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Martina

Den Leser lieben

Empfohlene Beiträge

Hallo, Sysai!

 

Für die' date=' die jetzt aufjaulen: ich spreche von U-Literatur. Für deren Erfolg ist Mundpropaganda wichtig und die gibt es nur, wenn die Leser das Buch am Ende mit einem zufriedenen Seufzer schließen.[/quote']

<grompf> :s03

Wo ist der verdammte Unterschied? ;-) Jeder Text muß seinem Publikum gefallen, denn jeder Text braucht Mundpropaganda zum Erfolg. Ohne besagte Mundpropaganda kommt auch keiner ins Feuilleton der Neuen Züricher oder in ein Germanistik-Seminar. ;-)

 

Aber: Die Geschmäcker sind verschieden, es macht auch wenig Sinn, darüber zu streiten. Jeder Autor muß "sein" Publikum finden, was schwierig genug ist.

 

Was suchen Leser in einem Roman? Sehr viele halt "nur" ein bißchen Abschalten vom (stressigen oder langweiligen) Alltag. Diese Leser schauen gerne zu, wenn sich die Figuren quälen müssen, echauffieren sich ein bißchen über Unrecht und möchten das am Ende in 100% Wohlgefallen aufgelöst haben. Im Grunde geht 's dabei "nur" um die Bestätigung vorhandener Vorstellungen. Das ist halt nun einmal so.

 

Jeder von uns nimmt dieses Publikum gerne mit. Denn -- ganz davon abgesehen, daß man jeden einzelnen Buchkäufer braucht, um im Geschäft zu bleiben -- wenn man diese Leser schon ein bißchen anbohren kann, damit ein über die Geschichte hinausweisender Inhalt irgendwo in den Hirnwindungen hängenbleibt, dann Halleluja! ist viel gewonnen.

 

Leider geschieht das viel zu selten: Die Leute werden überflutet von Zeug, meist von miserablem Zeug (ich verweise immer wieder gerne auf das Interview mit einem resignierten Oliver Kalkove in der Süddeutschen Zeitung), und das macht alle Bemühungen eigentlich zunichte. :s03

 

Angesichts dieser Feststellung kann man resignieren, man kann zum Zyniker werden, der nur noch seine Mäuse machen will, man kann sich damit begnügen, den lieben Leserlein 5, 6 nette Stunden Zeitvertreib zu verschaffen -- oder man hält sich vor allem an die, die man erreicht hat, macht weiter und hofft und hofft und hofft, daß es reicht, daß man weitermachen kann, besser werden, Gehör finden, daß es durchklingt, einsickert, wirkt ...

 

Stimmt, dazu muß man seine Leser lieben -- nicht nur die, die man erreichen will. Egal, ob man "nur unterhalten" will oder ob man etwas vermitteln will, was über die Geschichte selbst hinausweist: Ein wenn auch noch so kleines begeistertes Publikum zu finden tut allemal not!

 

Liebe Grüße,

 

Iris

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Hab es aber als Trockenübung in Arroganz genommen und denke: du schaffst das. Nur Mut!  :s22

Schöne Grüße,

Petra

 

Danke! :-* Ja, ich schaffe das. Es gibt genügend große Vorbilder :s22

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Also, ich hatte Tins Posting als simplen Witz verstanden, nur, dass der Smilie fehlte. War das nun so viele Postings wert? ???

 

Andreas

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Danke für die Klarstellung, Andreas. Genau so ist es. In jeder Community, in der kleine Scherze eine große Tradition wie bei Montsegur haben, melden sich auch regelmäßig die Spaßbremsen zu Wort. Das ist in Ordnung, wenn sich jemand auf den Schlips getreten fühlt. Bei Peter kann ich mir das nicht vorstellen.

 

Für Ulli, um den Frieden herzustellen:

 

Manche Männer - außer Ulli - sind kacke.

 

Und das Wort "kacke" hat mir gerade heute meine Lektorin in meinen Roman hineinredigiert.

 

Gruß,

 

Tin

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Liebe Petra!

Liebe achtet den anderen, wie er ist und lässt frei... oder?

 

Dem schließe ich mich vorbehaltlos an... und das ist für sämtliche (Liebes)Beziehungen eine unverzichtbare Voraussetzung - also auch für die, wenn auch meistens nur virtuelle, zwischen Lesern und Verfassern.

 

Es macht einen Unterschied, den ich beim Lesen spüren kann, ob der Autor in diesem "sich selbst achtenden" Sinn schreibt, oder sich nach einer erhofften Zielgruppe streckt.

 

Liebe Grüße!

Gabi

Schachzüge, Störfaktor, Grenzenlos nah, Infinity/ alle bei Thienemann, &&http://www.gabriele-gfrerer.at&&http://teamor61.blogspot.com/

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Jeder Autor muß "sein" Publikum finden' date=' was schwierig genug ist.[/quote']

Ich halte es da eher mit Tucholsky: "Der Leser hat's gut: Er kann sich seine Schriftsteller aussuchen."

 

Wie Tin sagte, habe ich ganz spezifische Vorlieben in meinen Geschichten, aus denselben Gründen, die Ronya nannte, nämlich dass ich selbst sowas gerne lese! ICH finds daher auch nicht Negativ, ahbe allerdings die Erfahrung gemacht, dass viel andere das tun.

Also, wie Andreas einbrachte: Will man gelesen werden, muss man dem Leser schon ein bisschen nach dem Mund reden....

Meine Ich zumindest. Hab ja keinen Erfolg! ;)

 

Und eben diesen gewissen Teil an Selbstaufgabe, auf ein bisschen von dem zu verzichten, was ich selbst gerne hätte, und dafür ein bisschen mehr von dem zu bringen, was der Leser (vermutlich) möchte - DAS ist doch wahre Liebe..! :s04 :s04 :s04

 

Selbstergriffene Grüße,

Marco! :s17

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Hallo Marco,

sicher ist verlagsorientiertes Schreiben nicht ohne Kompromisse zu machen. Aber ab einem bestimmten Punkt der von dir vorgestellten Selbstaufgabe wirst du vielleicht austauschbare Massenware schreiben, aber nichts, was Bestand hat. Wenn du dein Mäntelchen zu sehr nach dem Wind (welchem?) hängst, werden dich die Leser dafür auch wieder hassen...

 

Ich halte es da lieber mit dem guten alten Marketingkonzept, dass es für alles Zielgruppen gibt. Manchmal ist es etwas mühsamer, wenn man sie neu schaffen oder zusammenfinden muss, aber es ist auf Dauer eine dankbare Aufgabe.

 

Schöne Grüße,

Petra

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Liebe Petra!

 

Ja, man muss natürlich bedenken, wieviel man von sich hergibt.

Ich ziehe das Spektrum da zwischen dem totalen Avantegardisten, der sich so gar nicht anpassen will, und halt über den örtlichen Leseclub nicht hinauskommt, es ja aber auch meist nicht will, und dem Autoren für Groschenheftchen, der in seinem Korsett hockt und eine Schablone füllt...!

 

Wo man sich nun dazwischen ansiedeln möchte, liegt an jedem Selbst! ;)

Und ich glaube, man rennt nicht los und sagt: DA will ich stehen, sondern dass es sich dabei um einen Prozess handelt... Im Laufe der Zeit wird man schon feststellen, wieweit man sich auf den 'typischen' oder eben 'atypischen' Leser einstellen möchte, und wieweit man vom Leser erwartet, sich gefälligst dem Autoren anzunähern.

Für beide Typen sind genügend Leser da...

 

Grüßelchen,

Marco!

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Hallo, Marco!

 

Ich halte es da eher mit Tucholsky: "Der Leser hat's gut: Er kann sich seine Schriftsteller aussuchen."

Ähmmm ... ich habe nicht geschrieben, jeder Autor müssen "sein" Publikum suchen -- das würde ich für völlig verkehrt erachten. ;-)

 

Es geht nicht darum, daß ein Autor seinen Lesern die Welt "schönschreiben" muß, oder daß er sich eine Lesergemeinde oder Zielgruppe sucht, der er dann demütig die Lesewünsche von den Augen abliest. ;-)

 

Ich will 's mal umgekehrt ausdrücken: Ein Autor, der vom entsprechend passenden Publikum nicht gefunden wird, verschwindet bald wieder in der Versenkung. ;-)

 

Liebe Grüße,

Iris :s17

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... jetzt wissen wir allerdings immer noch nicht, was Tin mit ihrer Frage, ob wir den Leser lieben, eigentlich meinte...

 

Andreas

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Hallo, Andreas, ich meinte genau das, was jetzt herausgekommen ist. Dass wir uns Gedanken über das Verhältnis Leser und Autor machen. Ich finde das interessant zu lesen.

 

Gruß,

 

Tin

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Hallo Tin,

 

veröffentlicht habe ich ja bisher nur als Journalistin und in ein paar anderen Medien wie Programmheften und dergleichen.

 

Ich würde nicht sagen, daß ich meine Leser "liebe", aber ich achte sie. Das heißt, daß ich mich bemühe, ein gewisses Niveau zu halten, daß ich aber allgemein verständlich bleiben möchte.

Ich bin der Meinung, daß niemand gezwungen ist meine Texte zu lesen, sondern daß ich mich als Autorin um die Leser bemühen muß, ich muß mich nicht bei ihnen "andienen", aber gut lesbar schreiben.

 

Ich habe sehr viel im Theaterbereich gearbeitet und von da kenne ich den Ansatz, daß es oberstes Ziel ist die Zuschauer zu brüskieren. Diese Theaterleute (nicht alle natürlich, aber eben die, von denen ich rede) stehen in so einer Art Feindschaft zu der "dummen Masse". Das ist für mich die falsche Ausgangsbasis. Ich weiß, die Diskussion gerät schnell an die Grenze zur "Musikantenstadl"-Kultur. So eine Kultur ist mir selber auch zu trivial, aber man muß das Publikum auch nicht gezielt vergraulen, was bringt das?

Ich finde, man sollte sich immer bewußt machen, daß niemand gezwungen ist, einem das Produkt abzukaufen, das man erarbeitet hat. Ich kann schwer nachvollziehen, wie ein Regisseur stolz auf ein leeres Theater sein kann.

 

In Summe denke ich, "lieben" ist vielleicht etwas viel verlangt, aber Achtung sollte man seinen Lesern entgegenbringen und man sollte ihnen auch etwas anbieten wollen, das sie anspricht.

 

Anna

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Hallo Anna,

 

genau so sehe ich das auch - moderat, nicht polarisierend. Der dummen Masse etwas vorzuwerfen in der Hoffnung, das Niveau zu heben - dieser Schuss geht nach hinten los. Das nehmen die Leute nicht an, weder im Theater noch in der Literatur. Sehr wohl kann man aber kulturell interessierte Leute wachrütteln. Aber deren Bereitschaft, die Augen geöffnet zu bekommen, muss vorhanden sein. Sonst floppt es.

 

Gruß,

 

Tin

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Jeder Autor ist doch auf Leser angewiesen.

Sollte  Achtung vor ihm haben,

deswegen muss ich ihn nicht gleich lieben.

Ich mag es, wenn mir ein Leser, mir seine Meinung schreibt.

Ich schreibe ja für Menschen und die sollen meine Texte auch verstehen.

Ich freue mich über jeden Kommentar, den ich zurück bekomme,

sei es auf mein Buch, oder die Gedichte, die ich schreibe.

Ich liebe es, wenn ein Leser mir seine Meinung schreibt,

ob ihm mein Gedicht, meine Geschichte gefallen hat oder nicht.

Da ich Achtung vor jedem Leser habe, der mir  seine Meinung schreibt,

oder Fragen an mich stellt, er mir sagt, dass er nachvollziehen kann, was ich schreibe.

Schreibe ich im immer einen Brief zurück und bedanke mich dafür,

denn jeder Leserkommentar, kann auch Anregung für das Schreiben sein.

Während  ich hier diese Worte niederschreibe, merke ich – ich liebe meine Leser -    :D

 

Gruss Heidi

"Das Haus der schönen Dinge" - Knaur TB Mai 2017 - Die Geschichte einer (fiktiven) jüdischen Kaufhausdynastie in München zwischen Prinzregentenzeit und 1938

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Tja, äh... Nun, mir ist es wichtiger, dass mein Leser mich (oder besser: meine Geschichten) liebt ;D. Ich habe sogar zwei oder drei Fans (wobei ich mir gerade nicht sicher bin, ob mein "fanatischer Fan" nicht auch mein "größter Fan" ist, was meine Fan-Anzahl um immerhin ein Drittel schwächen könnte.)

Das ist natürlich nicht ernst zu nehmen... ::)

 

Ich muss sagen, dass ich versuche, den Leser im Hinterkopf zu behalten. Direkt beim Schreiben natürlich nicht, aber wenn ich eine Minute habe, in der ich über alles nachdenke, versuche ich mal auf den ewigen Kritiker in meinem Kopf zu hören. Das bezieht sich dann aber immer eher auf Sachen wie das dies und jenes nicht gut genug erklärt ist, dass es zu offensichtlich/voraussehbar ist usw. In die direkte Geschichte greife ich für meinen Leser nicht ein.

Bei mir sterben Hauptcharaktere, sie leiden (natürlich nicht nur) und ich habe mit meinen Geschichten auch schon Leute zum Weinen gebracht - das will ich aber nie, nie wieder tun, auch wenn die Dramatik es wohl nicht anders zulässt. Woebi das auch besondere Fälle waren, wo es weniger auf mich ankam als auf die Leser. Blöde Sache, lassen wir das.

 

Ansonsten denke ich, wenn der Autor sich an das hält, was für den Leser lieb ist, wird es zu langweilig. Zum Beispiel Joss Whedon (der die Fernsehserien "Buffy", "Angel" und viel, viel wichtiger "Firefly" entworfen hat) sagte einmal, dass er gerne "das nehme, was der Zuschauer haben will, und es dann um 180° dreht". Natürlich ist das fies, aber es macht einen großen Teil des Charmes der Serien aus (ich weiß gar nicht, ob ich das sagen kann, weil ich nur Firefly gesehen habe und weder Buffy noch Angel mag), aber er hatte großen Erfolg damit. Es gehört dazu und es macht die Geschichte spannend, sowie natürlich der Überraschungseffekt größer ist als wenn alles so läuft, wie der Zuschauer/Leser es gerne hätte.

 

Leser quälen heißt also auch nur irgendwie, seine Leser zu lieben, weil man es so aufregender für sie macht.

 

Ansonsten habe ich als unveröffentlichte Kleinforen-Autorin natürlich den Vorteil, dass ich alle meine Leser kenne. Das macht es einfach, sie zu lieben, und es gibt nichts schöneres, wenn sie sich darüber freuen, dass ich an einer meiner Forengeschichten weitergeschrieben habe. :s18

 

Meine Kritik hole ich mir natürlich eher woanders...

 

Liebe Grüße,

 

Elena

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Den Leser lieben? ???

Den Leser liebe ich nicht mehr, wie den Menschen im Allgemeinen.

 

Es ist bei mir so: Ich mag Menschen, die mir zuhören, und ich freue mich, wenn ich ein gutes Gefühl bei ihnen auslösen kann. Ihnen damit eine Freude bereiten kann. Egal, ob sie lachen, träumen, philosophieren - hauptsache, sie langweilen sich nicht, wenn sie mit mir sprechen.

 

Geschichten sind wie Gespräche und da habe ich den gleichen Anspruch: Ich will die Leser unterhalten, gute Gefühle in ihnen auslösen. Ob ich sie deswegen liebe? Ich freue mich halt einfach nur, wenn ich ihnen etwas geben kann.

 

Grüße

Quidam

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Den Leser "lieben" halte ich nach wie vor für eine etwas merkwürdige und missverständliche Formulierung.

Was ich von mir sagen kann ist: ich habe Respekt vor dem Leser und spüre eine große Verantwortung.

Wenn jemand mein Buch liest, dann hat er (hoffentlich ;) ) gutes Geld dafür ausgegeben und erwartet nun von mir, dass ich Ihm dafür einen Gegenwert liefere. Dieser Gegenwert ist sicher genreabhängig und später auch vom eigenen Ruf und der Erwartungshaltung, die man an diesen speziellen Autor hat.

Die Figuren, die ich erschaffe, "gehören" aus meiner Sicht dem Leser genauso, wie mir, ich habe eine Verantwortung dafür, was ich mit ihnen anstelle. Das bedeutet nicht, dass man die Erwartungen eines Leser immer 100% erfüllen muss, das ginge auch gar nicht. Natürlich soll man auch überraschen (wenn das Genre überraschen soll und darf), aber das im positiven Sinne.

Ebenso die Geschichte als solches und ihr inhaltlicher Anspruch: spätestens beim zweiten Buch trägt man die Verantwortung, diesen Anspruch (sei es im Witz, in der Spannung, der Komplexität, der Kniffligkeit oder des Intellekts) fortzusetzen.

Ja, das bedeutet, eine Erwartung zu erfüllen. Diese bestimmt man in gewisser Weise selbst, und man sollte sich ihrer bewusst sein. Ich glaube nicht, dass ein Ansatz erfolgreich ist, der von einer stetigen Neuorientierung und einem ständigen Misachten der Leseerwartungen lebt.

Den Leser "lieben"... ich weiß nicht, wie das gemeint ist, aber "respektieren": ja, unbedingt.

 

Andreas

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Hallo, Andreas - Du weißt nicht, wie das gemeint ist?

Dann will ich's Dir mal erklären - warum Du es nicht weißt.

 

Es gibt ja so eine Theorie, daß Männer und Frauen sich nie verstehen und immer aneinander vorbeireden.

Die Frage hat eine Dame gestellt, und die Damenwelt liebt nun mal solche großen Worte - bei denen die Männer höchstens große Augen machen :s22

 

*Bin schon weg ;D!*

 

Gruß

Jan

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Nun, Andreas, man hätte den Thread auch nennen können: Das Verhältnis Leser/Autor. Kannst du gerne ändern, wenn es dir damit besser geht ;)

 

Gruß,

 

Tin

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Seid ihr Korinthenknacker ;-)

Ich liebe Rosen, ich liebe Marmorkuchen, ich liebe Nachtigallensang in der Nacht, ich liebe den Duft von Heu... was bitte ist daran so schrecklich, Leser zu lieben?  :s01

Tatsächlich glaube ich, dass die Lust am Erzählen, sofern sie nicht eine rein egozentrische oder voyeuristische ist, durchaus etwas mit Menschenliebe an sich zu tun haben kann...

Schöne Grüße,

Petra

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Liebe Petra,

 

na ja .. Korinthenkacker - aber ich wette meine nichtvorhandenen Millionentantiemen darauf, daß z. B. Peter diese Frage völlig anders formuliert hätte :s22

 

Aber im Ernst - zu Deinen Stichworten "Lust am Erzählen" und "Menschenliebe" - da fällt mir ganz spontan eine Autorin ein: Astrid Lindgren.

 

Vielleicht erinnert sich noch einer an die Rede, die sie zur Verleihung des "Friedenspreises" gehalten hat. Ich hab's nie vergessen.

 

Und gerade das war eine Autorin, die mal auf die Frage "für wen schreiben Sie" antwortete: für das Kind in mir.

 

Nix mit Schielen auf Leser, auf Markt, auf Moden, Zeitgeist  - das bringt vielleicht mal kurzfristig was, wie ein Fanbuch über die Backstreet-Boys, weil sie gerade angesagt sind, und alle Leser lieben Dich  - interessieren sich aber schon einen Monat später nicht mehr die Bohne für diese Boys, und da hilft es gar nix, wenn Du Deine Leser noch so sehr liebst.

 

Ja, das Erzählen kann durchaus etwas mit Menschenliebe zu tun haben; ich fand nur, offen gesagt, diese Frage so albern formuliert, daß sie mich lediglich zu Albernheiten reizte.

 

Gruß

Jan

 

(You've got meeehl - and I will haben eine Rosen von die 19 Null Eins, falls sie wachsen in Topf ;D -bin Selbstabholer)

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Liebe Tin,

 

das tut mir ehrlich leid - mag sein, ich habe mich mißverständlich ausgedrückt, denn ich finde nicht Deine Frage albern, sondern nur, in diesem Zusammenhang das Wort "lieben" zu benutzen.

 

Du als Sprachprofi weißt doch, wie rasch sich Worte abnutzen - denk mal an amerikanische Filme, in denen in allen möglichen und unmöglichen Situation I love you gesäuselt wird... und der europäische Zuschauer lacht nur noch.

 

Ich kann meinen Hund lieben, der mit mir das Leben teilt - aber ich kann keine Leser lieben, selbst wenn ich sie persönlich kurz kennenlerne. Ich kann sie mögen, mich über sie freuen, vielleicht sogar einige gern haben ... aber lieben?

Nein, dazu ist mir das Wort zu kostbar.

 

Ich entschuldige mich, falls Du meine Äußerung als persönlichen Angriff gesehen hast - es ging mir allein um das Wort.

 

Gruß

Jan

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Huhu, Jan,

Ich verkneif es mir jetzt, dir mit Bernard de Clairvaux zu antworten, der Tin wieder aus der Schmollecke locken könnte :s21

Liebliche Grüße ::),

Petra

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Frau oder Mann?

Wenns das ist: Ich als Frau fand die Frage weder albern noch mißverständlich formuliert. Auch nicht überspannt oder pathetisch oder so was in der Art.

Mir war klar, was Tin damit gemeint hat. Aber, naja, ich bin ja auch eine Frau ... :)

 

Anna

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