Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

"Strategische Vielfalt: Starke Inhalte oder Labels für jedes Genre? Die digitalen Imprints der Publikumsverlage gehen unterschiedliche Wege in der Kundenansprache. Eine Marktanalyse."

 

https://www.boersenblatt.net/artikel-eine_marktanalyse_der_digitalen_verlagsimprints.1472644.html

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine gute Marktanalyse der digitalen Imprints, Ramona! Dieser Satz ist mir besonders ins Auge gefallen:

 

" In Zeiten, da die Einzeltitelvermarktung immer teurer und schwieriger wird, ist solch ein spitz auf die Zielgruppe zugeschnittenes Label Gold wert. "

 

Für mich ist es eine Antwort der Verlage auf die allgemeine Situation des Buchmarktes. Wobei das Prinzip, was das Printbuch angeht, bei allen das gleiche ist. Auch bei Amazon Publishing, das hier wohlweislich gar nicht erwähnt wird: Bei Erfolg lässt das Printbuch und lassen die Buchhandlungen nicht lange auf sich warten! ;) 

 

NetGalley scheint ein gutes Zwischenportal zwischen Imprint-Verlagen und Buchhändlern zu sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Wobei das Prinzip, was das Printbuch angeht, bei allen das gleiche ist. Auch bei Amazon Publishing, das hier wohlweislich gar nicht erwähnt wird: Bei Erfolg lässt das Printbuch und lassen die Buchhandlungen nicht lange auf sich warten! ;) 

 

 

 

Bei Amazon Publishing stimme ich dir zu. Auch bei den erfolgreichen Selfpublishern ist das durchaus der Fall.

 

Bei den ganzen Imprints der großen Verlage möchte ich da nach wie vor ein Fragezeichen setzen.

Da fehlt es m.E. an Beispielen für Autoren, die den Sprung von den Imprints ins "reguläre" Print (kein Print on demand oder Lizenz bei einer Kette o.ä.) geschafft haben (und einige der Imprints bestehen ja jetzt auch schon ein paar Jährchen).

 

Das liegt natürlich auch daran, dass es diese ganz großen Erfolge, die man von den Top-Selfpublishern kennt, bei den Imprints so bisher nicht gibt. Mir sind zumindestest keine Beispiele für Autoren bekannt, die die Erfolge von z.B. Emily Bold, Mona Kasten oder Nika Lubitsch zuerst (also ohne schon vorher bekannt zu sein) in den Imprints geholt haben (was natürlich auch wesentlich an den Unterschieden bei den Preisen liegt). Ich lasse mich da aber gerne von Gegenbeispielen überzeugen.

Bearbeitet von MichaelT
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Richtige Gegenbeispiele habe ich nicht, Michael, aber selbst von Nika Lubitsch habe ich nur einmal kurz ein Buch in einer Buchhandlung gesehen. Insofern hast du natürlich recht - Verlags-Imprints werden für bisher unbekannte Autoren selten das reguläre Sprungbrett in die Buchhandlungen und auf die Bestsellerliste sein. Dagegen sehe ich dort viele bekannte und auch sehr erfolgreiche Autoren wie Volker Klüpfl &Michael Kobr oder Elisabeth Herrmann.

Bearbeitet von Christa
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich meine noch nicht mal die Bestsellerlisten, sondern erstmal nur die Verlagsvorschau (wo ja ein Print on demand u.a. gar nicht drinsteht). Einfach ein reguläres Print-Buch.

Das hab ich bisher noch nicht gesehen, dass der Sprung von den Imprints dahin klappt.

Bearbeitet von MichaelT
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Imprint-Schiene war von Anfang an ja mehr eine strategische Entscheidung der großen Publikumsverlage, weil man Amazon das Feld der erfolgreichen Indie- und vielversprechenden Nachwuchsautoren nicht gänzlich überlassen wollte und konnte. Der digitale Markt entwickelt sich nun mal weiter und weiter - und (ob man nun will oder nicht) man kann sich dem nicht verschließen.

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich meine noch nicht mal die Bestsellerlisten, sondern erstmal nur die Verlagsvorschau (wo ja ein Print on demand u.a. gar nicht drinsteht). Einfach ein reguläres Print-Buch.

Das hab ich bisher noch nicht gesehen, dass der Sprung von den Imprints dahin klappt.

 

Marah Woolf arbeitet zumindest sehr erfolgreich als Hybrid-Autorin. Zunächst als reine Indie-Autorin, inzwischen auch als erfolgreiche Spiegel-Bestseller-Autorin des angesehenen Dressler-Verlags (bei dem auch Cornelia Funke ist). Aber zugegeben, Marah wurde nicht über ein Imprint entdeckt, sondern war wie Nika Lubitsch bereits im SP sehr erfolgreich.

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ah, ja, genau - Marah Woolf hatte ich noch vergessen. Ein weiteres super Beispiel dafür, dass aus dem Selfpublishing der Sprung klappen kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe übrigens mal bei verschiedenen Ebook-Portalen und Seiten, die Preisaktionen von Ebooks vorstellen, bzgl. einer möglichen Werbeaktion

für ein Ebook only bei einem solchen Imprint nachgefragt (ursprünglicher Preis war 5,99 €, Aktionspreis in allen Shops war 2,99 € - da hab ich gedacht, man könnte das gut mit Werbung unterstützen).

 

Die Antwort der Portale und Seiten war mehrfach die gleiche: "Wir können das gerne machen, aber bei dem Preis wird es nichts bringen. 2,99 € ist zu teuer".

Und das war ja schon der Aktionspreis!

Spätestens da war mir klar, warum man als Autor in so einem Imprint gar keine Chance gegen die erfolgreichen Selfpublisher hat.

Das ist mit diesen Preisunterschieden einfach nicht drin!

Bearbeitet von MichaelT
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man das so liest, da werden immer neue Schmöker und immer neue Autoren rausgespuckt. Masse statt Klasse. Den Eindruck bekommt man jedenfalls. Ich frage mich, wie viele von denen noch ein zweites Buch veröffentlichen. Das ist eine Mühle, durch die "neue Talente" gedreht werden, vermutlich mit bescheidenen Honoraren und kaum langfristigen Perspektiven, nur um schnelles Futter für ein Label zu generieren.

Bearbeitet von Ulf Schiewe

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke mal, für wirklich erfolgreiche E-Book-Selfpublisher lohnt sich die Veröffentlichung in einem Imprint finanziell einfach nicht.

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man das so liest, da werden immer neue Schmöker und immer neue Autoren rausgespuckt. Masse statt Klasse. Den Eindruck bekommt man jedenfalls. Ich frage mich, wie viele von denen noch ein zweites Buch veröffentlichen. Das ist eine Mühle, durch die "neue Talente" gedreht werden, vermutlich mit bescheidenen Honoraren und kaum langfristigen Perspektiven, nur um schnelles Futter für ein Label zu generieren.

 

Im Kern läuft es ähnlich wie früher mit den Taschenbüchern. Da gab es plötzlich die reinen Taschenbuch-Verlage mit ihren Lizenzausgaben, und schließlich fingen die Ursprungsverlage an, ihre eigenen Taschenbuch-Labels herauszugeben. Und nun gibt es neben den bisherigen Verlagen mit ihren Print- und E-Books noch die Imprints, und dazu noch die vielen neuen E-Book-Verlage. Und alle wollen natürlich ihren Teil vom großen Buchhandelskuchen abhaben und brauchen dafür natürlich jede Menge Manuskript-Munition. Und davon gibt es wahrlich keinen Mangel, wenn Masse vor Klasse geht. 

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist eine Mühle, durch die "neue Talente" gedreht werden, vermutlich mit bescheidenen Honoraren und kaum langfristigen Perspektiven, nur um schnelles Futter für ein Label zu generieren.

 

"Schnelles Futter" lässt sich m.E. damit gar nicht generieren (vor allem nicht so, dass es sich für die großen Verlage lohnt).

Den Eindruck hab ich (auch aus eigener Erfahrung) schon, dass die Imprints Autoren längerfristig halten und aufbauen wollen.

Aber die Frage ist ja (zumindest für mich), ob man damit ins (reguläre) Print kommt - und das seh ich bisher nicht.

Aber wer seine Perspektive beim Ebook sieht und kein Selfpublishing machen will, der ist m.E. bei den Imprints schon richtig aufgehoben (auch längerfristig).

 
 
 
Bearbeitet von MichaelT
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Das ist eine Mühle, durch die "neue Talente" gedreht werden, vermutlich mit bescheidenen Honoraren und kaum langfristigen Perspektiven, nur um schnelles Futter für ein Label zu generieren.

 

"Schnelles Futter" lässt sich m.E. damit gar nicht generieren (vor allem nicht so, dass es sich für die großen Verlage lohnt).

Den Eindruck hab ich (auch aus eigener Erfahrung) schon, dass die Imprints Autoren längerfristig halten und aufbauen wollen.

Aber die Frage ist ja (zumindest für mich), ob man damit ins (reguläre) Print kommt - und das seh ich bisher nicht.

Aber wer seine Perspektive beim Ebook sieht und kein Selfpublishing machen will, der ist m.E. bei den Imprints schon richtig aufgehoben (auch längerfristig).

 

Von den erfolgreichen Self Publishern, die es zum Teil in große Verlage geschafft haben, sind mir außer Marah Woolf noch unsere 

Autoren Margot Baumann, Christiane Lind und Alexander Hartung eingefallen. 

 

Ich glaube auch nicht, dass Imprint-Verlage grundsätzlich Masse statt Klasse produzieren. Es mag Genres geben, in denen so viel E-Books pro Jahr rausgehauen werden, dass die Klasse zwangsläufig darunter leiden muss. Aber das gibt es in der Verlagswelt ebenfalls. ;) Ich selbst lese inzwischen gerne Titel von Imprint -Verlagen oder auch die reinen Digitalausgaben der großen Verlage.

 

Allerdings fange ich gerade erst an, damit Erfahrungen zu sammeln und kann also nichts Endgültiges sagen. Drei Projekte hatte ich fürs SP vorgesehen und war dann froh, dass das Imprint eines großen Verlages es demnächst als E-Book herausgeben und voraussichtlich im September als Print herausbringen will, von den Buchhändlern bestellbar und in der verlagseigenen Druckerei gedruckt. Mein Ziel waren ursprünglich nicht die Buchhandlungen (s.o.), aber wenn es da irgendwie hineinkommen würde, umso besser. Ich habe auch den Eindruck, als sei man von Verlagsseite her von vornherein an einer Zusammenarbeit interessiert gewesen.

Die Betreuung, Lektorat usw. waren im Verlag genauso gut, aber es drohte immer dieses "müssen erst mal sehen, wie es sich verkauft". Das ist, was das E-Book betrifft, sicher einfacher, und da kümmert sich mein bisheriger Verlag auch laufend drum, was die E-Book-Ausgaben angeht. Darüber hinaus habe ich gerade eben die Mail eines Digitalverlages erhalten, dass sie Interesse am Gesamt-MS meines historischen Romans hätten und an einer längeren Zusammenarbeit interessiert wären.

 

Für mich als langjährige Midlistautorin mit insgesamt zehn Veröffentlichungen in Verlagen und Backlistveröffentlichungen im SP ist das also eine gute Sache mit diesen Imprints. Und in Ramonas Bericht habe ich den einen oder anderen Verlagsbekannten entdeckt, mit dem ich schon Kontakt hatte.

Bearbeitet von Christa
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke mal, für wirklich erfolgreiche E-Book-Selfpublisher lohnt sich die Veröffentlichung in einem Imprint finanziell einfach nicht.

 

Das lohnt sich schon "in der Mitte" nicht.

Ein E-Book-Imprint ist meines Erachtens nur etwas für E-Book-Autoren, die sich die Selbstvermarktung nicht zutrauen oder unsicher sind im Hinblick auf den Markt und seine Gepflogenheiten - oder für jemanden, der trotz aller Umstände auf den berühmten Fuß in der Tür hofft.

 

Aber wer in den Amazon-Charts dreistellig läuft (was nun keinesfalls die Top-Autoren sind), steht sich finanziell im SP besser, vor allem langfristig. Trotz finanzieller Vorleistungen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe übrigens mal bei verschiedenen Ebook-Portalen und Seiten, die Preisaktionen von Ebooks vorstellen, bzgl. einer möglichen Werbeaktion

für ein Ebook only bei einem solchen Imprint nachgefragt (ursprünglicher Preis war 5,99 €, Aktionspreis in allen Shops war 2,99 € - da hab ich gedacht, man könnte das gut mit Werbung unterstützen).

 

Die Antwort der Portale und Seiten war mehrfach die gleiche: "Wir können das gerne machen, aber bei dem Preis wird es nichts bringen. 2,99 € ist zu teuer".

Und das war ja schon der Aktionspreis!

Spätestens da war mir klar, warum man als Autor in so einem Imprint gar keine Chance gegen die erfolgreichen Selfpublisher hat.

Das ist mit diesen Preisunterschieden einfach nicht drin!

 

Man hat nicht nur als Autor im Imprint keine Chance gegen die erfolgreichen Selfpublisher. Das hat man als Verlagsautor ebenfalls nicht, wenn man diese Preispolitik zugrunde legt. Mein Verlags-E-Book, für das seit einiger Zeit eine 2,99 Euro-Aktion läuft, bewegt sich bei Amazon im Ranking so gut wie überhaupt nicht. Dagegen ist es bei Thalia für meine Begriffe gut gelaufen und läuft immer noch. Vor einem Jahr ist auch ein anderes Verlags-E-Book sehr gutgelaufen, über Monate hinweg für 3,99 Euro (bei beiden Anbietern). Damit scheint jetzt Schluss zu sein. Vielleicht sind es auch unterschiedliche LeserInnen, die bei Amazon, Thalia oder anderswo suchen. Mir gefällt das überhaupt nicht, und ich bin ehrlich gesagt lieber bei einem Verlag oder einem Verlagsimprint, auch wenn ich dort weniger verdiene.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe übrigens mal bei verschiedenen Ebook-Portalen und Seiten, die Preisaktionen von Ebooks vorstellen, bzgl. einer möglichen Werbeaktion

für ein Ebook only bei einem solchen Imprint nachgefragt (ursprünglicher Preis war 5,99 €, Aktionspreis in allen Shops war 2,99 € - da hab ich gedacht, man könnte das gut mit Werbung unterstützen).

 

Die Antwort der Portale und Seiten war mehrfach die gleiche: "Wir können das gerne machen, aber bei dem Preis wird es nichts bringen. 2,99 € ist zu teuer".

Und das war ja schon der Aktionspreis!

Spätestens da war mir klar, warum man als Autor in so einem Imprint gar keine Chance gegen die erfolgreichen Selfpublisher hat.

Das ist mit diesen Preisunterschieden einfach nicht drin!

Meine Erfahrung ist da eine andere und ähnelt Christas. Bei mir ist es ja eine Reihe im Imprint und der erste Teil wird regelmäßig vergünstigt angeboten, zuletzt für 1,99 Euro. Das hat ihn noch mal ordentlich nach vorn gebracht, bei mir auch vor allem bei Thalia. Und davon profitiert letztlich die ganze Reihe. 

 

Ich kann ja sehr schön vergleichen: Eine Reihe im Imprint, eine im SP. Meine Einnahmen teilen sich tatsächlich ziemlich exakt auf. Für mich hat es sich also gelohnt und ich arbeite jetzt auch am Folgeprojekt für den Verlag, was mir gerade gut in den Kram passt, weil ich mit einjähriger Tochter Marketing und Co. gern abgebe. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

 

 

Von den erfolgreichen Self Publishern, die es zum Teil in große Verlage geschafft haben, sind mir außer Marah Woolf noch unsere 

Autoren Margot Baumann, Christiane Lind und Alexander Hartung eingefallen. 

 

 

Christiane Lind ist den umgekehrten Weg gegangen; nach mehreren Veröffentlichungen in großen Verlagen hat sie ins SP gewechselt.

 

Es gibt noch einige SPler mehr, die in große Verlage gegangen sind (aktuell fallen mir Mona Kasten und Timo Leibig ein, letzterer mit Spitzentitel bei Randomhouse) - aber die meisten veröffentlichen zumindest teilweise weiterhin im SP.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist die Pan-Trilogie nicht ein Beispiel dafür, dass man tatsächlich den Sprung von einem reinen eBook in den Print schafft?

 

Liebe Grüße,

Olga

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Das ist eine Mühle, durch die "neue Talente" gedreht werden, vermutlich mit bescheidenen Honoraren und kaum langfristigen Perspektiven, nur um schnelles Futter für ein Label zu generieren.

 

"Schnelles Futter" lässt sich m.E. damit gar nicht generieren (vor allem nicht so, dass es sich für die großen Verlage lohnt).

Den Eindruck hab ich (auch aus eigener Erfahrung) schon, dass die Imprints Autoren längerfristig halten und aufbauen wollen.

Aber die Frage ist ja (zumindest für mich), ob man damit ins (reguläre) Print kommt - und das seh ich bisher nicht.

Aber wer seine Perspektive beim Ebook sieht und kein Selfpublishing machen will, der ist m.E. bei den Imprints schon richtig aufgehoben (auch längerfristig).

 

Von den erfolgreichen Self Publishern, die es zum Teil in große Verlage geschafft haben, sind mir außer Marah Woolf noch unsere 

Autoren Margot Baumann, Christiane Lind und Alexander Hartung eingefallen. 

 

 

:-) Danke, aber mein Weg verlief in die andere Richtung: Nach Frust in Großverlagen bin ich ins Self Publishing gewechselte und strebe keine Verlagsveröffentlichung mehr an. :-)

 

Ehrlich, ich kann nicht nachvollziehen, warum jemand in diese Imprints wechselt, außer aus Eitelkeit (ich bin bei einem Verlag). Soweit ich das verfolge, laufen die meisten Imprint-Titel unter ferner liefen, bis auf ein paar Autor*innen, die wahrscheinlich vorher bereits eine gute Fanbase hatten. Für mich sieht es so aus, als müssten die meisten Imprint-Autor*innen das Marketing selbst übernehmen, so wie SPler*innen.

Die Imprints locken mit Lektorat, Korrektorat und Cover sowie der Möhre* "Verlagsvertrag". Für wie viele das wirklich wahr wird, bleibt offen.

Liebe Grüße

Christiane

 

* Tippfehler - erst stand dort "Mähre" - passt auch. :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat: Von den erfolgreichen Self Publishern, die es zum Teil in große Verlage geschafft haben, sind mir außer Marah Woolf noch unsere Autoren Margot Baumann, Christiane Lind und Alexander Hartung eingefallen.

 

Bei mir stimmt das ebenfalls nicht ganz. Ich habe zwar schon früh mit SP angefangen, ich glaube, gleich als es in Deutschland an den Start ging, und mache es weiterhin, aber ich wurde nicht dadurch "entdeckt". ;)

 

Obwohl ich bei AP bin, und jetzt auch noch bei Ullstein, wollte ich nie "nur" ein E-Book. Ich habe sogar mal einen Vertrag von Heyne deswegen abgelehnt, wofür mich damals alle für verrückt hielten. Aber gerade in meinem Genre, und in der Schweiz, gibt es eben noch viele Leserinnen, die mit E-Books nichts am Hut haben. Seltsamerweise verdiene ich aber doch den Löwenanteil mit E-Books. :D Doch ich würde vermutlich heute nur "alte" Geschichten als Wiederauflage via "E-Book only" machen. 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die Klarstellung, Christiane und Margot. Ich hoffe, wenigstens bei Alexander Hartung komplett richtig gelegen zu haben. :)

Ich will das auch gar nicht bewerten, ich kann verstehen, dass jemand von den Verlagen so gefrustet ist, dass er dort keine Veröffentlichung mehr anstrebt. Was das SP angeht, mache ich es momentan wie du, Margot. Eine "alte Geschichte" könnte ich als E-Book only bei einem Digitalverlag versuchen oder sogar im SP, wer weiß. Was die Selbstvermarktung betrifft, sehe ich eigentlich keinen Unterschied zwischen Kleinverlag und Verlags-Imprint. Dagegen bietet mir das Imprint mehr Unterstützung, als ich im SP hatte. Der große Verlag hatte den Vorteil, dass die Bücher in die Buchhandlungen kamen. Ich kann jeder Veröffentlichungsform etwas abgewinnen, da ich fast alle ausprobiert habe, aber jede hat auch ihre Nachteile, mal ganz schwammig gesagt. :-/

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke das grösste Argument dafür ist, dass man denkt, man hätte dann den Fuss in der Tür und es sei nur eine Frage der Zeit, bis das Taschenbuch nachfolgt. Das ist aber bei Weitem nicht so, ausser es würde sagenhaft gut laufen. Tut es aber leider oft nicht ...

 

Wenn ich daran denke, wie oft ich schon geglaubt habe, dass mein Fuss endlich irgendwo in irgendeiner Tür steckt ... ich habe schon Hornhaut davon.  ;D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich daran denke, wie oft ich schon geglaubt habe, dass mein Fuss endlich irgendwo in irgendeiner Tür steckt ... ich habe schon Hornhaut davon.  ;D

 

Das liegt daran, dass es Drehtüren sind - kaum hast du den Fuß drin, wirst du auch schon wieder hinausgewirbelt. ;D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Wenn ich daran denke, wie oft ich schon geglaubt habe, dass mein Fuss endlich irgendwo in irgendeiner Tür steckt ... ich habe schon Hornhaut davon.  ;D

 

Das liegt daran, dass es Drehtüren sind - kaum hast du den Fuß drin, wirst du auch schon wieder hinausgewirbelt. ;D

 

 

*Tränen lach*  :D 

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...