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BarbaraMM

Enttäuscht vom VS und von ver.di

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Hallo Michelle, danke für den Tipp, das habe ich jetzt gerade gemacht. Bin auf die Reaktion gespannt. Immerhin hat sich der Rechtsbeauftragte vom VS jetzt auch gemeldet und will einen Brief an den Verlag schreiben.  Grüße, Barbara

Jedenfalls bleibt die Tatsache, dass es im Leben nicht darum geht, Menschen richtig zu verstehen. Leben heißt, die anderen misszuverstehen ... Daran merken wir, dass wir am Leben sind: wir irren uns. (Philip Roth)

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Heute ist Freitag und es ist jetzt hier 21:05 Uhr.

Weder hat Amazon bisher das Buch aus dem Vertrieb genommen, noch hat der Rechtsbeauftragte des VS NRW mir den versprochenen Briefentwurf geschickt. Ganz große Merde ist das!!! Ich fühle mich schlicht und einfach nur noch verarscht. Großer Wind um Urheberrechte und nichts wert. Es grüßt Barbara

Jedenfalls bleibt die Tatsache, dass es im Leben nicht darum geht, Menschen richtig zu verstehen. Leben heißt, die anderen misszuverstehen ... Daran merken wir, dass wir am Leben sind: wir irren uns. (Philip Roth)

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Hallo,

 

wenn die Rechte wirksam zurückgerufen bzw. der Verlagsvertrag wirksam gekündigt wurde, stellt der weitere Vertrieb gegen den erklärten Willen des Autors nicht nur eine Verletzung von Urheberrechten dar, sondern auch eine Straftat, § 106 UrhG. Hier ist zunächst sehr sorgfältig zu prüfen, ob der Verlagsvertrag tatsächlich wirksam beendet wurde.

 

Ist dies der Fall, reicht meist reicht eine scharf und mit Verweis auf die Strafbarkeit formulierte Aufforderung durch den Berechtigten, die weitere Nutzung bzw. den Vertrieb unverzüglich einzustellen, verbunden mit der Ansage, dass man sich die Einleitung rechtlicher, insbesondere auch strafrechtlicher Schritte vorbehält

 

Ist bereits ein Anwalt beauftragt, geht dieser bei einer fortdauernden Verletzung im Wege von §§ 97, 97 a UrhG vor (Formalien beachten, sonst ist die Abmahnung infolge der letzten Gesetzesänderung unwirksam, § 97 a Abs. 2).

 

Darüber hinaus kann im Zuge der Schadensersatzforderung ein Anspruch auf Rechnungslegung und Herausgabe der Einnahmen geltend gemacht werden. Auch für die Anwaltskosten hat der Unterlassungsverpflichtete aufzukommen, § 97 a Abs. 3, sofern der Anwalt die Formalien beachtet hat und ein Unterlassungsanspruch besteht (dieser ist gegeben, wenn keine Vertriebsberechtigung mehr vorliegt, s. o.). Falls der Verpflichtete die begehrte Unterlassungserklärung nicht abgibt und das urheberrechtswidrige Verhalten nicht abstellt, geht es im Wege einer Einstweiligen Verfügung weiter.

 

LG,

eva v.

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Aus - persönlichen - Gründen habe ich jetzt Verdi gekündigt ... nach zehn Jahren ... Im Februar hatte ich den Damen und Herren die Kündigung zukommen lassen ... vor zwei Tagen hat sich dann mal jemand bemüht, mich telefonisch zu fragen, warum ich denn wohl kündige, um mir dann zu versichern, dass ich im Juni endlich nicht mehr zahlen muss ... Der gute Mann war nicht mal vom Hauptbüro oder ein Festangestellter ... Für so was scheinen sie dann auf die freiwilligen Fußtruppen zurückzugreifen ... ::)

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Hallo Barbara,

 

ich habe für eine Mandantin momentan genau das gleiche Problem. Sie ist auch ver.di-Mitglied und die ver.di-Geschäftsstelle in Aachen möchte nicht für den Rechtsbeistand aufkommen. Das ist frustrierend.

 

Für anwaltliche Hilfe kannst Du Dich gerne an mich wenden. Ich kann versuchen, etwas für Dich in die Wege zu leiten.

 

Ich vertrete Autorinnen und Autoren über meine Kanzlei Medi:res.

www.anwalt-medires.de.

Bitte richte eine Mail über meine Kanzleiwebsite an mich und lass mir mehr Informationen zukommen.

 

Viele Grüße

Tobias

 

Vorstandssprecher Bundesverband junger Autoren und Autorinnen (BVjA)

Liebe Leute, ich fühle mich nur noch verar...t! Eine Mail an die Anwaltskanzlei habe ich am 16.4. geschickt - und keine Reaktion erhalten. Dirk Beyer vom VS NRW hat sich am 20.4. bei mir gemeldet und versprochen, einen Brief zu entwerfen - bis heute nichts. Bin ich solch eine Null, dass es mein Recht einfach nicht wert ist, gewahrt zu werden? Na toll! Der VS und ver.di kann mir jedenfalls gestohlen bleiben. Einen privaten Anwalt kann ich mir leider nicht leisten. Also Sch... drauf. Ich bin sauer, wütend, enttäuscht ... und gehe zur Tagesordnung über. Mit Grüßen, Barbara

Bearbeitet von BarbaraMM

Jedenfalls bleibt die Tatsache, dass es im Leben nicht darum geht, Menschen richtig zu verstehen. Leben heißt, die anderen misszuverstehen ... Daran merken wir, dass wir am Leben sind: wir irren uns. (Philip Roth)

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Liebe Barbara, dass man beim VS sehr viel Geduld braucht, habe auch ich erfahren müssen. Ich nehme jetzt zum 2. Mal die Rechtshilfe in Anspruch und mein Anliegen liegt schon seit Wochen beim Zuständigen. Es geht nur um einen einfachen Brief und um einen ganz einfachen Sachverhalt. Immerhin hat er mir zugesagt, sich letzte Woche drum zu kümmern. Mal sehen, ob ich dann nächste Woche was höre. (Besonders kompetent für unsere Anliegen schien mir der Anwalt beim 1. Fall übrigens nicht zu sein.)

 

LG Cornelia

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Es wäre wirklich mal interessant, herauszufinden, wie die Rechtsberatung bei den anderen Verbänden funktioniert.

 

- Der BvJA bietet Rechtsberatung - oder hab ich das falsch verstanden, Tobias?

- Der Selfpublisher-Verband jetzt auch.

 

Am Ende muss sich jeder fragen, ob sich die VS-Mitgliedschaft für ihn lohnt.

Wer kann denn hier Positives berichten?

 

Gruß

Elli

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Wer kann denn hier Positives berichten?

Als mein erster Verlag pleite ging, hat der VS mir und einem halben Dutzend ÜbersetzerInnen einen deutschen Anwalt und eine Schweizer Anwältin organisiert, die dafür gesorgt haben, dass alle schleunigst ihre Rechte zurückbekamen, dass unsere finanziellen Ansprüche registriert wurden, und die uns auch sonst in allen möglichen Fragen beraten haben. Finanziell hat es am Ende nichts gebracht (es war einfach kein Geld mehr da), aber es war ein sehr große Erleichterung, Beistand zu haben, auf den man sich wirklich verlassen konnte.

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Ich kann ebenfalls von einer positiven VS-Erfahrung berichten: Als mein Verlag 2008 Insolvenz angemeldet hat, hat mich der VS (verdi) kompetent und zügig beraten.

 

Gruß

 

Helene

Helene Luise Köppel:  Romanreihe "Töchter des Teufels" (6 Historische Romane über den Albigenserkreuzzug); sowie Romanreihe "Untiefen des Lebens"  (6 SÜDFRANKREICH-thriller), Neu in 2022: "Abkehr".

                                         

                                 

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Ich habe gestern zum 2. Mal bei meinem Ansprechpartner nach dem Stand gefragt - immerhin verspricht er mir schon seit Wochen, sich um meinen Fall zu kümmern - und wieder kam eine Abwesenheitsnotiz. Keine Ahnung, wie lange der noch braucht, um mal einen Brief zu schreiben. Echt frustrierend! Dafür zahle ich echt keinen Monatsbeitrag!

 

LG Cornelia

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Ich hole jetzt die alte Chose nochmal hervor. Es hat sich noch immer nichts getan. Angeblich hat die Anwaltskanzlei ein Schreiben an den Verlag geschickt und angeblich hat ver.di Kostenübernahme zugesichert - ich habe bisher weder das Schreiben gesehen, noch von ver.di etwas gehört, auch nicht vom Verlag - das Buch ist noch immer für 0,01 € zu haben.

Ich bin unglaublich frustriert in dieser Sache. Es grüßt Barbara

Jedenfalls bleibt die Tatsache, dass es im Leben nicht darum geht, Menschen richtig zu verstehen. Leben heißt, die anderen misszuverstehen ... Daran merken wir, dass wir am Leben sind: wir irren uns. (Philip Roth)

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Nach einigen Schwierigkeiten im letzten Halbjahr bin ich auch arg enttäuscht und bin für mich mit folgendem Weg zufrieden:

- Erstberatung funktioniert ideal über die Rechtsberatund vom Selfpublisherverband, damit kann man die meisten Probleme sofort am Telefon aus dem Weg schaffen, die telefonische Erreichbarkeit ist top, die Qualität der Beratung super. Über Mediafon klappt bei mir nicht, weil es nur ein sehr kurzes Stundenfenster pro Woche gibt, wo man die Möglichkeit hat, einen Anwalt anzurufen, was bei mir nicht immer machbar ist und dadurch die Probleme zu sehr verschleppt.

 

- Bei schwerwiegenderen Problemen und für die Absicherung will ich noch eine Media-Haftpflicht abschließen.

 

Beim VS gibt es auch diesen neuen Text auf der Webseite:

https://selbststaendige.verdi.de/beratung/rechtsschutz

 

"Weil es bei Selbstständigen oft Missverständnisse zum Umfang der gewerkschaftlichen Unterstützung in Rechtsfragen gibt, müssen wir aber auch klar stellen, dass ein Berufsrechtsschutz keine umfassende Betriebsversicherung ist. ... Beim ver.di-Rechtsschutz geht es – ein weiteres, verbreitetes Missverständnis – auch nicht darum, im Mitgliedsbeitrag eine ständig verfügbare, anwaltliche Vertretung inklusive zu haben"

 

Üblicherweise reicht das bei reinen Verlagsautoren, denke ich. Wenn ein Kleinverlag pleite geht oder jemand als Hybridautor oder Selfpublisher unterwegs ist, muss man sich wirklich ganz genau überlegen:

- Welche Schwierigkeiten rechtlicher Art treten auf? Womit rechnet man?

- Wer bietet dafür Hilfe / Absicherung?

 

Das ist nicht generell zu beantworten für alle Autoren. Ich für mich musste feststellen: Was der VS bietet, reicht leider gar nicht aus, vor einem halben Jahr sah ich das noch anders. "Enttäuscht" bin ich nicht, aber auf dem Boden der Tatsachen angekommen, so dass ich für mich festgestellt habe, dass die Schwierigkeiten sich je nach Veröffentlichungsmodell doch sehr unterscheiden und unterschiedliche Antworten verlangen.

 

LG

Heike

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Danke für deinen Post, Heike. Enttäuscht bin ich nicht über evtl. nicht erbrachte Leistungen, sondern darüber, dass man es nicht einmal für nötig befindet, auf E-Mails etc. zu antworten. Leider musste ich diese dumme Erfahrung nun auch mit dem Anwalt machen, der sich netterweise angeboten hatte, sich meiner Sache anzunehmen. Nachdem die Angelegenheit seit April vor sich hinschmort und ich keine vernünftigen Auskünfte erhalte, habe ich ihm soeben das Mandat entzogen. Das Schreiben, das angeblich Anfang September  an den Verlag geschickt wurde, liegt mir noch immer nicht vor. Das ist keine Art der anwaltlichen Vertretung. Die Sache ist für mich erledigt, der Verlag macht weiterhin, was er will mit meinen Büchern und brüstet sich auf Facebook z.B. damit, das Urheberrecht liege ihm am Herzen. Dass ich nicht lache ... wenn es nicht zum Heulen wäre. LG Barbara

Jedenfalls bleibt die Tatsache, dass es im Leben nicht darum geht, Menschen richtig zu verstehen. Leben heißt, die anderen misszuverstehen ... Daran merken wir, dass wir am Leben sind: wir irren uns. (Philip Roth)

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Hallo TOBIAS KIWITT: bitte melden! Bitte auf mein e-mail antworten! Gruß, Barbara

Jedenfalls bleibt die Tatsache, dass es im Leben nicht darum geht, Menschen richtig zu verstehen. Leben heißt, die anderen misszuverstehen ... Daran merken wir, dass wir am Leben sind: wir irren uns. (Philip Roth)

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Letztes Statement zu der Angelegenheit:

Es ist schon erstaunlich, was mancher Verlag sich gegenüber Autoren rausnehmen kann: er muss sich an seine Verträge nicht halten, braucht keine Werbung zu machen, muss keine Honorarabrechnungen vorlegen, er muss nicht offenbaren, wie viele Bücher er verkauft hat, er darf die Bücher ohne das Recht dazu zu haben zum Wegwerfpreis verticken - ja, er darf sogar Rechnungen dem Finanzamt vorlegen, für die er nichts gezahlt hat und sich dann noch darüber beschweren ... und der Autor kuckt in die Röhre. Und manch einer, der sich den Schutz des Urheberrechts und den Einsatz für Autoren auf seine Fahnen geschrieben hat, weiß nichts als laue Kommentare. Armes Deutschland, deine Dichter ...

 

Damit ist die Angelegenheit beendet, ich bekomme wenigstens die Bücher zurück - na toll - sehe aber keinen Pfennig für entgangene Honorare oder ähnliches!

Jedenfalls bleibt die Tatsache, dass es im Leben nicht darum geht, Menschen richtig zu verstehen. Leben heißt, die anderen misszuverstehen ... Daran merken wir, dass wir am Leben sind: wir irren uns. (Philip Roth)

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Wenn man mal bedenkt, mit wie viel Arbeit Autoren in Vorleistung gehen, und wie mit der dann manchmal umgegangen wird ... unfassbar. In solchen Fällen wie Deinem, Barbara, denke ich ja immer, dass die rechtliche Seite nur das eine ist - und die moralische das andere. Manchmal sollte der Anstand noch viel früher greifen als das Recht.

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Genau, Andreas, das ist ja auch das, was am meisten kränkt. Wenn ich überlege, wie oft ich dem besagten Herrn vom Verlag aus der Patsche geholfen habe mit meiner Arbeit - und dann kriegt man nichts als einen "Fußtritt" - das ist schon schlimm und tut weh.

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Liebe Astrid: das hatte ich ja versucht. Siehe weiter oben. LG Barbara

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