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ChristianeL

Autorenfotos aus der Hölle

Empfohlene Beiträge

Es geht ja in diesem Thread um professionelle Autorenfotos, die auch bei Self Publishern nicht selbstgestrickt aussehen sollten wie die Cover.

 

Ich hatte es so verstanden, dass man speziell von diesen Posen und Motiv-Hintergründen abrät. Gut inszeniert haben die sich aber schon seit Jahrzehnten bewährt (auch wenn sie so schon abertausendmal mit der Kamera geschossen worden sind). Im Großen und Ganzen gibt es also auch hier nichts wirklich Neues unter der Sonne.  

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Ob man im Buch selbst ein Autorenfoto nicht am besten ganz weglassen sollte? Weil es so oder so in erster Linie entmystifiziert? Ein Stück Zauber und Geheimnis nimmt?

Frag ich mich manchmal ganz klammheimlich.

 

Ehrlich gesagt, brauche ich die Fotos hinten in den Büchern auch nicht. Von einigen Autoren weiß ich sowieso, wie sie aussehen.

Ich habe auch schon vom Fotografen aufgenommene Portraitbilder an Verlage geschickt, aber nur im ersten Buch ist auch eins erschienen. Unter den Autorenbildern von Verlagen, die ich mir gestern und heute angeschaut habe, waren einige mit Katzen und Hut,

mit Hunden und sogar von hinten mit Landschaft. Da wird auch nur mit Wasser gekocht.

 

@Ramona: Doof oder zum Lachen fand ich bei den FAZ-Beispielen nur den Strauch, der aus dem Kopf rauswächst

und die Leiter, an die sich die Autorin ängstlich klammert. Der aufgestützte Kopf und das Hervorgucken hinter dem Gebüsch hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Du hast ganz recht, Neues unter der Sonne gibt es auch hier nicht.

Bearbeitet von Christa
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Ob man im Buch selbst ein Autorenfoto nicht am besten ganz weglassen sollte? Weil es so oder so in erster Linie entmystifiziert? Ein Stück Zauber und Geheimnis nimmt?

Frag ich mich manchmal ganz klammheimlich.

 

Sehe ich ganz ähnlich. 

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Ob man im Buch selbst ein Autorenfoto nicht am besten ganz weglassen sollte? Weil es so oder so in erster Linie entmystifiziert? Ein Stück Zauber und Geheimnis nimmt?

 

Bin ganz deiner Meinung.

 

Aber viele Verlage und Lesungsveranstalter haben gerne ein Foto. Und viele Leser wohl auch. Deshalb sehe ich das weniger als Eitelkeit und mehr als verlangten Service.

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Vor allem sollten wir nicht anfangen, unsere Avatar-Fotos zu analysieren. Ich meine, meins ist eh beschissen, das hat Papa vor der Garage geknipst, also wie professionell soll das denn sein? Aber ich seh hier kein Foto bei den Beiträgen, das einen tatsächlich neutralen Hintergrund hat. Nicht mal bei Olaf, nur im Gegensatz zu den anderen Bildern gibt es mir Rätsel auf, was das im Hintergrund sein soll.

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Meins ist beim Fotografen vor einem neutralen Hintergrund, Nina Und zu der Zeit waren abgeschnitten Köpfe in. Ich glaube, das ist auch schon wieder out.

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Aber ich seh hier kein Foto bei den Beiträgen, das einen tatsächlich neutralen Hintergrund hat. Nicht mal bei Olaf, nur im Gegensatz zu den anderen Bildern gibt es mir Rätsel auf, was das im Hintergrund sein soll.

 

Haha! Ja, bei diesem Ausschnitt, den das Programm von Montsegur automatisch gewählt hat, sieht es so aus, als würden mir seitlich Stangen aus dem Kopf wachsen. Ganz schlimme Sache bei einem Foto! Und in dieser Form setze ich es auch nicht ein. Wieso ist das aber dann mein Profilbild? 

 

Weil es nur ein (schlechter) Ausschnitt von einem größeren Foto ist, das ich speziell für mein aktuelles Buch gemacht habe. Das richtige Bild gibt es einmal im Hochformat und im Querformat - je nach Anwendungszweck. Und dann sieht man, dass ich vor einem Segelschiff stehe (mein Buch handelt von der Wahrheit hinter dem Seemannsgarn). Die Überlappung mit den Masten und Rahen stellt die Verbindung von Autor und Thema her und war gewollt. Das Schiff war sozusagen für dieses Buch mein "Hund". (Das ganze Bild in der hochkanten Version sieht man auf der Verlagsseite zum Buch.)

Bearbeitet von Olaf

Olaf Fritsche 

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Meins ist beim Fotografen vor einem neutralen Hintergrund, Nina Und zu der Zeit waren abgeschnitten Köpfe in. Ich glaube, das ist auch schon wieder out.

 

Fotos vor einem neutralen Hintergrund sind häufig … langweilig. Die sehen nach Passbild aus. 

 

Rudis Fotograf hat aber trotzdem ein tolles Bild gemacht, indem er mit anderen Mitteln Spannung hineingebracht hat: 

  • Das Gesicht ist ungewöhnlich weit aus dem Zentrum verschoben. (Üblicherweise soll das Hauptmotiv im Goldenen Schnitt oder bei 1/3 des Bildes liegen.)
  • Durch den extrem dunklen Hintergrund und die perfekte Belichtung des Gesichts wird der Blick zum Gesicht gelenkt. Außerdem ergibt sich ein starker, aber nicht zu harter Kontrast.

Olaf Fritsche 

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das hat Papa vor der Garage geknipst, also wie professionell soll das denn sein? 

 

Probiere es mal so, Nina: 

  • Nimm dir eine Freundin/einen Freund (nicht den Papa) und ein paar Stunden Zeit an einem Tag mit leicht bedecktem Himmel (keinen Sonnenschein, keine Regenwolken). 
  • Sucht euch einen großen Platz, eine Wiese oder ein Feld. 
  • Dort schaut ihr euch in Ruhe nach zwei Orten mit passendem Hintergrund um. 1. freien Himmel (neutraler Hintergrund), 2. Häuser, Felder oder Wald in großer Entfernung (mindestens 20 m, dann werden sie unscharf). 
  • Ihr fotografiert euch gegenseitig. Zwischen Fotografin und Modell soll der Abstand etwa bei 3 m liegen. Die Blende der Kamera stellt ihr auf 8 (kleine Blendenzahl macht den Hintergrund unscharf, wenn ihr auf die Augen fokussiert). Den Ausschnitt so wählen, dass etwa ab Bauch oberhalb alles drauf ist und ein bisschen Luft über dem Kopf. Das ist ein bisschen zu viel, aber den endgültigen Ausschnitt kannst du später am Computer bestimmen. 
  • Das Modell stellt sich mit dem Oberkörper abgedreht von der Kamera (sozusagen frontal zu einer Person neben der Fotografin) und dreht den Kopf in Richtung Kamera. 
  • Von dieser Pose ausgehend experimentiert ihr etwas herum. Spielt mit der Drehung von Kopf und Rumpf, der Blickrichtung, dem Ausschnitt, der Mimik (ernst, nachdenklich, lachend, …). Habt Spaß! 
  • Zwischendurch Pausen machen, Ergebnisse auf dem Kameradisplay begutachten, neue Ideen entwickeln.

Ich wette, das ergibt mehrere Fotos, bei denen Papa große Augen macht vor Staunen.  :o  :-)

Und wenn du dann doch einmal einen Profi engagieren willst, hast du erste Erfahrungen im Posen und in der Wirkung. Das spart dann jede Menge Zeit und Geld bei der Sitzung. 

Olaf Fritsche 

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Hier gibt es einen Artikel mit 50 Tipps für bessere Fotos mit dem iPhone. Die Ratschläge funktionieren zum großen Teil natürlich auch mit anderen Handys oder richtigen Kameras. Einige sind nützlich für Portraitaufnahmen, andere für Landschaften, Urlaubsfotos, Panoramen, …

Olaf Fritsche 

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Jetzt habe ich leider eine ganze Weile nicht hier reingeschaut, aber Danke für die Tipps! - Das mit dem seitlich drehen mache ich ohnehin immer, weil man weiß ja nicht, wie weit das Foto runtergeht und so schaut man schlanker aus. 

 

Das mit dem neutralen Hintergrund, da habe ich immer noch ein bisschen Zweifel, ob das wirklich jeder mag und braucht. Ich mag ja immer sehr viel von allem - Blumen, Glitzer, Kätzchen und überhaupt und immer.  :s01

 

Das mit den Freunden kann ich nicht umsetzen, da ich keine Freunde in dem klassischen Sinne habe. Also keine, die in der Gegend wohnen und einfach mal so vorbeikommen. Wenn dann kommt selten wer mich ganz bewusst besuchen (wobei lustigerweise hatte ich gerade zwei Mal tagelang Hausgäste hintereinander), aber da hat man auch nicht so Bock drauf, dann eine Fotosession einzulegen. 

 

Das Bild, das anno dazumals vom Verleger für das Cover der Miniauflage auserkoren worden ist, hatte mein Ex-Freund gemacht - im Urlaub, also nicht extra. Wie schon erzählt, hat sich der Verleger das einfach bei Facebook ausgesucht. - Und der damalige Freund war auch Hobbyfotograf mit superteurer Kamera und hat da acuh immer Schi Schi drum gemacht. - Wobei es teils auch nervig war, er hat z.B. bei gemeinsam besuchten Events immer fotografiert und mir gesagt, ich soll nicht und dann hatte ich aber einen Nachbericht in der Redaktion angemeldet und ich bekam die Fotos nicht, weil er erst mit Photoshop drüberwollte und ich war tierisch sauer, denn ich kann einen Nachbericht nicht nach Monaten abgeben. Und einmal meinte er auch, ihn freut es grade nicht - da habe ich ihn aber zusammengestaucht, denn ich habe zwei bis vier Fotos gebraucht - das hätte ich selbst auch hinbekommen (die Fotos kommen ja klein illustrierend dazu neben jeder Menge Text, so was kann ich selbst auch, das ist ja keine Kunstfotografie). 

 

Das ist das nächste Problem: Mit Freunden und Partnern macht man ja keinen Vertrag, man nutzt das einfach wie flapsig ausgemacht. Aber ich habe jetzt Sorge, dass das nette Foto weiterhin genutzt irgendwann mal Probleme machen könnte. Also wenn er einen Spinner bekommt oder mal tatsächlich ein Honorar. - Darum sind Eltern auch nicht so schlecht, weil auch wenn man sich völlig zerstreitet, wegen so einem Mist geht glaube ich kein Elternteil zum Anwalt. 

 

Aber das ist auch sonst ein Problem - manche Fotografen machen das halt nur zu den Bedingungen für das private Album. Ich bin ja langjährig in einem Mangaverein, die hatten mal eine Fotografin für die Convention, die Cosplayer fotografieren sollten. Ich kenne die genaue Abmachung nicht, jedenfalls habe ich nachher erfahren, dass sie jegliche Weitergabe an die Presse untersagt. - Ich: "Na war das nicht eigentlich Sinn der Sache, dass ihr z.B. für das nächste Jahr Fotos für die Zeitungen habt???" - War es. Und ja: Lustigerweise war ich dann Rädelsführerin für ein neues Fotoshooting, da kamen die Cosplayer zu meinen Eltern zum Umziehen und dann sind wir durch den Wald gestapft, wo ich denen ein paar nette Ruinen gezeigt habe. 

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Vielleicht eine Idee für dich, Nina: 

1. Man kann bei einigen Fotogeschäften Kameras leihen. Besorge dir dort für ein paar Tage eine Spiegelreflexkamera. 

2. Dann schnappst du dir deinen Vater, und ihr nehmt gemeinsam an einem Fotokurs an einer Volkshochschule teil. In den Einsteigerkursen werden eigentlich die wichtigsten Grundlagen vermittelt. 

3. Das Spezialwissen zu Portraits und Posing findest du unter den Links weiter oben in dieser Diskussion. 

4. Schlendre ein wenig durch die Stadt, und finde einen Hintergrund, der zu deinen Büchern passt. 

5. Dann borgst du dir wieder eine Kamera, schnappst nochmal deinen Vater und ziehst mit ihm zu deiner Location. Dort macht ihr massig Fotos in den ausgewählten Posen. Stell dich nicht zu nah vor den Hintergrund. Probiert es mit Blende 8 und noch kleineren Blendenzahlen. Dadurch verschwimmt der Hintergrund. Auf dem Display kannst du sofort kontrollieren, ob du es so gut findest. 

6. Vergiss aber nicht, dass DU das Motiv bist. Die Leser wollen DICH sehen. 

 

Schießt ruhig 1000 Bilder. Es reicht, wenn eines davon richtig gut wird.

Olaf Fritsche 

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Haha, das mit dem Kameraausborgen hat mein Papa auch gemacht. Und er kann ja auch gut fotografieren und hat auch normal eine sehr gute Kamera (also kein Handy oder Kompaktkamera), aber er braucht mir zu lange. Für meine Zwecke reicht seine Spiegelreflex. Aber: Bis der mal abdrückt, ist mir alles eingeschlafen. - Wobei er mir als bildnerischer Künstler dasselbe erzählt. frei nach dem Motto: "Meine Frau die Ilsebill, macht nicht so, wie ich das will!" (Mama heißt tatsächlich Ilse) - Er hat sich dann in Eigenregie gefilmt. Ich glaube, man stellt sich das alles leichter vor, dass selbst Menschen, die einander voll mögen, einander bieten können. 

 

Es ist schwierig mit den Fotos, es ist schwierig, mit denen, die fotografiert werden wollen und mit denen, die fotografieren. - Und das Fotostudio kriegt natürlich nur die ab, die sich mal aufraffen und zusammenreißen. 

 

Ich habe keine Bücher. Ich bin Kurzgeschichtenautorin, aber in meiner Szene relativ bekannt. (Das verstehen aber viele nicht, dass ich das sehr ernsthaft seit vielen Jahren tue und auch promote, reich werde ich nicht, aber ich habe schon unfassbarerweise Gratisreisen bekommen, um Veranstaltungen zu besuchen - natürlich nicht in Österreich, da gibt es keine Szene dafür und nicht in Deutschland, weil da macht man das eher nicht - aber ich konnte es mir schon in Luxemburg gut gehen lassen. Hinfliegen - Hotel - dann: "Ach ja, wir haben gestern noch an der Bar jeder ein Bier getrunken!" und dann - "Ist schon bezahlt!". - Aber das darf ich teils nicht erzählen, weil die Kollegen das auch wollen und nicht verstehen, warum ich das krieg und das voll unfair finden.)

 

Ich muss aber sehr haushalten mit meiner Beschäftigung und drehe einen Bogen um alles, das Geld kostet - weil die Verlage, bei denen ich veröffentliche, das auch tun. - Neulich wollte mich erst ein Verlag, mit dem Kumpel Kontakt hatte (ähnliches Kaliber wie meine), auf seine Empfehlung hin als Lektorin engagieren. Kam auch dann raus: Ohne Bezahlung. Hauptsache Erfahrung als Lektor wollen, na klar! 

 

Zur Location: Wo geht wer hin, der SF schreibt? Da passt doch eh nix als Hintergrund. Außer man geht zum Photopoint auf einer Con, aber dann kann es auch Probleme geben, weil ob das Holz nachgebebaute Stargate ect. kann Probleme machen, wenn man das kommerziell macht.

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Zur Location: Wo geht wer hin, der SF schreibt? Da passt doch eh nix als Hintergrund. Außer man geht zum Photopoint auf einer Con, aber dann kann es auch Probleme geben, weil ob das Holz nachgebebaute Stargate ect. kann Probleme machen, wenn man das kommerziell macht.

 

Oh, da gibt es einige Möglichkeiten. Am ehesten verbinde ich Technik mit Sciencefiction. Wie wäre es mit: 

- Radioteleskop Effelsberg. Hat eine schön große Schüssel. Du brauchst nicht einmal auf das Gelände zu gehen, um die im Hintergrund zu haben. 

- Stapel von Elektrogeräten. Entweder fragst du in einer Uni am Fachbereich Physik nach, ob du da mal im Labor ein paar Fotos von dir machen darfst (die werden so erstaunt sein über die Frage, dass sie gar nicht darauf kommen, es abzulehnen). Oder du baust bei einem Händler im Tausch gegen ein Buch mit deinen Geschichten einen Stapel von Hifigeräten auf, die schön bunt leuchten. 

- Fake it! Mach ein Foto von dir vor einem sehr gleichmäßig ausgeleuchtetem einfarbigen Hintergrund. Den kannst du später in einem Bildbearbeitungsprogramm ausblenden und jede beliebige Szene dahinter legen. Beispielsweise einen Sternenhimmel. (Ein Foto vom Mond kann ich dir auch schicken.) In der Größe, die du brauchst, wird man die Retusche nicht mehr sehen.

 

Und gegen die eingeschlafenen Gesichtsmuskeln: Versuche nicht zu lächeln. Schau mit ernstem Gesicht an der Kamera vorbei in die Ferne. Das kannst du minutenlang aushalten, bis sogar dein Vater abgedrückt hat. Und stell die Kamera auf Serienbild. Das hilft gegen zugeblinzelte Augen.

 

Wenn du aber überhaupt keinen brauchbaren Fotografen findest, dann schraub die Kamera auf ein Stativ (da reicht sogar ein billiges aus dem Kaufhaus) und nimm einen Fernauslöser oder zur Not den Selbstauslöser mit der Zeitverzögerung. Damit dauert das Experimentieren zwar länger, aber du hast alles alleine in der Hand.

Olaf Fritsche 

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Ich bin keine Deutsche. Wann komm ich denn bitte zu einem Radioteleskop nach Nordrhein-Westphalen? - Aber gut, ich verstehe den Grundgedanken. Ich könnte mich ja auch vor unserer hiesigen Mini-Sternwarte, über die alle SF-Fans bei Facebook sich einen abgelacht haben, ablichten lassen. (Da habe ich sogar ein nettes Foto dank ausgefallener Führung wegen Schlechtwetter - wenigstens passte der Regenschirm farblich zum Dach.) 

 

An der Uni hat man meist echt grindige Fotos. Ich hab ja selbst studiert, aber das ist alles so Möbel a la billigst und abgeranzt und alles so schmutzig. Also ich hab mit Werksvertrag sogar mal selber geputzt und das heißt was, als Chaoslady und Nicht-Büglerin und überhaupt - aber die Putzfrau hat immer nur mit einem Mopp da mit dem bereits fast schwarzem Putzwasser in der Mitte des Bodens gewischt, das machte natürlich nicht wirklich sauber und der Professor hat ihr auch verboten, an den Tischen zu wischen, nachdem er gesehen hat, dass die denselben Lappen auch fürs Klo benutzt.- Man kann natürlich auch mal lustige Fotos machen, z.B. gibt es eines von mir mit Bierflasche vor einem Schafsskelett mit Weihnachtsschmuck rum, aber sorry, wenn man nicht da dazugehört, so ein Foto kriegt man nicht. Und was will man machen: "Ich bin Hobbyautor superwichtig, bitte holt mir den Institutsvorstand, ich muss ein noch superwichtigeres Foto machen, ich brauch das ganze coole Zeug, das ihr habt für den Hintergrund!" - Also solche Fotos funktionieren, wenn man da arbeitet oder in einem höheren Semester studiert (noch besser, wenn man beides macht), aber ganz ehrlich: Für einen Außenstehenden weiß ich nicht, wie der das machen soll. Außer er ist ein Promi, aber ein Promi findet auch was Besseres für eine Fotosession. - Mit Reinkopieren bin ich kein so ein Freund, wobei ich das auch schon hatte. Aus Not, weil es gab nur ein Bild mit einer Autorenkollegin, mit ich lesen sollte, und der Hintergrund war so was von bescheiden, da kam dann halt was anderes rein.  

 

Aber das vermeide ich eher. So supi ist das auch nicht, vor allem, wenn man bastelt, na ja, dann schaut es halt vielleicht nett aus, aber real ist trotzdem besser. Und nicht lächeln - hm. Das schaut wie gesagt auch schnell nach "ich bin eine Verbrecherin, die die Polizei hops genommen hat, daher schaue ich jetzt ernst drein auf dem Foto, das die machen, bevor es ab in die Zelle geht ..." aus. 

 

Aber mach Dir keine Sorgen um mich. Ich bin ja eh nicht im Superprofibereich, so das Gartenteich-Buchhaltefoto passt schon. Und ich habe auch festgestellt, dass in machen Online-Magazinen Fotos von mir sind, die ich gar nicht kenne. Da war ich auch erst mal eine Runde baff. 

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- Radioteleskop Effelsberg. Hat eine schön große Schüssel. Du brauchst nicht einmal auf das Gelände zu gehen, um die im Hintergrund zu haben. 

 

 

Was für eine großartige Idee!

Ich bin in einem Dorf nur wenige Kilometer von Effelsberg entfernt aufgewachsen und schreibe gerade ein Buch mit Technik/Natur-Thema. Der Tipp ist perfekt für mich.

Danke, Olaf!

Bearbeitet von AndreaRings
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@Nina: Ob das Setting sauber oder schmutzig ist, ob da im Hintergrund eine Sternwarte, ein Baum, ein Bücherregal oder eine Toilette steht, spielt für einen guten Fotografen oder eine gute Fotografin keine wirklich große Rolle. Letztendlich ist es wie beim Schreiben, gib einem Laien ein großartiges Thema und er wird es sehr wahrscheinlich in den Sand setzen. Gib einem talentierten und gut ausgebildeten Fotografen eine grottiges oder einfaches Setting und er wird dennoch ein atmosphärisches Portrait rausholen. Am besten ist es natürlich, wenn alles stimmt. Das richtige Setting zum passenden Autoren-Style und Buchthema.  ;)

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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- Radioteleskop Effelsberg. Hat eine schön große Schüssel. Du brauchst nicht einmal auf das Gelände zu gehen, um die im Hintergrund zu haben. 

 

 

Was für eine großartige Idee!

Ich bin in einem Dorf nur wenige Kilometer von Effelsberg entfernt aufgewachsen und schreibe gerade ein Buch mit Technik/Natur-Thema. Der Tipp ist perfekt für mich.

Danke, Olaf!

 

 

Das freut mich!  :)

 

Die haben da einen Planetenwanderweg, von dem aus es ein paar schöne Blicke mit Teleskopschüssel im Hintergrund gibt. Vielleicht lohnt es sich, zu verschiedenen Zeiten hinzugehen, denn je nach Ausrichtung der Schüssel ergeben sich unterschiedliche Motive. Und bei schönem Wetter einen farbneutralen Schattenspender mitnehmen. Als ich dort war, hat die Sonne vom Himmel gedonnert, und ich habe viel zu verkniffen geguckt, weil es so geblendet hat. 

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Ich frage mich gerade eh, ob Autoren verpflichtet sind, ihre Fotos selbst zu machen und kostenfrei beizusteuern. Bei jedem kleinsten Schritt in der Buchproduktion pochen alle auf Fachleute (Cover, Buchsatz, Lektorat, Korrektorat) - aber das Bild, auf dem wir selbst abgebildet sind, sollen wir irgendwie hinfrickeln? Und dafür nicht nur uns selbst, sondern auch noch anderen Arbeit aufbürden? Mit vier, fünf Versuchen ist es ja meist nicht getan.

 

Kann der Verlag auf ein kostenloses Bild bestehen?

Kann der Autor auf einen professionellen Fotografen bestehen?

Kann er es, wenn er es doch selbst macht, dem Verlag in Rechnung stellen?

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Kann der Verlag auf ein kostenloses Bild bestehen?

Kann der Autor auf einen professionellen Fotografen bestehen?

Kann er es, wenn er es doch selbst macht, dem Verlag in Rechnung stellen?

 

 

Kann alles sein, ob es auch wirklich passiert, ist dahingestellt. Scherz beiseite: Ich engagiere lieber einen Profi (so wie unsere Claudia) und kann dann auswählen, was mir gefällt. Punkt. Die Kosten dafür fliessen in die Buchhaltung ein.

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Ich frage mich gerade eh, ob Autoren verpflichtet sind, ihre Fotos selbst zu machen und kostenfrei beizusteuern. Bei jedem kleinsten Schritt in der Buchproduktion pochen alle auf Fachleute (Cover, Buchsatz, Lektorat, Korrektorat) - aber das Bild, auf dem wir selbst abgebildet sind, sollen wir irgendwie hinfrickeln? Und dafür nicht nur uns selbst, sondern auch noch anderen Arbeit aufbürden? Mit vier, fünf Versuchen ist es ja meist nicht getan.

 

Kann der Verlag auf ein kostenloses Bild bestehen?

Kann der Autor auf einen professionellen Fotografen bestehen?

Kann er es, wenn er es doch selbst macht, dem Verlag in Rechnung stellen?

 

Ich habe ein Foto beim Fotografen machen lassen und der Verlag hat es bezahlt. Allerdings hat er es nicht von vornherein angeboten, sondern ich habe danach gefragt.

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An Author’s Guide to Publicity Photos

 

10 Ways to Take a Bad Author Photo ;)

 

 

Oha! Wenn man sich das Foto des Autors des Artikels am Ende des Textes ansieht, dann würden Fotografen aber gleich einen ganz lange Liste machen, warum das kein gutes Bild ist … 

 

… Hintergrund zu wild (man muss das Gesicht beinahe suchen)

… dunkles Oberteil säuft ab (zeigt keine Strukturen, weil es zu dunkel ist)

… schlechter Ausschnitt (was sollte eigentlich aufs Bild - das Zimmer?) 

… Motiv nicht klar vom Hintergrund abgesetzt (wo fangen die Haare an, wo hört die Tapete auf) 

… 

 

Da ist das Einstiegsbild sogar besser. Das ist immerhin witzig, die Person befindet sich etwa im Goldenen Schnitt, durch ihre Schräge und die Arme gibt es eine starke Dynamik, das knallige Kleid zieht den Blick sofort auf die Person, die Apfelschale fungiert als Gegengewicht zur Person … Ich wette, dieses Foto hat ein Profi oder ein wirklich guter Amateur gemacht!

Olaf Fritsche 

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