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Katrin

Amazon Publishing beliefert den Buchhandel

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Hallo, Sabine.

 

Nein, ich stehe nicht über den Dingen. Ich will und wollte auch nicht, dass meine "Befindlichkeiten" im Vordergrund stehen - ich war es auch nicht, der über sie spekuliert und sie in den Vordergrund gezerrt hat. Ich war amüsiert darüber, dass es einfach nicht aufhörte, auch, wenn ich still hielt, und ich hatte den Eindruck, dass inzwischen völlig egal war, was ich schreiben würde.

 

Ich verstehe die große Verbundenheit, die man Amazon gegenüber empfindet, denn sie waren und sind Wegbereiter in vielen Bereichen, und sie werden das weiterhin sein. Sie haben viele Chancen eröffnet und Wege geebnet (darunter auch solche, von denen ich ganz persönlich meine, sie wären besser verschlossen geblieben - das ist in etwa das, was ich in jenem "verkniffenen" Satz anmerken wollte). Sie tun das allerdings nicht aus Altruismus, was ja fraglos auch kein Muss bei Wirtschaftsunternehmen ist. Sie tun es möglicherweise mit einer Zielsetzung, die kritische Wahrnehmung rechtfertigt und erfordert, wobei es nicht "nur" um den Umgang mit Mitarbeitern oder unseren Daten geht. Nur das und nichts weiter wollte ich hervorheben. Ja, es gibt größere Wirtschaftsunternehmen als Amazon, keine Frage, aber nur Amazon hat in der westlichen Welt die Konsum-, Kultur- und Kommunikationswege so durchdrungen wie eben Amazon. Nur Amazon spielt für einen Teil von uns eine so große, monopolistische Rolle wie Amazon. Vor diesem Hintergrund und der zweifelsfreien Zielsetzung, die stationäre Konkurrenz auch dort, wo nicht bereits geschehen, zu beseitigen, ist es eben besonders bemerkenswert, dass Amazon jetzt auch mit eigenen Produkten im Sortiment verfügbar ist.

 

@Ulf: Das Wetter könnte besser sein. Gestern waren aufgrund des Föhnsturms alle Anlagen zu, heute nur knapp ein Viertel geöffnet. Ein bisschen ungeplante Zeit fürs Schreiben also. Aber es wird besser. Beides. ;)

 

Herzlich,

Tom

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Zufällig habe ich die Diskussion angeklickt und verstehe sie nicht ganz.

Bisher hat Amazon mit seinen Amazon-Verlagsbüchern nicht den Buchhandel beliefert. Weil es das Monopol möchte und der Meinung war, eigentlich sei alles, was zwischen Leser und Amazon stehe, überflüssig.

Niemand kann einen Verlag hindern, den Buchhandel zu beliefern. Auch wenn alle Großhändler sich weigern würden, könnte Amazon einen eigenen Vertrieb für den Buchhandel aufmachen. Wollte es bisher nicht, weil, siehe oben.
Nochmal: Jeder kann und darf den BUchhandel beliefern. Niemand konnte und kann Amazon daran hindern.

Ich persönlich halte es für einen VOrteil, dass KNV da jetzt eingesprungen ist. Bisher hat Amazon seine Bücher dem Buchmarkt und den Buchhändlern vorenthalten, weil es der Meinung war, der sei sowieso überflüssig. Ich finde es gut, dass sich da was entwickelt und Amazon einsieht, dass er doch nicht so überfüssig ist.
Davon unabhängig ist natürlich, dass Amazon tatsächlich eine bedrohliche Marktmacht entwickelt hat - und die ausnutzt. Macht korrumpiert und absolute Macht korrumpiert absolut. Aber Amazons Macht wird nicht größer, weil es jetzt beschlossen hat, den Buchhandel zu beliefern.
Und dass es versucht, möglichst viele Seflpublisher exklusiv an sich zu binden (mit allen Tricks), da frage ich mich schon lange, ob sowes nicht gesetzlich eingeschränkt werden sollte. Amazon hat ein Monopol bei Selfpublishern (Tolino verkauft höchstens 10% im Selfpublishing Bereich). Und wenn jemand das Monopol ausnutzt, um Lieferanten (sprich: Autoren) exklusiv an sich zu binden, so ist das eben Ausschalten des Markts.
 

Herzliche Grüße, Hans Peter

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Nur mal so als Alternativen zu Amazon für Buchkäufer:

 

buch7.de

(reiner Online-Shop, spendet 75% der Gewinne, will meines Wissens nicht die Weltherrschaft;-)

 

Wir können nicht erwarten, dass unsere Leser von alleine alle Portale finden, sondern müssen uns etwas einfallen lassen, um ihnen zu helfen. Der beste Weg ist über die eigene Webseite.   ;)

 

LG

Elli

Das sind sicher alles schöne Ideen, aber ich fürchte, dass das keine nennenswerte Zahl an Buchkäufern von Amazon weg und auf andere Shops lockt. Viele Leute sind jetzt schon Land unter mit  gefühlt 100 Online-Accounts und den entsprechenden Passwörtern. Sie werden dieser Sammlung ungern noch ein paar weitere Anmeldungen bei kleineren Shops hinzufügen wollen. Mittlerweile ist in den Köpfen der Leute auch angekommen, dass Online-Einkäufe nicht immer ganz gefahrlos sind, weshalb sie verständlicherweise auf einen Anbieter setzen, dessen Onlineshop als sicher, einfach zu bedienen und zuverlässig gilt, den es auch morgen noch gibt und der einen exzellenten Service bietet, wenn doch mal was schief läuft. Aus Leser- und Käufersicht ist das schwer zu toppen. 

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Davon unabhängig ist natürlich, dass Amazon tatsächlich eine bedrohliche Marktmacht entwickelt hat - und die ausnutzt. Macht korrumpiert und absolute Macht korrumpiert absolut. Aber Amazons Macht wird nicht größer, weil es jetzt beschlossen hat, den Buchhandel zu beliefern.

 

Und dass es versucht, möglichst viele Seflpublisher exklusiv an sich zu binden (mit allen Tricks), da frage ich mich schon lange, ob sowes nicht gesetzlich eingeschränkt werden sollte. Amazon hat ein Monopol bei Selfpublishern (Tolino verkauft höchstens 10% im Selfpublishing Bereich). Und wenn jemand das Monopol ausnutzt, um Lieferanten (sprich: Autoren) exklusiv an sich zu binden, so ist das eben Ausschalten des Markts.

Das stimmt natürlich. Aber ist diese Marktmacht nicht so schnell so übermächtig geworden, weil sie mangels anderer, ähnlich potenter Mitspieler, quasi ein Vakuum gefüllt haben und sich relativ ungestört ausbreiten konnten? Sie haben ja keine patentierte Jahrhunderterfindung gemacht, mit der sie jetzt den Markt aufmischen. Sie haben "nur" einen Onlineshop gebaut, den sie mit hervorragendem Service kombinieren. Diese Zutaten stehen anderen Marktteilnehmern auch zur Verfügung - immer noch.

 

Das Beinahe-Monopol bei Selfpublishern ist auf ähnliche Weise entstanden. Amazon hat den Selfpublishern vor knapp 10 Jahren als Erster eine kostenlose Plattform (Kindle Direct Publishing) zur Verfügung gestellt, mit der das elektronische Publizieren plötzlich auch für technische Laien möglich war. Sicher geschah das mit dem Hintergedanken schnell Lesestoff für die Kindle-Familie zu bekommen, nicht um das Publizieren zu demokratisieren. Aber passiert ist es eben. Und viele Autoren sind heute noch dort. 

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Das stimmt natürlich. Aber ist diese Marktmacht nicht so schnell so übermächtig geworden, weil sie mangels anderer, ähnlich potenter Mitspieler, quasi ein Vakuum gefüllt haben und sich relativ ungestört ausbreiten konnten? Sie haben ja keine patentierte Jahrhunderterfindung gemacht, mit der sie jetzt den Markt aufmischen. Sie haben "nur" einen Onlineshop gebaut, den sie mit hervorragendem Service kombinieren. Diese Zutaten stehen anderen Marktteilnehmern auch zur Verfügung - immer noch.

Natürlich, Amazon ist ja nicht groß geworden, weil es seine Seele dem Teufel verschrieben hat. Sondern weil es konsequent das Internet genutzt hat und die Versäumnisse der traditionellen Marktteilnehmer nutzte. Jeder weiß seit vielen Jahren, dass im Buchmarkt Mundpropaganda die wirkungsvollste Propaganda ist, nicht nur bei Büchern.

Aber erst Amazon ist auf die Idee gekommen, die in einem Rezensionsforum zu nutzen.

Problem ist nur, dass jetzt Amazon den Bekanntheitsgrad und die Marktmacht hat, das auszunutzen und andere vom Markt zu verdrängen. Niemand kann ein zweites Rezensionsforum mit der Reichweite aufbauen, wie es Amazon jetzt hat.

 

Herzliche Grüße, Hans Peter

Bearbeitet von hpr
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Vor allem hat Amazon von Anfang an die menschliche Psyche und deren Hang zur Bequemlichkeit erfasst und diese Erkenntnis von Anfang an in seiner Planung und Expansion einkalkuliert. DAS haben andere Marktteilnehmer schlicht und ergreifend völlig unterschätzt.

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Und dass es versucht, möglichst viele Seflpublisher exklusiv an sich zu binden (mit allen Tricks), da frage ich mich schon lange, ob sowas nicht gesetzlich eingeschränkt werden sollte.

 

Die Gesetzgebung verbietet der potentiellen Konkurrenz ja nicht, ihre Marktanteile auf dem Indie-Buchmarkt auszubauen, Hans Peter. Aber irgendwie kommt die Konkurrenz auch nicht wirklich in die Puschen, oder? 

 

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Niemand kann ein zweites Rezensionsforum mit der Reichweite aufbauen, wie es Amazon jetzt hat.

 

Erinnert mich nun doch sehr an den Satz: "Alle sagten das geht nicht, dann kam einer, der glaubte das nicht und hats einfach gemacht."

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Erinnert mich nun doch sehr an den Satz: "Alle sagten das geht nicht, dann kam einer, der glaubte das nicht und hats einfach gemacht."

 

@Ramona - ich kenne noch die Variante "dann kam einer, der wusste das nicht und hat's einfach gemacht". 

 

Vermutlich haben auch einige Leute zu Bezos gesagt, dass es völliger Unsinn ist mit einer Garagenfirma Bücher über das Internet zu verkaufen. Kann nie funktionieren. Aber mal anders gefragt: was ist denn die Alternative dazu es einfach zu probieren? 

 

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Und dass es versucht, möglichst viele Seflpublisher exklusiv an sich zu binden (mit allen Tricks), da frage ich mich schon lange, ob sowas nicht gesetzlich eingeschränkt werden sollte.

 

Die Gesetzgebung verbietet der potentiellen Konkurrenz ja nicht, ihre Marktanteile auf dem Indie-Buchmarkt auszubauen, Hans Peter. Aber irgendwie kommt die Konkurrenz auch nicht wirklich in die Puschen, oder? 

 

 

 

Der einzige mögliche Konkurrent ist die Tolino-Allianz - aber die krankt eben daran, dass sie eine Allianz ist ...

Für den Veröffentlichungsprozess ist es relativ einfach, weil man dann Thalia, Hugendubel, Weltbild etc. auf einen Schlag abdeckt.

Trotzdem sind es verschiedene Shops, und die Werbemaßnahmen z.B. gelten jeweils nur für einen Shop, und die Titel verkaufen sich auf den unterschiedlichen Plattformen unterschiedlich gut. Außerdem gibt es immer wieder Schwierigkeiten mit einzelnen Shopanbietern, und am Gesamtkonzept sind eben auch verschiedene Firmen beteiligt, was wiederum Neuerungen oder Änderungen extrem erschwert.

 

Aber außer der Tolino-Allianz ist weit und breit keine Konkurrenz in Sicht.

Dabei würden wirklich viele SPler sofort aus kdp Select austreten und zu Tolino gehen, wenn die Abläufe dort besser wären und mehr Geld zu verdienen wäre. Denn Amazons KU ist für viele SPler eine Goldgrube. Die Verdienstunterschiede insbesondere bei den erfolgreichen SPlern sind enorm (und ich meine enorm!).

 

Nochmal zum Ausgangsthema:

In der schon mehrfach benannten Diskussion meint tatsächlich jemand, man müsse aufhören, die Kunden zu "pampern" (!) und eben auf die paar Euro Verdienst durch die Amazon-Titel verzichten.

Das sagt irgendwie alles ...

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Die Gesetzgebung verbietet der potentiellen Konkurrenz ja nicht, ihre Marktanteile auf dem Indie-Buchmarkt auszubauen, Hans Peter. Aber irgendwie kommt die Konkurrenz auch nicht wirklich in die Puschen, oder?

Die Gesetzgebung verbietet es der Konkurrenz nicht, sich auf dem Indie-Markt auszubauen, aber Amazon.

Wenn du in die Bestsellerränge von Amazon kommen willst, musst du dich als Selfpublisher bei Kindle Unlimited beteiligen. Und das verlangt eine exklusive BIndung an Amazon. Zwar kannst du es nach 90 Tagen kündigen, aber das tut kaum einer, weil eben ...

Der Trick ist der übliche bei Firmen, die eine große Marktmacht haben - verbiete den Lieferanten mit anderen Firmen zu arbeiten.

Amazon hat das auch schon in anderen Zusammenhängen in seinen Verträgen gemacht und ist dabei mit den EU Wettbewerbhütern ins Gehege geraten.

Das Problem ist, dass eine Firma, die bereits Macht auf einem Marktsegment hat, der Konkurrenz alle möglichen Hindernisse in den Weg legen kann. Deshalb gibt es Gesetze, die sicherstellen, dass der Wettbewerb gewährleistet ist. Und deshalb gibt es Wettbewerbshüter.

Natürlich versucht jede Firma, die einen Marktanteil mit oder über 50% hat, mit allerlei unfairen Mitteln zu verhindern, dass sie Konkurrenz bekommt. Das ist nicht neu. Amazon hatte Ideen und einen Markt, der noch nicht besetzt war - die Online Verkäufe und Online Rezensionen. Das hat es genutzt. Aber das heißt nicht, dass man ihm jetzt eine Monopolstellung erlauben sollte.

 

Herzliche Grüße, Hans Peter

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 Aber Amazons Macht wird nicht größer, weil es jetzt beschlossen hat, den Buchhandel zu beliefern.

 

Einer heutigen Zeitungsnotiz habe ich entnommen, dass Amazon vorhat, weitere Amazon-Buchhandlungen in Deutschland zu eröffnen. Es genügt also offenbar nicht, wenn sie über den Großhändler im jetzigen Buchhandel zu bestellen sind.

 

Ich weiß nicht, ob gesetzliche Regelungen, der Aufruf an die Leser, doch bitte wieder mehr im Buchhandel einzukaufen oder an die Autoren, auf den Mehrverdienst zu verzichten etwas nützen. Konkurrenzfähig wird der Buchhandel nur, wenn er sich auf die herrschenden Werte wie Bequemlichkeit, günstige Preise und sehr guten Service besinnt. Ich persönlich möchte auch nicht X Konten haben, über die ich meine Bücher bestelle und mich damit als guter Mensch erweise - ich möchte an meine Bücher rankommen wie an andere Dinge auch. Das heißt: Direkt in der Buchhandlung kaufen, dort bestellen und geliefert bekommen oder mir E-Books runterladen -sei es über Tolino oder über den Kindle. Hier war von Amazon Prime die Rede, das habe ich mir auch schon überlegt, weil die Verlagsbücher, die ich kaufe, doch recht teuer sind. Tolino müsste für Leser und Autoren attraktiver werden.

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Die Gesetzgebung verbietet es der Konkurrenz nicht, sich auf dem Indie-Markt auszubauen, aber Amazon.

 

Der Trick ist der übliche bei Firmen, die eine große Marktmacht haben - verbiete den Lieferanten mit anderen Firmen zu arbeiten.

Wie kommst Du denn zu dieser Aussage? Ich habe selber E-Books bei KDP. Es gibt kein Verbot für Indies bei anderen Plattformen zu veröffentlichen. Dass sie es nicht tun hängt meines Erachtens eher mit dem Fehlen dieser gleichwertigen Plattformen zusammen, wie andere Diskussionsteilnehmer ja schon angemerkt haben. Kindle Unlimited ist für drei Monate tatsächlich als Exklusivangebot gemeint. Es ist aber kein Zwang. Das Angebot ist für einige einfach so lukrativ, dass sie es gerne nutzen. Ich persönliche glaube nicht, dass das Hoffen auf die Kartellbehörden die Probleme des Buchmarktes lösen wird. Ohne eigene Initiativen und Ideen wird es wohl kaum gehen. 

 

 

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Ich weiß nicht, ob gesetzliche Regelungen, der Aufruf an die Leser, doch bitte wieder mehr im Buchhandel einzukaufen oder an die Autoren, auf den Mehrverdienst zu verzichten etwas nützen. Konkurrenzfähig wird der Buchhandel nur, wenn er sich auf die herrschenden Werte wie Bequemlichkeit, günstige Preise und sehr guten Service besinnt. I

 

@Christa - da stimme ich Dir zu. Das wird nichts nützen. Die meisten Konsumenten - und dazu gehören auch die Buchkäufer - denken nicht ideologisch, sondern entscheiden ganz pragmatisch, was sich am besten in ihren Tagesablauf einpassen lässt. Wer Sonntag Abend um 22:00h schon einen neuen Radiowecker, eine Sporttasche und das Geburtstagsgeschenk für Tante Hildegard im Warenkorb hat, der bestellt vermutlich die Bücher, die er lesen will, im selben Paket mit, anstatt mit Rücksicht auf die Buchhandlungen am Montag extra nochmal loszuziehen. Das kann man unethisch finden, gedankenlos, schockierend, aber irgendwie wird man mit dieser Realität umgehen müssen.

Bearbeitet von HelmutP
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Die Gesetzgebung verbietet es der Konkurrenz nicht, sich auf dem Indie-Markt auszubauen, aber Amazon.

 

Der Trick ist der übliche bei Firmen, die eine große Marktmacht haben - verbiete den Lieferanten mit anderen Firmen zu arbeiten.

Wie kommst Du denn zu dieser Aussage? Ich habe selber E-Books bei KDP. Es gibt kein Verbot für Indies bei anderen Plattformen zu veröffentlichen.

 

 

 

Nein, es gibt kein Zwang. Aber so wie die Marktmacht aussieht, wirst du ohne die Wahl der Exklusivität bei Amazon nicht in die Amazon Bestsellerlisten kommen. Also unterschreibst du und mit deiner Unterschrift verpflichtest du dich, das nur Amazon das Buch verkaufen darf. Genau das ist das Problem. Wenn Amazon nur 30% Marktanteil bei Selfpublishern hätte, wäre das alles kein Problem - und kein vernünftiger Selfpublisher würde die Exklusivität wählen.

Sprich: Das ist nur aufgrund der marktbeherrschenden Stellung möglich.

Ich weiß, da werden wir nie einer Meinung sein. Ich gehöre nicht zu den Anhängern der Neoliberalen, auch wenn ich durchaus sehe, dass diese Auffassung manchmal ihr Gutes hat.

Herzliche Grüße,

Hans Peter

Bearbeitet von hpr
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