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Ramona

Fantasy - Das Gesetz der Serie

Empfohlene Beiträge

Zwar nicht meine Baustelle, aber womöglich für einige andere Kolleginnen und Kollegen interessant:

 

Sichtbarkeit im Fantasy-Markt: Das Gesetz der Serie.
 

 

Auf den Bestsellerlisten sind nur wenige deutschsprachige Fantasy-Autoren vertreten, die Lizenzen überwiegen. Wo sind die Debütanten? Eine Spurensuche.

 

https://www.boersenblatt.net/artikel-sichtbarkeit_im_fantasy-markt.1401738.html

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Danke Ramona für den Link. Mit Fantasy ist eine Einschätzung wirklich schwierig, wenn man einmal davon absieht, dass es eine treue Gemeinde hat, die sehr lebendig ist. Auch für den Autor gibt es viele Fallstricke und wenig Leitlinien. Dass die großen Namen gekauft werden, liegt wohl daran, dass man da weiß, was man bekommt. Originalität findet man woanders. Aber Originalität ist nicht unbedingt der Schlüssel, denn es gibt beide Lager. Die einen wollen etwas Neues und die anderen schimpfen, wenn die alten Bilder verletzt werden. Und es gibt erstaunlich viele Erwachsene unter den Lesern, die anspruchsvolle Bücher bevorzugen. Und schreibt man ein solches, hagelt es negative Kritiken von denen, denen es zu kompliziert ist und die am liebsten Wildwest mit Drachen haben. Kurzum, der Markt ist sehr heterogen. Das ist schlecht für Bestseller, aber gut für Einsteiger, die Ideen haben und was können, denn sie finden immer ihre Nische.

 

Liebe Grüße

Wolf

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Hier noch ein Interview vom vergangenen Herbst mit Hannes Riffel dem Programmleiter des relativ neuen Labels Fischer Tor, das ausschließlich Fantasy oder sagen wir besser Fantastik für Erwachsene herausbringt. Der Artikel gibt die Sichtweise der großen Verlage in diesem Genre eigentlich recht anschaulich wieder.

 

https://fantasyblogger.wordpress.com/2016/07/01/das-neue-label-fischer-tor-interview-mit-hannes-riffel/

 

Es mag stimmen, dass es gerade in den USA eine größere Anzahl handwerklich ausgereifter Autoren gibt (unter anderem auch, weil die Fantasy dort ein anderes Standing genießt), wenn ich mir allerdings ansehe, was zum Teil von dort an Titeln zu uns kommt und als große Fantasy-Literatur angepriesen wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass es hierzulande keine Autoren geben soll, die für die ohnehin dünn gesäten Programmplätze geeignet wären. Die angeführten Argumente klingen daher für mich ein wenig vorgeschoben. Fakt ist, dass die großen Verlage auf einen neuen Hype wie damals bei Harry Potter, dem Herrn der Ringe oder den Vampir-Romanzen warten, der aber weiterhin ausbleibt. Aus Angst, mit einem unbekannten Autor (und da spielt es kaum eine Rolle woher er kommt) eine Bauchlandung hinzulegen, greift man lieber zu Lizenzen oder vertraut auf bewährte Namen. Ein Paradoxon: Alle suchen die deutschsprachige Joanne K. Rowling, scheuen sich aber gleichzeitig davor, ihr eine Chance zu geben. Im übrigen ein Trend, der nicht nur in diesem Genre um sich zu greifen scheint, wenn ich mir zum Beispiel den Thriller-Markt anschaue.

Bearbeitet von ThomasW
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Es mag stimmen, dass es gerade in den USA eine größere Anzahl handwerklich ausgereifter Autoren gibt (unter anderem auch, weil die Fantasy dort ein anderes Standing genießt), wenn ich mir allerdings ansehe, was zum Teil von dort an Titeln zu uns kommt und als große Fantasy-Literatur angepriesen wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass es hierzulande keine Autoren geben soll, die für die ohnehin dünn gesäten Programmplätze geeignet wären. Die angeführten Argumente klingen daher für mich ein wenig vorgeschoben. Fakt ist, dass die großen Verlage auf einen neuen Hype wie damals bei Harry Potter, dem Herrn der Ringe oder den Vampir-Romanzen warten, der aber weiterhin ausbleibt. Aus Angst, mit einem unbekannten Autor (und da spielt es kaum eine Rolle woher er kommt) eine Bauchlandung hinzulegen, greift man lieber zu Lizenzen oder vertraut auf bewährte Namen. Ein Paradoxon: Alle suchen die deutschsprachige Joanne K. Rowling, scheuen sich aber gleichzeitig davor, ihr eine Chance zu geben. Im übrigen ein Trend, der nicht nur in diesem Genre um sich zu greifen scheint, wenn ich mir zum Beispiel den Thriller-Markt anschaue.

Ich stimme dem zu. Außerdem scheinen deutsche Leser eine Affinität zu englischen/amerikanischen Autoren zu haben, das sieht man schon an der Tendenz, sich als Deutscher ein englisches Pseudonym zuzulegen. Vor allem im SP Bereich gibt es pseudo-amerikanische Lektüre unter einem Fake Amerikanischen Avatar zuhauf. Und die deutschen Leserinnen lieben das. Auf Authentizität wird dabei gepfiffen. 

 

Warum es in USA "eine größere Anzahl handwerklich ausgereifter Autoren gibt', ist einfach erklärbar: 320 Millionen Amerikaner werden nicht nur mehr Leser sondern auch mehr Autoren produzieren können als in Deutschland die 80 Millionen.  

Krimis, Liebe und Mehr.

www.ilonaschmidt.com

Translations, Lektorat & Exposé Coaching

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Und wenn es jemand Neuer schafft, einen der wenigen Programmplätze zu ergattern, dann müssen die Verlage auch so intelligent sein, ordentlich für ihn zu werben, damit der neue Name auch bekannt wird unter den Fans. Facebook und co sind ja nett, aber der Autor allein kann nie  so viel erreichen wie die Marketingabteilung des Verlags.

Derzeit in Schreibpause... mit immer wieder Versuchen, dieses Sumpfloch zu verlassen

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