(Eleonora) Geschrieben 4. Mai 2005 Teilen Geschrieben 4. Mai 2005 Guten morgen allerseits, plage mich mit fiesen Journalistenfragen herum, die ich zum Glück vorab bekommen habe. Was würdet Ihr spontan auf die Frage antworten: Was ist exemplarisch an Ihrem Buch/Roman? Mich bringt dieses "exemplarisch" irgendwie aus dem Konzept. Hört sich so blabla an. Laut Fremdwörterbuch hat es 2 Bedeutungen: 1. beispielhaft, musterhaft, 2. warnend, abschreckend. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Peter_Dobrovka) Geschrieben 4. Mai 2005 Teilen Geschrieben 4. Mai 2005 Ich würde antworten, dass er ständig mit Klischees spielt, nur um sie im nächsten Augenblick durch unerhörte und absurde Ideen aufzubrechen, ohne dabei den ernsten und düsteren Charakter zu verlieren. Und ein Exempel kann ich leider nicht geben, ohne zuviel von diesen Überraschungen zu verraten. Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martina Geschrieben 4. Mai 2005 Teilen Geschrieben 4. Mai 2005 Hallo Eleonora, ich würde das als Einladung verstehen, das Besondere an dem Roman hervorzuheben. Gruß, Tin Martina Sahler Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Petra) Geschrieben 4. Mai 2005 Teilen Geschrieben 4. Mai 2005 Hallo Eleonora, ich geb dir die gleiche Antwort wie Tin... und ja, es IST Blala... lass dich von Blubberblasen nicht aus dem Konzept bringen Schöne Grüße, Petra Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Jan) Geschrieben 4. Mai 2005 Teilen Geschrieben 4. Mai 2005 Hallo, Eleonora! In Deinem Roman geht es doch um eine Familie von Rußlanddeutschen - und ich könnte mir denken, die Frage bezieht sich darauf, ob das, was Du erzählst, typisch (exemplarisch) für Rußlanddeutsche ist. Gruß Jan Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Andreas Geschrieben 4. Mai 2005 Teilen Geschrieben 4. Mai 2005 Ein wichtiger Hinweis: Man sagt "wer fragt, der führt", was bedeuten soll, der Fragende steuert das Gespräch. Etwas, das man mitunter nicht möchte, und das man verhindern kann, in dem nicht auf die Fragen antwortet, die einem gestellt werden. Das kannst du auch bei Politikern beobachten. Sie antworten zwar mitunter in vollständigen Sätzen und mehr oder weniger inhaltlich, aber es ist selten eine präzise Antwort, und sie lassen sich nicht in die Ecke drängen. Die meisten Frage sind suggestiv. Wenn du gefragt wirst: "Sind Sie für oder gegen den Krieg?", dann unterstellt der Fragende, dass du ein eindeutige Meinung dafür oder dagegen haben müsstest und will dich verleiten, in dieser Hinsicht zu antworten. Daher solltest du auf das Entweder-Oder in diesem Fall nicht eingehen, und nicht mit "Ich bin dafür, weil... " oder "Ich bin dagegen, weil..." antworten, sondern du könntest zum Beispiel sagen: "Die Menschheit hat sich in den letzten Jahrtausenden kaum geändert". Ein Antwort - aber nicht auf die Frage. In der Regel sind Journalisten damit zufrieden, denn die Wenigsten bohren nach wie Friedmann. Oder in deinem Beispiel "Was ist exemplarisch an Ihrem Roman?": hier suggeriert der Fragende, dass es etwas wie-auch-immer-geartetes Exemplarisches an deinem Roman gibt. Ignoriere das einfach und antworte statt dessen lieber allgemein, zum Beispiel, was dir an deinem Buch wichtig ist, was du ausdrücken möchtest, irgendetwas, was du gerne sagen möchtest - nicht das, was der Fragende hören möchte. Andreas Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan Mühlfried Geschrieben 4. Mai 2005 Teilen Geschrieben 4. Mai 2005 [..] "Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan Blaulichtmilieu - Zur Hölle mit der Kohle - Der steinerne Zeuge Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...