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CorneliaL

Urteil des BGH zu VG-Wort Auszahlungen an Verlage

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Wie schon in dem von Eva verlinkten Artikel zu lesen ist, findet am 10. September eine außerordentliche Mitgliederversammlung der VG Wort statt. Helmut Riewe, selbst Delegierter innerhalb der VG Wort, schreibt dazu: "Was dort geschehen soll, ist mir ehrlich gesagt unklar."

 

Ein aktueller Kommentar gibt Hinweise, was dort passieren könnte: https://irights.info/artikel/sind-die-autoren-so-reich-dass-sie-ihr-geld-verschenken-koennen/27844

 

LG, Andrea

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Wer braucht noch Feinde, wenn man solche Freunde hat?

 

Waren die Verlag nicht jüngst sehr besorgt um das Vertrauensverhältnis zwischen Autoren und ihren Verlagen, das angeblich Schaden nehmen werde, wenn die Stellung der Autoren durch eine Novellierung des Urheberrechts gestärkt wird? Sie selbst tun nichts, um Vertrauen herzustellen. Müssen sie auch nicht. Vertrauen ist ja nur der Euphemismus für wirtschaftliche Abhängigkeit.

 

Und dass die Presseverleger von der Rückzahlung ganz ausgenommen werden sollen, ist ein Skandal! Gerade Presseautoren werden seit Jahren die Honorar auf Almosen heruntergekürzt. Während die Verlage sich die Leistungen der Autoren via Leistungsschutz sichern lassen wollen. Leistungen, die ihre Autoren erbracht haben.

 

Man kann sich nur wundern. Oder man wundert sich nicht mehr.

 

Andreas

"Wir sind die Wahrheit", Jugendbuch, Dressler Verlag 2020;  Romane bei FISCHER Scherz: "Die im Dunkeln sieht man nicht"; "Die Nachtigall singt nicht mehr"; "Die Zeit der Jäger"

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Gibt mir das Gefühl, dass es jedenfalls gut war, das Geld für eine Mitgliedschaft in einer der Autorengewerkschaften zu sparen.  :-(

 

Richtig. Ich hab auch gerade meine Mitgliedschaft gekündigt.

 

 

Hatte ich schon vor einiger Zeit gemacht. Und es überrascht mich nicht, es wurde ja schon im April oder Mai angekündigt, dass die beiden außerordenlichen VG-Wort-Versammlungen im September und November über "das Weitere" entscheiden würden. Ob wohl  die großen Verlage schon gefragt worden sind, ob sie die kleinen Verlage mit einem Solidaritätsfond unterstützen würden, statt das Geld von den Autoren holen zu lassen? Es ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit, das allein den Autoren aufzubürden.

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Gerade gesehen: In der Mitgliederversammlung konnte die erforderliche Zweidrittelmehrheit nicht erreicht werden,

die VG Wort kann also nicht mit der Rückforderung und Neuverteilung beginnen:

http://www.vgwort.de/fileadmin/pdf/allgemeine_pdf/Au%C3%9Ferordentliche_Mitgliederversammlung_10.9.2016.pdf

Bearbeitet von Christa
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Durch ihr Vorgehen übt die VG Wort zudem in unerträglicher Weise Druck auf die berechtigten Urheber aus, dem rechtswidrigen Vorhaben, die Verleger zu begünstigen, zuzustimmen. Die Art und Weise, wie die VG Wort versucht, die verschiedenen Autorengruppen gegeneinander auszuspielen, um das bestmögliche Ergebnis für die Verleger herauszuholen, zeigt nur zu deutlich, dass ihr die Interessen der betroffenen Urheber gleichgültig sind.

(...)

Zu Treffen von Kultur und Politik wird auch der FAZ-Journalist Michael Hanfeld als Moderator eingeladen. So anscheinend in die Szene eingebunden, hat er durch seine Artikel vor und nach der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 10.9.2016 dazu beigetragen, die Öffentlichkeit über die Verhältnisse bei der VG Wort und deren rechtswidriges, die Urheber schädigendes Vorgehen zu täuschen.

 

(Martin Vogel, Quelle)

 

Kläger Martin Vogel äußert sich im Perlentaucher nochmals und ausführlich zum Verhalten der VG Wort. Es geht ihm auch darum zu erklären, weshalb es auf der Versammlung richtig war, die im Rahmen einer Tischvorlage spontan eingebrachten neuen Vorschläge der VG Wort nicht ungeprüft anzunehmen.

Bearbeitet von AndreasS
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