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(AlexanderH)

Nobelpreis 2017 ...

Empfohlene Beiträge

Glückwunsch!

Und da freuen sich gleich mehrere Verlage: Von Heyne über Goldmann und Klett-Cotta bis Blessing ... ($$$)

Bearbeitet von DorisC

MAROKKO-SAGA: Das Leuchten der Purpurinseln,  Die Perlen der Wüste,  Das Lied der Dünen; Die Wolkenfrauen

Neu seit März 2020: Thea C. Grefe, Eine Prise Marrakesch

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Mich freut's vor allem, weil es ein schönes Abschiedsgeschenk für Heyne-Verleger Uli Genzler ist, der in zehn Tagen in den Ruhestand geht. Er hat bei Heyne letztes Jahr sämtliche Bücher von Kazuo Ishiguro mit einheitlichem Look in Neuausgaben herausgebracht. Das fand ich stark. Mit dem Nobelpreis für seinen Autor hat er sicher nicht gerechnet. Im Verlag freuen sie sich gerade alle wie verrückt.

Was hat Putin 1985-1990 in Dresden gemacht? Einige Einblicke und ein Trailer zum aktuellen Roman "Der letzte Auftrag", gedreht vor der ehemaligen KGB-Villa dort.

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Eine interessante Wahl. Den hatte so gut wie niemand auf dem Schirm. "The Remains of the Day" fand ich super, "Never Let Me Go" auch recht gut. "The Buried Giant" steht bei mir schon im Regal, bin gespannt. Ich persönlich hätte andere Autoren bevorzugt (Thomas Pynchon, aber darauf kann ich lange warten), aber es gab schon ganz klar unverständlichere Entscheidungen als diese.

"Man schreibt nicht, was man schreiben möchte, sondern was man zu schreiben befähigt ist."&&- Jorge Luis Borges -

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...und ich habe noch gar nichts von ihm gelesen (*schäm*), hätte eher den anderen Japaner, Haruki Murakami, gedacht, aber ich habe einen Gutschein, den ich nun gleich dafür einlösen werde. Auch die Verfilmungen kenne ich gar nicht.

 

LG Cornelia

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Eine Wahl, über die ich mich uneingeschränkt freue. 

"Was vom Tage übrig blieb" hat mich lange beschäftigt - ein großartiger Roman. 

 

LG Yvonne.

Neu: "Rosenwein und Apfeltarte" Roman, Juni 2018

http://www.yvonnes-romanwelten.de

Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul (Friedrich Hebbel)

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...und ich habe noch gar nichts von ihm gelesen (*schäm*), hätte eher den anderen Japaner, Haruki Murakami, gedacht, aber ich habe einen Gutschein, den ich nun gleich dafür einlösen werde. Auch die Verfilmungen kenne ich gar nicht.

 

LG Cornelia

 

Kazuo Ishiguro ist Brite.

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...und ich habe noch gar nichts von ihm gelesen (*schäm*), hätte eher den anderen Japaner, Haruki Murakami, gedacht, aber ich habe einen Gutschein, den ich nun gleich dafür einlösen werde. Auch die Verfilmungen kenne ich gar nicht.

 

LG Cornelia

 

Kazuo Ishiguro ist Brite.

 

Ich weiß schon, Mascha, aber weil er gebürtiger Japaner ist, habe ich ihn als solchen bezeichnet.  ;D

 

LG Cornelia

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Ich weiß schon, Mascha, aber weil er gebürtiger Japaner ist, habe ich ihn als solchen bezeichnet.  ;D

 

LG Cornelia

 

 

Ishiguro hat lediglich seine ersten 5 Lebensjahre in Japan verbracht und den Rest seines Lebens in Großbritannien. Er ist Brite. Dass sein Name auf seine japanischen Vorfahren verweist, ändert daran nichts.

 

Herta Müller ist mehr Rumänin als Ishiguro Japaner ist, und trotzdem würdest du ja nicht auf die Idee kommen, Herta Müller als rumänische Nobelpreisträgerin zu bezeichnen, oder?

 

Viele Grüße

 

Thomas

Bearbeitet von ThomasM

"Man schreibt nicht, was man schreiben möchte, sondern was man zu schreiben befähigt ist."&&- Jorge Luis Borges -

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Ich bin gespalten.

 

Pro: Schön, dass mal wieder ein Autor ausgezeichnet wird, der zumindest was SF-ähnliches geschrieben hat ("Alles, was wir geben mussten").

 

Contra: Just diese Geschichte beruht auf einer Grundidee (Klone = menschliche Ersatztteillager), die vor 50 Jahren originell war, inzwischen aber schon gefühlt 10.000 Romanen zugrundeliegt und eins der blödesten Klischees geworden ist.

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Ich finde die Wahl gut. Natürlich hätten es auch andere verdient, aber er ist zumindest kein Fehlgriff.

 

Gelesen habe ich "Was vom Tage übrig blieb", ansonsten hiervon und von "Alles was wir geben mussten" den Film gesehen.

Ich mag seine ruhige Erzählweise, von scheinbar alltäglichen Szenen zum Kern der Geschichte vorzudringen.

In beiden Romanen geht es um Loyalität, um ihre Hilfe und die Liebe, die darin stecken kann, aber auch um ihre Grenzen und die Gefahr, die in blinder Loyalität stecken kann. Die Themengebiete (naziverliebte Engländer/Klone als Ersatzteillager) dienen doch eher als symbolgeladener Hintergrund.

 

Wer es noch nicht kennt, darf sich freuen, denn ihm stehen schöne Lesestunden bzw. Fernsehmomente bevor!

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Ich bin gespalten.

 

Pro: Schön, dass mal wieder ein Autor ausgezeichnet wird, der zumindest was SF-ähnliches geschrieben hat ("Alles, was wir geben mussten").

 

Contra: Just diese Geschichte beruht auf einer Grundidee (Klone = menschliche Ersatztteillager), die vor 50 Jahren originell war, inzwischen aber schon gefühlt 10.000 Romanen zugrundeliegt und eins der blödesten Klischees geworden ist.

 

Obwohl die Grundidee vielleicht inzwischen ein Klischee ist, hat mich genau diese Geschichte unheimlich gepackt. Vielleicht, weil sie so leise erzählt wird, so ganz ohne Getöse. Ich fand auch die Verfilmung toll.

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"The Remains of the Day" fand ich ausgezeichnet. "The buried Giant" geht so. Und "Never let me go" habe ich abgebrochen. Damit konnte ich mich gar nicht anfreunden.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Ich finde die Entscheidung der Wahl auf Kazuo gut. 

 

 

Ishiguro hat lediglich seine ersten 5 Lebensjahre in Japan verbracht und den Rest seines Lebens in Großbritannien. Er ist Brite. Dass sein Name auf seine japanischen Vorfahren verweist, ändert daran nichts.

 

Herta Müller ist mehr Rumänin als Ishiguro Japaner ist, und trotzdem würdest du ja nicht auf die Idee kommen, Herta Müller als rumänische Nobelpreisträgerin zu bezeichnen, oder?

 

Viele Grüße

 

Thomas

 

Ist das nun deutsches Denken? Ich glaube, ein Brite oder Japaner empfindet das anders, egal mit welchem Alter sie umgezogen sind. Du darfst auch den Einfluss der Eltern nicht vergessen. 

Bearbeitet von IlonaS

Krimis, Liebe und Mehr.

www.ilonaschmidt.com

Translations, Lektorat & Exposé Coaching

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Ist das nun deutsches Denken? Ich glaube, ein Brite oder Japaner empfindet das anders, egal mit welchem Alter sie umgezogen sind. Du darfst auch den Einfluss der Eltern nicht vergessen. 

 

 

 

Natürlich, das stimmt schon. Mich hat aber eben die Aussage, ihn als Japaner zu bezeichnen, einfach nur weil er dort geboren ist, gestört. Darauf reagiere ich allergisch.

 

Den Link von Gesine finde ich sehr spannend im Übrigen - danke dafür!

"Man schreibt nicht, was man schreiben möchte, sondern was man zu schreiben befähigt ist."&&- Jorge Luis Borges -

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Mir ging es bei der Lektüre wie Ulf: Was vom Tage übrig blieb ist gewiss ein überdurchschnittliches Buch. Der begrabene Riese hätte von mir aus begraben bleiben können – ein mit Allegorien überfrachteter Text. 

 

Ishiguro ist (für mich) ein beachtenswerter Autor. Ob es jetzt gleich der Nobelpreis sein muss, weiß ich nicht. Aber das fragt man sich ja ohnehin in jedem Jahr. 

Bearbeitet von DirkH

Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham?

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Ishiguro ist (für mich) ein beachtenswerter Autor. Ob es jetzt gleich der Nobelpreis sein muss, weiß ich nicht. Aber das fragt man sich ja ohnehin in jedem Jahr. 

 

Ja, so geht es mir auch. Vor allem, wenn zB ein Thomas Pynchon noch nicht ausgezeichnet wurde. Oder es ein Umberto Eco nie wurde. Aber das ist ja auch das Wunderbare daran: Man kann herrlich darüber diskutieren. :-)

"Man schreibt nicht, was man schreiben möchte, sondern was man zu schreiben befähigt ist."&&- Jorge Luis Borges -

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