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ChristianeL

Ergebnisse der Selfpublishing-Studie

Empfohlene Beiträge

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse einer Studie, die BoD in sieben Ländern durchführte, findet ihr hier:

 

http://www.selfpublisherbibel.de/neue-studie-selfpublishing-wird-erwachsener-jeder-zweite-veroeffentlicht-mit-unternehmerischem-anspruch/

 

Hier ein paar Ergebnisse:

  • 90 Prozent der deutschen Autoren nutzen Selfpublishing wegen der vollen Kontrolle über Inhalte – nur 37 Prozent, weil man so ein höheres Einkommen erzielen kann
  • Jeder dritte Selfpublisher hat bereits ein Buch in einem Verlag herausgebracht
  • Jeder zweite Berufsautor nutzt bezahlte Dienstleistungen von Lektoren oder Grafikern
  • 29 Prozent der deutschsprachigen Indie-Autoren binden ihre Leser in die Entstehung des Buches ein
  • Ein Drittel der Autoren gibt ihre Bücher für den E-Book-Verleih frei
  • Fast die Hälfte der Befragten spricht mit ihrem Buchhändler – drei Viertel der Angesprochenen legen die Indie-Titel dann tatsächlich im Laden aus

Liebe Grüße

Christiane

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Wobei ich schon verwundert bin über die angegebenen Zeiten. Ein Berufsautor schreibt 19 Stunden die WOCHE und kümmert sich als Selfpublisher insgesamt 4 Stunden die WOCHE um Vermarktung?

Die Zahlen zu der Zusammenarbeit mit den Buchhändlern kommt mir auch sehr geschönt vor, wenn man die Diskussionen in Selfpublisherforen (Facebook) verfolgt, denn nach der Studie dürfte es ja keine Klagen über mangelnde Resonanz geben.

 

 

LG
Heike

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Die Ergebnisse werden heute um 11.30 auf der Leipziger Messe vorgestellt. Manche Zahlen scheinen schon erstaunlich. Zum Beispiel die Kosten, die in die Bücher investiert werden. 41% geben mehr als 200 Euro für ihre Bücher aus, 21% mehr als 500 Euro und 11% mehr als 1000 Euro. Bleiben 27%, die nichts für ihre Bücher ausgeben. Da nur 55% zufrieden mit ihren Verkäufen sind, müssten eigentlich viele dabei draufzahlen. Dass so viele Buchhändler Indie-Titel nach Ansprache auslegen, glaube ich nicht ganz. Bisher habe ich nur megaerfolgreiche Titel in den Buchhandlungen gesehen.

 

LG

Christa

Bearbeitet von Christa
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Ohne jemandem etwas unterstellen zu wollen, muss ich doch sagen, dass mich diese Studie mehr beeindrucken würde, wenn sie nicht ausgerechnet von BOD durchgeführt worden wäre. Dass z.B. jeder dritte Selfpublisher schon ein Buch in einem Verlag herausgebracht hat, ähm … also, da würde mich doch interessieren, was in dem Zusammenhang alles als "Verlag" gilt.

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In der Vorstellung der Studie heute in Leipzig wurde auch gesagt, dass unter 10% der Leser darauf achten, bei welchem Verlag ein Buch erscheint und daraus wurde abgeleitet, dass man dann auch bei BOD veröffentlichen könne. Das man damit aber nicht in die Buchläden kommt, wurde nicht gesagt. Das war schon stark am Rande der Seriosität, fand ich.

 

Andreas: Hier im Form sind doch aber sehr viele, die in guten Verlagen und auch selber verlegen.

 

Gruss

Sabine

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Sieht mir nach einer Marketing-Kampagne von BOD aus.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Alleine schon in dieser Eröffnungssequenz "90 Prozent der deutschen Autoren nutzen Selfpublishing wegen der vollen Kontrolle über Inhalte ..." steckt bereits ein ordentliches Maß an Kalkül. Wer sollen denn diese 100 Prozent der deutschen Autoren und Autorinnen sein, auf die sich diese 90 Prozent beziehen? Bzw. wer sind denn diese restlichen 10 Prozent? (Beides rhetorische Fragen.)

Liebe Grüße
Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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In der Vorstellung der Studie heute in Leipzig wurde auch gesagt, dass unter 10% der Leser darauf achten, bei welchem Verlag ein Buch erscheint und daraus wurde abgeleitet ...

 

Von den vielen Leserinnen und Lesern, die ich in über zwei Berufsjahrzehnten kennengelernt habe (es sind zig-tausende), hatte nicht nur jeder sein Lieblingscafé oder ihr Lieblingsrestaurant, sondern auch jeder seine Lieblings-Verlage. 

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Andreas: Hier im Form sind doch aber sehr viele, die in guten Verlagen und auch selber verlegen.

 

Das entkräftet mein Argument doch nicht? Die umgekehrte Zahl (= dass jeder dritte Autor mit Verlagsveröffentlichung auch als Selfpublisher unterwegs wäre) fände ich plausibel. Aber umgekehrt glaube ich es halt nicht.

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Zur Frage, ob wirklich jeder dritte Self Publisher schon in Verlagen veröffentlicht hat:

In der BoD-Studie heißt es, dass mit 32% jeder Dritte bereits einmal ein Buch in einem klassischen Verlag herausgebracht habe. Im Durchschnitt hätten sie 5 Bücher im Selbstverlag und zwei Bücher im traditionellen Verlag veröffentlicht.

 

Mathias Matting kommt in seiner SP-Umfrage von 2015 zu einem ähnlichen Ergebnis; es wird aber ganz anders interpretiert. 35% hätten im Jahr 2014 schon einmal oder mehrmals in einem Verlag veröffentlicht. Die Zahl der Autoren, die es gar nicht erst bei einem Verlag versuchten, steige aber von Jahr zu Jahr (in dieser Studie lagen sie bei 60%). Ich glaube, dass

 

1. Solche Studien unter einer bestimmten Fragestellung abgehandelt werden, die dem Betreiber dieser Studie „Recht gibt“.

 

2. Die Repräsentativität nicht unbedingt gegeben ist.

 

Von meiner Erfahrung her sieht es so aus, dass immer mehr Autoren kaum noch Verlage anschreiben, sondern es gleich selbst versuchen. Diejenigen, die sich etabliert haben, werden professioneller. Und diejenigen, die großen Erfolg haben, werden von Verlagen eingekauft und in Buchhandlungen ausgelegt.

 

http://www.selfpublisherbibel.de/die-ergebnisse-der-grossen-selfpublishing-studie-2015-teil-1/

Bearbeitet von Christa
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Und auf der anderen Seite wird dennoch weniger als ein 1 Promille aller bei Literaturagenturen/Verlagen eingereichten Manuskripte über einen Verlag veröffentlicht, und wir haben noch immer alleine um die 90.000 Verlagsneuerscheinungen pro Jahr.

Vor einer Weile las ich im Buchreport, dass in 2017 bis zu 250.000 deutsche Indie-Publikationen erwartet würden.

 

Das ist für die Leserinnen und Leser schon ein Haufen Holz. 

 

Liebe Grüße

Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Und auf der anderen Seite wird dennoch weniger als ein 1 Promille aller bei Literaturagenturen/Verlagen eingereichten Manuskripte über einen Verlag veröffentlicht, und wir haben noch immer alleine um die 90.000 Verlagsneuerscheinungen pro Jahr.

 

Vor einer Weile las ich im Buchreport, dass in 2017 bis zu 250.000 deutsche Indie-Publikationen erwartet würden.

 

Das ist für die Leserinnen und Leser schon ein Haufen Holz. 

 

Denis Scheck gab gestern, wie er sagte, eine "Orientierungshilfe" für die 90 000 Neuerscheinungen. Bei etwa sechs vorgestellten Büchern und AutorInnen blieben da immer noch 89 994 Bücher unerwähnt. :s13 Der Wissenschaftsthriller von Thea Dorn würde mich sogar interessieren. Für die 250 000 Indie-Bücher sehe ich keine Orientierungsmöglichkeit für die Leser. Einige werden uns wahrscheinlich in der Buchhandlung wieder begegnen. Und der Kampf um die Sichtbarkeit wird immer gnadenloser. Wie Matting angedeutet hat, geben viele wieder auf, weil auch verdienstmäßig der Kuchen immer kleiner wird. Und welche Autoren bleiben? Sicher diejenigen, die schon einigermaßen etabliert sind, so oder so.

 

Liebe Grüße

Christa

 

Bearbeitet von Christa
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Also, meinem Eindruck nach sind (und das ist extrem freundlich geschätzt) 90% aller selbstpublizierten eBooks bei Amazon meilenweit von allem entfernt, was man einst "verlagstauglich" nannte, und dass von deren Verfassern 22% (= 32% - 10%) schon mal was bei einem Verlag veröffentlicht haben sollen, ist mir schlicht undenkbar.

 

Ich glaube allerdings auch, dass die erst gar nicht auf solche Umfragen stoßen.

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Die Studie ist M.E. weit entfernt von belastbahren Zahlen.

Das ist keine Internationale Studie, dafür sind die Zahlen viel zu klein, denn von den 5500 Befragten sind alleine knapp 4000 Deutsche. Damit ist es eine Deutsche Studie - nicht mehr und nicht weniger.

 

Die Zahlen spiegeln  - vielleicht - einen Trend.

 

Es wäre natürlich spannend mal eine wirklich belastbare Untersuchung zu haben, aber das kostet natürlich richtig Geld.

 

Aber so ist es ein Marketinginstrument, um BoD Aufmerksamkeit (Presse) zu verschaffen - und das gelingt ja auch.

 

LG

Martin

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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