Stefan Mühlfried Geschrieben 30. Juli 2017 Teilen Geschrieben 30. Juli 2017 Moin!Die letzte Diskussion zu diesem Thema ist ja nun schon drei Jahre her (die hier: http://montsegur.de/ipb-forum/index.php/topic/18168-kindle-mit-oder-ohne-drm/?hl=kopierschutz&do=findComment&comment=309707),und da die Welt in diesem Business sich ja ziemlich schnell dreht, würde ich die Frage gerne noch einmal stellen: Wie haltet ihr es mit dem Kopierschutz bei E-Books?Amazon bietet ja wahlweise an, ein neues E-Book mit oder ohne DRM zur Verfügung zu stellen, und ich bin mir nicht ganz sicher, was ich wählen soll. Von CDs weiß ich, dass damals ein Kopierschutz ein guter Grund war, eine CD nicht zu kaufen, weil's einfach vorne und hinten nicht geklappt hat.Andererseits möchte ich es gerne Raubkopierern so schwer wie möglich machen, nur: tut es das überhaupt? Hat Amazon die Nase vorne beim Kopierschutz oder ist der genauso hilfreich wie ein 5-Euro-Schloss am Fahrrad? Tolerieren es die Leser oder gilt das in dem damals von Elli referenzierten Beitrag immer noch? (Link funktioniert nicht mehr, ich glaube, sie meinte den Artikel hier: https://www.lesen.net/ebook-news/kindle-books-ohne-drm-doppelt-so-erfolgreich-wie-mit-drm-12948/) Liebe Grüße,Stefan "Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan Blaulichtmilieu - Zur Hölle mit der Kohle - Der steinerne Zeuge Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elli Geschrieben 30. Juli 2017 Teilen Geschrieben 30. Juli 2017 Hi Stefan.Ich glaube, es war dieser Link, aber ich weiß auch nicht mehr genau. http://www.computerbild.de/artikel/cb-Aktuell-Internet-E-Books-Kopierschutz-Studie-Amazon-10421227.html Autorenseite Elli Radinger | BLOG | Wolf Magazin NEU: Abschied vom geliebten Hund Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreasE Geschrieben 31. Juli 2017 Teilen Geschrieben 31. Juli 2017 Meines Wissens ist der von Amazon verwendete Kopierschutz ziemlich leicht auszuhebeln. Und Raubkopierern ist letzten Endes nur mit polizeilichen Mitteln beizukommen, siehe aktuell der Fall lul.to. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Matthias Geschrieben 31. Juli 2017 Teilen Geschrieben 31. Juli 2017 (bearbeitet) Ich war Anfang des Jahres auf einer Veranstaltung vom DGB in Hamburg, mit dem Thema SP und E-Book. Der Tenor bezüglich Kopierpiraterie war eindeutig: Man kann gegen dieses ungesetzliche Übel kaum etwas ausrichten. Nicht einmal die Verlage gehen dagegen an.Der zu betreibende Aufwand steht (in Hinsicht auf Belletristik, bei Sachbüchern mag das anders sein) in keinem Verhältnis zu dem entgangenen Gewinn, zumindest was SP angeht.Traurig aber wahr. Wir können nur hoffen, dass unsere Leser für den Gegenwert, den sie erhalten, auch den festgelegten Preis bezahlen. Was ja (glücklicherweise) der Normalfall ist. GrußMatthias Bearbeitet 31. Juli 2017 von Matthias Tränen im Mississippi • Aaron Grünblatt • Amüsante Spaßitüden • Völlich Anders Verlach Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Christa Geschrieben 31. Juli 2017 Teilen Geschrieben 31. Juli 2017 (bearbeitet) Ich war Anfang des Jahres auf einer Veranstaltung vom DGB in Hamburg, mit dem Thema SP und E-Book. Der Tenor bezüglich Kopierpiraterie war eindeutig: Man kann gegen dieses ungesetzliche Übel kaum etwas ausrichten. Nicht einmal die Verlage gehen dagegen an.Der zu betreibende Aufwand steht (in Hinsicht auf Belletristik, bei Sachbüchern mag das anders sein) in keinem Verhältnis zu dem entgangenen Gewinn, zumindest was SP angeht.Traurig aber wahr. Wir können nur hoffen, dass unsere Leser für den Gegenwert, den sie erhalten, auch den festgelegten Preis bezahlen. Was ja (glücklicherweise) der Normalfall ist. Mit dem Stillegen von Lul.to war es ja auch nicht getan. Zwar wird jetzt sogar gegen die User ermittelt, aber ich habe gesehen, dass meine Bücher schon wieder bei zehn bis zwanzig Plattformen gelistet sind. Dabei gehe ich davon aus, dass in den letzten Jahren Tausende illegal runtergeladen worden sind. Die User kriegen rechtsanwaltlichen Rat, wie sie es vermeiden können, evtl. etwas bezahlen zu müssen: Sie sollen einfach in dem Schreiben, das sie bekommen, etwas streichen und versichern, dass sie in Zukunft brav sein werden. Ob DRM oder nicht, ist dabei völlig zweitrangig. Ich wäre dafür, dass Verlage und Autoren eine Entschädigung vor allem von den Betreibern bekommen - es ist die Rede davon, dass 100 000 Euro beschlagnahmt worden seien. Bearbeitet 31. Juli 2017 von Christa Ostseekrimi Mörderische Förde https://tinyurl.com/yy5xgm9j :http://schreibteufelchen-christa.blogspot.com/ Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan Mühlfried Geschrieben 31. Juli 2017 Autor Teilen Geschrieben 31. Juli 2017 (bearbeitet) Jut, danke allen! Dann werde ich das Ding mal ohne Kopierschutz hochladen. Elli: Danke für den Link!Andreas: Ja, das war auch mein letzter Stand. Da Programmierer und Hacker sich aber immer ein Katz-und-Maus-Spiel um den Kopierschutz liefern, hätte es ja auch mal sein können, dass Amazon die Nast vorn hat ...Matthias & Christa: Tatsächlich hatte der Sieben Verlag es damals (2014) geschafft, seine Bücher, darunter auch meins, aus so gut wie allen Piraterieportalen rauszuhalten. Ist wohl eine Sisyphusarbeit, aber hat offenbar wohl ganz gut geklappt. Keine Ahnung, ob das heute schwieriger oder einfacher geworden ist ... Bearbeitet 31. Juli 2017 von Stefan Mühlfried "Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan Blaulichtmilieu - Zur Hölle mit der Kohle - Der steinerne Zeuge Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(HeikeF) Geschrieben 1. August 2017 Teilen Geschrieben 1. August 2017 Viel Erfolg mit dem Buch, Stefan. Ich stelle meine Bücher auch ohne Kopierschutz ein. Der Grund: Es ist wirklich leicht auszuhebeln, ist mir selbst als völliger Laie innerhalb von 5 Minuten gelungen. So denke ich, dass es keine Sperre gegen Raubkopierer ist, die wohl deutlich versierter sind als ich, es aber ehrlichen Nutzern erschwert, auf unterschiedlichen Geräten zu lesen. LGHeike Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan Mühlfried Geschrieben 2. August 2017 Autor Teilen Geschrieben 2. August 2017 Oha! Nee, dann macht das wirklich keinen Sinn. Danke! "Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan Blaulichtmilieu - Zur Hölle mit der Kohle - Der steinerne Zeuge Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...