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Sylvia Kaml

Online-Buchmesse

Empfohlene Beiträge

Liebe Montis!

 

Ich habe gesehen, dass es zurzeit so etwas wie eine Online-Buchmesse gibt.

https://www.onlinebuchmesse.de/

 

Was haltet ihr davon?

Soweit ich es mitbekommen habe, bemüht sich die Organisatorin sehr, hier etwas auf die Beine zu stellen.

Mir gingen ehrlich gesag sehr divergierende Gedanken durch den Kopf:

Von "das Internet zerstört alles Althergebrachte" bis hin zu "eigentlich gute Idee". ;)

 

Ich würde das gerne hier zur Diskussion stellen, um ein wenig die "Schwarmgedanken" zu hören.

 

Ich nenne mal einige meiner Überlegungen:

 

Einerseits ist es eine super Möglichkeit für Autoren und auch Kleinverlage, für die Tische bei den großen Buchmessen ein Verlustgeschäft wären. Leser, die Reisekosten und Hotels nicht stemmen können oder nicht mobil sind, hätten hier alles auf einem Platz und übersichtlich (obwohl ich zugegebenerweise bei der Seite selbst (noch) nicht ganz durchblicke).

 

Andererseits könnte hier wirklich jeder von Zuhause aus mitmachen. Zumindest bei den "Autoren" wäre keine Qualifikation nötig (hier könnte ich falsch liegen, eventuell wird sogar aussortiert ... spätestens wenn mehr Anhänger kommen). Sollte man nicht mehr filtern? Die Messen elitär lassen?

 

Was denkt ihr? Topp oder Flop?

 

 

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Diana Hillebrand

Liebe Sylvia,

ich habe mir die Seite mal angesehen und bin skeptisch. Jurenka Jurk hatte ja vor nicht allzu langer Zeit eine ähnliche Idee, wenngleich es eine Autorenmesse war. Jurenka hatte das ziemlich gut organisiert und trotzdem gab es bei der technischen Umsetzung teilweise Probleme. Aber es gab sehr gute Vorträge und Chats und ich glaube, den Teilnehmern hat es gefallen.

 

Bei dieser Online-Buchmesse bleibt das Angebot irgendwie ziemlich undurchsichtig finde ich. Ich kann mir jedenfalls nicht so richtig vorstellen, wie das konkret ablaufen soll. Es scheinen bisher auch nur wenige (9!), sehr kleine Verlage dabei zu sein. 12 Dienstleister, naja, die finde ich auch schnell im Internet und 23 Blogger ... Den Hauptanteil stellen bisher die teilnehmenden Autoren dar und die könnten sich doch auch ganz einfach in einer Facebookgruppe treffen, oder?

 

Also mich persönlich spricht das nicht an. Da gefällt mir eine echte Messe (oder unser Montségur-Treffen) doch viel besser, denn ich steh auf echte Begegnungen!  :-*

Bearbeitet von Diana Hillebrand
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Die Idee finde ich durchaus interessant. Allerdings finde ich die Seite als Besucher eher verwirrend, die Übertragung eines räumlichen Konzeptes (Hallen, Stände) in den virtuellen Raum funktioniert für mich noch nicht so richtig...

Mir gefällt eine echte Messe mit echten Begegnungen auch besser, da gibt es einen Mehrwert, denn es für mich online eben nicht gibt.

 

LG,

Annette

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Liebe Sylvia,

 

ich habe mir die Seite mal angesehen und bin skeptisch. Jurenka Jurk hatte ja vor nicht allzu langer Zeit eine ähnliche Idee, wenngleich es eine Autorenmesse war. Jurenka hatte das ziemlich gut organisiert und trotzdem gab es bei der technischen Umsetzung teilweise Probleme. Aber es gab sehr gute Vorträge und Chats und ich glaube, den Teilnehmern hat es gefallen.

 

Bei dieser Online-Buchmesse bleibt das Angebot irgendwie ziemlich undurchsichtig finde ich. Ich kann mir jedenfalls nicht so richtig vorstellen, wie das konkret ablaufen soll. Es scheinen bisher auch nur wenige (9!), sehr kleine Verlage dabei zu sein. 12 Dienstleister, naja, die finde ich auch schnell im Internet und 23 Blogger ... Den Hauptanteil stellen bisher die teilnehmenden Autoren dar und die könnten sich doch auch ganz einfach in einer Facebookgruppe treffen, oder?

 

Also mich persönlich spricht das nicht an. Da gefällt mir eine echte Messe (oder unser Montségur-Treffen) doch viel besser, denn ich steh auf echte Begegnungen!  :-*

 

Die von Jurenka durchgeführte Veranstaltung war doch eher ein Online-Kongress, also eine Art Fortbildungsveranstaltung, bei der man sich vor allem interessante Vorträge/Interviews anschauen konnte. Klar, Feedback war möglich, aber vom Grundsatz her ging es um Wissensvermittlung. Die Motivation der Teilnehmer war auch klar, man konnte bei der Sache etwas lernen.

 

Bei Buchmessen geht es doch eher um Präsentation, Kontaktaufnahme/pflege und ums Geschäftemachen. Und so verstehe ich die Online-Buchmesse auch, nur dass man eben nicht real durch die Hallen schlendert, sondern virtuell. Wo da der Reiz sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Diana hat recht, Autoren können sich auch anderswo treffen. Verlage kann ich auch googeln. Vermutlich geht es mal wieder um Sichtbarkeit, aber dafür müsste das Prinzip der Online-Buchmesse sich erst mal durchsetzen und eine bestimmte Aufmerksamkeit bekommen. Da bin ich skeptisch.

 

Ja, ich finde auch, dass diese Online-Buchmesse unübersichtlich ist. Zugang über Social Media-Kanäle? Damit werden doch Leute, die keine Lust auf Facebook und Co. haben, ausgeschlossen. Warum kann man nicht das ganze Programm über die Homepage liefern? Sollen die Besucher so auf die Social Media-Kanäle der teilnehmenden Autor*innen und Verlage gezogen werden? Das wirkt ein bisschen unseriös und die Veranstalter haben keinerlei Kontrolle, was man da angezeigt bekommt. Wenn ich den Hashtag auf FB eingebe, bekomme ich genau zwei Beiträge zu sehen, und die sind völlig uninteressant für mich. Im Vergleich dazu sind die Veranstaltungskalender der beiden großen Buchmesse ein Fest. Da stöbere ich tatsächlich gerne, vor allem, wenn ich selbst nicht zur Messe fahre. Und da bin ich mir sicher, dass die Beiträge auch eine gewisse Relevanz haben.

Bearbeitet von AndreaRings
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Ich stimme zu. Ich habe mir mittlerweile die Seite etwas genauer angeschaut und noch immer nicht wirklich durchgeblickt ... es ist sehr unübersichtlich.

 

Gut, dass die Resonanz noch gering ist, ist beim allerersten Mal normal, denke ich, darauf würde ich nicht viel geben. Große PV werden erst einmal beobachten und abwarten, was draus wird, bevor sie Arbeit und Aufwand hineinstecken.

Aber ich hätte mir etwas mehr "Virtuelles" gewünscht. Ein dreidimensionaler Gang durch eine virtuelle Halle mit Ständen zum Anklicken, z.B., bei dem man dann auf die Verlags-Homepages oder zu Leseproben kommt. Räumen mit Live-Lesungen oder zur Beantwortung von Fragen, plus Chaträumen zum Austausch ... etc.

Das wäre so meine Fantasie gewesen hierzu ;)

Gut, vielleicht schwer umsetzbar, aber so etwas würde eher ein Vergleich zu echten Buchmessen sein.

 

Hier ist es vielleicht etwas übersichtlicher als z.B. Facebook (da alles zusammen und keine Timeline), aber nicht wirklich etwas, das herausragt.

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Ich habe mir eure Antworten zu dem Thema durchgelesen und komme ebenfalls zu dem Schluss, dass es

eine gute Idee ist, die Umsetzung aber ein Riesenkraftakt zu werden scheint. An Jurenkas Autorenmesse/Fortbildungsveranstaltung erinnere ich mich sehr gut und habe auch einiges daraus gelernt. Später erhielt ich dann von ihr eine Mail, dass sie dieses Jahr keine Veranstaltung dieser Art durchführen könne. Das habe ich gut verstanden, denn der Organisationsaufwand muss gigantisch sein.

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