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Elli

ARTE: Herzensbrecher / Genre: Liebesroman

Empfohlene Beiträge

Die ganze Wahrheit über Liebesromane
Gestern Abend auf ARTE (Kultur, Literatur)

Liebe ist überall – besonders auch im Buch- und Zeitschriftenhandel. Die Dokumentation "Herzensbrecher" widmet sich einem der erfolgreichsten Genres: dem Liebesroman.

Der Liebesroman ist ein besonders umstrittenes Genre in der Literatur. Die einen sehen dahinter nur seichte Schwärmerei, die anderen verschlingen die auch hierzulande seit jeher sehr erfolgreich verkauften Titel. Ob Heftformat, Taschenbuch oder Bestsellerband: Die Geschichten spielen sich häufig an romantischen Orten wie im Gebirge oder an der Küste ab und folgen einem ähnlichen Skript. Trotzdem sind Liebesromane nicht über einen Kamm zu scheren, wie die neue ARTE-Dokumentation "Herzensbrecher" deutlich macht.

Thema ist in dem sehenswerten Beitrag vor allem, wie die Romane entstehen, wie die Macher arbeiten und die Kritiker urteilen. Dafür spricht das Reporterteam mit den Autoren, Fotografen und Lektoren, die für die Buchreihen arbeiten. Und besonders um ihn geht es: den Mann, wie er im Buche steht. Was hat er, was echte Männer nicht haben? Zwischen heiler Welt und Ironie ist die Welt der Liebesromane größer als gedacht. Zu den Protagonisten des Films gehört auch Cecelia Ahern. Die irische Bestsellerautorin ist unter anderem für den Roman "P.S. Ich liebe dich" bekannt und mit gerade mal 36 Jahren ein Weltstar der schreibenden Zunft.

Die Dokumentation wird im Rahmen des "Summer of Lovers – Ein Sommer zum Dahinschmelzen" ausgestrahlt.

 

In der Mediathek noch bis 2.8.

Wiederholung am 4.9. um 5:20 Uhr

 

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Vielen Dank, Elli! Das lade ich mir gleich runter.

 

So, jetzt habe ich es mir angeschaut. Der Film ist unterhaltsam und interessant. Mir war überhaupt nicht klar, wie verbreitet diese Liebesroman-Heftchen sind. "Cora" liest jede fünfte Frau, unglaublich!

Bearbeitet von Evelyne

www.laye.org

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Danke, da schaue ich zuhause mal rein.

Derzeit in Schreibpause... mit immer wieder Versuchen, dieses Sumpfloch zu verlassen

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War interessant der Bericht und wohltuend objektiv, auch wenn er etwas heftchenromanlastig und fühlig war. Mir hätte noch ein wenig mehr Analyse gefallen.

 

Kann mir jemand gute Schreibratgeber für Liebesromane empfehlen, und zwar für Fortgeschrittene Autoren, die nicht mehr das Einmaleins des Schreibens lernen müssen?

 

LG

Martin

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Hallo Martin.

 

Ich weiß nicht, ob das was taugt. Schau mal hier:
https://www.autorenhaus.de/343.0.0.1.0.0.phtml

 

LG

 

Ups - ich sehe gerade, dass es hier um Heftromane geht. Du suchtest ja was anderes.

Bearbeitet von Elli
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Hallo Elli,

 

danke für den Tipp, ich schaue es mir an. So manches, was für Heftromane gilt, gilt ja auch für andere Formate des LR. 

 

LG

Martin

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Da im historischen Roman die Liebe auch ein wichtiger Part ist, werde ich mir das auf jeden Fall auch mal ansehen, vielen Dank für den Tipp!

 

LG

Katia

Kritik anzunehmen heißt nicht gleich alles zu ändern, aber zumindest darüber nachzudenken.

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Ich habe das Buch über Heftromane gelesen und empfehle es durchaus, wenn man nicht blind alles nachmacht.

 

Interessant ist auch, was ich mal von John Truby über das Thema Liebesromane gelernt habe, das habe ich mal in einem Blogartikel zusammengefasst. Truby geht weniger von diesem Schema-Rezept aus, was im Heftroman funktioniert, sondern analysiert das Thema Liebe eher in Hinsicht darauf, dass zwei Menschen da gegenseitig zum "Opponent" werden, weil sie schließlich (im Fall des Gelingens der Liebesbeziehung) einander zum schlimmsten Feind werden können oder auch schon vorher (wenn es wirklich "Für immer und auch noch glücklich" werden soll, ist das eine verdammt irreversible Veränderung im Leben, die meist erfordert, dass man sich selbst und den anderen wieder und wieder anzweifelt und infrage stellt).

 

Hannas allgemeine Zweifel daran, dass Liebesromane Liebe realistisch abbilden können

 

Trubys Konzept eines heimlichen, unausgesprochenen "Vertrags" zwischen (künftigen) Liebenden, über den in der Story unbewusst verhandelt wird

 

Der zentrale Konflikt einer Love-Story

 

An Trubys Ansatz gefällt mir auch, dass er das Thema "Formen, die Liebe und vor allem Beziehung annimmt" auch als zeitgeschichtlich geformt betrachtet und nicht zuletzt unsere Aufgabe als Storyteller darin sieht, neue Formen (jenseits von Mann als Versorger und Frau als Erzieherin) im unausgesprochenen Vertrag zu entwickeln und so darzustellen, dass sie emotional fesseln und mitziehen.

 

Truby hat in seinem Seminar außerdem sehr detaillierte Steps angeboten, die dabei helfen, die einzelnen Stationen einer Lovestory noch mal sehr viel detaillierter und fundierter zu analysieren und zu schreiben (ist echt spannend, und es ist kein Rezept zum Abarbeiten, sondern eine Methode, die kreative Türen öffnet), aber wenn ich die detailliert veröffentlichen würde, würde ich die von ihm entwickelten Seminarinhalte for free weitergeben, und das wäre sehr schlechter Stil. Es lohnt sich für Interessenten aber durchaus, sich selbst mal eine entsprechende Veranstaltung zu gönnen, weil dieser Mann meisterhaft unterrichtet und analysiert.

Bearbeitet von Bettina_Admin
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