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UlrikeS

Das Feuilleton entdeckt die Self-Publisher

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Man reibt sich verwundert die Augen: die Süddeutsche Zeitung schreibt übers Self-Publishing und spricht dazu mit Matthias Matting. Sogar, was "Hybrid-Autoren" sind, wird erklärt ;-)

 

https://www.sueddeutsche.de/kultur/self-publishing-der-ungebundene-autor-1.4091314?reduced=true

 

Edit: schade, ich sehe gerade, dass man seit Neuestem einen Zugang zur Online-SZ braucht. Ich habs gedruckt gelesen.

 

Interessant fand ich, dass sie zu den stets beklagten Rückgängen im Verlagsgeschäft mal die SP-Zahlen dazuzählten und so alles relativierten: 2012 - 2016 gingen dem Buchverkauf 6,1 Mio Buchkäufer verloren. 2017 schüttete Amazon 220 Mio US-Dollar an Tantiemen für seine Autoren aus, im Juni 2018 alleine 22 Mio.

Bearbeitet von UlrikeS
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Wenn "das Feuilleton die Selfpublisher entdecken" würde, würde es deren Bücher rezensieren - und nicht über das Selfpublishing als kulturökonomisches Phänomen berichten. Macht es aber nicht. Wird es auch nicht machen. Oder nur in extremen Ausnahmefällen.

 

Herzlich,

Tom

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In meinem Blog hatte ich mal über das Self Publishing berichtet - bevor ich selbst so weit war, es auszuprobieren.

Daraufhin bekam ich einen Anruf vom SWR 3 - Sie wollten über dieses Phänomen berichten. Ich verwies auf einen mir bekannten Autor, der gerade damit angefangen hatte. Er wurde interviewt, ob das Buch auch besprochen wurde, weiß ich nicht. Aber im "Feuilleton" sind seine Bücher sicher auch heute nicht.

Bearbeitet von Christa
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Interessant. Vielleicht ist es ja der erste Schritt, über das Kulturphänomen zu berichten, bevor man sich an die Inhalte traut, die dieses Phänomen hervorbringt. Die Kulturleserschaft muss ja erst langsam vorbereitet werden;-)

 

Ich habe den Artikel mangels SZ-Abo nicht gelesen, aber das Bild des Artikels hat mich stutzig gemacht: Sehe ich dort einen Autor, ein Tablet in der Hand, auf dem er etwas schreibt, auf dem ihm aber auch von einem Buchcover das eigene Bild in Großformat entgegenblickt?

Das wäre für mich dann doch sehr im Sinne von "vanity press" illustriert.

 

LG,

Annette

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Das Bild ist mir gar nicht weiter aufgefallen, Annette. Es soll wohl suggerieren, die Self Publisher seien in ihr eigenes

Spiegelbild verliebt. 8-)

 

Ich konnte es wegen dieser "Paywall" auch nicht lesen, aber bei e-book-news gibt es eine Zusammenfassung.

http://www.e-book-news.de/eine-handvoll-edelfedern-und-eine-horde-elender-skribenten-sz-nimmt-ungebundene-autoren-unter-die-lupe/

 

Deren Überschrift lautet: "Edelfedern und elende Skribenten". Ob das ein wörtliches Zitat ist, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist das meiste bekannt, die "elenden Skribenten" seien die vielen, die unter 500 Euro verdienen. Was das Feuilleton betrifft, sollte man berücksichtigen, dass viele der Bücher auf den Stapeln der Buchhandlungen ebenfalls nicht ins Feuilleton kommen.

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