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(Guest)

Zweiter Teil

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Andreas macht mich mit seinen Tatsachenfeststellungen schon etwas depressiv, aber eines weiß ich: ich werde das Buch auch ohne jede Perspektive auf eine Veröffentlichung fertig schreiben, denn ich habe es mir nicht ausgesucht. Es wird gerade geboren und die Geburt ist nun mal ein Prozess, den man nicht aufhalten kann. Was aus dem Kind am Ende wird, entscheidet sich später – wie mit richtigen Kindern. Kann auch sein, dass man sich verflucht, sie auf die Welt gebracht zu haben. :s09

 

An sich ist das Buch ja in drei Teilen angelegt, womit ich keine Probleme hatte, bis ich gelesen habe, dass kein Verlag es so haben möchte. Die drei Teile haben tatsächlich unterschiedliche Funktionen, aber ich bezweifle an ihrer Selbstständigkeit:

1. Die Ahnungslosigkeit. Die Heldin stöbert herum, findet Fakten und Gegenstände, die sie sich nicht erklären kann und entdeckt bei sich Fähigkeiten, die nicht sein sollen. Deswegen wird sie verhaftet, kommt durch eine List frei und muss fliehen, ohne sich zur Wehr setzen zu können.

2. Das Wachsen. Die Heldin und ihre Gefährten begreifen langsam den Ausmaß der Bedrohung, aber sie lernen auch, sich zu wehren. Die Heldin findet heraus, wer sie ist und was ihre Aufgabe ist.

3. Die Rettung. Die Rätsel werden größtenteils aufgeklärt, aber es erscheinen auch neue Gefahren. Der despotische Staat zerfällt unter Mitwirkung der Helden. Manche von ihnen finden ihr persönliches Glück.

 

Ich hätte kein Problem auch einen 4. (oder 5.) Teil zu schreiben. Die Elterngeneration der Helden hat sich gemeldet und gesagt, die Geschichte von damals, als die Welt aus den Fugen geriet und der böse Staat entstand, ist eigentlich auch interessant.

Der Umfang des 1. Teils, der inzwischen fertig ist (überarbeitungsbedürftig, wohlgemerkt, wird sicher weniger) ist 380 000 Word-Zeichen mit Leerzeichen. Keine Ahnung wie viele Buchseiten es machen würde. Welche Seiten zählt Ihr eigentlich, wenn im Forum über Seiten die Rede ist?

 

Mich macht nur traurig, dass die allgemeine Erfahrung sagt: egal ob das Buch nun gut ist oder schlecht, ein Neuling braucht damit nicht zu kommen: zusammen sind alle Teile zu dick und eine Trilogie wird auch nicht genommen. :

Ich werde bestimmt einen Ausschnitt unter Textkritiken einstellen, aber vorher muss ich das Manuskript noch einmal überarbeiten. Es hat zwei Monate gelegen und ich stolpere nun über lauter Schwächen und Fehler. Der zweite Teil möchte auch weitergeschrieben werden (Ich warte und warte darauf, dass meine Heldin sich endlich verliebt, aber ständig kommt etwas dazwischen). :s18

Etwas kleineres zu schreiben geht nicht, weil die Fertigstellung der Trilogie nach meiner derzeitigen Berechnung noch drei bis vier Jahre dauert und so lange kriege ich meinen Kopf für etwas anderes nicht frei.

Also werde ich noch mindestens sechs Jahre (optimistisch gesehen) hier als eine unveröffentlichte Autorin meinen Senf dazu geben. ;)

Maja

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Der Umfang des 1. Teils, der inzwischen fertig ist (überarbeitungsbedürftig, wohlgemerkt, wird sicher weniger) ist 380 000 Word-Zeichen mit Leerzeichen. Keine Ahnung wie viele Buchseiten es machen würde. Welche Seiten zählt Ihr eigentlich, wenn im Forum über Seiten die Rede ist?

 

Üblicherweise soll man sein Manuskript in Standardseiten formatiert abgeben. Als Standardseite gilt: 30 Zeilen à 60 Zeichen. Das sind also 1800 Zeichen pro Seite (was natürlich nur ein Überschlagswert ist, da ja einige Zeilen kürzer sind, etc. ).

Aber man rechnet eben so: 1800 Zeichen pro Seite, also in deinem Fall 211 Seiten.

Wenn das ein Drittel ist, dann kannst du wohl getrost alle drei Teile zusammenfassen und stattdessen ein Buch mit 3 "Akten" daraus machen.

 

Andreas

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(Peter_Dobrovka)

Wie gesagt, sind in Fantasy Zyklen üblich.

 

Der diplomatische Weg (den ich beschreiten würde), ist, den Lektor zu deinem Komplizen zu machen. Biete ihm deine Fantasy-Schwarte Nr. 1 an, sage ihm aber, daß du noch 2 Fortsetzungen in petto hast, für den Fall, daß er an einer Veröffentlichung interessiert ist. Betone, daß Buch 1 als abgeschlossene Geschichte betrachtet werden kann - wenn er will. Oder als Teil 1 eines Zyklus - wenn er will.

 

Aber das sind Randnotizen. Wie gesagt, sind in Fantasy Zyklen üblich. Hier gelten andere Regeln als in anderen Genres.

 

Die wahre Schwierigkeit, die vor dir liegt, ist in diesem Land mit diesem GENRE bei einer Agentur oder einem Verlag Fuß zu fassen. Wenn ich nur die ganzen Webseiten sehe, wo zu lesen ist, daß man die Betreiber mit Fantasy in Ruhe lassen soll.

 

Du mußt wirklich GUT sein. Das erste Kapitel muß den Leser reinziehen und nicht mehr loslassen. Dann spielt die Frage, ob es ein oder drei Teile sind, keine Rolle mehr.

 

Peter

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(Peter_Dobrovka)

Nachtrag: 380.000 Zeichen ist in der Tat nicht viel. (In meinem 5-teiligen Zyklus faßt alleine Teil 1 das doppelte)

Das sind ziemlich genau 200 Taschenbuchseiten. Das kann man tatsächlich getrost zu einem Buch zusammenfassen.

Ein Kleinverlag würde trotzdem 3 daraus machen, hehe.

 

Peter

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Danke an alle, die die Seitenzahl berechnet haben. Ich habe gerade festgestellt, dass ich den 1. Teil in 3 Dateien aufgeteilt habe, weil er sonst unhandlich wurde, und die Zeichenzahl von nur einer Datei angegeben habe. Also hat hat mein Gefühl mich nicht getäuscht und es handelt sich doch um eine Trilogie, deren erster Teil 600 Seiten hat, also 150 Seiten mehr als nach meinen bischerigen Berechnungen.  : Meine zwischenzeitliche Freude ist wieder dahin.

 

Peter: mir ist auch klar, dass man wirklich GUT sein muss, und das ist wiederum irgendwie tröstlich: mindestens etwas, woran man arbeiten kann.

Maja Papaya

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