Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Interview mit Natalja Schmidt.

Bücher in Zeiten von Netflix: Wie der Droemer Knaur Verlag Leser zurückgewinnen will.

 

https://www.buchreport.de/2018/10/03/it-buecher-in-den-zeiten-von-netflix-wie-das-doors-projekt-ueber-eine-multimediale-touchpoint-strecke-leser-zurueckgewinnen-will/

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank, Ramona, für deine Posts zu spannenden Themen der Buchbranche!

Zeitlich schaffe ich es leider so gut wie nie, darauf zu reagieren, aber ich finde es toll, dass du diese Beiträge teilst!

 

 

Liebe Grüße

Petra

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vorweg schließe ich mich Petras Dank für Ramonas Neuigkeitenwühlerei und Präsentation der lesenswerten Schätze an! 

 

Und zum eigentlichen Thema:

Verstehe ich den Ansatz richtig? Da gibt es eine Aufmachergeschichte, die kostenlos zu lesen ist. Am Ende kann man gegen Bezahlung eine von drei Fortsetzungen auswählen. Dazu und drumherum wird ein Sammelsurium an Onlineaktivitäten geboten. So soll die Literatur der Zukunft aussehen? 

 

Nun, die Idee mit Geschichten, die sich aufteilen und dem Leser überlassen, wo er weiterlesen will, hat es schon in den 1980er Jahren gegeben, allerdings mit allen Varianten zwischen denselben Buchdeckeln. War ganz lustig, hat sich aber nicht durchgesetzt. 

 

Und als Autor soll man nun vier Geschichten schreiben, anstelle von nur einer? Gibt es dann auch das vierfache Honorar?  : :)

 

Viel Geld dürfte für uns Schreiberlinge bestimmt nicht übrig bleiben. Schließlich kosten die ganzen anderen Maßnahmen sicherlich nicht wenig. Vielleicht sollten wir doch besser umlernen auf Webmarketing …?

 

Meine Prognose: Dieses Buch wird wegen des immensen Einsatzes und der scheinbaren Neuartigkeit ein Erfolg werden. Das zweite in der Art wird sich noch ganz achtbar verkaufen. Danach ist das Interesse dahin und den Verlagen die Aktion zu teuer. Außerdem lässt sich dieses Spielchen längst nicht mit jeder Geschichte treiben. 

 

Ich habe meine Zweifel ob der Ansatz, Geschichten mit Internetzusätzen und Interaktivität mit dem Leser zu verkaufen, wirklich zum Erfolg führen wird.  :-/

Bearbeitet von Olaf

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe früher als Kind nie etwas mit den "Lustigen Taschenbüchern" anfangen können.

Aber dann gab es mal eins davon, wo man als Leser die Handlung selbst mitbestimmen konnte.

Das fand ich toll und frage mich schon seit Jahren, warum das nicht auch im Erwachsenenbereich verstärkt gemacht wird.

Es gab ja auch dieses Online-Spiel zu "Das Paket" von Sebastian Fitzek, wo der Spieler entscheiden durfte, was die Protagonistin macht.

Das war mega! Würd ich mir auch in Büchern wünschen.

Bearbeitet von MichaelT
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 Ramona: Du hast dein Ohr wirklich immer am Puls der Zeit, danke für die Anregung. :D

 

Ich habe meine Zweifel ob der Ansatz, Geschichten mit Internetzusätzen und Interaktivität mit dem Leser zu verkaufen, wirklich zum Erfolg führen wird.  :-/

 

Ich habe schon vor Jahren gesehen, dass unser "Lesen der Zukunft" auf diese Weise stattfinden könnte. Bis hin zum Mitgestalten des Lesers beim Verlauf der Handlung. Das mag für den Leser attraktiv sein, aber ob das "verlorene Leser" auf Dauer zurückbringt, wage ich wie Olaf zu bezweifeln. Allenfalls bei berühmten und beliebten Autoren, die sowieso schon ständig mit ihren Lesern interagieren. Es wird ja gar nicht weniger gelesen, nur anders. Und es wird gelesen, aber weniger in den Buchhandlungen gekauft.

 

Es geht hier ja auch um die Aufmerksamkeitsspanne beim Lesen. Die ist auch bei mir nicht mehr so groß wie früher. Wenn ein Artikel im Blog oder bei FB zu lang ist, stöhne ich erstmal und höre an einem bestimmten Punkt auf zu lesen. Oder überfliege das Ganze nur, weil es mir die Zeit wegfrisst. Die Leseangebote haben sich bis ins Unendliche gesteigert.

 

Letztes Jahr kam eine Buchgesellschaft zu dem Schluss, dass die jetzige, noch nicht ausgestorbene Lesergeneration sieben oder acht Bände von Harry Potter verschlungen hat. Es ist also die Bereitschaft da, Bücher zu lesen. Die müssten aber kurzweiliger sein, denn 140 Zeilen eines Satzes der "Buddenbrooks" würden sich auf einem E-Book nicht gut machen. Eben auch interaktiv, wie ich es jetzt schon ansatzweise bei E-Books erlebe: Hinweise auf weitere Bücher des Autors, Verlinkung mit anderen Seiten usw. Bilder in Texten würden mich dagegen stören.

 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-zukunft-des-lesens-wie-liest-die-generation-smartphone.1008.de.html?dram:article_id=396293

Bearbeitet von Christa
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...