Brunhilde Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Hallo zusammen, ich stecke gerade im Lektorat meines Gay-Romance. Sagt mal, sind Ausdrücke wie " man kann Menschen nur vor den Kopf sehen" und "den Arsch herumwerfen" nun gängig oder nicht?Ich bin ganz perplex, dass ich diese Ausdrücke ändern bzw. erklären soll. Welche an sich gängigen Sachen wurden bei euch denn so angezweifelt? Da kommt doch bestimmt eine nette Liste zusammen Brunhilde http://www.michelle-cordier.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UlrikeS Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Ich musste es jetzt leider zweimal lesen, um es zu verstehen. "Man kann den Menschen nicht in den Kopf sehen" wäre für mich die gängigere Lösung (jedenfalls sage ich das so, aber das ist natürlich kein Maßstab) "den Arsch herumwerfen" finde ich zu stark. Man wirft vielleicht den Kopf herum - sprich schnell von einer Seite zur anderen.Mit dem Arsch wird doch eher gewackelt oder sich in den Hüften gewogen. Aufgrund der Anatomie kann es kein richtiges hin und her geben. Oder meintest du, dass sich jemand schnell und vielleicht schnippisch umdreht? Ich glaube, ich brauche da den Zusammenhang, um diese Floskel beurteilen zu können. LG Ulrike Ulrike Sosnitza Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Brunhilde Geschrieben 14. Juli 2016 Autor Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 "Den Arsch herumwerfen" heißt beleidigt von dannen ziehen. Höre ich ständig,ist für mich daher normal , vor allem in einem Genre für eher junge Leser.Ich habe die Lektorin gebeten, es dabei zu belassen. Brunhilde http://www.michelle-cordier.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DorisC Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 "Man kann niemandem hinter die Stirn schauen" kenne ich.Den herumgeworfenen Arsch kannte ich jedenfalls noch nicht. Doris MAROKKO-SAGA: Das Leuchten der Purpurinseln, Die Perlen der Wüste, Das Lied der Dünen; Die WolkenfrauenNeu seit März 2020: Thea C. Grefe, Eine Prise Marrakesch Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
YvonneW Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Liebe Brunhilde,ich habe beide Ausdrücke noch nie gehört. LG Yvonne Bücher für ErzieherinnenRezensionen in meinem Blog Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Margot Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Liebe Brunhilde Auch mir sind beide Ausdrücke unbekannt. Website | Facebook | Instagram NEU: Die Buchhandlung in Madrid Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar N Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Liebe Brunhilde, auch ich hörte beide Redewendungen bislang noch nie. Möglicherweise haben diese einen regionalen Bezug und in Deinem Umfeld hört man diese zwanzig Mal oder häufiger am Tag, woanders hingegen würde man vielleicht mit "hä?" antworten LG Es ist unsinnig die Geschwindigkeit zu erhöhen, wenn man in die falsche Richtung läuft Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Brunhilde Geschrieben 14. Juli 2016 Autor Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Boah, jetzt bin ich baff! Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Da muss man doch echt aufpassen, dass man nicht zu sehr zu Gewohntem greift. Aber so sehr regional finde ich die beiden Ausdrücke jetzt auch wieder nicht. Aber gut. Man lernt ja immer wieder dazu.(Trotzdem würde ich wenigstens den "herumgeworfenen Arsch" gern durchsetzen wollen ... ) Danke euch für die Auffrischung. Brunhilde http://www.michelle-cordier.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreasG Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Ich kannte die Wendungen auch nicht, kann mir aber schon vorstellen, dass man sie im Zusammenhang versteht. Andreas "Wir sind die Wahrheit", Jugendbuch, Dressler Verlag 2020; Romane bei FISCHER Scherz: "Die im Dunkeln sieht man nicht"; "Die Nachtigall singt nicht mehr"; "Die Zeit der Jäger" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MariaP Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Auch ich als Nordlicht kannte die Ausdrücke nicht. Ob sie als regionale Textfärbung (falls das überhaupt gewünscht ist) funktionieren, wage ich zu bezweifeln. Maria Komm wir essen Opa. SATZZEICHEN können Leben retten. www.mcpoets.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frau Klein Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Man kann den Leuten nur vor den Kopf sehen ... kennt man hier ... das mit dem "Arsch" nicht Lektorat Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GesineS Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 (bearbeitet) Brundhilde fragte: "den Arsch herumwerfen" nun gängig oder nicht? Ich habe das noch nie gehört. Google kennt den Begriff ebenfalls nicht … Bearbeitet 14. Juli 2016 von GesineS www.gesineschulz.com Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(JenniferB) Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Hier auch: Den ersten kenne ich, den zweiten nicht.Macht für mich aber nichts, mir muss eine Redewendung nicht vertraut sein, damit sie in einem Roman passt und ihre Berechtigung hat. Gerade in wörtlicher Rede sollen die Figuren doch bitte ihren eigenen Sprachjargon haben.Und meist erklärt sich ja aus dem Zusammenhang, was gemeint ist. Ich hatte aber auch mal eine Lektorin, die sowas immer bekrittelt hat. Alles Regionale, alles sehr Umgangsprachliche (im Jugenbuch) ... Ich war sehr froh, als ich sie los war und hatte das Problem später wie wieder im Lektorat.(Auch, wenn es durchaus LeserInnen gibt, die es kritisieren, dass eine 15 jährige Nebenfigur einmal "blablabla ... dein neuer Boyfriend ist echt süß... " (oder sowas) zu ihrer Freundin sagt. Boyfriend wäre ja nicht Deutsch. Ach?! Aber irgendeiner heult ja immer ) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Helene Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Falls es dich beruhigt, liebe Brunhilde : "Wirf deinen Arsch herum und hau ab!", das kann man auch hier in Franken mitunter hören! Erheiterte Grüße Helene Helene Luise Köppel: Romanreihe "Töchter des Teufels" (6 Historische Romane über den Albigenserkreuzzug); sowie Romanreihe "Untiefen des Lebens" (6 SÜDFRANKREICH-thriller), Neu in 2022: "Abkehr". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreasS Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 (bearbeitet) "Den Arsch herumwerfen" habe ich auch noch nie gehört, und selbst mit Erklärung fügt es sich mir irgendwie nicht so recht zu einem schlüssigen Bild zusammen ... Bearbeitet 16. Juli 2016 von AndreasS Website | FacebookNamiko und das Flüstern | Zwitschernde Fische | Zeit der Zikaden | Leuchtturmmusik Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sebastian Niedlich Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Kenne beide Ausdrücke nicht und kann mir nur unter dem ersten vage etwas vorstellen. Allerdings bin ich auch der Meinung, wie einige andere hier, dass es geschrieben missverständlich ist. Insofern würde ich es ändern, weil der Leser einfach über die Stelle stolpern würde. Aber in der Tat hatte ich mit Lektoren auch schon so manchen "Streit" über bestimmte Redewendungen oder Ausdrücke. Bis jetzt musste ich zu 90% zugeben, dass der Lektor recht hatte. www.sebastianniedlich.de | Facebook | Twitter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ulf Schiewe Geschrieben 14. Juli 2016 Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 Der erste Ausdruck ist mir durchaus geläufig, der zweite aber nicht. Aber mich, als Leser, würde das überhaupt nicht stören. Ein bisschen bunte Lokalsprache ist doch prima. Ich sehe da überhaupt kein Problem. Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Brunhilde Geschrieben 14. Juli 2016 Autor Teilen Geschrieben 14. Juli 2016 , Aber in der Tat hatte ich mit Lektoren auch schon so manchen "Streit" über bestimmte Redewendungen oder Ausdrücke. Bis jetzt musste ich zu 90% zugeben, dass der Lektor recht hatte. Das beruhigt mich, Sebastian Danke für eure Einschätzungen. Brunhilde http://www.michelle-cordier.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JulianeB Geschrieben 19. Juli 2016 Teilen Geschrieben 19. Juli 2016 (bearbeitet) Ich kenne beide Ausdrücke nicht und habe schon in Sachsen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Ostwestfalen gelebt, und hier in Bayern sin mir diese Ausdrücke auch noch nicht untregekommen. Bearbeitet 19. Juli 2016 von JulianeB "Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen."Erich Kästner Vorträge und Lesungen einstudieren und Autorenseite Juliane Breinl Mein YouTube Kanal Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Mascha) Geschrieben 22. Juli 2016 Teilen Geschrieben 22. Juli 2016 Mir sind auch beide Redewendungen unbekannt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...