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(Huutini)

Vorbilder aus dem realen Leben

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr Lieben!

 

Bin gerade darüber gestolpert dass Maxim Billers Roman 'Esra' nun doch verboten wurde.

 

Die Ex-Freundin des Autors hatte geklagt, da sie sich in einer der Personen des Buches wiedererkannte und diffamiert fühlte.

 

(Link ungültig)

 

 

Anders gesagt: Überlegt euch in Zukunft, ob ihr wirklich euren nervigen Nachbarn als Mordopfer benutzen wollt! ;)

 

Gruß, Marco!

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Der Satz macht besonders Bauchweh:

Die vom Autor frei erfundenen, überwiegend negativen oder bloßstellenden Darstellungen würden deshalb vom Leser mit realen Einzelheiten aus dem Leben der beiden Klägerinnen gleichgesetzt.

Gut, Biller ist zu weit gegangen mit Einzelheiten, aber wo ist die Grenze? Wo wir doch alle wissen, dass Leser Ich-Perspektive immer für bare Münze nehmen...

Ich fürchte, ich kann heute Nacht nicht schlafen. :s10 Ich hab in meinem Roman als Ich-Figur der neuen Flamme des Ex Gift geben wollen... :s12 (Kennt ihr die Tatorte, in denen man wegen so eines Gedankens im Ernstfall im Kitchen landet, weil die Dame aus Versehen was Falsches gegessen hat?!)

Gegruselte Grüße,

Petra

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Hallo zusammen,

 

das Urteil ist trotzdem falsch.

 

Nur das enge Umfeld um Maxim Biller hätte theoretisch den Namen der Ex erraten können, bevor diese sich geoutet hat. Wer überprüft denn Figuren in einem Roman, ob es da beim Autor jemanden gibt, der so ähnlich ist??? Niemand!

Vor allem wenn die Indizien so gering sind, wie bei "Ezra"-

 

Zudem ist es üblich "Schlüssellochromane" zu schreiben. Das bedeutet, daß wie bei Mephisto von Klaus Mann der beschriebene Gustav Gründgens deutlich zu erkennen war. Und ja, auch Mephisto war viele Jahre verboten.

 

Es gibt aber auch viele Fälle, in denen die beschriebenen Personen sich nicht so in die Öffentlichkeit präsentiert haben- und die Schilderung aus literarischen Gründen hingenommen haben, ob richtig oder falsch.

Und ich stehe ehrlich gesagt auf dem Punkt: Das war von Maxim Biller sicher nicht die "feine Art". Aber meiner Meinung nach ist dies durch die Meinungsfreiheit gedeckt.

 

Gruss

 

Bluomo

"Als meine Augen alles // gesehen hatten // kehrten sie zurück // zur weißen Chrysantheme". Matsuo Basho

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(Peter_Dobrovka)

Das Urteil mag falsch, ungerecht und dumm sein, mit seiner Existenz abfinden muß man sich trotzdem, und wer echte Leute verbauen will, der möge sich anonymisieren, denn so kann dann auch die Ex nicht erkennen, daß sie gemeint ist.

 

Wie machte es eigentlich der Bohlen mit seinem Buch? Da war doch auch haufenweise ehrabschneidendes Zeug drin. Ein Verbot wurde diskutiert und trieb die Verkaufszahlen in die Höhe. - Aber es fand nicht statt!

 

Peter

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Bei Bohlen liegt es so:

 

gerade letztens hat Thomas Anders einen Prozeß gegen Bohlen gewonnen. Hinfällig, das interessiert jetzt wohl kaum noch jemanden.

 

Und auf der Buchmesse mussten damals die Stellen, die per EinstwVerfüg gestrichen werden sollten, aus den Büchern geschwärzt werden - vom Buchhandel wurde das nicht verlangt, und wir konnten Bohlen stapelweise unzensiert verkaufen - mit ein Grund, warum ich von dem zweiten Band so viel geordert habe (gibt es hier einen Kotzsmiley?)

 

Juliane

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Juliane, selbst wenn das jetzt als sinnloses Geschwätz hingestellt werden kann, muss ich doch einfach mal sagen:

 

Haahahahahaha! Köstlich, die Bohlen-Geschichte mit dem Kotzsmiley!

 

LG

Joy

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Lach! Einen Kotzmily! Ich habe einen auf dem PC - der ist genial! :-)

 

Kann ihn ja mal auf meine Webseite laden und hier verlinken. LACH. ;D

 

Was Namen in Büchern angeht: Ich habe alle meine Bücher Freunden und/oder Freundinnen gewidment. Da hat sich bisher niemand beschwert. Aber das ist auch eine andere Sache :-)

 

Gruss

Lars :s13

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(Steffi (Ronya))

Kleine Auswahl: http://www.smiliemania.de/smilie.php?smile_ID=461   http://www.smiliemania.de/smilie.php?smile_ID=457   http://www.smiliemania.de/smilie.php?smile_ID=458   http://www.smiliemania.de/smilie.php?smile_ID=431  

So und zum Thema: Biller hätte wirklich einfach nur ein Pseudonym benutzen müssen, aber ehrlich gesagt, da wär ich jetzt auch nicht drauf gekommen...

Aber das mit Bohlen... Ich weiß gar nicht so recht, was ich dazu sagen soll. Aber erstaunen tut es mich ja doch nicht. Die Klage war ja wirklich die beste Werbung für sein Buch, die es gab. Kommt einem ja grad so vor, als wäre das Urteil hinausgezögert worden...

Gruß Ronya

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