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(Eleonora)

Anliegen beim Schreiben

Empfohlene Beiträge

Guten Tag allerseits,

ich schwitze immer noch über einem Fragenkatalog in Vorbereitung auf künftige Presseinterviews, die da hoffentlich kommen werden. Eine Frage lautet:

"Was ist/war Ihr Anliegen beim Schreiben/was ist das Anliegen Ihres Romans?"

Mir fallen da nur so triviale Dinge ein wie:

wollte eine gute Geschichte erzählen, der Stoff hat sich mir aufgedrängt, das Schreiben hat mich von einer Last befreit, usw. -

aber irgendwie ist das noch ziemlich dürftig.

Fällt euch noch was ein? WARUM habt ihr denn eure Bücher geschrieben?

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(SiskianHerbstblatt)

Ich befürchte, das meine Antwort ebenfalls trivial ausfallen wird, aber: ich schreibe, weil ich andere Menschen unterhalten will. Zumal ich glaube, das ich (noch) nicht gut genug bin, um den Aspekt des "Mit dem Schreiben Geld zu verdienen" ernsthaft ins Auge zu fassen.

 

Siskian

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Liebe Eleonora,

du bist lustig, ich kann dir doch nicht einflüstern, warum du dein Buch geschrieben haben könntest! ;-)

 

Vielleicht hilft dir das: Überlege dir doch einfach, wie du rüberkommen möchtest. Als was du dich in der Öffentlichkeit dargestellt sehen willst. Und formuliere danach deine Antwort.

 

Frage also, ob du mehr die witzig-spritzige Autorin sein möchtest (ich hatte keine Lust, mit meinen Freundinnen ins Kino zu gehen und die Metzgerinnung hat mich als Lehrling abgelehnt)? Oder die Literatin mit tief gerunzelter Stirn? (Mich treibt dieser ewige Konflikt um zwischen Selbstdefinition und mitternächtlichem Gesellschaftschaos) Liegt dir die Rolle der Betroffenheitsschreiberin? (Meine Oma ist wie die Oma im Buch, ich litt wie die Protagonistin, ich musste das der Welt erzählen) Ganz nah dran die Frau mit der Schreibtherapie (Hätte ich mir das nicht vom Herzen schreiben können, läge ich heute unter der Erde).

 

Verstehst du was ich meine? Aus solchen Interviews wird ein Bild gestrickt - du kannst versuchen, es zu beeinflussen.

 

Warum ich meine Bücher geschrieben habe? Nr. 1, weil ich zuviel Text für einen Zeitungsartikel hatte, Nr. 2 aus Faszination am Thema / an Geschichte, Nr. 3, weil ich so verdammt gerne esse und trinke und die Romane schreibe ich jetzt endlich, weil ich einen an der Waffel habe und nix besseres gelernt.

Nur glaub mir, in einem Interview würde ich wahrscheinlich etwas anderes sagen ::)

 

Viel Erfolg beim Interview!

Petra

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Hallo, Eleonora,

 

da hast du doch, wie Petra auch schreibt, alle Möglichkeiten, dich so darzustellen, wie du es möchtest. Denk dir einfach etwas aus, was dir auch bei einem anderen Autoren gut gefallen würde, etwas, was dich interessant, charmant und klug erscheinen lässt ;)

 

Ich persönlich mag in Kurz-Biografien von Autoren nicht, wenn sie erwähnen, dass sie bereits mit zweieinhalb lesen konnten und mit fünf angefangen haben zu schreiben.

 

Was ich mag, sind individuelle Gründe auf der Basis deines Buches. Wie ist das Thema des Buches? Warum _musstest_ du genau über dieses Thema schreiben?

 

Gruß,

 

Tin

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Na, ist schon klar, dass mir keiner sagen kann, was ich sagen soll. DAS war hier auch nicht mein Anliegen ;)

Wollte nur wissen, was ihr zu euren Motiven sagen würdet... Ob meine dieselben sind, ist ja eine andere Frage.

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Was ich mag, sind individuelle Gründe auf der Basis deines Buches. Wie ist das Thema des Buches? Warum _musstest_ du genau über dieses Thema schreiben?

 

Das ist auch das, was mich als Leserin in Autoreninterviews anlässlich eines Buches am meisten interessiert.

 

Was das Hinterfragen Deines Schreibens generell anbelangt, finde ich die Kategorisierung von Petra sehr amüsant und hilfreich.  ;D

 

LG

Diana

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(Peter_Dobrovka)
Guten Tag allerseits,

ich schwitze immer noch über einem Fragenkatalog in Vorbereitung auf künftige Presseinterviews, die da hoffentlich kommen werden. Eine Frage lautet:

"Was ist/war Ihr Anliegen beim Schreiben/was ist das Anliegen Ihres Romans?"

Eine gute Antwort ist immer: "Der Weltfrieden".

 

Mir fallen da nur so triviale Dinge ein wie:

wollte eine gute Geschichte erzählen, der Stoff hat sich mir aufgedrängt, das Schreiben hat mich von einer Last befreit, usw. -

aber irgendwie ist das noch ziemlich dürftig.

Fällt euch noch was ein? WARUM habt ihr denn eure Bücher geschrieben?

Ich liebe es, gesagt zu bekommen, wie toll ich bin. ;D

Ich liebe es außerdem, Leute zu erschrecken.

Außerdem bin ich der altmodischen Meinung, daß jeder das tun soll, was er am besten kann, und alle anderen Tätigkeiten meines Lebens waren bisher wenig erfolgreich.

 

Peter

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