Zum Inhalt springen
Fritz

Einfluss von Rechtschreibfehlern

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

 

was glaubt ihr, wie groß ist der Einfluss von Rechtschreibfehlern bei der Beurteilung des Manuskripts?

 

Nehmen wir mal an, Exposé und Geschichte wären interessant und der Schreibstil passabel. Legt es der Lektor trotzdem gleich zur Seite, wenn er (oder sie) nach ein paar Seiten einige Rechtschreibfehler entdeckt hat? – „der Kerl soll erst mal richtig deutsch lernen ...“

 

Ich z.B. habe richtigen Spaß daran, Kommas und Gedankenstriche ganz nach Gusto zu setzen und hoffe obendrein, dass Word den Rest „schon richten“ wird.

 

Felerfreie Grüße

sl

"ROCKY, DIE GANGSTER UND ICH oder: Wie Mathe mir das Leben rettete (echt jetzt!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2018

"ROCKY, DER BANKRAUB UND ICH oder: Wie mich ein stinkender Turnschuh reich machte (fast!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2020

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Tin,

 

dein Wort in Gottes Ohr. Weil ich weiß, dass es nach dem Exposé auf die ersten paar Seiten ankommt, habe den Anfang meines "Vielleicht-Erstlings" bestimmt schon 20 mal umgeschrieben - mit dem Ergebnis, dass es jetzt verkrampft wirkt, die anfängliche Lockerheit verloren hat und irgendwie "angesetzt" wirkt. *argh*

 

Hinsichtlich eventueller Rechtschreibfehler, hab' ich mir überlegt, ob ich das MS mal einem Deutschlehrer vorlege!?

Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, wie das üben könnte?

 

lg sl

"ROCKY, DIE GANGSTER UND ICH oder: Wie Mathe mir das Leben rettete (echt jetzt!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2018

"ROCKY, DER BANKRAUB UND ICH oder: Wie mich ein stinkender Turnschuh reich machte (fast!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2020

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, wie das üben könnte?

 

lg sl

 

Bei mir klappt das 'automatisch' beim Lesen, zum Glück.

Sowohl in der Kindheit beim ersten Lesen und Schreiben, als auch jetzt, da wir alle mit der NDR konfrontiert werden.

Wenn ich heute lese, dass es jemandem Leid tut, weil ein anderer Recht hatte, obwohl ich früher las, daß es jemandem leid tat, weil ein anderer recht hatte, geht das irgendwann wie von selbst ins eigene Schreiben über, zumindest bei mir.

 

Also gilt wohl auch hier: viel Lesen!

 

Oder: Besorge dir eine Software, mit der du so etwas üben kannst. Da gibt es bestimmt etwas Nützliches.

 

Ich glaube, wenn das Manuskript ansonsten den Lektor vom Hocker reißt, werden ihn ein paar Rechtschreibfehler nicht stören. Ein Manko sind sie jedoch sehr wohl.

 

Roy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

Rechtschreibfehler sind tödlich für ein Manuskript, macht euch da nichts vor.

 

Lektoren und auch Agenten verschlägt es die gute Stimmung, wenn ihnen schon auf der ersten Seite die Fehler ins Gesciht springen. Sie werden deinen Text angewidert in die Ecke werfen und ihn nie wieder ansehen. Denn im Hinterkopf tickt bei ihnen die Euro-Uhr: Himmel, was kostet es, diese Fehler auszumerzen?

 

Für deinen Erstling rate ich dir daher dringend:

 

Besorg dir entweder die Software "Duden Korrektor Plus". Die zeigt auch Kommafehler an.

 

Oder arbeite mit einer freiberuflichen Lektorin zusammen, die mit dir vor der Weitergabe den Text auf Rechtschreibung und Aufbau durchgeht.

 

Lieber Gruß

Marte

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo ihr,

ich kann nur unterstreichen, was marte schreibt: Für einen Newcomer sind Rechtschreibfehler tödlich (damit meine ich nicht diffizile Streitfälle, sondern eindeutige). Ein Probetext muss heutzutage sozusagen druckfertig aussehen. Wie marte empfehle ich fächmännisches Korrigieren oder Duden Korrektor.

Wer dann mal einen Namen im Geschäft hat, darf sich wieder alles Mögliche erlauben...

 

Schöne Grüße,

Petra

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Na das nenn’ ich endlich mal eine klare Antwort.

Werde mir diesen „virtuellen Deutschlehrer“ sofort zulegen, wenngleich ich bisher der Meinung war, einigermaßen fehlerfrei über die Runden gekommen zu sein. Aber man kann sich auch mal irren.

 

Aber von den Damen und Herren Lektoren dachte ich bisher, dass sie ihren Frieden mit sich und der Literatur gefunden und ihr Hobby quasi zum Beruf gemacht hätten.

Aber so wie’s aussieht, muss der Raum, in dem sie arbeiten, viele Ecken haben, wenn da ständig Manuskripte in dieselbigen fliegen. Die armen Praktikanten – leben offensichtlich sehr gefährlich. Schon beim durchqueren von Lektors Arbeitszimmers muss man anscheinend höllisch aufpassen, nicht von einem Manuskript getroffen und verletzt zu werden.

 

Eingeschüchterte Grüße

sl

"ROCKY, DIE GANGSTER UND ICH oder: Wie Mathe mir das Leben rettete (echt jetzt!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2018

"ROCKY, DER BANKRAUB UND ICH oder: Wie mich ein stinkender Turnschuh reich machte (fast!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2020

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bevor ich antworte, möchte ich mich kurz vorstellen:

Hallo! Dies ist mein erstes Posting hier.

 

So, nun ans Eingemachte:

Ich habe als nicht im Verlagsgeschäft Tätiger, sondern einfacher Leser den Eindruck gewonnen, daß Rechtschreibfehler offenbar immer weniger Einfluss haben. Man stolpert bei vielen Büchern neuerdings über teilweise recht ärgerliche Fehler. Die scheinen also unbemerkt durchs Lektorat zu schlüpfen und ihren Weg bis ins fertige Produkt zu finden. Diese Pfuscherei ist mir früher nie so aufgefallen.

Empfindet ihr das auch so?

 

>> Bei mir klappt das 'automatisch' beim Lesen, zum Glück. <<

 

Bist du dir da sicher, Roy? Ich habe gerade neulich gehört, daß man normalerweise die eigenen Fehler auch bei mehrfachem Korrekturlesen immer wieder übersieht. Dafür gibt es eine psychologische Erklärung, die ich aber nicht kenne.

Eine Überprüfung durch eine dritte Person sollte grundsätzlich erfolgen.

 

Grüße vom Rocker

 

PS: Im Zweifelsfall wie etwas zu schreiben ist, gibt es eine gute Quelle, den ZWIEBELFISCH auf (Link ungültig)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Rocker,

 

(erst mal: herzlich willkommen)

 

man muss da unterscheiden:

schreibe ich etwas falsch, weil ich es nicht besser weiß oder weil ich mich beispielsweise vertippe.

 

Dass man Texte grundsätzlich korrekturlesen lassen sollte, weil man selbst nicht die nötige Distanz hat, ist selbstverständlich.

 

Zu deiner anderen These:

Ich habe auch den Eindruck, dass früher sorgfältiger bei den Verlagen in Bezug auf die Rechtschreibung gearbeitet wurde.

Für sl können die Zeiten also nur besser werden.  ;D

 

Roy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine kleine Geschichte, vielleicht zum Abschluß dieses Themas:

 

>Aber von den Damen und Herren Lektoren dachte ich bisher, dass sie ihren Frieden mit sich und der Literatur gefunden und ihr Hobby quasi zum Beruf gemacht hätten.>

schreibst Du, liebe sl (liebeR sl? Warum dieses schreckliche Kürzel?), und ich weiß, es ist leicht ironisch gemeint.

 

Ich kriege immer mal wieder Manuskripte, die ich lesen und beurteilen soll, so auch vor einiger Zeit eines, in dem es vor Rechtschreibfehlern (simpelster Art) wimmelte. Manche waren eindeutig bloß Tippfehler, Buchstabendreher usw - da will man ja nichts sagen, das passiert immer mal; und wir sind alle keine Maschinen und machen Fehler.

 

Also, bei Tippfehlern und ab und an einem Rechtschreibfehler wird kein Lektor ein Manuskript in die Ecke schmeißen (obwohl ich Marte und Petra grundsätzlich recht geben muß), nur gebe ich ehrlich zu, daß ich besagtes Manuskript kaum noch unvoreingenommen lesen konnte, weil diese Fehlerhäufung einfach irritierte.

 

Nachdem ich es ausführlich beurteilt hatte, fügte ich noch hinzu, er (der Autor) solle vielleicht seine Texte von jemandem gegenlesen lassen oder lieber einmal mehr im Duden nachschlagen, da ein Manuskript mit Rechtschreibfehlern seine Chancen von vornherein schmälern könnten, was doch schade sei.

Seine Antwort: "Wieso? Ich hab gedacht, das bessern die Lektoren aus."

 

Ich denke, Ihr könnt Euch vorstellen, wie ein Lektor darauf reagiert, wenn jemand mit der Haltung kommt: Ich, der Autor - du, die Drecksarbeit. ;D

 

Aber solche Leute (unveröffentlichte Autoren!) gibt es tatsächlich - und die zetern dann über die bösen Lektoren und die bösen Verlage...

Gruß

Jan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Jan,

 

als Unveröffentlichter beschränkt sich meine Kommunikationsform fast ausschließlich aufs ironische. Da man sich von der großen Zahl der „Möchtegerns“ – so wird man zunächst mal bezeichnet – erst mal unterscheiden muss, bleibt einem nichts anderes übrig. Andernfalls wird man ohnehin nicht Ernst genommen.

 

Ich habe für das „genervte“ Verhalten der Lektoren durchaus Verständnis, wenngleich ich zugeben muss, dass ich vom Literaturbetrieb keine Ahnung habe. Dies ist m. E. auch (noch) nicht notwendig - den einzigen Anspruch, den ich z.Zt. habe, ist, ein gutes MS zu schaffen, und das ist schwer genug.

 

LG Freddy,

alias sl, der sein Pseudonym noch vom Terracotta-Forum mitgenommen hat u. gestern in eBay einen Duden Korrektor erstanden hat.

"ROCKY, DIE GANGSTER UND ICH oder: Wie Mathe mir das Leben rettete (echt jetzt!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2018

"ROCKY, DER BANKRAUB UND ICH oder: Wie mich ein stinkender Turnschuh reich machte (fast!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2020

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Freddy,

 

( :) klingt viel besser als sl  ;) )

 

>den einzigen Anspruch, den ich z.Zt. habe, ist, ein gutes MS zu schaffen, und das ist schwer genug.>

 

ja, das ist richtig - kümmere dich erst mal um Deinen Roman (?) und mach Dich wegen Fehlern nicht verrückt, dafür ist später noch Zeit genug, wenn das Manuskript abgeschlossen ist, dann wirst Du sowieso noch reichlich dran feilen...

 

Und, wie gesagt, wegen ein paar Fehlern wird Dich keiner in die Ecke schmeißen, aber es wäre schade, wenn man sich dadurch eine Chance vermasselt.

 

@ Tin

Liebe Tin, ich wollte das Thema nicht abschließen, steht mir gar nicht zu - ich fand nur, ihr habt alles dazu gesagt, und ich kann jeden Deiner Sätze nur dick unterstreichen.

 

Gruß

Jan  (der sich jetzt mal kundig machen muß, was dieses Terracotta-Forum ist  ???

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Jan:

 

Bei dem "Terracotta"-Forum handelt es sich um ein Bulletinboard bei Parsimony, einem Anbieter unzähliger weiterer Diskussionsforen im Netz.

Tatsächlich heißt es "Wie finde ich einen Verlag? Forum zu allen Literaturfragen" und ist in einem terracottafarbenen Farbton gehalten, daher der Spitzname.

In dem Forum waren viele der hier Anwesenden zuvor recht aktiv, daher findet man immer wieder derartige Rückbezüge auf alte Gespräche.

 

Die Entscheidung, in ein anderes Forum zu wechseln, lag zum Einen darin begründet, dass es bezüglich des Betreibers sowie der Moderatoren des Forums heftigen Unmut gab.

Der viel entscheidendere Faktor (aus meiner Sicht zumindest) war aber schlicht und einfach auch der, dass es sich bei dem anderen Forum um eine einfache Liste von untereinander hängenden, eingerückten Mitteilungen handelte, ähnliche wie in einer Newsgroup. Es fehlen Mitgliederprofile, Themengruppen, Benachrichtigungsmöglichkeiten und dergleichen mehr. Dies führte zur Suche nach Ausweichmöglichkeiten, und daraufhin habe ich dieses Forum hier ins Leben gerufen. Die über 560 Mitteilungen in erst 18 Tagen des Bestehens scheinen auf die Akzeptanz dieses Forums hier hinzudeuten, worüber ich mich natürlich sehr freue  :D

 

Inzwischen habe ich den Eindruck, dass sich hier eher Fortgeschrittene und professionelle Nutzer versammeln, die zumeist bereits etwas veröffentlicht haben, während sich in dem "Terracotta"-Forum häufiger Einsteiger zu Wort melden, die noch anders geartete Fragen haben.

Das ist aber weder gewollt noch zwangsläufig oder notwendigerweise auf Dauer so und soll auch keine Aussage über die inhaltliche Qualität der Foren sein.

 

Ich hoffe jedenfalls, du bist zufrieden  ;)

 

Gruß,

 

Andreas (aka Thot)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Andreas,

 

aha, jetzt weiß ich Bescheid. Ich habe in meiner Naivität tatsächlich nach "Terracotta-Forum" gegoogelt  ;D ;D ;D

 

Nach einem gründlichen Blick verstehe ich gut, daß viele hierher gewechselt sind, womit ich nichts gegen das T-Forum sagen will, aber diese "Treppenbeiträge" sind nicht so leserfreundlich und, wie Du schon sagtest, daß Mitgliederprofile, Themengruppen etc fehlen, führt zu einigem Durcheinander.

 

>Inzwischen habe ich den Eindruck, dass sich hier eher Fortgeschrittene und professionelle Nutzer versammeln>

 

Stimmt, das ist mir auch sehr positiv aufgefallen, und ich freue mich, daß Du auf diese Idee gekommen bist, das Montsegur-Forum zu starten.

Besten Dank,

auch für die Aufklärung  ;)

Jan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Jan:

Inzwischen habe ich den Eindruck, dass sich hier eher Fortgeschrittene und professionelle Nutzer versammeln, die zumeist bereits etwas veröffentlicht haben, während sich in dem "Terracotta"-Forum häufiger Einsteiger zu Wort melden, die noch anders geartete Fragen haben.

 

Oha! Werde ich jetzt zurückgeschickt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Rocker,

 

willkommen im Club der (noch) nicht Veröffentlichten. Bleib da, lass mich nicht allein – schließlich geht’s hier u.a. um Verlagssuche.

Lass dich von den writing women + writing men nicht einschüchtern, die kochen auch nur mit Wasser. Einige werden jetzt zwar, ob dieser blasphemieschen Bemerkung, schmunzeln und sagen „der hat’s nötig“. Aber das macht mir nichts mehr aus.

 

Nachdem mir schon seit Jahren eine Geschichte im Kopf rumgeht, kam ich vor einem Jahr auf die Idee, mit einem Roman zu beginnen, brachte die ersten 50 Seiten zu Papier, ohne zu wissen, wie grottenschlecht das war. Ganz im Gegenteil, ich glaubte sogar, eine Textprobe ins T-Forum einstellen zu müssen, um mir den Segen der sogenannten Profis zu holen. Was rauskam, war kein Zeriss – es war eine Verbrennung. Ich wurde quasi öffentlich geteert und gefedert. Mir wurde das Niveau eines Fünft-Klässlers attestiert – Hauptschule wohlgemerkt. Damals war mir die ganze Aktion sehr peinlich. Darüber hinaus wurden mir allerdings auch sehr konkrete, sachliche Tipps gegeben.

Anschließend las ich ein halbes Jahr die Egris und Freys dieser Welt, nahm mir meine Lieblingsbücher noch einmal vor und studierte vor allem Entwicklung von Figuren und Spannungsbögen (wobei ich immer noch nicht weiß, wie H.H es geschafft hat, einen solch „genialen“ Hans Giebenrath zu zeichnen).

Was wollte ich eigentlich sagen? ... Äh, ja ... heute ist mir die Sache nicht mehr peinlich, jeder fängt mal an – ich habe eine Menge daraus gelernt. Damals hätte ich nie und nimmer eine Chance gehabt, ich hätte seitenweise schlechten Müll produziert. Vielleicht ist es jetzt auch noch so? Heute schaue ich aber in schlechte Bücher und denke, das kann ich auch ...

 

In diesem Sinne, lieber Rocker – Good Luck

 

Freddy, alias sl

"ROCKY, DIE GANGSTER UND ICH oder: Wie Mathe mir das Leben rettete (echt jetzt!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2018

"ROCKY, DER BANKRAUB UND ICH oder: Wie mich ein stinkender Turnschuh reich machte (fast!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2020

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nix, niemand wird hier weggeschickt!

 

Wäre doch auch öde, wenn hier bloß die Schönen und Reichen schwadronierten und niemand ein paar schöne Fragen stellte, auf die man sich stürzen könnte.  :D

[offtopic]Man beachte den hochprofessionellen Einsatz des Konjunktivs.[/offtopic]

Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Rocker und sl,

ich bin hier nur, weil die Mischung so interessant ist. Die Herren und Damen... wie hießen die noch gleich... lernen nämlich dabei auch ne ganze Menge. Selbst wenn sie mal zu viel klugscheissern - jeder hat mal "müllig" angefangen. Also ich könnt euch Texte von mir zeigen, da schäme ich mich heute noch in Grund und Boden!

Verliert bloß nicht den Mut und bitte mehr freche Fragen! ;-)

Schöne Grüße,

Petra

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dumm nur, daß ich gerade überhaupt keine Frage auf Lager habe.

Was ich viel mehr bräuchte, wäre ein kräftiger Tritt in den Allerwertesten, damit ich mich endlich mal wieder dransetze an mein Meisterwerk. Schon seit zwei Wochen habe ich ausser einer blöden, öden KG (nicht wahr, Peter?) nix mehr getextet.

Das Problem dabei ist, daß ich mich nach ein paar Jahren wildester Verfransung nicht mehr entscheiden kann, welchen der vielen losen Fäden ich weiterspinnen soll. Ich habe den Roman schon so oft neu gestartet, daß es inzwischen eine unüberschaubare Anzahl verschiedener Versionen in unterschiedlichsten Evolutionsstufen gibt, von denen mir die ältesten fast noch am besten gefallen. Ich arbeitete inzwischen sogar schon an der Fortsetzung, ohne das erste Buch auch nur halbwegs vollendet zu haben. Chaos vorprogrammiert!

Wie auch immer, vielleicht fange ich einfach noch mal ganz von vorne an...

 

Aber schön zu wissen, daß ich noch ein wenig bleiben darf.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo, Rocker!

 

Vielleicht ein kleiner Tip - hast Du schon mal was von "Clustering" gehört?

Ich muß zwar ehrlich sagen, eigentlich halte ich nicht so besonders viel von irgendwelchen "Techniken", aber mir hat diese Methode mal sehr geholfen, als ich, ähnlich wie Du, dabei war, den Überblick über Roman, Handlung, Figuren etc zu verlieren.

 

Und danach ging's auf einmal - erstaunlicherweise in eine ganz andere Richtung als ursprünglich im Exposé geplant, aber es lief wieder; wie sich zeigte, sogar besser als zuvor.

Gruß

Jan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:)

 

Hallo,

 

besonders Freddy und Rocker,

 

Mir hat einmal eine sehr erfahrene Kollegin gesagt: "Übertreibungen machen anschaulich - nur so sind die meisten Leute bereit, deine Vorschläge überhaupt zu diskutieren."

 

Was mit "in die Ecke schmeißen" mal wieder bewiesen werden konnte - hallo, Jan! ;) ;)

 

Falls es dich tröstet, Freddy: Anschließend habe ich erst einmal nachgeschlagen, ob man tödlich wirklich mit "d" schreibt und nicht etwa mit "t". Du siehst also, wir kochen alle nur mit Wasser :-).

 

Ich bin unbedingt dafür, dass Newcomer hier bleiben. Jahrelang habe auch ich nur für die Schublade geschrieben und so ziemlich alle Fehler hinter mir, die man nur machen. Hier können wir uns gegenseitig helfen und unterstützen.

 

So würde zum Beispiel auch ich gerne mehr über Clustering erfahren. Ist es das, was ein paar Kolleginnen betreiben? Ich schreibe einzelne Szenen und füge sie dann als Buch zusammen?

 

Lieber Gruß

marte

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

(Steiniger_Pfad)

Clustering findet sich z. B. in dem Buch von Gabriele L. Rico: Garantiert schreiben lernen.

Du nimmst dir ein riesengroßes Papier (Packpapier, übriggebliebene Tapete). In die Mitte schreibst du ein Wort zu deinem Roman (was dir gerade jetzt einfällt) und umkringelst es. Jetzt fällt dir etwas weiteres ein. Du schreibst das in einen neuen Kreis und verbindest die zwei Kreise mit einem Strich. Fällt dir jetzt zum neuen Kreis wieder was ein: weiterer Kreis mit dem Gedanken und wieder Verbindung mit Strich. Vielleicht fallen dir mehrere Sachen ein, dann gibt es von einem Kreis mehrere Abzweigungen. Anstatt nur Linien kannst du auch Pfeile machen, dicke Pfeile, BlitzPfeile, alles was du willst. Hast du neue Gedanken zu deinem Anfangswort, zeichnest du von dort neue Linien und Kreise.

Das alles dient dazu, das freie Assoziieren zu fördern. Ohne jede Zensur schreibst du alle Möglichkeiten auf und irgendwann merkst du, dass einer von diesen Linien-Kreis- Armen für dich wichtiger ist als die anderen, dass hier mehr Energie liegt. Dieser Arm ist dann meistens die Grundlage deiner Geschichte.

Diese Cluster-Schaubilder sehen meistens ganz interessant aus. So wie ein Octopus mit vielen Fingern ;D

 

Steiniger Pfad

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ohne Clustering und Mindmapping (was ebenfalls im weitesten Sinne mit dem Prinzip der kartenartigen, vernetzten Darstellung komplexer Zusammenhänge arbeitet), hätte ich in der Konzeptionsphase längst die Hälfte der Ideen aus den Augen verloren.

 

Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...