(AlexanderH) Geschrieben 5. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 5. Oktober 2017 (bearbeitet) ... geht an Kazuo Ishiguro. Bearbeitet 5. Oktober 2017 von AlexanderH Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DorisC Geschrieben 5. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 5. Oktober 2017 (bearbeitet) Glückwunsch!Und da freuen sich gleich mehrere Verlage: Von Heyne über Goldmann und Klett-Cotta bis Blessing ... ($$$) Bearbeitet 5. Oktober 2017 von DorisC MAROKKO-SAGA: Das Leuchten der Purpurinseln, Die Perlen der Wüste, Das Lied der Dünen; Die WolkenfrauenNeu seit März 2020: Thea C. Grefe, Eine Prise Marrakesch Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Titus Geschrieben 5. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 5. Oktober 2017 Mich freut's vor allem, weil es ein schönes Abschiedsgeschenk für Heyne-Verleger Uli Genzler ist, der in zehn Tagen in den Ruhestand geht. Er hat bei Heyne letztes Jahr sämtliche Bücher von Kazuo Ishiguro mit einheitlichem Look in Neuausgaben herausgebracht. Das fand ich stark. Mit dem Nobelpreis für seinen Autor hat er sicher nicht gerechnet. Im Verlag freuen sie sich gerade alle wie verrückt. Was hat Putin 1985-1990 in Dresden gemacht? Einige Einblicke und ein Trailer zum aktuellen Roman "Der letzte Auftrag", gedreht vor der ehemaligen KGB-Villa dort. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasM Geschrieben 5. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 5. Oktober 2017 Eine interessante Wahl. Den hatte so gut wie niemand auf dem Schirm. "The Remains of the Day" fand ich super, "Never Let Me Go" auch recht gut. "The Buried Giant" steht bei mir schon im Regal, bin gespannt. Ich persönlich hätte andere Autoren bevorzugt (Thomas Pynchon, aber darauf kann ich lange warten), aber es gab schon ganz klar unverständlichere Entscheidungen als diese. "Man schreibt nicht, was man schreiben möchte, sondern was man zu schreiben befähigt ist."&&- Jorge Luis Borges - Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ChristianeL Geschrieben 5. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 5. Oktober 2017 Warum nicht Joan Baez, das wäre doch nur logisch nach Bob Dylan im letzten Jahr? "Was vom Tage übrig blieb" steht schon ewig in meinem Regal, nun gibt es endlich einen Anlass, es zu lesen. Christiane LindCarolyn Lucas Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
CorneliaL Geschrieben 5. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 5. Oktober 2017 ...und ich habe noch gar nichts von ihm gelesen (*schäm*), hätte eher den anderen Japaner, Haruki Murakami, gedacht, aber ich habe einen Gutschein, den ich nun gleich dafür einlösen werde. Auch die Verfilmungen kenne ich gar nicht. LG Cornelia Website Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Luise Geschrieben 6. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 6. Oktober 2017 Ich habe Was vom Tage übrig blieb und Alles was wir geben mussten von ihm gelesen und war von beidem sehr fasziniert. LG Luise http://luiseholthausen.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Yvonne Geschrieben 6. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 6. Oktober 2017 Eine Wahl, über die ich mich uneingeschränkt freue. "Was vom Tage übrig blieb" hat mich lange beschäftigt - ein großartiger Roman. LG Yvonne. Neu: "Rosenwein und Apfeltarte" Roman, Juni 2018http://www.yvonnes-romanwelten.deMit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul (Friedrich Hebbel) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Mascha) Geschrieben 6. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 6. Oktober 2017 ...und ich habe noch gar nichts von ihm gelesen (*schäm*), hätte eher den anderen Japaner, Haruki Murakami, gedacht, aber ich habe einen Gutschein, den ich nun gleich dafür einlösen werde. Auch die Verfilmungen kenne ich gar nicht. LG Cornelia Kazuo Ishiguro ist Brite. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
CorneliaL Geschrieben 6. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 6. Oktober 2017 ...und ich habe noch gar nichts von ihm gelesen (*schäm*), hätte eher den anderen Japaner, Haruki Murakami, gedacht, aber ich habe einen Gutschein, den ich nun gleich dafür einlösen werde. Auch die Verfilmungen kenne ich gar nicht. LG Cornelia Kazuo Ishiguro ist Brite. Ich weiß schon, Mascha, aber weil er gebürtiger Japaner ist, habe ich ihn als solchen bezeichnet. LG Cornelia Website Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasM Geschrieben 6. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 6. Oktober 2017 (bearbeitet) Ich weiß schon, Mascha, aber weil er gebürtiger Japaner ist, habe ich ihn als solchen bezeichnet. LG Cornelia Ishiguro hat lediglich seine ersten 5 Lebensjahre in Japan verbracht und den Rest seines Lebens in Großbritannien. Er ist Brite. Dass sein Name auf seine japanischen Vorfahren verweist, ändert daran nichts. Herta Müller ist mehr Rumänin als Ishiguro Japaner ist, und trotzdem würdest du ja nicht auf die Idee kommen, Herta Müller als rumänische Nobelpreisträgerin zu bezeichnen, oder? Viele Grüße Thomas Bearbeitet 6. Oktober 2017 von ThomasM "Man schreibt nicht, was man schreiben möchte, sondern was man zu schreiben befähigt ist."&&- Jorge Luis Borges - Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreasE Geschrieben 6. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 6. Oktober 2017 Ich bin gespalten. Pro: Schön, dass mal wieder ein Autor ausgezeichnet wird, der zumindest was SF-ähnliches geschrieben hat ("Alles, was wir geben mussten"). Contra: Just diese Geschichte beruht auf einer Grundidee (Klone = menschliche Ersatztteillager), die vor 50 Jahren originell war, inzwischen aber schon gefühlt 10.000 Romanen zugrundeliegt und eins der blödesten Klischees geworden ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GesineS Geschrieben 7. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 7. Oktober 2017 Im Deutschlandfunk Kultur hörte ich gestern zufällig eine sehr interessante Sendung über und mit Kazuo Ishiguro. Darin spricht er auch über seine Herkunft."Der Atem des Vergessens" Der geklaute Garten https://amzn.eu/d/23HGCFp www.gesineschulz.com Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UlrikeS Geschrieben 7. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 7. Oktober 2017 Ich finde die Wahl gut. Natürlich hätten es auch andere verdient, aber er ist zumindest kein Fehlgriff. Gelesen habe ich "Was vom Tage übrig blieb", ansonsten hiervon und von "Alles was wir geben mussten" den Film gesehen.Ich mag seine ruhige Erzählweise, von scheinbar alltäglichen Szenen zum Kern der Geschichte vorzudringen.In beiden Romanen geht es um Loyalität, um ihre Hilfe und die Liebe, die darin stecken kann, aber auch um ihre Grenzen und die Gefahr, die in blinder Loyalität stecken kann. Die Themengebiete (naziverliebte Engländer/Klone als Ersatzteillager) dienen doch eher als symbolgeladener Hintergrund. Wer es noch nicht kennt, darf sich freuen, denn ihm stehen schöne Lesestunden bzw. Fernsehmomente bevor! Ulrike Sosnitza Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreaRings Geschrieben 7. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 7. Oktober 2017 Ich bin gespalten. Pro: Schön, dass mal wieder ein Autor ausgezeichnet wird, der zumindest was SF-ähnliches geschrieben hat ("Alles, was wir geben mussten"). Contra: Just diese Geschichte beruht auf einer Grundidee (Klone = menschliche Ersatztteillager), die vor 50 Jahren originell war, inzwischen aber schon gefühlt 10.000 Romanen zugrundeliegt und eins der blödesten Klischees geworden ist. Obwohl die Grundidee vielleicht inzwischen ein Klischee ist, hat mich genau diese Geschichte unheimlich gepackt. Vielleicht, weil sie so leise erzählt wird, so ganz ohne Getöse. Ich fand auch die Verfilmung toll. Homepage | Facebook Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ulf Schiewe Geschrieben 7. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 7. Oktober 2017 "The Remains of the Day" fand ich ausgezeichnet. "The buried Giant" geht so. Und "Never let me go" habe ich abgebrochen. Damit konnte ich mich gar nicht anfreunden. Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
IlonaS Geschrieben 7. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 7. Oktober 2017 (bearbeitet) Ich finde die Entscheidung der Wahl auf Kazuo gut. Ishiguro hat lediglich seine ersten 5 Lebensjahre in Japan verbracht und den Rest seines Lebens in Großbritannien. Er ist Brite. Dass sein Name auf seine japanischen Vorfahren verweist, ändert daran nichts. Herta Müller ist mehr Rumänin als Ishiguro Japaner ist, und trotzdem würdest du ja nicht auf die Idee kommen, Herta Müller als rumänische Nobelpreisträgerin zu bezeichnen, oder? Viele Grüße Thomas Ist das nun deutsches Denken? Ich glaube, ein Brite oder Japaner empfindet das anders, egal mit welchem Alter sie umgezogen sind. Du darfst auch den Einfluss der Eltern nicht vergessen. Bearbeitet 7. Oktober 2017 von IlonaS Krimis, Liebe und Mehr.www.ilonaschmidt.comTranslations, Lektorat & Exposé Coaching Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasM Geschrieben 8. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 8. Oktober 2017 Ist das nun deutsches Denken? Ich glaube, ein Brite oder Japaner empfindet das anders, egal mit welchem Alter sie umgezogen sind. Du darfst auch den Einfluss der Eltern nicht vergessen. Natürlich, das stimmt schon. Mich hat aber eben die Aussage, ihn als Japaner zu bezeichnen, einfach nur weil er dort geboren ist, gestört. Darauf reagiere ich allergisch. Den Link von Gesine finde ich sehr spannend im Übrigen - danke dafür! "Man schreibt nicht, was man schreiben möchte, sondern was man zu schreiben befähigt ist."&&- Jorge Luis Borges - Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DirkH Geschrieben 9. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 9. Oktober 2017 (bearbeitet) Mir ging es bei der Lektüre wie Ulf: Was vom Tage übrig blieb ist gewiss ein überdurchschnittliches Buch. Der begrabene Riese hätte von mir aus begraben bleiben können – ein mit Allegorien überfrachteter Text. Ishiguro ist (für mich) ein beachtenswerter Autor. Ob es jetzt gleich der Nobelpreis sein muss, weiß ich nicht. Aber das fragt man sich ja ohnehin in jedem Jahr. Bearbeitet 9. Oktober 2017 von DirkH Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasM Geschrieben 9. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 9. Oktober 2017 Ishiguro ist (für mich) ein beachtenswerter Autor. Ob es jetzt gleich der Nobelpreis sein muss, weiß ich nicht. Aber das fragt man sich ja ohnehin in jedem Jahr. Ja, so geht es mir auch. Vor allem, wenn zB ein Thomas Pynchon noch nicht ausgezeichnet wurde. Oder es ein Umberto Eco nie wurde. Aber das ist ja auch das Wunderbare daran: Man kann herrlich darüber diskutieren. "Man schreibt nicht, was man schreiben möchte, sondern was man zu schreiben befähigt ist."&&- Jorge Luis Borges - Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...