Zum Inhalt springen
IlonaS

Was verdient man als Schriftsteller eigentlich so?

Empfohlene Beiträge

Nicht, dass wir das nicht wüssten ... 

 

http://www.sueddeutsche.de/kultur/buchbranche-was-verdient-man-als-schriftsteller-eigentlich-so-1.3704687

 

Ich hatte zwar geguckt, aber es doch übersehen. Doppelpost. Bitte löschen!

Bearbeitet von IlonaS

Krimis, Liebe und Mehr.

www.ilonaschmidt.com

Translations, Lektorat & Exposé Coaching

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wo soll denn der zweite Thread sein?

 

Ich habe den Artikel auch gelesen, aber ich weigere mich, mich demotivieren zu lassen. Denn statistische Wahrscheinlichkeiten sagen nichts über den Einzelnen aus. 

 

Liebe Grüße
Gundula

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wo soll denn der zweite Thread sein?

 

Ich habe den Artikel auch gelesen, aber ich weigere mich, mich demotivieren zu lassen. Denn statistische Wahrscheinlichkeiten sagen nichts über den Einzelnen aus.

 

Der andere Thread läuft unter "Honorare, Vorschüsse und Auflagen" hier im öffentlichen Bereich.

 

 

Bearbeitet von Christa
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Doch, es gibt auch Positives zu berichten. Das Buch boome wie seit 50 Jahren nicht mehr, habe ich zum Beginn der Buchmesse

in meinem Blättchen gelesen. Besucherrekord in Frankfurt erwartet, und auch die Selfpublisher seien jetzt dort angekommen und

würden Gelegenheit erhalten, in die Buchhandlungen einzuziehen. Doch was der Einzelne verdient, darüber schweigt des Sängers Höflichkeit. ::)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wobei man bei den SPlern ja sehr gut feststellen kann, was jemand verdient. Wie viel Verkäufe man auf welchem Chartplatz hat, ist allgemein bekannt, dann braucht man nur noch mit dem Buchpreis zu multiplizieren. Und auch die Länge des Buches ist ersichtlich, somit das Kindle Unlimited Honorar. 

Man weiß also ziemlich genau, was andere einnehmen. 

 

Im Verlagsbereich sieht das natürlich ganz anders aus, da ist ja alles möglich, wie es mir erscheint. Soweit ich weiß, sind manche Honorare klar, ich hab z.B. mehrmals gehört, dass man bei emons mit rund 3.000 Euro Vorschuss rechnen kann, bei anderen wird es ähnlich sein. Aber was natürlich ein richtig gut eingekauftes Buch bringt, ist wohl total unterschiedlich, so wie ich es hier im Forum rauslese. 

Hat jemand eine Vorstellung davon, wie viele Autoren es in Deutschland gibt, die richtig gut vom Schreiben leben können? 20? 50? 200? oder mehr? (SP mal ausgenommen)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wobei man bei den SPlern ja sehr gut feststellen kann, was jemand verdient. Wie viel Verkäufe man auf welchem Chartplatz hat, ist allgemein bekannt, dann braucht man nur noch mit dem Buchpreis zu multiplizieren. Und auch die Länge des Buches ist ersichtlich, somit das Kindle Unlimited Honorar. 

Man weiß also ziemlich genau, was andere einnehmen. 

 

Im Verlagsbereich sieht das natürlich ganz anders aus, da ist ja alles möglich, wie es mir erscheint. Soweit ich weiß, sind manche Honorare klar, ich hab z.B. mehrmals gehört, dass man bei emons mit rund 3.000 Euro Vorschuss rechnen kann, bei anderen wird es ähnlich sein. Aber was natürlich ein richtig gut eingekauftes Buch bringt, ist wohl total unterschiedlich, so wie ich es hier im Forum rauslese. 

Hat jemand eine Vorstellung davon, wie viele Autoren es in Deutschland gibt, die richtig gut vom Schreiben leben können? 20? 50? 200? oder mehr? (SP mal ausgenommen)

 

Absolute Zahlen habe ich nicht gefunden, was den Anteil der Schriftsteller beträgt, die vom Schreiben richtig gut leben können. Es sind wohl nur ein paar Prozent. Ich stelle den Link zu einem FAZ-Artikel von 2016 nochmal ein. In finanzieller Hinsicht sei der Beruf des Schriftstellers ein demütigender, heißt es darin.

 

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ueber-die-schwierigkeit-als-autor-zu-ueberleben-14491982.html

 

Dagegen kommt Matthias Matting im April 2017 auf eine Zahl von 500 SPlern, die „mehr oder weniger gut“ vom Schreiben leben könnten. Richtig gut aber auch nur ein paar Prozent.

 

http://www.selfpublisherbibel.de/lohnt-sich-selfpublishing/

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Christa! Die Aufstellung von Matthias kannte ich schon, deckt sich mit dem, was ich erlebe. Aber dass Verlagsautoren so ums Überleben kämpfen müssen, ist schon traurig. Ich sehe hier im Forum auch immer wieder, dass jemand überlegt, ins SP zu gehen. Dabei habt ihr Verlagsschreiberlinge in der Regel ein viel höheres Niveau vom Können her als viele im SP. Schon irre, wie viel Energie und Herzblut man reinsteckt und dann bleibt in den meisten Fällen kaum was übrig. 

Ich bin ganz froh, dass ich als Notnagel noch meine Agentur für Zeitschriften-Kurzgeschichten habe. Da verdient man zwar höchstens 160 Euro pro Story (eher 80...) , aber Kleinvieh macht ja auch Mist. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin auf einen Blogbeitrag vom Februar 2017 gestoßen. Ricarda Howe hat in schreibsüchtig über Autoren und das große Geld geschrieben. Sie bezieht sich auf eine Veranstaltung, bei der Nina George übers Geldverdienen sprach. Demnach sind es 100 - 200 Autoren in Deutschland, die vom Schreiben leben können.

 

Ich würde mal tippen: Der Trend geht weiter bergab.

Bearbeitet von Matthias

Tränen im Mississippi     •     Aaron Grünblatt      •      Amüsante Spaßitüden      •     Völlich Anders Verlach

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde mal tippen: Der Trend geht weiter bergab.

In der Industrie hofft man dann auf eine Konsolidierungsphase. Die fängt dann an, wenn viele, die aufs große Geld hoffen oder meinen, mit Schreiben ihren Lebensunterhalt zu verdienen, "ausgehungert" werden. Hart, aber auch der normale Kampf ums Überleben. Zu viele Autoren schlagen sich um ein Stückchen des gleich groß, wenn nicht kleiner werdenden Kuchen. 

Krimis, Liebe und Mehr.

www.ilonaschmidt.com

Translations, Lektorat & Exposé Coaching

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Besucherrekord in Frankfurt erwartet, und auch die Selfpublisher seien jetzt dort angekommen und

würden Gelegenheit erhalten, in die Buchhandlungen einzuziehen. 

 

Aus Frankfurt hört man momentan nur von Krawallen und gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Linken und Rechten auf der Buchmesse. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

In der Industrie hofft man dann auf eine Konsolidierungsphase. Die fängt dann an, wenn viele, die aufs große Geld hoffen oder meinen, mit Schreiben ihren Lebensunterhalt zu verdienen, "ausgehungert" werden. Hart, aber auch der normale Kampf ums Überleben. Zu viele Autoren schlagen sich um ein Stückchen des gleich groß, wenn nicht kleiner werdenden Kuchen.

 

Eine Konsolidierungsphase erscheint mir unwahrscheinlich. Eher werden (weiter) viele Leute nebenbei schreiben, ohne den Anspruch, davon zu leben. Die heutigen Studenten sind es gewöhnt, mehrere Jobs zu haben, das finden sie schon gar nicht mehr ungewöhnlich.

 

Liebe Grüße

Beate

Man gräbt keine goldenen Halsbänder aus dem Boden. (John Vorhaus "Handwerk Humor")

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Christa! Die Aufstellung von Matthias kannte ich schon, deckt sich mit dem, was ich erlebe. Aber dass Verlagsautoren so ums Überleben kämpfen müssen, ist schon traurig. Ich sehe hier im Forum auch immer wieder, dass jemand überlegt, ins SP zu gehen. Dabei habt ihr Verlagsschreiberlinge in der Regel ein viel höheres Niveau vom Können her als viele im SP. Schon irre, wie viel Energie und Herzblut man reinsteckt und dann bleibt in den meisten Fällen kaum was übrig. 

Ich bin ganz froh, dass ich als Notnagel noch meine Agentur für Zeitschriften-Kurzgeschichten habe. Da verdient man zwar höchstens 160 Euro pro Story (eher 80...) , aber Kleinvieh macht ja auch Mist. 

 

Du vergleichst Einkommen von Verlagsautoren mit Selfpublishern. Dabei schreibst du Bücher, die wahrscheinlich bei Verlagen eher weniger genommen würden, aber besonders gut im SP laufen, denn man kann sie in Anonymität des Internets herunterladen. Das ist ein bisschen wie Äpfel mit Orangen vergleichen. Schlüpfrige Romantik läuft halt gut im SP. Klar, dass es dafür einen Markt gibt und wer den gut bedient, kann gutes Geld verdienen. Aber man kann es nicht verallgemeinern. Und es ist auch nicht jedermanns Sache, das zu schreiben.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Besucherrekord in Frankfurt erwartet, und auch die Selfpublisher seien jetzt dort angekommen und

würden Gelegenheit erhalten, in die Buchhandlungen einzuziehen. 

 

Aus Frankfurt hört man momentan nur von Krawallen und gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Linken und Rechten auf der Buchmesse. 

 

 

War kurz verreist und habe erst jetzt darüber gelesen. Das ist eine neue Dimension, in der sich die allgemeinen poltischen Verhältnisse widerspiegeln.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dabei habt ihr Verlagsschreiberlinge in der Regel ein viel höheres Niveau vom Können her als viele im SP. Schon irre, wie viel Energie und Herzblut man reinsteckt und dann bleibt in den meisten Fällen kaum was übrig. 

Ich bin ganz froh, dass ich als Notnagel noch meine Agentur für Zeitschriften-Kurzgeschichten habe. Da verdient man zwar höchstens 160 Euro pro Story (eher 80...) , aber Kleinvieh macht ja auch Mist. 

 

Wenn man unterscheidet: zwischen SPlern, die mal eben schnell was schreiben, es runterladen und einen Bestseller erwarten. Und solchen, die schon in Verlagen veröffentlicht haben, ihre Backlist veröffentlichen und neue Bücher schreiben sowie die SPler, die ihr Handwerk lernen und ihre Bücher professionell an die Leser bringen. Von solchen war in dem Zeitungsartikel auch die Rede.

 

Ich selbst musste nie vom Schreiben leben. Die Verlagserlöse waren ein kleines Zubrot, von dem nach Abzug von Agenturkosten und Steuern wahrlich nicht viel übrig blieb. Die Monate mit dreistelligen SP-Verdiensten waren allerdings ein schon größeres Zubrot.

 

160,- Euro pro Kurzgeschichte ist ein guter Schnitt für eine Kurzgeschichte! Mit Kalenderwanderungen und Fotos habe ich auch mal im Verhältnis mehr verdient als mit Büchern. :D

Bearbeitet von Christa
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Besucherrekord in Frankfurt erwartet, und auch die Selfpublisher seien jetzt dort angekommen und

würden Gelegenheit erhalten, in die Buchhandlungen einzuziehen. 

 

Aus Frankfurt hört man momentan nur von Krawallen und gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Linken und Rechten auf der Buchmesse. 

 

 

War kurz verreist und habe erst jetzt darüber gelesen. Das ist eine neue Dimension, in der sich die allgemeinen poltischen Verhältnisse widerspiegeln.

 

 

 

Sehr erschreckend. Die Buchmesse sollte ein Ort des intellektuellen Austausches sein. Es ist ein Armutszeugnis sondergleichen, dass manche Menschen meinen, sie müssten ihrer politischen Überzeugung mit Gewalt Gehör verschaffen. Anscheinend musste sogar die Polizei eingreifen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

In der Industrie hofft man dann auf eine Konsolidierungsphase. Die fängt dann an, wenn viele, die aufs große Geld hoffen oder meinen, mit Schreiben ihren Lebensunterhalt zu verdienen, "ausgehungert" werden. Hart, aber auch der normale Kampf ums Überleben. Zu viele Autoren schlagen sich um ein Stückchen des gleich groß, wenn nicht kleiner werdenden Kuchen.

 

Eine Konsolidierungsphase erscheint mir unwahrscheinlich. Eher werden (weiter) viele Leute nebenbei schreiben, ohne den Anspruch, davon zu leben. Die heutigen Studenten sind es gewöhnt, mehrere Jobs zu haben, das finden sie schon gar nicht mehr ungewöhnlich.

 

Liebe Grüße

Beate

 

 

Natürlich gibt es viele, die sich als Autoren versuchen und dadurch ein Überangebot am Markt. Aber die Qualität ist auch nicht immer gut, von dem was produziert wird und viele Autoren haben außerdem gar nicht den Wunsch oder Anspruch davon leben zu können. Für mich stellt sich da eher die Frage: Wie kann man zu denen gehören, die davon leben können oder zumindest zu einem guten Teil davon leben können?

 

Liebe Grüße

Gundula

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du vergleichst Einkommen von Verlagsautoren mit Selfpublishern. Dabei schreibst du Bücher, die wahrscheinlich bei Verlagen eher weniger genommen würden, aber besonders gut im SP laufen, denn man kann sie in Anonymität des Internets herunterladen. Das ist ein bisschen wie Äpfel mit Orangen vergleichen. Schlüpfrige Romantik läuft halt gut im SP. Klar, dass es dafür einen Markt gibt und wer den gut bedient, kann gutes Geld verdienen. Aber man kann es nicht verallgemeinern. Und es ist auch nicht jedermanns Sache, das zu schreiben.

 

Schlüpfrig muss die Romantik gar nicht sein, wie der große Erfolg von Hanni Münzer beweist (deren Bücher ich auch immer wieder in den Buchhandlungen sehe). Sie schreibt Liebesgeschichen vor historischen Kulissen und "weiß, was Frauen sich wünschen". https://de.wikipedia.org/wiki/Hanni_M%C3%BCnzer Die wurden auch gern von den Verlagen genommen und stehen nicht nur auf den ersten Plätzen der Kindle Charts, sondern auch auf den Spiegel-Bestsellerlisten. Aber klar, es ist nicht jedermanns Sache, das zu schreiben oder auch zu lesen. ;)

 

@Gundula: Über die Vorfälle auf der Buchmesse kam heute ein ausführlicher Bericht in der Zeitung-bis zu 400 Personen waren involviert, die Veranstaltung musste abgebrochen werden. Doch kann man das hier nicht vertiefen.

 

Wie man es schafft, vom Schreiben leben zu können - weiß ich eigentlich auch nicht, aber dafür gibt es die o.g. Beispiele. Kurz gesagt, ein langjähriger Aufbau von Lesern, Kontinuität beim Schreiben, die richtigen Kontakte zur rechten Zeit - oder auch Quereinsteigergeschichten wie die von Hanni Münzer und anderen. Was sonst noch?

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich stehe so ein wenig zwischen den Sparten. Ich bin kein SP, sondern bei einem kleinen Verlag. Aber ich schreibe mehr oder weniger exklusiv für Amazon mit dem Schwerpunkt Ebook. Hin und wieder läuft auch mal ein Priht besser als ein Ebook. Ich betrachte mich dennoch als ernsthaften Autor und schreibe meine Geschichten nicht so einfach runter. Allerdings habe ich auch einen Beruf hinter mir, bei dem Schreiben zum Alltag gehörte. Und ja, ich könnte davon leben, wenn auch nicht in Saus und Braus. Und wie das geht? In meinem Fall ist es eine Kombination aus Marketing und Qualität, hoffe ich. Aber als Autor der Fantasy schreibt und sich an einem einzigen Thema festgebissen hat (Magie) bin ich wohl eh eine Ausnahme.

 

Liebe Grüße

Wolf

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Du vergleichst Einkommen von Verlagsautoren mit Selfpublishern. Dabei schreibst du Bücher, die wahrscheinlich bei Verlagen eher weniger genommen würden, aber besonders gut im SP laufen, denn man kann sie in Anonymität des Internets herunterladen. Das ist ein bisschen wie Äpfel mit Orangen vergleichen. Schlüpfrige Romantik läuft halt gut im SP. Klar, dass es dafür einen Markt gibt und wer den gut bedient, kann gutes Geld verdienen. Aber man kann es nicht verallgemeinern. Und es ist auch nicht jedermanns Sache, das zu schreiben.

 

Schlüpfrig muss die Romantik gar nicht sein, wie der große Erfolg von Hanni Münzer beweist (deren Bücher ich auch immer wieder in den Buchhandlungen sehe). Sie schreibt Liebesgeschichen vor historischen Kulissen und "weiß, was Frauen sich wünschen". https://de.wikipedia.org/wiki/Hanni_M%C3%BCnzer Die wurden auch gern von den Verlagen genommen und stehen nicht nur auf den ersten Plätzen der Kindle Charts, sondern auch auf den Spiegel-Bestsellerlisten. Aber klar, es ist nicht jedermanns Sache, das zu schreiben oder auch zu lesen. ;)

 

 

Aber wie viele sind das denn im Gegensatz zu den Tausenden, die es nie schaffen? Wer sich ein bisschen mit Statistik auskennt, weiß, dass Einzelfälle keine Regel machen. Da werden ständig zwei, drei Namen genannt, aber sonst?

 

Ich kenne Autoren, die schlagen sich sehr gut im SP Bereich, Autoren, die schreiben können, aber sich der Masse beugen mussten. Sie schreiben alle nicht im Genre, womit sie angefangen haben, sondern sie schreiben das, was Ulf als "schlüpfrige Romantik" bezeichnet oder Thriller der Grausamkeit-Masche. Doch, so erfolgreich sie dabei sind, Verlage nehmen sie trotzdem nicht, was verständlich ist, denn viel auf dem SP Markt Angebotenes entspricht dem alten Heftchenroman. Trivialliteratur halt.

 

Meine Meinung. 

Krimis, Liebe und Mehr.

www.ilonaschmidt.com

Translations, Lektorat & Exposé Coaching

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Du vergleichst Einkommen von Verlagsautoren mit Selfpublishern. Dabei schreibst du Bücher, die wahrscheinlich bei Verlagen eher weniger genommen würden, aber besonders gut im SP laufen, denn man kann sie in Anonymität des Internets herunterladen. Das ist ein bisschen wie Äpfel mit Orangen vergleichen. Schlüpfrige Romantik läuft halt gut im SP. Klar, dass es dafür einen Markt gibt und wer den gut bedient, kann gutes Geld verdienen. Aber man kann es nicht verallgemeinern. Und es ist auch nicht jedermanns Sache, das zu schreiben.

 

Schlüpfrig muss die Romantik gar nicht sein, wie der große Erfolg von Hanni Münzer beweist (deren Bücher ich auch immer wieder in den Buchhandlungen sehe). Sie schreibt Liebesgeschichen vor historischen Kulissen und "weiß, was Frauen sich wünschen". https://de.wikipedia.org/wiki/Hanni_M%C3%BCnzer Die wurden auch gern von den Verlagen genommen und stehen nicht nur auf den ersten Plätzen der Kindle Charts, sondern auch auf den Spiegel-Bestsellerlisten. Aber klar, es ist nicht jedermanns Sache, das zu schreiben oder auch zu lesen. ;)

 

 

Aber wie viele sind das denn im Gegensatz zu den Tausenden, die es nie schaffen? Wer sich ein bisschen mit Statistik auskennt, weiß, dass Einzelfälle keine Regel machen. Da werden ständig zwei, drei Namen genannt, aber sonst?

 

Ich kenne Autoren, die schlagen sich sehr gut im SP Bereich, Autoren, die schreiben können, aber sich der Masse beugen mussten. Sie schreiben alle nicht im Genre, womit sie angefangen haben, sondern sie schreiben das, was Ulf als "schlüpfrige Romantik" bezeichnet oder Thriller der Grausamkeit-Masche. Doch, so erfolgreich sie dabei sind, Verlage nehmen sie trotzdem nicht, was verständlich ist, denn viel auf dem SP Markt Angebotenes entspricht dem alten Heftchenroman. Trivialliteratur halt.

 

Meine Meinung. 

 

 

Heftchenroman ist natürlich ein ganz anderes Segment, da habt ihr vollkommen recht, Ilona und Ulf. Es stimmt übrigens auch nicht, dass der Direktor der Frankfurter Buchmesse in der Pressekonferenz gesagt hätte, die SPler seien auf der Messe angekommen und würden bald in den Buchhandlungen auftauchen. Ich habe mir die Rede angehört. https://www.buchmesse.de/de/fbm/presse/.

Boos sagt, dass es die Self Publisher mit ihrem munteren Treiben geschafft hätten, durch immer neues Ausprobieren von Titeln, Themen, Grafik und Preisen den bestmöglichen Absatz zu erzielen.

Unter alten Bäumen wüchse frisches Grün, von dem man nicht wisse, ob einmal Bäume daraus würden. In dem Artikel klang das wie gesagt ganz anders.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Oh ja, die Heftromanleserinnen von früher haben jetzt Kindle Unlimited, das sehe ich auch so. Die lesen 30 Bücher pro Monat, dementsprechend wenig Wert legen sie auf Sprache oder Stil. Aber Trivialliteratur gibt es auch bei Verlagen, sogar jede Menge. Da sehe ich manchmal nicht so viel Unterschied zu professionell gemachten SP-Romanen. 

Und was Schlüpfrigkeit angeht, sag ich nur Shades of Grey oder Crossfire, alles Verlagsbücher.  Ich glaube nicht, dass diese Sachen noch heimlich und in der Anonymität des Internets gekauft werden. 

Trotzdem habt ihr recht: Man muss Mainstream schreiben, um im SP gut zu verdienen. Und die echten Buchcharts haben natürlich mehr Qualität. Amazon-Leserinnen stehen auf Bad Boys und Millionäre, das hat schon was groschenromanhaftes. In der Buchhandlung liegen die nicht so oft aus. Vieles im SP ist sehr unprofessionell. 

 

Wahrscheinlich sind es in beiden Bereichen eben nur ganz wenige, die richtig gut verdienen. Nur die Voraussetzungen sind ein bisschen unterschiedlich. Als erfolgreicher Verlagsautor muss man gut schreiben können. Als erfolgreicher SP-Autor muss man gut sein im Marketing, die Trends beobachten, Klappentexte formulieren können und vor allem ein tolles Cover haben. (Klingt vielleicht doof, ist aber so, Cover macht ganz viel aus). Gut zu schreiben schadet trotzdem nicht.  ;)  

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...