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anni

Klassische Fehler von Erstautoren

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So ein Redebegleitsatz ist schon sinnvoll ... meistens. Hilft zu unterscheiden, wer gerade spricht und verhindert ein "Dialog-Ping-Pong", was gerade Schreibanfänger mal verwenden. 

 

"'Entgegnen" ist ein ganz, ganz böses Wort, weil es meist falsch verwendet wird. Häufig wird es als "antworten" verwendet, was aber nicht korrekt ist. Entgegnen ist ein Widerspruch zu dem, was gesagt wird. 

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vor 4 Minuten schrieb Frau Klein:

'Entgegnen" ist ein ganz, ganz böses Wort, weil es meist falsch verwendet wird. Häufig wird es als "antworten" verwendet, was aber nicht korrekt ist. Entgegnen ist ein Widerspruch zu dem, was gesagt wird. 

Stimmt. Aber „böse“ ist nicht das Wort, sondern seine falsche Verwendung (, entgegnete K. ;))

Bearbeitet von KerstinH
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Gerade eben schrieb KerstinH:

Stimmt. Aber „böse“ ist nicht das Wort, sondern nur seine falsche Verwendung, (entgegnete K. ;))

nein, nein, ES IST ganz, ganz böse ...*lach* ... Weil es in den Synonymdatenbanken für "antworten" steht und die lieben Kleinen deshalb gerne dazu greifen .-) 

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Oh, und ich mache oft folgendes no go: statt "sagte er" gerne auch zB "erwiderte er müde" ... oder, noch besser, "erwiderte er lachend" - ein Partizip Präsens, geht gar nicht. Nehm ich trotzdem.

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vor 21 Stunden schrieb FlorianV:

Oh, und ich mache oft folgendes no go: statt "sagte er" gerne auch zB "erwiderte er müde" ... oder, noch besser, "erwiderte er lachend" - ein Partizip Präsens, geht gar nicht. Nehm ich trotzdem.

Hauptsache, du schreibst nicht: „lachte er“ !

www.yvonne-struck.de

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Der größte Fehler von Anfängern ist, sich so sehr an Regeln festzuhalten, dass man darüber hinweg das Schreiben vergisst. Man kann sich auch selbst ausbremsen. 

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Ich picke mal ein paar der "Regeln" heraus:

2. Die Leiche gehört im Krimi immer an den Anfang.

Ratschlag eines Agenten: In Krimis sollte der erste Mord immer auf den ersten Seiten geschehen.

4. Keine Rückblenden, weil ... ja, warum eigentlich? Trotzdem: keine Rückblenden, vor allem nicht am Anfang.

Lustig, das habe ich gesagt. Aber wer hat denn das zur Regel erhoben???:-?

9. Keine Wortwiederholungen, auch nicht als stilistisches Mittel. 

Wurden mir, obwohl stilistisches Mittel, schon von Testlesern herausgestrichen.

Ansonsten gefällt mir Holgers Satz sehr gut: Die Erfahrung  eines selbst begangenen Fehlers erscheint mir wertvoller als sich an die Regel von jemandem zu halten, der diese Erfahrung gemacht hat.

Ergänzend würde ich sagen: Manche Sachen von Anfängern und Fortgeschrittenen wirken etwas holprig. Das wird durch ein gutes Lektorat ausgeglichen. Außerdem fehlt es manchmal an der Dramaturgie. 

 

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Kann es sein, dass ihr mich missverstanden habt? Die 9 Regeln dort oben halte ich ja gerade NICHT für obligat. Ich habe nur den Eindruck, dass AnfängerInnen sich oft sklavisch an diese Vorgaben halten. Ich ja nicht (schmunzelte ich).

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vor 17 Minuten schrieb FlorianV:

Kann es sein, dass ihr mich missverstanden habt? Die 9 Regeln dort oben halte ich ja gerade NICHT für obligat. Ich habe nur den Eindruck, dass AnfängerInnen sich oft sklavisch an diese Vorgaben halten. Ich ja nicht (schmunzelte ich).

Nein, nein, das habe ich verstanden, dass es um die sklavische Befolgung von Regeln geht, die eigentlich niemand aufgestellt hat.

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vor 4 Stunden schrieb FlorianV:

Kann es sein, dass ihr mich missverstanden habt? Die 9 Regeln dort oben halte ich ja gerade NICHT für obligat. Ich habe nur den Eindruck, dass AnfängerInnen sich oft sklavisch an diese Vorgaben halten. Ich ja nicht (schmunzelte ich).

Nein, ich auch nicht. Nur finde ich, dass Nr. 8 tatsächlich eine gewisse Berechtigung hat (nicht als Dogma natürlich). Mir wird in einigen Romanen zu viel behauptet, erklärt, gestanden, offenbart, widersprochen usw. Denn eigentlich muss man den Sprechakt nicht benennen, wenn der Inhalt das Gemeinte transportiert (und das sollte er). Zur Kennzeichnung, wer spricht, reicht oft ein einfaches "sagte" (wenn man es nicht ständig wiederholt).
"Delfine sind keine Fische, weil sie nicht durch Kiemen atmen", erklärte der Biologielehrer. 
"Ich habe dich so lieb! Ich würde dir ohne Bedenken eine Kachel aus meinem Ofen schenken", gestand Ringelnatz. 
"Wir nehmen heute mal die linke Abzweigung statt der rechten", offenbarte der Bergführer der Wandergruppe.
Grässlich.

(Anders, wenn Ringelnatz es seiner Angebeteten ins Ohr flüsterte. Oder der Biolehrer gerade zu einer Erklärung ansetzte. Das müsste man dann tatsächlich benennen.)

Bearbeitet von KerstinH
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vor 45 Minuten schrieb MajaSch:

Zum Thema gruselige Inquits gibt es auch einen Link:

https://www.worttaten.de/was-sind-denn-inquits/

Ein bisschen bissig ;-) aber gerechtfertigt, wie ich finde.

So ein Gesöff darf man nicht verkommen lassen«, lachte Waldemar. Ja, da haben wir es doch schon. Für Adjektivhäufungen habe ich auch ein paar Beispiele gefunden. Es gibt keine Regelmacher, würde ich sagen, aber die bekannten und unbekannteren Autoren selbst, die Lektoren, Testleser usw. tragen dazu bei, dass es nicht zu wild wuchert in der Textlandschaft. Auch die Stilanalyse zum Beispiel von Papyrus markiert solche Stellen, Stephen King und Mark Twain haben sich dazu geäußert und und und.

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Trotzdem kommt es bei Dialogen mehr auf das an, was zwischen den Anführungszeichen steht, als auf die Inquits. Wenn die mal ein bisschen danebene sind, was soll's? Außer anderen Autoren stört das niemanden wirklich … ;)

Bearbeitet von AndreasE
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vor 27 Minuten schrieb AndreasE:

Trotzdem kommt es bei Dialogen mehr auf das an, was zwischen den Anführungszeichen steht, als auf die Inquits. Wenn die mal ein bisschen danebene sind, was soll's? Außer anderen Autoren stört das niemanden wirklich … ;)

Manches, was Schreibprogramm und Lektorat vorschlagen, ignoriere ich auch einfach. Aber gestern hat wieder jemand von seinem Brötchen abgebissen und kauend gesagt: .... Da fällt mir einfach der Spruch meiner Mutter ein. Und manchmal lese ich auch, dass jemand abbeißt, das Brötchen hinlegt und dann sagt: ....;)

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vor 21 Stunden schrieb Christa:

Testlesern

Die Pest der Neuzeit ... o.O ... Testleser sind reine "Ich-mag-das,-oder-auch-nicht-Leser" ... Gut, sie lesen in dem, was gerade von Verlagen und Agenturen nachgefragt wird, allerdings ist deren fachliche Meinung eher in die Kategorie "ICH WILL DAS JETZT VERDAMMT NOCH MAL SO HABEN WIE ICH DAS WILL" zu verorten ... 

Bei meinem Erstling, den ich im SP rausgebracht hatte, (vor zehn Jahren) hatte ich 95 % 5-Sterne-Rezis bei amazonien, zwei Jahre später, als ich den gleichen Roman über einen Verlag rausgebracht habe, nur noch 75 % ... Zehn Jahre später, noch einmal SP, aber wieder Bestseller bei amazonien, hatte ich nur noch 25 % Fünfer. Zeigt mir, dass sich das Leseverhalten und die Vorlieben massiv geändert haben und das Verlage und Agenturen zum größten Teil nur noch nach dem gehen, was ihre favorisierten Testleser auf den Markt bringen. Egal, in welchem Genre ... 

Und wenn dem Testleser deine Nase nicht passt ... (egal, ob es die literarische oder tatsächliche ist) bist du raus... 

 

Traurig, aber in den meisten Fällen wahr. 

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vor einer Stunde schrieb Frau Klein:

Die Pest der Neuzeit ... o.O ... Testleser sind reine "Ich-mag-das,-oder-auch-nicht-Leser" ... Gut, sie lesen in dem, was gerade von Verlagen und Agenturen nachgefragt wird, allerdings ist deren fachliche Meinung eher in die Kategorie "ICH WILL DAS JETZT VERDAMMT NOCH MAL SO HABEN WIE ICH DAS WILL" zu verorten ... 

Bei meinem Erstling, den ich im SP rausgebracht hatte, (vor zehn Jahren) hatte ich 95 % 5-Sterne-Rezis bei amazonien, zwei Jahre später, als ich den gleichen Roman über einen Verlag rausgebracht habe, nur noch 75 % ... Zehn Jahre später, noch einmal SP, aber wieder Bestseller bei amazonien, hatte ich nur noch 25 % Fünfer. Zeigt mir, dass sich das Leseverhalten und die Vorlieben massiv geändert haben und das Verlage und Agenturen zum größten Teil nur noch nach dem gehen, was ihre favorisierten Testleser auf den Markt bringen. Egal, in welchem Genre ... 

Und wenn dem Testleser deine Nase nicht passt ... (egal, ob es die literarische oder tatsächliche ist) bist du raus... 

 

Traurig, aber in den meisten Fällen wahr. 

Wenn ich an den Titel dieses Threads denke: klassische Fehler von Erstautoren - dann sind Testleser wohl auch so ein klassischer Fehler? Zumindest, was die eigene Entwicklung angeht-verstehe ich das richtig, dass du das alles mit Testlesern gemacht hast und dass sich deren Geschmack im Verlauf von zehn Jahren so stark verändert hat? Dass Verlage und Agenturen favorisierte Testleser haben, war mir gar nicht bekannt. Ich dachte, der Autor, die Autorin sucht sich die selber raus.

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vor 1 Stunde schrieb Frau Klein:

... und das Verlage und Agenturen zum größten Teil nur noch nach dem gehen, was ihre favorisierten Testleser auf den Markt bringen. Egal, in welchem Genre ... 

Und wenn dem Testleser deine Nase nicht passt ... (egal, ob es die literarische oder tatsächliche ist) bist du raus... 

 

Traurig, aber in den meisten Fällen wahr. 

Nee, das glaube ich nun wirklich nicht. Das würde ja bedeuten, dass ich einem Verlag ein Manuskript anbiete, die fragen ihre "favorisierten Testleser", die schütteln den Kopf, und der Verlag nimmt mein Manuskript nicht?

Oder habe ich dich komplett falsch verstanden, Frau Klein?

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Mir ging es um den generellen Wert dieser "Testleser". 

Klar kann man seine Geschichten mal einem Leser geben und fragen, was er davon hält. (Machen wir hier in den Textkritiken und Schreibgruppen ja auch irgendwie.)  Sie bewerten aber  hauptsächlich nach ihrem persönlichen Geschmack. Trotzdem wird diesem "Testleser" eine "Macht" zugesprochen, die er – für mein Verständnis – gar nicht erfüllen kann. 

@Christa Ja, das Leseverhältnis und die Vorlieben haben sich in den letzten Jahren massiv verändert. Vor allem im Bereich Erotik und Young Adult. Ich will damit nicht sagen, dass es grundsätzlich schlecht ist, mal denen einen oder anderen Testleser zu kontaktieren. Nur die Aussagen dieser Testleser als das A und O, der Weisheit letzter Schluss, zu werten, das halte ich für "Die Pest der Neuzeit". (jetzt verständlicher?) (Ich hatte bei meinem Projekt damals jeweils 15 und wenn ich jedes Mal, die fünfzehn verschiedenen Meinungen in den Roman eingearbeitet hätte, wäre der wohl nie erschienen.) 

@SabineB ich wollte damit sagen, dass viele Verlage und Agenturen nach dem suchen, was dem Mainstream entspricht, um ihr Risiko eines Flops zu minimieren. Und ich beobachte gerade in diesem Bereich, dass es da viele Testleser gibt, die eben ganz bestimmte Richtungen innerhalb eines Romans bevorzugen, und wenn man dem nicht entspricht, ist man durch. (Vielleicht überdenke ich meine Aussage aber auch noch einmal und finde bessere "Worte", um meinen Eindruck zu vermitteln, bei nochmaligem Lesen war das wirklich sehr missverständlich).

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Frau Klein:

@SabineB ich wollte damit sagen, dass viele Verlage und Agenturen nach dem suchen, was dem Mainstream entspricht, um ihr Risiko eines Flops zu minimieren. Und ich beobachte gerade in diesem Bereich, dass es da viele Testleser gibt, die eben ganz bestimmte Richtungen innerhalb eines Romans bevorzugen, und wenn man dem nicht entspricht, ist man durch. (Vielleicht überdenke ich meine Aussage aber auch noch einmal und finde bessere "Worte", um meinen Eindruck zu vermitteln, bei nochmaligem Lesen war das wirklich sehr missverständlich).

Nur zur Klarstellung. Bei manchen Verlagen werden kurz vor Erscheinen eines Buches "Testleser gesucht", die das Buch innerhalb einer Woche gelesen und rezensieren sollen. Aus der Vielzahl von Bewerbern sucht der Administrator dann Leute aus, von denen die meisten Blogger sind. Letztlich läuft das wie eine Leserunde bei Lovely Books oder Vorablesen. Ziel der Veranstaltung ist es, schon vor Erscheinen möglichst viele Rezensionen zu generieren, die dann bei Amazon, Thalia etc. aufploppen. Es ist eine Marketing-Maßnahme und keiner dieser sich als "Lesemiezi82" o.ä. nennenden Rezensenten hat die Macht, das Erscheinen eines Buches zu fördern oder zu verhindern – es ist ja schon längst gedruckt, wenn er es vom Verlag zugeschickt bekommt. Die Titulierung "Testleser" soll, so kommt es mir vor, den angesprochenen Bloggern schmeicheln, als Etikett stimmt es nicht.

Laudatio auf eine kaukasische Kuh. Eichborn 2021. 

Alicia jagt eine Mandarinente. dtv premium März 2018. Die Grammatik der Rennpferde. dtv premium Mai 2016

www.angelika-jodl.de

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vor 17 Stunden schrieb Frau Klein:

(...) und das Verlage und Agenturen zum größten Teil nur noch nach dem gehen, was ihre favorisierten Testleser auf den Markt bringen. Egal, in welchem Genre ... 

Und wenn dem Testleser deine Nase nicht passt ... (egal, ob es die literarische oder tatsächliche ist) bist du raus... 

 

Traurig, aber in den meisten Fällen wahr. 

Bisher dachte ich, dass es mit den TestleserInnen so läuft, wie Angelika es beschreibt. Aber vielleicht hast du ja andere Informationsquellen und weißt mehr als wir? Wenn ja, würde ich gerne mehr darüber wissen, denn so, wie du es schilderst, wäre es skandalös.

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vor 1 Stunde schrieb Angelika Jo:

Nur zur Klarstellung. Bei manchen Verlagen werden kurz vor Erscheinen eines Buches "Testleser gesucht", die das Buch innerhalb einer Woche gelesen und rezensieren sollen. Aus der Vielzahl von Bewerbern sucht der Administrator dann Leute aus, von denen die meisten Blogger sind. Letztlich läuft das wie eine Leserunde bei Lovely Books oder Vorablesen. Ziel der Veranstaltung ist es, schon vor Erscheinen möglichst viele Rezensionen zu generieren, die dann bei Amazon, Thalia etc. aufploppen. Es ist eine Marketing-Maßnahme und keiner dieser sich als "Lesemiezi82" o.ä. nennenden Rezensenten hat die Macht, das Erscheinen eines Buches zu fördern oder zu verhindern – es ist ja schon längst gedruckt, wenn er es vom Verlag zugeschickt bekommt. Die Titulierung "Testleser" soll, so kommt es mir vor, den angesprochenen Bloggern schmeicheln, als Etikett stimmt es nicht.

Da wäre tatsächlich die Bezeichnung "Vorableser" oder Blogger richtiger.

vor 4 Stunden schrieb Frau Klein:

Mir ging es um den generellen Wert dieser "Testleser". 

 

@Christa Ja, das Leseverhältnis und die Vorlieben haben sich in den letzten Jahren massiv verändert. Vor allem im Bereich Erotik und Young Adult. Ich will damit nicht sagen, dass es grundsätzlich schlecht ist, mal denen einen oder anderen Testleser zu kontaktieren. Nur die Aussagen dieser Testleser als das A und O, der Weisheit letzter Schluss, zu werten, das halte ich für "Die Pest der Neuzeit". (jetzt verständlicher?) (Ich hatte bei meinem Projekt damals jeweils 15 und wenn ich jedes Mal, die fünfzehn verschiedenen Meinungen in den Roman eingearbeitet hätte, wäre der wohl nie erschienen.) 

@SabineB ich wollte damit sagen, dass viele Verlage und Agenturen nach dem suchen, was dem Mainstream entspricht, um ihr Risiko eines Flops zu minimieren. Und ich beobachte gerade in diesem Bereich, dass es da viele Testleser gibt, die eben ganz bestimmte Richtungen innerhalb eines Romans bevorzugen, und wenn man dem nicht entspricht, ist man durch. (Vielleicht überdenke ich meine Aussage aber auch noch einmal und finde bessere "Worte", um meinen Eindruck zu vermitteln, bei nochmaligem Lesen war das wirklich sehr missverständlich).

Das ist jetzt die andere Seite der Medaille: Wie hoch und wichtig sollte man als Autor, Autorin die Aussagen von Testlesern bewerten? "Pest der Neuzeit" ist wohl auch etwas übertrieben, denn die Autoren holen sich diese Krankheit ja freiwillig ins Nest. Ich hatte, wie du, am Anfang auch immer mehrere Testleserìnnen, später nur noch einen einzigen, der auf bestimmte Fragen eingespielt war. Das war hilfreich genau wie die Textkritiken hier im Forum. Und wenn jemand versucht, allen 15 Teilnehmerìnnen gerecht zu werden, dann macht er wohl wahrlich einen Anfängerfehler. Leserunden dagegen zeigen mir, wie der Roman bei einer zufälligen Zahl von Leserìnnen ankommt.
Dass die Verlage vorab Exemplare an Bloggerínnen verschicken, halte ich für eine korrekte und sinnvolle Maßnahme.

 

Bearbeitet von Christa
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