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AndreasS

"100 Gründe, keine Bücher mehr zu schreiben"

Empfohlene Beiträge

Hehe ... gerade über das "Literaturcafé" im CulturMag entdeckt: Michael Höfler hat ein fiktives Buchprojekt mit dem Titel "100 Gründe, keine Bücher mehr zu schreiben" auf der Buchmesse angeboten - Verlagen und  Agenten. Die Reaktionen hat er im Artikel zusammengestellt.

Sehr originell.

Und nachdenklich stimmend zugleich.

Hier.

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Ich habe es gestern gelesen und fand es so toll, dass ich es auf fb geteilt habe. Ich überlegte immer "Soll ich das hier auch posten?", habe abgewartet, jetzt hat Andreas es gemacht. Der Beitrag von Michael Höfler zeigt die Gnadenlosigkeit des heutigen Buchmarktes auf sehr mutig-provokante Weise. Er zeigt auch die  Dummheit und Einfalt auf, die entstehen kann, wenn Verlage nur noch das Dollarzeichen in den Augen haben und auf schnellen Profit aus sind. Höfler liefert eine gründliche Recherche, die vielleicht denjenigen auf die Füße tritt, die ihre Vorteile aus genau diesen Funktionsweisen der Branche ziehen können.

 

Viellleicht wird Höfler jetzt entdeckt als der Autor, der alles durchschaut hat, und er muss das ganze Buch tatsächlich schreiben. Oder die beispielhaft Angesprochenen fühlen sich zu sehr angegiftet und es fehlt ihnen der nötige Humor, um positiv auf den Artikel zu reagieren. So etwas soll in unserer Kultur ja vorkommem.

www.susanne-konrad.de 

 

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Ich muss mal was gegen die begeisterten Meinungen einiger Mitglieder sagen. Für mich wiederholt der Bericht nur bereits Altbekanntes, ich kann ihm wenig Innovatives abgewinnen. Möglicherweise war ja genau das, was Susanne in ihrem letzten Absatz schreibt, die wirkliche Intention von Michael, der sich, wie ich weiß, seit vielen Jahren vergeblich müht, für seine Manuskripte einen Verlag zu finden. Allerdings glaube ich kaum, dass er mit diesem Vorgehen mehr Erfolg haben wird.

 

LG Cornelia

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Ich kenne Michael Höfler seit vielen Jahren, bin mit ihm befreundet und habe gemeinsam mit ihm u.a. die "Rico Beutlich"-Aktion (2009/2010) durchgezogen, die auf einer Idee von ihm fußte. Er schreibt zwar Romane, die er auch mehr oder weniger intensiv zu vermarkten versucht, veranstaltet dies aber auf einem ganz anderen Level als die meisten hier (und ich selbst auch). Es ist schwer zu beschreiben. Vielleicht sollte man wissen, dass er Wahlkreiskandidat für "Die Partei" in Dresden ist und noch einige andere Aktivitäten aus vergleichbaren Bereichen am Start hat. Oder dass er für die "Titanic" schreibt. Oder dass er als Lüriker angefangen hat, mit hinreißenden Gedichtbänden wie "Nebel ins Dunkel". Was ich sagen will: Nein, sein Interesse besteht nicht darin, über diese Aktion einen Verleger für sich selbst zu finden. Er macht das einerseits aus Spaß - und andererseits, weil er quasi ein Ganzkörper-Satiriker ist. Es mag noch weitere Gründe geben.

 

Und, ja, hier werden durchaus Aspekte angesprochen, die für viele von uns nicht neu sind. Das ist ja meistens so. Es kommt auf das Wie an, weniger auf das Was. Dass die Botschaft stimmt und überwiegend eine unangenehme ist, sollte im Vordergrund stehen.

 

Herzlich,

Tom

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Fand den Text durchaus witzig. Inhaltlich bot er für Autorinnen und Autoren, die sich schon länger mit der Branche beschäftigen, sicher nix Neues. Aber es gibt da ja noch den Autoren-Nachwuchs.

Interessant finde ich allerdings auch, dass Autoren Verlegern ein Verhalten vorwerfen, dass sie ja eigentlich selbst reichlich bedienen. Stichwort "Trend"/"Me too".  ;)
 

Liebe Grüße
Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Mich hat der Artikel leider auch nicht vom Hocker gehauen. Weder investigativ oder wenigstens provokant, noch sonderlich amüsant geschrieben (sicher, letzteres kann auch an meinem Humorgeschmack liegen). Aber man liest das und denkt sich: "Hm, ja, okay, und was soll einem das jetzt sagen?"

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Mich hat der Artikel leider auch nicht vom Hocker gehauen. Weder investigativ oder wenigstens provokant, noch sonderlich amüsant geschrieben (sicher, letzteres kann auch an meinem Humorgeschmack liegen). Aber man liest das und denkt sich: "Hm, ja, okay, und was soll einem das jetzt sagen?"

Danke Andreas, mir ging es ganz genauso! Bin froh, dass ich damit nicht allein hier bin.  ;D

 

LG Cornelia

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Sein Projekt klingt durchaus interessant, aber ist die Buchmesse wirklich denn der beste Ort, um sein Buch an den Verlag zu bringen? Ich dachte immer, die Verlagsleute hätten gerade auf Messen wenig Zeit für hoffnungsvolle Autoren, geschweige denn, Exposés und Buchanfänge zu lesen. Dafür ist doch der Lektor da, der in Ruhe in der Redaktion sitzt, nicht im Trubel der Messe.

Aber gut, vielleicht hat er es für den Artikel auf sich genommen ;)

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Mir hat in der Tat dran gefallen, dass Michael Höfler vor allem diese Unsinns-Veröffentlichungen, die als schnelllebige Hingucker auf den Markt geworfen werden, so zielsicher herausgepickt hat.

 

Etwas skeptischer bin ich beim Bloßstellen von realen Agenten- und Verlegerpersönlichkeiten, das würde ich nicht machen, das kann sich zu einem anderen Zeitpunkt rächen. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Es ist halt so. Wir sehen die Probleme, aber wir müssen auch mitspielen, sonst sind wir draußen.

www.susanne-konrad.de 

 

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