Juliane Geschrieben 10. März 2005 Teilen Geschrieben 10. März 2005 Himmel, jetzt habe ich mit Müh und Not die Neue drauf - und jetzt will ein Verlag wieder die Alte. Was tun? Da komme ich doch total ins Schleudern, oder? Ich habe gerüchteweise gehört, man könnte das bei Word einstellen?! Juliane, schwer verwirrt. Julie Peters Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Jan) Geschrieben 10. März 2005 Teilen Geschrieben 10. März 2005 Hallo, Juliane! Geh in Word auf "Extras" / Optionen", dort "Rechtschreibung und Grammatik" anklicken und dann hast Du eine Auflistung vor Dir - ganz unten steht "Neue deutsche Rechtschreibung" - mach einfach das Häkchen weg, und Du bist wieder bei der guten alten... Gruß Jan Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Iris) Geschrieben 11. März 2005 Teilen Geschrieben 11. März 2005 Bleibt zu hoffen, daß das Schule macht ... Sicher enthält das neue Regelwerk ein paar gute Neuerungen und Verbesserungen, aber die bilden eine fast verschwindende Minderheit gegen den hanebüchenen Unfug, den die Mannheimer Kommission sich zusammengeschustert hat und in Re-re-re-reformen durchzuboxen sucht. Ich dachte immer, Sprache sei etwas, das sich durch Gebrauch weiterentwickelt, und Schriftsprache solle sich dem anpassen und dabei primär das Leseverständnis berücksichtigen anstelle der maximal denkbaren Dummheit und Faulheit derer, die sie lernen (oder lehren) sollen. Derzeit kommen ein paar Vollidioten auch noch mit der Idee einer sprachlichen Reform der Bildung von Zahlwörtern: Die Zahlsprech-Reform (Süddeutsche Zeitung vom 6.3.2005). Sarkastische Grüße, Iris Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Peter_Dobrovka) Geschrieben 11. März 2005 Teilen Geschrieben 11. März 2005 So idiotisch finde ich diese Zahlenreform nicht. Sicher habe ich so ein komisches Gefühl dabei, wie immer, wenn ein Stück alter Identität aufgegeben werden soll. Aber es wäre durchaus ein pragmatischer Ansatz. Pragmatisch wäre es übrigens bei der Rechtsreibreform gewesen, wenn man "daß" nicht in "dass" umgewandelt sondern in "das". Es wird nämlich absolut identisch die der Artikel / Demonstrativpronomen ausgesprochen und im Englischen heißt auch beides "that". Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Petra) Geschrieben 11. März 2005 Teilen Geschrieben 11. März 2005 Zahlsprechreform?!? Sacht mal, habt's ihr in Deutschland keine anderen Probleme? Das wird dann schöne Diskriminierungswitze geben, wie zwischen Belgiern und Franzosen. Erstere sagen zu 90 nonante und letztere quatrevingt-dix (4x20+10). Wer kann besser lesen...? Ich sollte diesen Wahnsinn in meinem Roman verhäckseln... Schöne Grüße, Petra Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Peter_Dobrovka) Geschrieben 11. März 2005 Teilen Geschrieben 11. März 2005 Franzosen ... sagen zu 90 ... quatrevingt-dix (4x20+10). ... Ich sollte diesen Wahnsinn in meinem Roman verhäckseln... Das böte sich an. Ich habe das übrigens nicht gewußt und bin jetzt erst mal völlig schockiert. So schnell schockiert mich eigentlich nichts, aber da bin ich einfach baff. Wie kann ein Land, dessen Einwohner beim Sprechen rechnen müssen, überhaupt Ingenieure ausbilden? Örf. Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Andreas Geschrieben 11. März 2005 Teilen Geschrieben 11. März 2005 In der französischsprechenden Schweiz (z.B. Genf) benutzt man ebenfalls die vereinfachten Zahlwörter (zB. "septante" statt "soixante-dix"; 60+10)... In-der-Hoffnung-es-korrekt-geschrieben-zu-haben, Andreas Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Iris) Geschrieben 11. März 2005 Teilen Geschrieben 11. März 2005 Die Sonderentwicklung in der Französischen Schweiz stammt aus der (calvinistischen) Kaufmannssprache, in die deutschsprachige Sprechgewohnheiten einflossen. Diese Sprechgewohnheiten sickerten allmählich in die Volkssprache ein. Das ist der "natürliche" Prozeß von Sprachentwicklung. In dem von mir zitierten Fall geht es darum, daß ein Wirtschaftsmathematiker der Regierung vorschlägt, per Gesetz "von oben" direkten Einfluß auf die Entwicklung von Sprache zu nehmen. (Wo ist ein Vogelzeig-Smilie?) Liebe Grüße, Iris Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Juliane Geschrieben 11. März 2005 Autor Teilen Geschrieben 11. März 2005 @ Jan Danke, jetzt funktioniert es, das gute daß darf wieder Einzug halten... leider habe ich mir nämlich inzwischen die Neue soweit angewöhnt, dass (sic!) mich die Alte im ersten Moment doch nur verwirrt hat! Julie Peters Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...