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(krimimann)

Auto-Werbung

Empfohlene Beiträge

Liebe Leute,

Ja, wir dürfen Werbung für uns machen. Aber Bescheidenheit gepaart mit Klugheit und Kommunikationsbereitschaft ist, wenn es nicht um Fast Food geht, sympathischer, effektiver und imagefreundlicher.

 

Wunderbarer Satz, Tin, den ich glatt so unterschreibe!

Sysai, zu euch muss ich jetzt mal ganz frech sagen: ihr seid ein Sonderfall. Sowas passiert einer kleinen, klitzekleinen Elite, nicht der Mehrheit. Ich weiß, was ein großer Publikumsverlag sonst in Newcomer investiert an Werbung... Ich weiß auch, wie viele Jahre man verlieren kann, weil Vrlage fusionieren, verkauft werden und sonstwas für Spielchen treiben... nur eben keine Werbung machen - selbst erlebt.

 

Schönes Beispiel zum Klappern heute: Eine Journalistin schreibt ein Portrait über mich. Weil sie von meinen Texten begeistert ist. Und wie kam sie an die ran? Ich lernte sie zufällig bei einem Journalistenfest kennen, wir redeten übers Elsass und ich drückte ihr ein Exemplar meines Buches in die Hand... außerhalb der Presseaktionen meines Verlages. Schönes Beispiel dafür, dass Qualität sich vielleicht durchsetzt, man aber durchaus nachhelfen darf / muss.

 

Eine seriöse URL auf dem Auto ist sicher kein Verlustgeschäft (ob es ein Gewinn ist, sollte man mal kühl berechnen) - ich denke, in dieser Diskussion ging es um die Art der Präsentation. Und: es gibt halt jede Menge Werbeformen mit weniger Streuverlusten, wenn man die Karre nicht noch in Aktionen einbaut.

 

Für Seilschaften empfehle ich Netzwerken. Will auch gekonnt sein, ist aber effektiv. Sysais Lesegruppen sind ein Ableger von diesem Geben-Nehmen-Prinzip.

 

Was aber viel wichtiger ist als Werbung nach dem Gießkannenprinzip: Findet Multiplikatoren, nicht nur einfache Leser. Menschen, die dafür sorgen, dass ein Buch in größerem Maßstab verbreitet wird. Beispiel der Winzigklasse: Ich habe mein Elsassbuch einem Geschäftsmann zu Weihnachten geschenkt. Und weil Geschäftsleute gerne reisen und schlemmen, schenkt der es jetzt anderen Geschäftspartnern zu Weihnachten. Insofern müsste ich es nur noch schaffen, dass eine ganze Firma das Buch allen Kunden zu Weihnachten schenkt ;-)

... es muss Kreise ziehen, ohne dass man sich zum Clown machen muss (siehe Tins Satz oben.)

Ist ein Image einmal ruiniert, kommt man schlecht weg von diesem Ruf...

 

Schöne Grüße,

Petra

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Hallo

 

ich lese zwar die www. adressen aber ich kann sie mir nicht merken. Und ich werde es auch nicht schaffen sie auf der autobahn zu lesen. Zu schnell. Ausser wenn es gut gemacht ist mit Bildern und so weiter.

Aber ob es so viel bringt ich weiß nicht.

 

LG Janet

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Ich würde nicht auf unserem Auto Werbung machen, obwohl der Kombi viel Platz dafür hat. Aber: Ich habe auf dem Campingplatz in Frankfurt zur Buchmessen-Zeit jedesmal einige Leute gesehen, die für ihre Bücher Werbung auf ihren Autos und Wohnmobilen gemacht haben: Sie waren ausnahmslos Kunden von DKZV! Versteht Ihr jetzt meine Abneigung?

 

Was unseren Erfolg betrifft: Es läuft eine schier unbezahlbare Werbekampagne für uns: Wir sind im letzten Jahr in jedem Weltbildkatalog, in dem Bücher angeboten werden, mit mindestens einem Buch oder Hörbuch zu finden gewesen - soweit wir es feststellen konnten. Es kommen zumeist drei Kataloge im Monat heraus. Dazu sind wir in jedem Quartals-Katalog von Bertelsmann-Club der letzten beiden Jahre zu finden und auch in ein paar Sonderkatalogen.  Das bringt den Namen unter die Leute. Dazu kam, sozusagen als Krönung, das Buch als TB heraus, dessen Titel unsere Agentin beim Verlag durchgesetzt hat ( :s23  :s23  :s23) :

Die Wanderhure.

 

Da braucht Knaur nicht mehr so groß Werbung für uns zu machen. Höchstens im Vertreter/Buchhändler-Katalog: Doppelseite,  farbig unterlegt.

 

Gruß Sysai

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Hej Sysai,

 

dass die "Wanderhure" erst anders heißen sollte, habe ich über meinen heißen DroemerDraht auch gehört - "Die Hübschlerin" sollte es doch erst heißen, war das nicht so? Insofern finde ich schon, dass es hier gut gelaufen ist, denn unter einer "Hübschlerin" hätten sich viele nichts vorstellen können (Kosmetikstudio im Mittelalter?), und mit der Wanderhure weiß man doch sofort, in welche Richtung der Hase läuft.

 

 

@ Krimimann: Dieter Bohlen ist ein Sonderfall. Es gibt tausende Sonderfälle im Buchhandel. Der Sonderfall Dieter Bohlen lautet: Am EVT hätten wir in der Buchhandlung auch fünfzig Eimer mit Pferdemist aufstellen können, wenn sein Name drauf gestanden hätte, wäre es auch verkauft worden. Erinner dich: plötzlich mochten alle DB, weil er bei DSDS (ha! Fachabkürzungen!) den großen, coolen Sprücheklopfer rausgehängt hat. Das kleine Frau Dr. Katja Kessler brauchte das nur noch in druckfertige Form zu bringen - außerdem gehören Ghosts ja bei den Promis nun mal dazu, oder glaubst du, die schreiben das alles selber? Neeenee.

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Hallo,

 

kann DB überhaupt schreiben? ;D

Also ich habe mir sein Buch nicht gekauft! Ich wollte diesen Prolet nicht noch unterstützen. Der kann doch nur Sprüche klopfen mehr nicht. Ich könnte mich über diesen Mann :s16. Der macht mich :s05

 

LG Janet

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Diese Promi-Bücher sind im Grunde Eintagsfliegen - und ohne Skandal schnell vergessen.

Ein Autor, der nichts weiter als Schriftsteller ist, muss darauf achten, dass sein Erfolg - ganz gleich ob mit 5000 oder 50000 verkauften Exemplaren - nachhaltig ist. d.h. er muss mehr als ein Buch schreiben, in möglichst gleichbleibend guter Qualität, und sich so einen Stamm von Lesern schaffen, die auch nach seinem nächsten Werk greifen.

 

Juliane, deine Info stimmt. Die Hübscherin war der Arbeitstitel.

Gruß Sysai

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