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(Peter_T.)

Hörbuch

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Was haltet Ihr von Hörbücher?

Kürzlich hatte ich bei Ebay die Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe, „Der Goldkäfer", als Hörbuch ersteigert. Mit 4,50 war ich dabei. Bei einem ausgedehnten Spaziergang mit meinen Hunden und anschließend bei mir im Garten, habe ich mir das Buch vorlesen lassen. Ich will es kurz machen, ich war begeistert. In der Geschichte treten nur drei Figuren auf. Der Sprecher, Joachim Schönfeld, hat es drauf, seine Stimme so einzusetzen, dass der Hörer glaubt, es seien drei Personen beteiligt und so kommt man über 76 Minuten in den Genuss eines Hörspiels. Diese gute Erfahrung trieb mich wieder zu Ebay und ließ mich dort einen richtigen Roman ersteigern. Mit 10,49 war ich dabei und konnte „Das letzte Revier", von Patricia Cornwell mein Eigen nennen (übrigens: beide CD`s waren Neuware). Die Sprecherin ist Franziska Pigulla, die wohl unter den Namen Scully aus der Kultserie Akte X bekannter ist. Der Umfang des Hörbuches beträgt 6 CD`s, die Laufzeit 466 Minuten. Der Qualitätsunterschied beider Hörbücher ist enorm und so war ich schon nach wenigen Minuten Hörgenuss enttäuscht. Die Sprecherin musste offensichtlich sehr nah am Mikrofon gesessen haben, denn man hört deutlich jeden Atemzug, besonders lästig ist es, wenn sie immer wieder sehr tief einatmet. Zum Buch selbst: es gehört in jener Gattung, wo man sehr schnell den Überblick verliert, wenn man nicht ganz konzentriert zuhört. Und dann diese schier endlosen Namen, die man sich alle merken muss, um nicht den Überblick zu verlieren. Nach drei Cd's gab die Batterien den Geist auf, dass war vor zehn Tagen. Ich habe bis heute noch keine neuen gekauft. Ob ich das Buch je zu Ende hören werde? Ich weiß es nicht.

Nachtrag: ich habe beide Hörbücher mit samt dem CD Player bei Ebay verscheuert.

Wenn man selber liest, kann man das Thempo auch selber bestimmen. Bei Hörbüchern muss man sehen, wie man mitkommt.

Vielleicht haben dieses CD`s ihren Bestand auf langen Autobahnetappen.

PvO

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(Peter_Dobrovka)

Daß Hörbücher einem das Tempo diktieren, bedeutet aber auch eine gewisse Garantie, damit irgendwann mal endlich fertig zu werden.

 

Keine Selbstverständlichkeit.

 

Hörbuch im Auto? Solange man eine Routinestrecke fährt und nicht auf den Weg achten muß, ist das optimal-genial.

 

Peter

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Stefan Mühlfried

 

Hörbuch im Auto? Solange man eine Routinestrecke fährt und nicht auf den Weg achten muß, ist das optimal-genial.

 

 

[...]

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

Blaulichtmilieu   -   Zur Hölle mit der Kohle   -   Der steinerne Zeuge

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... Der Qualitätsunterschied beider Hörbücher ist enorm und so war ich schon nach wenigen Minuten Hörgenuss enttäuscht. Die Sprecherin musste offensichtlich sehr nah am Mikrofon gesessen haben' date=' denn man hört deutlich jeden Atemzug, besonders lästig ist es, wenn sie immer wieder sehr tief einatmet. [/quote']

 

Hi Peter,

 

scheinbar steht und fällt Hörbuchgenuß mit dem Sprecher. Ich hatte vor einigen Jahren 2 Hörbücher (noch als MC) geschenkt bekommen, war skeptisch und habe erst letztes Jahr angefangen, sie zu hören. Das erste war eins von Mary Higgins Clark und wurde von Ingrid van Bergen gelesen. Super! Hat echt Spaß gemacht, und ich bin auch nicht geblitzt worden, trotz Hörens während der Fahrt. ;D

 

Danach griff ich dann guter Dinge zu dem "Buch" von Nicholas Sparks. Weiß nicht mehr genau welches, aber ich habe mich drauf gefreut. Tja, der Sprecher hatte zwar eine recht angenehme Stimme, aber sprach recht schnell und leise, so daß man den Ton im Auto schon ein wenig lauter drehen mußte :s05 - und dann fast durch die häufigen und extrem lauten Atemgeräuschen in dem Sitz gepreßt wurde. http://www.mainzelahr.de/smile/geschockt/eek2.gif Einfach unerträglich. Ich habe die Kassetten wieder weggepackt. Wenn's mich mal packt, werde ich mir wohl doch lieber das Buch kaufen. Irgendeines von N. Sparks geistert auch im Schrank rum. Vielleicht ist es das sogar :-).

 

Ciao

peti

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(Steffi (Ronya))

Also ich halte nicht viel von Hörbüchern. Bücher sind zum Lesen da, nicht zu hören! Und da wir irgendwann mal das Lesen gelernt haben, sollten wir es auch tatkräftig üben. Ich denke wir sind schon lange aus dem Alter raus, dass wir uns Geschichten vorlesen lassen.

Gruß Ronya

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Ich oute mich jetzt mal:

 

Ich steh total auf die Hörbücher von:

 

Asterix und Obelix :D

 

Einfach klasse! Und - man soll es kaum glauben - mein durchaus modernes Auto verfügt nur über ein Cassetten-Deck. Ein Garant dafür, noch in den Genuss der braunen "Hörstreifen" zu kommen.

 

Von neumodernen Hörbuchern auf CD`s (autsch, ein böses, böses Wort!) habe ich nichts am Hut - oder am Ohr.

 

Jeder nach seinem (Hör-)Sinn!

 

Gruß,

 

Danielle

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Danielle: Roy hatte nicht das böse Wort CDs angeprangert, sondern das überflüssige und an dieser Stelle falsche Apostroph. :p Hast du etwa den "Zwiebelfisch" verpasst, in dem dieses Thema behandelt wurde? Das ist Pflichtlektüre!

 

Zum Thema Hörbücher: Mir schweifen beim Hören immer die Gedanken ab, deshalb lese ich lieber, weil ich mich da konzentrieren muß. Ich habe aber einige fürs Auto und die Qualität ist tatsächlich sehr unterschiedlich. Ist vielleicht auch persönlicher Geschmack, weil einem die Stimme bzw. der Lesestil einiger Vorleser besser gefällt. Was ich nicht mag, sind Hörspiele, mit verschiedenen Lesern, Geräuschen und Musikeinlagen. Bei Paulo Coelho's "Alchimist" bin ich nicht über die ersten drei Kapitel hinausgekommen. Normales Vorlesen finde ich persönlich am besten.

Sehr gut gefallen hat mir: "Der Tote vom Strand" von Hakan Nesser, gelesen von Dietmar Bär und Nick Hornby's "High Fidelity", gelesen von Gerd Köster.

Unhörbar fand ich: "Die Mausefalle" von Agatha Christie, gelesen von Hannelore Elsner, deren Stime mir höllisch auf den Geist geht. Zum Glück hat mich das nur ein paar CD-Rohlinge gekostet, wofür gibt's denn öffentliche Bücherhallen?

:s20

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Einer meiner Verlage ist auf die Idee gekommen, meine Bücher gleichzeitig auch als Hörbücher herauszubringen (Die Wanderhure, Die Tatarin, Die Kastellanin) Als Autor freut man sich ja riesig darüber und sie sind auch nicht schlecht gemacht.

 

Aber: Eine der beiden Sprecherinnen betont die Sätze anders, als ich während des Überarbeitens - und daher kann ich sie nicht ertragen. Mir sind der Satzaufbau und die Stellung der Worte so wichtig, dass ich sie an die Art anpasse, wie ich selbst vorlese(n würde). Zum Glück betont mein Mann beim Lesen genau so wie ich, sonst würde ich bei unseren gemeinsamen Lesungen weglaufen.

 

Grundsätzlich halte ich Hörbücher für eine gute Sache - für Sehbehinderte und Leute, die gerne zuhören.

Ich liebe Stille um mich, wenn ich schreibe oder lese und kann daher mit gesprochenem Text wenig anfangen.

Gruß Sysai  

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(SiskianHerbstblatt)

Ich finde Hörbücher was Furchtbares!

Da gibt es einen Menschen, der liest eine Geschichte vor. Hurra!

Ich habe so einige ausprobiert (6 Stück, genauer gesagt), und davon konnte mich nur ein einziges überzeugen (und das war nun auch noch ein Kinderbuch...) Zu langweilig empfand ich das ganze, zu monoton und zu farblos.

 

Dafür aber habe ich einen Faible für Hörspiele.

Und ich oute mich hier als Fan "Der drei ???", aber auch diverse Horror-Hörspiele, darunter auch die Hörspiele um Edgar Allan Poe.

Darum für mich:

Hörspiele: ja

Hörbücher: nein

 

Gruß

 

Siskian Herbstblatt

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Jau, Rocker!

 

Haste Recht mit dem Apostroph! Und ich tappe auch noch in diese Falle! :s07

 

Zwiebelfisch kenne ich wohl, aber zitieren kann ich ihn noch nicht. ;)

 

Gruß,

 

Danielle

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Ich finde den Titel "Hörbuch" irreführend. Hat nichts mit Büchern zu tun. Warum nicht den guten alten Titel "Hörspiel" beibehalten, oder "Lesung". Als Fan der ersten Stunde (Gott, wie oft hab ich die Europa Hörspiele rauf und runtergenudelt) kann ich dem Medium immer noch etwas abgewinnen. Vorausgesetzt man hat gute Sprecher á la Rufus Beck oder sorgfältige Inszenierungen, wie man sie im Hörverlag findet.

 

Gruß,

 

Thomas

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Hallo Leute,

noch ein Aspekt: Im Buchhändlerprospekt von BLT war eine Mini-CD mit Probelesung einer Krimiautorin, Interview mit ihr etc. Mich hat das dazu gebracht, mich für die Bücher der Frau zu interessieren... bei amazon oder im Buchhandel wäre es nur wieder ein Krimi unter vielen gewesen.

 

Dann war das Ding noch aus anderem Grund nützlich, weil es nämlich wunderbar gesprochen war von der jungen Thalbach, die auch für jede Figur die Stimme und Sprachweise veränderte. Da kann man jede Menge lernen für eigene Lesungen!

 

Für mich ist es auch ein Medium für sich, ersetzt nicht das Papierbuch. Deshalb mag ich dann gute Inszenierungen.

 

Schöne Grüße,

Petra

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Hörbücher machen mich oft nervös. Weil ich dabei nicht lesen kann ;) Wenn ich eh im Strickwahn bin, dann geht es wieder, dann sind auch die Augen wieder beschäftigt (obwohl ich selten auf mein Strickzeug schaue). Aber einfach nur Hören, das krieg ich nicht fertig. Und wenn ich abends im Dunkeln im Bett höre, schlafe ich meist ein....

Im Auto denk ich lieber selber oder singe laut irgendwas mit ;)

 

Lieben Gruß

Petra

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(Peter_Dobrovka)
Ich finde den Titel "Hörbuch" irreführend. Hat nichts mit Büchern zu tun. Warum nicht den guten alten Titel "Hörspiel" beibehalten' date=' oder "Lesung".[/quote']

Ein Hörbuch ist kein Hörspiel!

Ein Hörbuch ist ein Buch, das vorgelesen wird. Daß man daraus mit verschiedenen Sprechern, Geräuscheffekten etc. bisweilen die Grenze zum Hörspiel überschreitet - nun ja, da will ich nicht mehr über Begriffe streiten.

Und die Lesung ist Live. Auf eine Audio-CD schreibt man ja auch nicht "Konzert" (außer es ist ein Mitschnitt eines solchen).

 

Peter

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@Peter: Du hast natürlich Recht. Ich bin da selbst etwas ins Schwimmen geraten, weil die Begriffe oft nicht getrennt werden. Meist ist nur vom "Hörbuch" die Rede, auch wenn das Hörspiel gemeint ist. Bezieht sich diese Diskussion denn ausschließlich auf ersteres?

 

Gruß,

 

Thomas

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(Peter_Dobrovka)

Wenn du die Frage SO herum stellst, dann, äh ... weiß ich auch nicht. ;)

Ich jedenfalls hab jetzt nur auf dein Posting, das sich um Begrifflichkeiten drehte, reagiert.

 

Peter

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