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GesineS

Die Hidden Champions der Literaturwelt. Neue Plattform für übersetzte Literatur

Empfohlene Beiträge

Es gibt eine neue Plattform für übersetzte Literatur, erfuhr ich vorhin via Twitter.

 

Eine großartige Idee, finde ich. Bin https://twitter.com/tralalit umgehend gefolgt :-)

 

"TraLaLit ist eine Experimentierplattform für Übersetzungsfeuilleton. Wir beschäftigen uns mit übersetzter Literatur und schreiben über ihre heimlichen Helden, die Übersetzerinnen und Übersetzer. Mal lustig, mal akribisch, mal meinungsstark, mal ausgewogen, mal polemisch."

 

"Übersetzerinnen und Übersetzer sind die Hidden Champions der Literaturwelt. Ihre Werke füllen in aller Heimlichkeit ganze Bücherregale, ihr Wirken erschließt uns die Welt, ihre Worte leben mit uns. Und doch nimmt kaum jemand von ihnen Notiz, kennt kaum jemand auch nur ihre Namen. Sie sind, um eine Formulierung des Kritikers Denis Scheck aufzugreifen, die 'unbesungenen Helden der Literatur'.

Wir wollen singen.

Wir besingen die übersetzte Literatur, schon in unserem Namen:  TraLaLit, das ist die Hymne auf Translated Literature, übersetzte Literatur, littérature traduite, literatura traducida, þýddar bókmenntir, литература переведенная."

https://www.tralalit.de

 

 

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“Literarisches Quartett” lobt Übersetzer und entschuldigt sich für Versäumnisse in Vergangenheit

"Voll des Lobes war die ZDF-Literatursendung Das Literarische Quartett am 10.08.2018 für die Leistung der Übersetzer bei der Übertragung fremdsprachiger Belletristik ins Deutsche."

 

Peinlich: Dann vergaß das Quartett, die im Publikum sitzende hochgelobte Übersetzerin Claudia Steinitz wenigstens kurz vorzustellen… :-[

 

"Ansonsten geht das Literarische Quartett aber vorbildlich mit Literaturübersetzern um. Als Co-Autoren der Bücher erscheint deren Name bei der Einblendung des Buchtitels stets unter dem des Autors in etwas kleinerer Schrift."

 

Der Beitrag auf dem Übersetzerportal UEPO.de.

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Ich möchte mich dem Lobgesang gerne anschließen, obwohl ich vorwiegend Genreliteratur lese und viel im Original. Aber seit meiner Kinderzeit schleppe ich Tom Sawyer und die Abenteuer des Huckleberry Finn mit mir durch alle Umzüge. Tom Sawyer ist ein wundervolles Buch, der Huckleberry ist ... na ja, ganz o.k. Ich habe erst als später Erwachsener gemerkt, dass der Unterschied in der Übersetzung lag. Ich habe diese beiden Bücher auch im Original, aber Mark Twains "Englisch" ist in diesen beiden Büchern so voller Idioms, dass mein sonst nicht so schlechtes Englisch dafür einfach nicht ausreicht.

 

Je älter ich werde, desto mehr lernen ich das Sprachgefühl guter Übersetzer schätzen und fluche über die schlechten. Denn die gibt es natürlich auch. Aber das zu thematisieren und mit Namen zu verknüpfen ist eine noble Angelegnnheit. Ulrich Johannsen hat für mich Kind den Tom Sawyer perfekt übersetzt. Im Original ist es ja weniger ein Kinderbuch.

 

Liebe Grüße

Wolf

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Nur zu wahr. Übersetzer ist nicht gleich Übersetzer. Aber das muss nicht allein am Talent des Übersetzers liegen. Wenn man mitbekommt unter welchem Zeitdruck viele Übersetzungen runtergerattert werden müssen, wundert einen auch da nicht mehr viel. Einer Bekannten - sie liest viel im englischen Original - fiel auch auf, dass im Deutschen des Öfteren ganze Passagen des Originals einfach weggelassen werden. Bei einigen SF-Romanen fiel mir das auch schon auf. Vielleicht lesen deshalb immer mehr Leute lieber das Original, und können so ganz nebenbei ihre Fremdsprachenkenntnisse trainieren.

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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