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AndreasS

Jugendliteratur: "Es gibt einfach keine guten Bücher mehr"

Empfohlene Beiträge

 

 

... behauptet eine Elfjährige beziehungsweise ihr Vater im Zeitmagazin:

 

 

"Das letzte Buch, das Greta toll fand, war ... Harry Potter. Danach gab es ihrer Meinung nach einen fürchterlichen Qualitätseinbruch im internationalen Jugendliteraturwesen. Freilich haben sich etliche Autoren bemüht, die Lücke zu schließen, die Joanne K. Rowling gerissen hat. Aber letztlich blieben sie alle irgendwo stecken."

 

 

Ich übertrage das Zitat mal auf einen anderen Themenkomplex:

 

"Das letzte Thema, das Greta toll fand, war ... das kleine Einmaleins. Danach gab es ihrer Meinung nach einen fürchterlichen Qualitätseinbruch in der Mathematik. Freilich haben sich etliche Mathelehrer bemüht, die Lücke zu schließen, die die Grundrechenarten gerissen haben. Aber letztlich blieben sie alle irgendwo stecken."

 

Es geht doch nichts über die Weisheit der Elfjährigen (außer natürlich die Weisheit der Zehnjährigen und Neunjährigen und nicht zu vergessen das Wissen derer, die schon fast sieben sind).  : :)

 

 

 

Fies. ;D

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Ich übertrage das Zitat mal auf einen anderen Themenkomplex:

 

"Das letzte Thema, das Greta toll fand, war ... das kleine Einmaleins. Danach gab es ihrer Meinung nach einen fürchterlichen Qualitätseinbruch in der Mathematik. Freilich haben sich etliche Mathelehrer bemüht, die Lücke zu schließen, die die Grundrechenarten gerissen haben. Aber letztlich blieben sie alle irgendwo stecken."

 

Es geht doch nichts über die Weisheit der Elfjährigen (außer natürlich die Weisheit der Zehnjährigen und Neunjährigen und nicht zu vergessen das Wissen derer, die schon fast sieben sind).  : :)

 

Und jetzt die Quizfrage: Wieso funktioniert der Vergleich mit dem "Kleinen Einmaleins" und der "Harry Potter"-Fantasy-Roman-Reihe nicht?

 

Und gleich die zweite Frage hinterher, da Gretas Meinung ganz klar eine Einzelmeinung darstellt, die auch noch durch den Kolumnenfilter ihres Herrn Papa gelaufen ist: Wieso kann die Weisheit von Kindern bisweilen so erschreckend klar und ernüchternd sein?

 

Und drittens: Wieso regen sich etliche Erwachsene über die Meinung einer elfjährigen Leserin so auf?  ;) 

 

(Kolumne = Kurzer "Meinungs"beitrag)

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Ich übertrage das Zitat mal auf einen anderen Themenkomplex:

 

"Das letzte Thema, das Greta toll fand, war ... das kleine Einmaleins. Danach gab es ihrer Meinung nach einen fürchterlichen Qualitätseinbruch in der Mathematik. Freilich haben sich etliche Mathelehrer bemüht, die Lücke zu schließen, die die Grundrechenarten gerissen haben. Aber letztlich blieben sie alle irgendwo stecken."

 

Es geht doch nichts über die Weisheit der Elfjährigen (außer natürlich die Weisheit der Zehnjährigen und Neunjährigen und nicht zu vergessen das Wissen derer, die schon fast sieben sind).  : :)

 

Und jetzt die Quizfrage: Wieso funktioniert der Vergleich mit dem "Kleinen Einmaleins" und der "Harry Potter"-Fantasy-Roman-Reihe nicht?

 

Und gleich die zweite Frage hinterher, da Gretas Meinung ganz klar eine Einzelmeinung darstellt, die auch noch durch den Kolumnenfilter ihres Herrn Papa gelaufen ist: Wieso kann die Weisheit von Kindern bisweilen so erschreckend klar und ernüchternd sein?

 

Und drittens: Wieso regen sich etliche Erwachsene über die Meinung einer elfjährigen Leserin so auf?  ;) 

 

(Kolumne = Kurzer "Meinungs"beitrag)

 

 

Antwortversuche auf die Fragen: 

 

1. Weil man Ironie, Satire und Vollmilchschokolade nicht durch Null teilen darf. 

2. Weil Kinder manchmal rücksichtslos recht haben und das ebenso rücksichtslos kundtun.

3. Weil nicht nur Geiz geil ist, sondern auch Panik, und die ist sogar umsonst. 

 

Nee, im Ernst: Besonders die dritte Frage habe ich mir bei diesem Thread auch schon öfter gestellt. Könnte das ein Zeichen dafür sein, wie dünnhäutig wir inzwischen sind?

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Ich übertrage das Zitat mal auf einen anderen Themenkomplex:

 

"Das letzte Thema, das Greta toll fand, war ... das kleine Einmaleins. Danach gab es ihrer Meinung nach einen fürchterlichen Qualitätseinbruch in der Mathematik. Freilich haben sich etliche Mathelehrer bemüht, die Lücke zu schließen, die die Grundrechenarten gerissen haben. Aber letztlich blieben sie alle irgendwo stecken."

 

Es geht doch nichts über die Weisheit der Elfjährigen (außer natürlich die Weisheit der Zehnjährigen und Neunjährigen und nicht zu vergessen das Wissen derer, die schon fast sieben sind).  : :)

 

Und jetzt die Quizfrage: Wieso funktioniert der Vergleich mit dem "Kleinen Einmaleins" und der "Harry Potter"-Fantasy-Roman-Reihe nicht?

 

Und gleich die zweite Frage hinterher, da Gretas Meinung ganz klar eine Einzelmeinung darstellt, die auch noch durch den Kolumnenfilter ihres Herrn Papa gelaufen ist: Wieso kann die Weisheit von Kindern bisweilen so erschreckend klar und ernüchternd sein?

 

Und drittens: Wieso regen sich etliche Erwachsene über die Meinung einer elfjährigen Leserin so auf?  ;) 

 

(Kolumne = Kurzer "Meinungs"beitrag)

 

 

 

1. Weil man Ironie, Satire und Vollmilchschokolade nicht durch Null teilen darf. 

 

 

Ich liebe Mathematik und Ironie. Sofern es passt. 

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Und drittens: Wieso regen sich etliche Erwachsene über die Meinung einer elfjährigen Leserin so auf?  ;) 

 

(Kolumne = Kurzer "Meinungs"beitrag)

 

 

Ich rege mich nicht über die Meinung einer elfjährigen Leserin auf. Da bin ich ganz der Meinung derer, die eine freie Entscheidung bezüglich des Lesestoffs begrüßen. Ich finde jedoch das Resümee des Artikelverfassers, das sich ja schon in der Überschrift klar widerspiegelt, zumindest diskussionswürdig. 

 

Wie schon zuvor gesagt, macht die Auswahl der genannten Titel nicht den Eindruck, als hätte da jemand ausgiebig nach originellen Büchern gesucht. Ich muss hier bestimmt nicht über die vielen Kriterien schreiben, die ein Buch zum Bestseller machen oder eben nicht machen, wir alle wissen, wie schwer es ist, mit einem Buch überhaupt sichtbar zu werden. Und ich habe schon viele Bücher gelesen, die absolut gigantisch waren, aber der Masse weitestgehend unbekannt.

Wenn der Verfasser also nur die Bestsellerliste abklappert und darauf nichts findet, ist daran nichts auszusetzen. Wenn er aber daraus schließt, dass es auch ansonsten nichts Lesenswertes gibt, ist das einfach nicht ganz richtig. 

 

Die Meinung seiner Tochter will ich nicht kritisieren. Aber was er für eine markige Kolumne daraus ableitet, das schon. 

 

Liebe Grüße, 

Claudia 

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Diese Greta hat vielleicht einfach nur einen guten Grund gefunden, ihre Eltern zu ärgern. Mit zwölf dem Vater zu sagen, sie wolle lieber ein Buch über ein todkrankes Mädchen lesen als eines über Elfen, das ist doch die reinste Provokation.

 

Glaub ich nicht. Der Tod ist ein großes Thema in dem Alter. Der Erfolg von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" spricht eine deutliche Sprache.

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Womöglich misst Greta Qualität auch nur, wie es auch meine Tochter (auch 11) tut: Gut ist das, was ihre gesamte Peergroup kennt und abfeiert. Da kam nach Harry Potter tatsächlich lange nichts und dann John Green. Und dann - dank Netflix - "Tote Mädchen lügen nicht".

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Diese Greta hat vielleicht einfach nur einen guten Grund gefunden, ihre Eltern zu ärgern. Mit zwölf dem Vater zu sagen, sie wolle lieber ein Buch über ein todkrankes Mädchen lesen als eines über Elfen, das ist doch die reinste Provokation.

 

Glaub ich nicht. Der Tod ist ein großes Thema in dem Alter. Der Erfolg von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" spricht eine deutliche Sprache.

 

 

Das schließt sich ja nicht aus. Sie will nicht lesen, was Papa vorschlägt, und sucht was aus, was ihr gefällt - und landet beim Tod. Aber warum dort und nicht beim Sex? Oder Gewalt? Die sind kein Tabu mehr. Der Tod schon. Vor allem in einer Zeit, in der Eltern ihre Kinder in die absolute Watte packen wollen.

 

Wir haben damals das Tagebuch der Anne Frank gelesen, weil die Erwachsenen nicht über diese Zeit reden wollten.

 

Da geschieht natürlich vieles unbewusst, da reicht ein Augenbrauen lüpfen oder ein "Muss das sein?" , und schon ist es interessant. Warum auch nicht? So funktioniert Erwachsenwerden.

 

Nach Harry Potter gab es:  "Twilight", "die Tribute von Panem" und natürlich John Greene. Überall schwingt da der Tod mit. Und sexuelle Identitäten (ein weiteres Thema von John Greene)

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