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Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Kann man leider nicht lesen, außer man hat die FAZ abonniert.  :(

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Es gibt unheimlich viel über die Krise des Lesens, mit allen Aspekten, die das mit sich bringt. Für mich persönlich war eine Seite vom Deutschlandfunk interessant. Da geht es darum, was das digitale Lesen mit uns macht. Auf mich übertragen heißt das: Mein SUV (Stapel ungelesener Bücher) im Regal klagt mich an, weil er doch unbedingt gelesen werden will. Das tut das E-Book nicht. Beim Fortschritt (Umblättern) erfahre ich leider nicht, wie dick das Buch noch ist, sondern eben nur den prozentualen Fortschritt. Die Aufmerksamkeitsspanne lässt nach, das ist ohne Zweifel so, die Ablenkungsspanne nimmt zu. Vielleicht hat das E-Book sich deswegen nicht durchgesetzt, weil es, wie die Digitalisierung überhaupt, alles auf den Bildschirm reduziert? Und vielleicht werden auch deswegen dicke Bücher gern gelesen, weil man sich nach der Welt hinter dem Bildschirm zurücksehnt? Nur mal so ins Blaue rein fantasiert.

 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/digitales-kontra-analoges-lesen-stellt-die-digitalisierung.1270.de.html?dram:article_id=394248

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Ich gehe mal davon aus, dass die Tendenz zu immer kürzeren Texten geht. Ich stelle ja sogar bei mir fest, dass ist ganzseitige Essays in der Zeitung nur noch diagonal lese. Bei Büchern hingegen gibt es noch genügend Altleser ohne Angst vor dicken Büchern.

 

Dass das so ist und nicht anders, kann ich nicht belegen. Ist einfach mein Eindruck.

 

Wolf

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Ich gehe mal davon aus, dass die Tendenz zu immer kürzeren Texten geht. Ich stelle ja sogar bei mir fest, dass ist ganzseitige Essays in der Zeitung nur noch diagonal lese. Bei Büchern hingegen gibt es noch genügend Altleser ohne Angst vor dicken Büchern.

 

Dass das so ist und nicht anders, kann ich nicht belegen. Ist einfach mein Eindruck.

 

Wolf

 

Genau das hätte ich noch hinzufügen können, Wolf. Selbst uns Altleser ohne Angst vor dicken Büchern hat die Welle erfasst. Ich ertappe mich auch täglich mehr beim schnelleren Umblättern der Zeitung - mit den innerlich dahingesagten Worten: Brauch ich nicht, muss ich nicht alles wissen. Genauso bei digitalen Texten oder bei Medien wie Facebook. Hier im Forum ist meine Aufmerksamkeitsspanne noch relativ hoch. :D  8-)

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Bücher müssen ja nicht unbedingt dick sein (überhaupt: Was für ein Wort!). Eine Bekannte aus der Verlagswirtschaft berichtete mir neulich, sie sei zur Fortbildung in Argentinien gewesen. Dort hätten Bücher mit mehr als 150-250 Seiten kaum eine Chance auf dem Buchmarkt. Aber gerade in Deutschland müsse ein Buch "dick" sein, da es sonst nicht als wertvoll angesehen werde. Das Problem, dass unsere Bücher umfangreich sind, ist also keins. 

Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham?

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Ich glaube nicht, dass eine schwindende Leserschaft mit einer mangenden Aufmerksamkeitsspanne zu tun hat. Ein Buch kann man sich ja einteilen, wie man möchte. Wobei: Wenn ich jeden Tag nur eine Viertelstunde lesen kann, lese ich natürlich weniger Bücher als jemand, der täglich drei Stunden liest. Ich glaube, es gibt einfach sehr viele Alternativen zum Lesen. Die Leute treiben Sport, treffen Freunde, besuchen Veranstaltungen, sind online, schauen Streamingdienste/Youtube (was den Hunger nach Geschichten völlig abdeckt). Es gibt einfach inzwischen überall ein irre breites Freizeitangebot und die Leute nutzen das auch. Früher war man ab einem gewissen Alter mehr zu Hause und es gab weniger Alternativen zum Buch. Ist meine Theorie.

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Bücher müssen ja nicht unbedingt dick sein (überhaupt: Was für ein Wort!). Eine Bekannte aus der Verlagswirtschaft berichtete mir neulich, sie sei zur Fortbildung in Argentinien gewesen. Dort hätten Bücher mit mehr als 150-250 Seiten kaum eine Chance auf dem Buchmarkt. Aber gerade in Deutschland müsse ein Buch "dick" sein, da es sonst nicht als wertvoll angesehen werde. Das Problem, dass unsere Bücher umfangreich sind, ist also keins. 

 

Ist auch irgendwie ein Unwort. Anno 2008/2009 wurde ich noch aufs Dickermachen von Büchern getrimmt -Also die Leserin historischer Romane erwarte mindestens 400, besser 500 oder mehr Seiten. Sehr viele 1000-Seiten-Bücher habe ich bisher eigentlich auch nicht durchgeackert. Was die wohl in Argentinien lieber machen als kurze Bücher lesen? Netflix, Tango, über die Pampa reiten? ;)

 

@Mascha: Wir hatten neulich ja mal eine Statistik, was die Deutschen am liebsten in ihrer Freizeit machen. Ich glaube, da kam Lesen weit abgeschlagen hinter Fernsehen. Fernsehen, Musik hören und Telefonieren soll auch das Einzige sein, was Jugendliche und Erwachsene über die Zeit seit 1957 verbinde. So behauptet die Stiftung für Zukunftsfragen in einer Studie 2018.

 

http://www.freizeitmonitor.de/zahlen/daten/statistik/freizeit-aktivitaeten/2018/die-beliebtesten-freizeitaktivitaeten-der-deutschen/

 

Was ich bei dieser Studie vermisse: Auf dem Land mag das so sein, denn hier sterben die Kneipen und sonstige Freizeitmöglichkeiten aus. In den Großstädten sehe ich volle Gaststätten, Kinos, Schlittschuhbahnen, Geschäfte … Eigentlich müsste Shoppen die Beschäftigung sein, die über alle Zeiten (außer Notzeiten) die Leute miteinander verbindet. Oder in den Urlaub fahren ;) .

Bearbeitet von Christa
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Ich glaube nicht, dass eine schwindende Leserschaft mit einer mangenden Aufmerksamkeitsspanne zu tun hat. Ein Buch kann man sich ja einteilen, wie man möchte. Wobei: Wenn ich jeden Tag nur eine Viertelstunde lesen kann, lese ich natürlich weniger Bücher als jemand, der täglich drei Stunden liest. Ich glaube, es gibt einfach sehr viele Alternativen zum Lesen. Die Leute treiben Sport, treffen Freunde, besuchen Veranstaltungen, sind online, schauen Streamingdienste/Youtube (was den Hunger nach Geschichten völlig abdeckt). Es gibt einfach inzwischen überall ein irre breites Freizeitangebot und die Leute nutzen das auch. Früher war man ab einem gewissen Alter mehr zu Hause und es gab weniger Alternativen zum Buch. Ist meine Theorie.

t

 

So ist es, Mascha. Unsere Konkurrenten sind nicht Bücher sondern all die Dinge, die du genannt hast. Dazu kommen noch Computerspiele. Diese Industrie ist inzwischen größer als die Filmindustrie.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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