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Hanna Aden

Schreibratgeber: "STORY. Prinzipien des Drehbuchschreibens" von Robert McKee

Empfohlene Beiträge

In meinem Blog habe ich heute meinen Lieblingsschreibratgeber rezensiert.

 

Titel: STORY. Die Prinzipien des Drehbuchschreibens.
Autor: Robert McKee
ISBN: 978-3-89581-045-9
Verlag: Alexander Verlag Berlin
Umfang: 496 Seiten, Fadenheftung, Broschur
Preis: 29,90 Euro

 

 

Im Gegensatz zu anderen Autoren, die ständig neue Ratgeber mit minimal anderen Schwerpunkten verfassen, hat McKee in einem einzigen umfangreichen Buch "Substance, Structure, Style and the Principles of Screenwriting" zusammengetragen.  Sein Hauptfokus liegt auf dem Medium Film, da er dieses (nach dem Theater in der Zeit des Absolutismus und dem Roman im neunzehnten Jahrhundert) als das primäre Instrument des Geschichtenerzählens unserer Zeit empfindet. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass er untersucht, was Geschichten in ihrem Innern zusammenhält und zum Leuchten bringt. Ob diese Geschichte über das Film- oder Buchmedium erzählt wird, ist für mich aus Schülersicht zweitrangig.

 

Fazit

Unbedingte Empfehlung für alle Geschichtenerzähler und die, die es werden wollen. Die Grundlagen und Feinheiten des Geschichtenerzählens werden spannend und absolut fundiert beschrieben. Bei sorgfältiger Lektüre kann man als Anfänger und Fortgeschrittener aus jedem Kapitel eine Vielzahl von Impulsen ziehen, die das eigene Schreiben verbessern und stellenweise ganz neu aufrollen.

 

 

 

Die ganze Rezension findet ihr hier:

https://sternstorystunden.wordpress.com/2016/02/08/top-schreibratgeber-story-von-robert-mckee/

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Ich kann mich der positiven Bewertung nur anschließen. Ich lese das Buch gerade, wirklich sehr inspirierend.

Komm wir essen Opa.

SATZZEICHEN können Leben retten.

www.mcpoets.de

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Ich habe Story auch gelesen und fand es ebenfalls sehr gut, vor allem, weil es die Psychologie einer Geschichte sehr gut erklärt – auch wenn ich den Schreibstil als etwas schwere Kost empfand.

 

Sehr empfehlen kann ich auch "Rette die Katze! Das ultimative Buch übers Drehbuchschreiben" - endlich in Deutsch.

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Interessant, danke für den Hinweis.

Die Kommentare bemängeln die deutsche Übersetzung – stimmt das?

 

Die englische Version gibt es auch als E-Book, so kann man mal reinlesen.

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Der Stil ist leicht gewöhnungsbedürftig, das gilt aber m. E. auch für das englische Original. McKee ist recht überzeugt von dem, was er schreibt, und vertritt das auch so. Am Anfang musste ich damit kämpfen und hielt es für sehr arrogant und besserwisserisch. Aber Kapitel für Kapitel wurde ich bescheidener und mein Eindruck vertiefte sich, dass er jedes Recht auf dieses selbstbewusste Auftreten hat.

 

Ich habe auf Englisch reingelesen. Jetzt bin ich durchaus an englische Romane gewöhnt, aber mir war es zu schwer zu lesen. Er verwendet viele Fachbegriffe, die er beim ersten Auftreten einmal sauber und ausführlich definiert und dann als bekannt voraussetzt. Das fiel mir auf deutsch leichter.

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Ob es an der Übersetzung liegt, kann ich nicht sagen. Aber er ich fand den Satzbau schwer verständlich und musste manche Sätze mehrmals lesen, weil ich den Faden verloren hab. McKee drückt sich sehr umständlich aus. Trotzdem ist der Inhalt super. McKee hat eine sehr spirituelle Sichtweise, die in erfolgreichen Filmen ja auch immer zum Tragen kommen. Und wie das geht, beschreibt er in dem Buch.

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Oh, spirituelle Sichtweise klingt für mich abschreckend. Ich werde aber mal in die englische E-Book-Version reinlesen.

 

Ich schätze, diese selbstsichere Art ist einfach typisch amerikanisch. Auf uns wirkt es arrogant, aber in den USA ist Bescheidenheit keine Tugend. :-)

 

Danke für den Hinweis auf das Buch.

Bearbeitet von Mascha
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Ersetz "spirituell" durch "philosophisch", würde ich sagen. Es geht stellenweise stark darum, was Geschichten damit zu tun haben, dass wir Menschen sind, und was wir als Menschen in Geschichten suchen und warum wir manche Formen in Geschichten als zeitlos und befriedigend erleben. Das war ein Blickwinkel, den ich noch in keinem anderen Schreibratgeber gefunden habe,

 

Ich bin gespannt auf deine Eindrücke :).

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"Spirituell" würde ich sein Herangehen auch nicht nennen, auf gar keinen Fall. Aber er beschreibt eben nicht nur, nach welchen Rezept man gute Storys strickt, sondern, wie Hanna sagt, macht klar, dass eine gute Geschichte nur schreiben kann, wer "die Menschen" und ihre Sehnsüchte versteht.

 

Leichtes OT: U.a. durch die Lektüre dieses Buches wurde mir klar, dass ich vom Schreiben etwas für das Leben lernen kann. Im Leben wie in einer guten Geschichte geht es um Konflikte und darum, diese zu überwinden. Wie für meine Figuren auch muss ich mir für mich klar werden, was ich will, was meine Ziele sind: Allgemein im Leben, konkret in einer bestimmten Situation. Ich muss die Hindernisse identifizieren, die sich mir in den Weg stellen, und kreative Lösungen finden, diese zu beseitigen oder zu umgehen.

Komm wir essen Opa.

SATZZEICHEN können Leben retten.

www.mcpoets.de

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Kommt drauf an, was man unter spirituell versteht. Für mich ist es eine Lebenseinstellung, die viel mit Weisheit zu tun hat. Sich selbst und andere verstehen und zu erkennen, wie die Mitmenschen "ihre persönliche" Welt interpretieren.

Aber das ist ein Thema, das nicht hier her gehört. Ja, von mir aus können wir es auch philosophisch nennen.

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