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Olaf

Texte aus dem Automaten (mal wieder)

Empfohlene Beiträge

Vielleicht haben wir in diversen Diskussionen schon alles gesagt, was es da zu sagen gibt. Aber die Süddeutsche Zeitung greift in ihrer Netzkolumne ebenfalls das Thema auf, dass die Romane der Zukunft von Software geschrieben werden könnten (oder nicht?): 

 

Alle Buchstaben suchen ihren Autor

 

Am besten gefällt mir der Einstiegssatz aus der Feder eines solchen Programms: 

"Die personalisierte App ist offensichtlich problematisch: Ein eigenes Programm in schwierigen Suchmaschinen hat einen Belohnungsimpuls zu anspruchsvolleren Maschinen vermittelt."

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Mir gefällt am besten die Antwort auf diesen Einstiegssatz des Programms:

Was klingt, als habe sein Autor gerade einen Schlaganfall erlitten, wurde in Wahrheit von einem Computerprogramm geschrieben.

 

Und die Frage, wer dann eigentlich die Urheberrechte an diesen Texten hat, ist vergleichsweise neu.

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Und wer liest die Romane der Zukunft? Ich fände eine Lese-App ja praktisch, die einem eigenes Lesen erspart  ;D

 

;D

"Wir sind die Wahrheit", Jugendbuch, Dressler Verlag 2020;  Romane bei FISCHER Scherz: "Die im Dunkeln sieht man nicht"; "Die Nachtigall singt nicht mehr"; "Die Zeit der Jäger"

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Dank für den Link, Olaf. Das Thema Mensch-Maschine hat’s halt in sich, auch wenn wir hier schon reichlich über Roboterliteratur geredet haben.

Der Autor der Kolumne, Michael Moorstedt, ist Freelancer und muss ja auch Geld verdienen. Er scheint sich aber in dem Thema gut auszukennen. Siehe hier:

 

Michael Moorstedt hat retweetet

 

Computer Facts @computerfact

·

15. März

concerned parent: if all your friends jumped off a bridge would you follow them?

machine learning algorithm: yes.

 

Er weiß also, was Sprachverstehen bedeutet: eben mehr als Wörter mit Dingen verbinden. Daher haben ja KI-Systeme so große Probleme, Texte wirklich zu verstehen.

 

In seiner Kolumne schreibt er aber Dinge wie diese:Dafür haben sie einem Computer ... 10 000 E-Books zum Lesen gegeben.“ – Wie bitte? Zum Lesen gegeben? Zum Scannen, als Input. Aber Lesen ist das nicht. Gegeben? Und „er“ hat die E-Books „genommen“? Zum Lesen muss das Programm den Text wirklich VERSTEHEN. Ebenso zum Geben und Nehmen.

 

Moorstedt stellt hier wider besseren Wissens das Programm anthropomorph dar. Vielleicht kommt das bei der Leserschaft besser an? Das hört sich ja auch viel gefährlicher an, wirkt eher emotional.

 

Seine Geschichte über Reuters ist übrigens ebenso fake, und die von botnik kennen wir schon. Warum nur diese Freude am Zündeln? Ist faktisches Berichten nicht interessant genug?

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