Zum Inhalt springen
(Petra)

Motivation und Inspiration

Empfohlene Beiträge

(SiskianHerbstblatt)
Ich stell mir dann immer vor, im Fantasy könnte sich der Autor ja bequem drücken: Er nahm seinen Feuerwuschzirbel in die Hand und flupps - schlugen die Flammen hoch. Oder so ähnlich.

Oder darf man im Fantasy gar nicht so viel Fantasie haben?

 

Also, in allererster Linie darf man natürlich soviel Fantasie in der Fantasy haben, weil man dort seine Welt so basteln kann, das sie es ermöglichen.

ABER:

diese Welt muß dann schon fix und fertig stehen, mit all ihren physikalischen Gesetzen und mahtematischen Lösungen und magischen Möglichkeiten.

Allerdings muß man natürlich auch plausibel begründen, warum etwas so ist wie es ist.

 

Andererseits empfände ich es irgendwo als überflüssig zu beschreiben, wie ein Fantasyheld ein Feuer macht oder sein Lager errichtet.

Stört mich als Schreiber, und stört mich als Leser.

 

Gruß

 

Siskian Herbstblatt

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Andererseits empfände ich es irgendwo als überflüssig zu beschreiben, wie ein Fantasyheld ein Feuer macht oder sein Lager errichtet.

Stört mich als Schreiber, und stört mich als Leser.

 

Ob solch eine Beschreibung störend ist, hängt zum einen davon ab, wie die Geschichte sonst konzipiert ist, was dem Autor wichtig ist etc., und zum anderen ob sie für die Handlung bzw. den Lernprozeß der Protagonisten Relevanz besitzt oder nicht. Außerdem führt eine wohldosierte Beschreibung der physischen Umstände einer Szene den Leser viel näher, bildlicher an das Geschehen heran als eine beiläufige Bemerkung über ein Lager(feuer), noch dazu wenn der Autor damit verrät, daß er weder von Feuer noch von Lager auch nur einen blassen Schimmer hat. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

(Peter_Dobrovka)

Für Fantasy und SF gelten dieselben Regeln wie für alle anderen Genres auch. Geschichte und Setting müssen in sich schlüssig sein. Deus ex machina ist hier wie da inzwischen sehr verpönt. Und wenn der Autor Unwissenheit demonstriert, ist das auch nur übel, egal ob es ein Fantasy-Lagerfeuer oder das Manipulieren der Bremsleitungen in einem Krimi ist, oder die Beschreibung eines Büroalltags in einem Karriereroman: Was man beschreibt, muß stimmen. Auch, wenn es nur erfunden ist ;-)

 

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo ihr Fantastischen,

ich glaube, ich weiß jetzt, warum ich schon seit Jahren keinen Fantasy oder SF mehr gefunden habe, der mich befriedigt. Ist mir alles zu bierernst und schubladig geworden. (Ich liege da eher auf der Linie von Rocker).

Peter, du hast natürlich vollkommen Recht mit deinem letzten Kommentar. Trotzdem... ich in meinen "normalen" Romanen muss schon nicht an der Wirklichkeit kleben, weil ich Fiktion schreibe. Das äußert sich z.B. bei mir darin, dass sich reale und Fantasieorte mischen (und beide einen Stadtplan haben müssen). Dementsprechend "verschenkt" finde ich es, wenn man die Möglichkeiten von totaler Fantasie dann nicht ausschöpft.

Der letzte SF dieser Art, der für mich nicht nur lesbar war, sondern höchst vergnüglich und lachmuskelreizend: "Cosmo Pollite" von Andreas Winterer. Ein höllisches Vergnügen!

 

Schöne Grüße,

Petra

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

(Peter_Dobrovka)

Peter, du hast natürlich vollkommen Recht mit deinem letzten Kommentar. Trotzdem... ich in meinen "normalen" Romanen muss schon nicht an der Wirklichkeit kleben, weil ich Fiktion schreibe. Das äußert sich z.B. bei mir darin, dass sich reale und Fantasieorte mischen (und beide einen Stadtplan haben müssen).

Du mußt nur da an der Wirklichkeit kleben, wo du über Dinge schreibst, die der Leser kennt.

Man kann auch absichtlich vollkommen offensichtlichen Humbug schreiben, befindet sich dann aber sofort im Genre Humor oder Märchen.

Dementsprechend "verschenkt" finde ich es, wenn man die Möglichkeiten von totaler Fantasie dann nicht ausschöpft.

Eine Welt ohne Regeln ist genauso langweilig wie ein Spiel ohne Regeln.

 

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

(Steffi (Ronya))

ja, ja, das mit der fantasy kennt man doch irgendwo her... als ich angefangen hab zu schreiben, wars auch immer so: erst hats geregnet und dann haben meine tollen helden ein feuer gemacht und natürlich noch draußen auf dem waldboden geschlafen. :s10 nachdem ich mich jetzt mal selbst ein paar tage durch die wildnis gejagt hab, hab ich viel dazu gelernt und diese dummen anfänger fehler passieren mir jetzt (hoffentlich) nicht mehr!

aber um nochmal auf das thema inspiration zurückzukommen: also, wenns bei mir mal gar nicht mehr weitergehen will, dann geh ich mim pferd raus, aber nur allein. oder ich hör musik. die nacht is für mich die inspirienste "tageszeit", was natürlich immer ein kleines problem ist, wenn man am nächsten tag früh raus muss.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ja' date=' ja, das mit der fantasy kennt man doch irgendwo her... als ich angefangen hab zu schreiben, wars auch immer so: erst hats geregnet und dann haben meine tollen helden ein feuer gemacht und natürlich noch draußen auf dem waldboden geschlafen.  :s10 [/quote']

 

So eine Szene habe ich mit ca. 22 Jahren auch geschrieben. Natürlich angelehnt an die unglaubliche Aragorn-Gimli-und-Legolas-machen-14-Tage-Non-Stop-Dauerlauf-quer-durch-Mittelerde-Szene.

Ich hatte es dann so gelöst: Der Zwerg bringt das Feuer trotz des ständigen Niesel-Regens in Gang (Zwerge können sowas, dachte ich), und nachdem es ein paar Stunden gebrannt hat, räumen sie die Asche beiseite, legen sich auf den durchhitzten Boden und decken sich zu. Auf diese Weise, dachte ich, würde (sie*) die Hitze von unten (sie*) die ganze Nacht warm halten... na ja, was man sich so denkt mit 22...  :s09

 

Andreas

 

*Wieder sowas: wo stellt man das "sie" am besten hin? Doch eher nach vorn, oder? <grummel>

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...