegend) an die Kritiker des LB-Preises (eventuell neues Thema):

Was wäre denn die richtige Art um ein Buch/einen Autor auszuzeichnen? Gerne auch mit Beispielen von existierenden Preisen.

 

Ich finde einen Leserpreis besser als jeden Jury-Preis.

Wie sonst soll man einen Leserpreis aufstellen, als "wer die meisten Stimmen hat, gewinnt"?

 

Natürlich mag die LB-Marketing-Aufforderung bei Nominierung der Short-List ein Geschmäckle haben (man könnte denken, dass der Preis nur dazu dient, LB bekannter zu machen), aber ansonsten finde ich den Preis völlig ok.

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Wenn man das LB-Geschehen intensiver beobachtet, kann man u.a. feststellen, dass es - neben der Tatsache, dass zu praktisch jedem vor- und unvorstellbaren Thema "gevotet" wird - geschehen kann, dass Titel unter den "besten Neuerscheinungen dannundwann" (o.ä.) landen, obwohl sie noch nicht erschienen sind und es auch längst noch keine Leseexemplare gibt. Jene Autoren, die bei Lovelybooks engagierter sind und/oder eine solide Fanbasis haben, landen weiter vorne, ganz egal, worum es geht. Die Votings und "Leserpreise" sind Communitypreise; es wird bestenfalls für Autoren gestimmt, aber überwiegend nicht für Bücher. Das ist ja auch in Ordnung, man sollte sich eben nur nichts Anderes vormachen. Fitzek zweimal auf dem Treppchen bedeutet nicht, dass der Mann - der zweifelsohne ein hervorragender Thrillerautor ist - zwei der besten Krimis in diesem Jahr geschrieben hat. Im Gegenteil ist auch die Fangemeinde von seinem (schnell gelüfteten) Pseudonym-Experiment (Max Rohde) nicht besonders angetan, wählt ihn aber trotzdem. Zugleich landen jene "Indie-Autoren" auf guten Plätzen, die schon seit einer Weile in den "sozialen" Netzwerken sehr umtriebig sind. Die Entwicklung zwischen Nominierung, Shortlist und Gewinnerbekanntgabe war dort anschaulich nachvollziehbar. Autoren, die auf beiden Arte nicht engagiert sind, obwohl sie fraglos hervorragende Bücher schreiben, werden dort schlicht nicht oder kaum zur Kenntnis genommen, außerdem ist alles - natürlich - sehr mainstreamlastig. Das ist, wie gesagt, natürlich alles in Ordnung und super und vielleicht sogar erstrebenswert, aber erstens alles andere als repräsentativ und zweitens eben vor allem ein reiner Voting-Wettlauf. Die Platzierung ist ein Gradmesser dafür, wie beliebt man bei den LB-Mitgliedern ist oder wie beliebt man sich gemacht hat, jedenfalls zu 90 Prozent.

 

Nein, das hat nichts mit persönlichem Ärger zu tun. Und fraglos sind auch andere Literaturpreise diskussionswürdig. LB ist reines Marketing, und das gilt für alle Aspekte. Die Abstimmung für den Leserpreis hat gewiss zumindest teilweise auch etwas damit zu tun, welche Verlage oder Autoren bereit waren, dort zu investieren. Es ist natürlich auch ein Erfolg, entsprechend Berücksichtigung zu finden, und umso mehr, wenn man darauf verzichtet hat, die eigene Facebook-Fanbasis o.ä. sanft zur Teilnahme zu zwingen, aber es ist dennoch eine Veranstaltung mit einem ganz bestimmten Charakter, dem man sich unterordnen muss, wenn man das für wichtig hält. Ob das tatsächlich so ist, wäre dann die nächste Frage.

 

Herzlich,

Tom

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