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Ramona

Ist das Buch am Ende?

Empfohlene Beiträge

Die Konkurrenz der "neuen Medien" ist allmählich wohl nicht mehr zu leugnen. Ich beobachte das auch im Bekanntenkreis. Dort, wo früher gerne mal zum Buch gegriffen wurde, wenn gerade nichts Interessantes im Fernsehen lief, greift man heute nach Facebook, Netflix & Co., um sich zu zerstreuen und zu entspannen. Und wenn dann doch mal ein Buch interessant erscheint, schaut man zuerst einmal im Internet bei den zahlreichen Tausch- und Gebrauchtbücher-Börsen vorbei. (Ein Markt, den die Buch-Massenproduktion ja auch gut befeuert.)

Liebe Grüße

Ramona

 

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/themen/die-umsaetze-der-buchbranche-brechen-ein-15208155.html?GEPC=s2

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Wieder ernst: In meinem Bekanntenkreis sieht es leider genauso aus. Es liest kaum noch jemand Bücher! Und das in einer Gruppe, die vor der Allgegenwärtigkeit des Internets sehr buchaffin war. Selbst, wenn ich denen ein Buch von mir schenke und Wochen später nachfrage, wie es gefallen hat, bekomme ich als Antwort meistens nur zu hören, man hätte noch keine Zeit gehabt zum Lesen.

 

Hmm, wenn ich darüber noch mehr schreibe, verderbe ich mir das Wochenende … :

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Nee, das Buch ist nicht am Ende. Da war ich nämlich schon und habe keines gesehen. ;D : :);)

:s01

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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1. Regel wenn man sich nicht den Tag verderben will: Lies nicht den Feuilleton der FAZ. Das Horoskop bei NeunLive ist niveauvoller.

 

Hier nur eine Statistik vom boersenverin, die den Artikel widerlegt:

"Die Einnahmen (in 2016) sind um 1,4 Prozent gefallen – von 9,32 auf 9,19 Milliarden Euro. Im Vergleich der letzten zehn Jahre zeigt sich, dass die nominalen Umsätze der Branche stabil geblieben sind."

Diese Reduktion hat etwas mit insgesamt gesunkenen Preisen bei Büchern zu tun. Also entspannt euch. :-)

Bearbeitet von AlexanderH
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Hm, Alexander, ich weiß nicht. Schau ich mich so um ... höre ich mich um ... Netflix, Amazon Prime, Sky .... Wenn ich dann frage: Was liest du gerade? Dann werde ich oftmals mit großen, erstaunten aufgerissenen Augen angestarrt. Ich kenne kaum noch junge Leute, die lesen. Also so, wie wir früher. So richtig intensiv, die die heimische Bücherei „leerlesen“. Gehe ich in eine Buchhandlung, dann gibt es noch ein paar Bücher, ja, aber immer mehr Krimskrams ... jedes Jahr mehr. Doch, ich sehe schwarz ... und hoffe auf eine Retrowelle. Denn die kommt bestimmt ... und dann will ich gerüstet sein ;)

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Ich kann das für meinen Freundeskreis nicht bestätigen und kenne sehr viele Kinder von Freunden die mörderisch viel lesen. Gilt nur für mich, daher kann und will ich euren Eindruck nicht schmälern oder sagen, dass ihr falsch liegt. Jeder hat da seine eigenen Erfahrungen. Das ist völlig ok.

 

Aber objektiv läuft es gut und die Zahlen widersprechen dem FAZ-Artikel. Wenn ich die Steigerung der Verkäufe in den letzten Jahren/Jahrzehnten nehme und dann noch die illegalen downloads dazuaddiere, dann sieht das mMn ganz anders aus.

 

Und den Artikel reißerisch "Ist das Buch am Ende?" zu titulieren (wenn auch mit Fragezeichen) ist weder differenziert noch richtig. Vor allem der Vorwurf, dass anspruchssvolle Prosa nicht mehr gelesen wird, ist an Arroganz nicht zu überbieten (typisch Feuilleton). Was ist denn "anspruchsvoll"? Das was der FAZ-Feuilleton glaubt, dass es anspruchsvoll ist?

Wenn sich ein Buch das "von der Kritik gefeiert und für bedeutende Preise nominiert wurde" nur 2000 Mal verkauft, dann liegt es möglicherweise daran, dass es (außer den Kritikern) niemand gut findet.

Bearbeitet von AlexanderH
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Ich kann das für meinen Freundeskreis nicht bestätigen und kenne sehr viele Kinder von Freunden die mörderisch viel lesen. Gilt nur für mich, daher kann und will ich euren Eindruck nicht schmälern oder sagen, dass ihr falsch liegt. Jeder hat da seine eigenen Erfahrungen. Das ist völlig ok.

 

Aber objektiv läuft es gut und die Zahlen widersprechen dem FAZ-Artikel. Wenn ich die Steigerung der Verkäufe in den letzten Jahren/Jahrzehnten nehme und dann noch die illegalen downloads dazuaddiere, dann sieht das mMn ganz anders aus.

 

Und den Artikel reißerisch "Ist das Buch am Ende?" (wenn auch mit Fragezeichen) ist weder differenziert noch richtig. Vor allem der Vorwurf, dass anspruchssvolle Prosa nicht mehr gelesen wird, ist an Arroganz nicht zu überbieten (typisch Feuilleton). Was ist denn "anspruchsvoll"? Das was der FAZ-Feuilleton glaubt, dass es anspruchsvoll ist?

Wenn sich ein Buch das "von der Kritik gefeiert und für bedeutende Preise nominiert wurde" nur 2000 Mal verkauft, dann liegt es möglicherweise daran, dass es (außer den Kritikern) niemand gut findet.

 

Ich stimme dir zu. Im Buchmarkt wird immer und ewig gejammert. Dabei bleiben die Umsätze stabil. Wie kann das sein? Wenn doch Self-Publisher dazu gekommen sind, die in der Statistik wahrscheinlich gar nicht mitzählen. In der Presse verkauft sich Unken immer besser als ein positives Bild zu propagieren.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Seit 15 Jahren wird das Buch totgesagt. Und wir alle wissen: Totgesagte leben länger.

 

@AlexanderH 1. Regel wenn man sich nicht den Tag verderben will: Lies nicht den Feuilleton der FAZ. Das Horoskop bei NeunLive ist niveauvoller.

 

Das kannst du laut sagen! ;D

 

LG

Martin

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Seit 15 Jahren wird das Buch totgesagt. Und wir alle wissen: Totgesagte leben länger.

 

Im Jahr 1970 wurde das Kino totgesagt - wegen des aufkommenden Fernsehens. :p

 

Das mit dem Darm, der Biene und dem Baum stimmt allerdings: Die sind vor allem auf der Sachbuch- Bestsellerliste. Drum herum und überall nur Bücher-Neuerscheinungen. Auch wird mir nicht ersichtlich, woher die Zahlen mit den 20% von Lesern kommen-vor einiger Zeit hieß es, jeder fünfte würde E-Books lesen. Vielleicht verwechselt das Feuilleton da etwas.

 

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Im Jahr 1970 wurde das Kino totgesagt - wegen des aufkommenden Fernsehens. :p

 

 

Der umsatzschwache Kino-Sommer hat Hollywood & Co. jedenfalls ziemlich aufgeschreckt, da so viele Blockbuster floppten: 

http://www.moviepilot.de/news/blockbuster-floppen-nicht-wegen-schlechter-kritiken-190549

 

(Erinnere mich da an eine Rede von Kevin Spacey (vor wenigen Jahren), in der er meinte, das Fernsehen habe das Kino überholt. Womit ich das Kino nicht totsagen will. Auf-und-Abs sind nun mal Teil des "Lebens".)

 

Liebe Grüße

Ramona

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Hier nur eine Statistik vom boersenverin, die den Artikel widerlegt:

"Die Einnahmen (in 2016) sind um 1,4 Prozent gefallen – von 9,32 auf 9,19 Milliarden Euro. Im Vergleich der letzten zehn Jahre zeigt sich, dass die nominalen Umsätze der Branche stabil geblieben sind."

Diese Reduktion hat etwas mit insgesamt gesunkenen Preisen bei Büchern zu tun. Also entspannt euch. :-)

 

Im Buchreport stand Folgendes:

 

"Es werden weniger Bücher gekauft, aber dafür steigen die Preise und halten so den Markt halbwegs in der Balance ..."

 

https://www.buchreport.de/2017/09/06/schwache-nachfrage/

 

Liebe Grüße

Ramona

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Die Tatsache, dass Bücher noch gekauft werden, und die Beboachtung, dass immer weniger gelesen wird, widerspricht sich ja nicht. Ich kenne genügend Leute, die sich noch Bücher kaufen oder sich ehrlich über ein Geschenk freuen, dann aber nicht zum Lesen kommen und den SUB anwachsen lassen. Geht mir auch so.

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Im Buchreport stand Folgendes:

 

"Es werden weniger Bücher gekauft, aber dafür steigen die Preise und halten so den Markt halbwegs in der Balance ..."

 

https://www.buchreport.de/2017/09/06/schwache-nachfrage/

 

Liebe Grüße

Ramona

 

Ich beziehe mich auf einen Artikel vom Börsenverein.

 

Ja, der Artikel ging auch durchs Netz, ich weiß.

 

Liebe Grüße

Ramona

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Kommentar zu Sandra Kegels Leitartikel in der "FAZ" über das Ende des Buchs 21. September 2017

 

Die Gutenberg-Apokalypse

 

https://www.boersenblatt.net/artikel-kommentar_zu_sandra_kegels_leitartikel_in_der__faz__ueber_das_ende_des_buchs.1367692.html

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Das relativiert diese Diskussion um das Ende des Buches doch erheblich, Ramona!

 

Sicher muss man sich Gedanken über die Zukunft des Buchs machen – am Ende aber überlebt das Medium alle Kommentare, die seinen Untergang an die Wand malen.

 

Da hatte ich gestern ein kleines Aha-Erlebnis. In Tübingen sah ich, dass eine große Filiale von Osiander geschlossen hatte. Und dachte, o je, viellelicht ist doch was dran an den Unkenrufen. Heute sehe ich, dass sie nur umbauen und alles schöner und besser machen wollen. Leser wird es immer geben, davon in ich überzeugter denn je! :D

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Das relativiert diese Diskussion um das Ende des Buches doch erheblich, Ramona!

 

Sicher muss man sich Gedanken über die Zukunft des Buchs machen – am Ende aber überlebt das Medium alle Kommentare, die seinen Untergang an die Wand malen.

 

Da hatte ich gestern ein kleines Aha-Erlebnis. In Tübingen sah ich, dass eine große Filiale von Osiander geschlossen hatte. Und dachte, o je, viellelicht ist doch was dran an den Unkenrufen. Heute sehe ich, dass sie nur umbauen und alles schöner und besser machen wollen. Leser wird es immer geben, davon in ich überzeugter denn je! :D

 

 

Das klingt gut, Christa, sofern es nicht bedeutet, dass vor allem die Geschenkartikel-Abteilung vergrößert wird.  ;-) 

 

(Edit: Die Besucherströme auf der Buchmesse werden vermutlich nicht so bald einbrechen.)

 

Liebe Grüße

Ramona

Bearbeitet von Ramona

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Das relativiert diese Diskussion um das Ende des Buches doch erheblich, Ramona!

 

Sicher muss man sich Gedanken über die Zukunft des Buchs machen – am Ende aber überlebt das Medium alle Kommentare, die seinen Untergang an die Wand malen.

 

Da hatte ich gestern ein kleines Aha-Erlebnis. In Tübingen sah ich, dass eine große Filiale von Osiander geschlossen hatte. Und dachte, o je, viellelicht ist doch was dran an den Unkenrufen. Heute sehe ich, dass sie nur umbauen und alles schöner und besser machen wollen. Leser wird es immer geben, davon in ich überzeugter denn je! :D

 

 

Das klingt gut, Christa, sofern es nicht bedeutet, dass vor allem die Geschenkartikel-Abteilung vergrößert wird.  ;-) 

 

(Edit: Die Besucherströme auf der Buchmesse werden vermutlich nicht so bald einbrechen.)

 

Liebe Grüße

Ramona

 

 

Dann wollen wir mal hoffen, dass es auf der Buchmesse keine Geschenkstände geben wird. ;)

 

 

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Dann wollen wir mal hoffen, dass es auf der Buchmesse keine Geschenkstände geben wird. ;)

 

 

 

*LOL*  :s01

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