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Empfohlene Beiträge

// Amazon Bookstores

 

Der Amazon Bookstore auf der 34. Straße in New York wirkt gruselig in seiner perfektionierten Gefälligkeit. Das übliche "Hellohowareyoucanihelpyouwithsomething?" //

 

https://www.sueddeutsche.de/leben/reportage-abschaffung-des-zufalls-1.4212269

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Eine gruselig-warme Atmosphäre. Aber kannst du mir sagen, Ramona, wer dieser nette Kerl mit den dunklen Locken ist, der mich so herzlich empfängt? Mensch oder Maschine? :-?

Bearbeitet von Christa
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Man kann von amazonien halten, was man will, aber wenn ich als Kunde - vllt auch ein wenig schleimig oder eben typisch amerikanisch begrüßt werde - fühl ich mich wohl und kaufe und gehe dort auch gerne wieder hin ... 

 

Im Übrigen hat sich das Prinzip der Kundenanimation auch unser Metzger im tiefsten Sauerland zu Eigen gemacht und ja: Ich mag es, von freundlichen Verkäufern begrüßt zu werden und ich mag es, nach meinen Bedürfnissen an der Theke für mein teuer und sauer verdientes Geld bedient zu werden ... So generiert man Stammkunden und ich finde das nicht verwerflich. 

Der deutsche Buchhandel sollte sich da mal was abschauen ... Meine letzte Buchhandlungserfahrung war ... nun ja... man kann lesen, muss es aber nicht o.O 

 

Und wenn es einem nicht gefällt... geht man halt nicht hin. 

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Ich würde vermuten, ähnlich wurde vor zehn bis zwanzig Jahren über die bösen Buchhandelsketten geschrieben.

 

Man sollte schon dazu in der Lage sein, zu verstehen, dass Zeiten sich wandeln und die Zeit sich generell mal in Richtung Zukunft bewegt und nicht stehen bleibt. Muss man nicht gut finden, ändert aber nichts.

 

Sabine

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Irgendjemand trifft immer die Vorauswahl über die Bücher, die einem im Buchladen empfohlen werden. Ich kämpfe selbst mit mir, weil die Algorhythmen mir mitunter bessere Bücher vorschlagen als meine Buchhändler - aber ich habe über das, was Amazon mir anbietet, tatsächlich schon mehr Bücher gefunden, die mir wirklich gefallen haben, als in den großen Buchhandelsketten auf den Bestsellertischen oder in den Regalen.

 

Das, was ich in meiner Stammbuchhandlung finde, deckt andere Lesebedürfnisse ab und befriedigt ebenfalls. Das sind dann Bücher, bei denen Haptik eine Rolle spielt. Aber es gibt tatsächlich Bücher, die in meinen Augen Perlen sind und die mir im "normalen" Buchhandel nie begegnet wären, weil ich da inzwischen meistens z. B. am Science-Fiction-Regal vorbeigehe, weil darin nur ewiggleiche Reihen stehen, während Amazon mir dann richtig coole Perlen wie Xiu Liu Xing (oder so ähnlich) vorschlägt, die ich verschlinge, weil man darin neben spannenden Zukunftsentwürfen auch noch total viel über die subtilen Unterschiede im chinesischen Denken zu unserem spürt.

Können Algorhythmen den Menschen ersetzen? Nein. Aber manchmal ergänzen sie das Menschliche tatsächlich, zum Guten und zum Bösen. Und je besser sie werden, desto spannender, aber auch bedrohlicher wird es. Durchaus spannende Themen für Romane, finde ich. Wie wird sich unser Menschsein durch diese Art von Maschinenintelligenz verändern, die uns überall umgibt und unsere Seele liest, um uns Dinge zu verkaufen und künftig wohl auch immer mehr die Politik zu formen?

 

Aufhalten können wir es nicht. Wie alle Veränderungen wird es Gutes und weniger Gutes mit sich bringen. Manchmal kauere ich mich im Wohnzimmer zusammen, starre in die Krzen auf dem Wohnzimmertisch und frage mich, welche Form Skynet tatsächlich annehmen wird, wenn es kommt. Und manchmal schaue ich aus dem Fenster, sehe dem Wind in den Blättern zu und denke mir, dass die Menschen bei jeder technischen Neuerung befürchtet haben, es würde den Faktor Mensch und seine Gaben überflüssig machen - und in Wahrheit lief es am Ende "nur" auf weniger ermüdende, gefährliche, "entmenschlichende" Arbeit heraus und Menschen lernten mehr darüber, was Menschsein tatsächlich an Möglichkeiten eröffnet.

Was davon wird es am Ende sein? Nicht nur in unserer kleinen Nische, in der wir Geschichten und Träume verkaufen, die genau diese gesellschaftlichen Veränderungen spiegeln dürfen? Wie wird es die Geschichten verändern, die wir erzählen, und was darin wird unverändert und menschlich bleiben?

Ich finde das total spannend und bin tierisch neugierig auf die kommenden Jahre und die Entwicklungen dahin. Angst, Vorfreude und Gelassenheit sind alle ein Teil davon.

Immerhin sagt uns das doch, dass Menschen auch in Amerika offenbar weiter in Geschäfte gehen, um da Bücher zu kaufen, oder? Das Bedürfnis nach Geschichten, die uns berühren und mit anderen Menschen verbinden, scheint zu bleiben. Auch im Zeitalter der Computerwelt(en).

Bearbeitet von Hanna Aden
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Sorry, aber wenn das Feuilleton über Bücher schreibt, dann ist das auch die Abschaffung des Zufalls, denn es ist im Tenor immer dasselbe.

 

LG

Martin 

 

Dachte ich auch, Martin.

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Ich lehne mich gelassen zurück, trinke eine Tasse Tee und warte darauf, dass die Welt wieder zur Besinnung kommt. Die große Welt wie auch die kleinen. Wenn einem die Autoritäten abhanden kommen, dann felt auch die Orientierung. Der Buchhandel weiß eigentlich nur eines, möchte man menen. Er möchte Bücher verkaufen und weiß mittlerweile nicht mehr, wie man das macht. Was übrigens auch für eine ganze Mege anderer Branchen gilt. Sie werden so lange herumspielen und experimentieren, bis sie etwas gefunden haben.

 

Im Buchhandel wünsche ich mir entweder kompetente Leute, die mich nett beraten (gibt es) oder dass man mich in Ruhe stöbern lässt. Früher als ich noch viel gereist bin, waren Bahnhofsbuchhandlungen oder Flughafenbuchhandlungen eine nie versiegende Fundgrube. Woran lag das eigentlich? Sie boten meist ein paar Genre mit überreicher Auswahl an.und anderes nur knapp. Fast alles Taschenbuch wegen des begrenzten Raumangebots.

Die überreiche Auswahl hat abgenommen zungunsten von möglichst vielem in kleiner Auswahl. Aber wenn ich eine bestimmte Ausrichtung gerne lese, dann kenne ich die wichtigsten Titel schon. Das ist dan nichts mehr zum Stöbern.

 

Und die kompetente und nette Betreuung? Na ja, wir sind halt in Deutschland. Ich habe manchmal den Eindruck, es gibt Länder, die lernen es nie.

 

Liebe Grüße

Wolf

Bearbeitet von Wolf
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Irgendwie muss ich da an die Haie und die kleinen Fische denken. Amazon hat vornehmlich die großen Ketten geschädigt, steht in dem Artikel, die kleinen inhabergeführten Buchhandlungen erfreuten sich weiterhin großer Beliebtheit. Sie könnten als die wahren Sieger aus diesen Kämpfen hervorgehen, denn die Ketten haben ja auch versucht, sie zu verdrängen. 

 

 

 

Immerhin sagt uns das doch, dass Menschen auch in Amerika offenbar weiter in Geschäfte gehen, um da Bücher zu kaufen, oder? Das Bedürfnis nach Geschichten, die uns berühren und mit anderen Menschen verbinden, scheint zu bleiben. Auch im Zeitalter der Computerwelt(en).

 

Hanna: Danke vor allem für diesen Satz! :s13 

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Irgendwie muss ich da an die Haie und die kleinen Fische denken. Amazon hat vornehmlich die großen Ketten geschädigt, steht in dem Artikel, die kleinen inhabergeführten Buchhandlungen erfreuten sich weiterhin großer Beliebtheit. Sie könnten als die wahren Sieger aus diesen Kämpfen hervorgehen, denn die Ketten haben ja auch versucht, sie zu verdrängen.  

 

Die großen Ketten schreiben ihren Mitarbeitern durch den Zentraleinkauf (hauptsächlich Bücher mit Marketing-Paket) größtenteils vor, was in die Läden kommt und dort verkauft wird. Die Trüffelschweine des Handels arbeiten daher vor allem in den inhabergeführten Buchhandlungen, die auch die Verlagsvertreter empfangen und Kunden daher nicht nur in der Tiefe, sondern auch in der Breite meistens besser beraten können. Auch wenn es schräg klingt, sowohl Amazon als auch die mittelständischen Buchhandlungen bieten flächendeckend mehr Vielfalt als die großen Ketten.

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Im Buchhandel wünsche ich mir entweder kompetente Leute, die mich nett beraten (gibt es) oder dass man mich in Ruhe stöbern lässt. Früher als ich noch viel gereist bin, waren Bahnhofsbuchhandlungen oder Flughafenbuchhandlungen eine nie versiegende Fundgrube. Woran lag das eigentlich?

 

Ich war beruflich und privat auch oft unterwegs, Wolf, hatte das eingeschränkte Bücher-Angebot des Bahnhofsbuchhandels etc. aber schon ziemlich bald über. Gottlob gab es etliche interessante Zeitungen, Sach-und Fach-Zeitschriften.

Bearbeitet von Ramona

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Irgendwie muss ich da an die Haie und die kleinen Fische denken. Amazon hat vornehmlich die großen Ketten geschädigt, steht in dem Artikel, die kleinen inhabergeführten Buchhandlungen erfreuten sich weiterhin großer Beliebtheit. Sie könnten als die wahren Sieger aus diesen Kämpfen hervorgehen, denn die Ketten haben ja auch versucht, sie zu verdrängen.  

 

Die großen Ketten schreiben ihren Mitarbeitern durch den Zentraleinkauf (hauptsächlich Bücher mit Marketing-Paket) größtenteils vor, was in die Läden kommt und dort verkauft wird. Die Trüffelschweine des Handels arbeiten daher vor allem in den inhabergeführten Buchhandlungen, die auch die Verlagsvertreter empfangen und Kunden daher nicht nur in der Tiefe, sondern auch in der Breite meistens besser beraten können. Auch wenn es schräg klingt, sowohl Amazon als auch die mittelständischen Buchhandlungen bieten flächendeckend mehr Vielfalt als die großen Ketten.

 

Dass Amazon und die mittelständischen Buchhandlungen mehr Vielfalt bieten könnten, hatte ich auch schon im Hinterkopf, konnte es nur nicht so benennen. Ich hab es schon öfter erlebt, dass ich in einer fremden Stadt in eine mittlere Buchhandlung trat und erstmal große Augen kriegte wegen der Auswahl. Während Ketten mich schon manchmal wegen der Eintönigkeit zum Gähnen gebracht haben. Aber das soll sich jetzt ja ändern! ;)

 

Was mir noch aufgefallen ist: Ich komme viel herum. Bei uns im Schwarzwald und auf der schwäbischen Alb gibt es in fast jedem Kaff irgendwas mit Büchern, und sei es auch nur ein Büchercafé oder ein Bücherbus. Selbst wenn der letzte Bäcker und der letzte Metzger und der allerletzte Gasthof verschwunden sind, scheint immer noch ein Hunger nach Büchern zu bestehen.

Bearbeitet von Christa
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Im Buchhandel wünsche ich mir entweder kompetente Leute, die mich nett beraten (gibt es) oder dass man mich in Ruhe stöbern lässt. Früher als ich noch viel gereist bin, waren Bahnhofsbuchhandlungen oder Flughafenbuchhandlungen eine nie versiegende Fundgrube. Woran lag das eigentlich? Sie boten meist ein paar Genre mit überreicher Auswahl an.und anderes nur knapp. Fast alles Taschenbuch wegen des begrenzten Raumangebots.

 

Was die Bahnhofsbuchhandlungen und Flughafenbuchhandlungen betrifft, muss ich gestehen, dass ich sie vor allem dazu missbraucht habe, meine eigenen Bücher dort zu bewundern. ;)  8-) Oder ich habe sie aufgesucht, um mir eine lange Bahnfahrt zu verkürzen. Wenn dieBahnfahrt sehr lang war, habe ich das Buch für den nächsten hungrigen Leser liegenlassen und war mir dessen bewusst, dass es Lesefutter war, was ich mir da zu Gemüte geführt hatte.

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Dass Amazon und die mittelständischen Buchhandlungen mehr Vielfalt bieten könnten, hatte ich auch schon im Hinterkopf, konnte es nur nicht so benennen. Ich hab es schon öfter erlebt, dass ich in einer fremden Stadt in eine mittlere Buchhandlung trat und erstmal große Augen kriegte wegen der Auswahl. Während Ketten mich schon manchmal wegen der Eintönigkeit zum Gähnen gebracht haben. Aber das soll sich jetzt ja ändern! ;)

 

Wenn neben dem neuen Präsentationskonzept die Titelauswahl um fast ein Drittel in den Ketten gekürzt wird (von 50.000 auf 35.000 wie in dem einen Beispiel erklärt), ähneln die Ketten am Ende aber mehr den Bahnhofs-, Karstadt/Kaufhof- und Flughafenbuchhandlungen, nur dann eben mit Themenpark.  :) 

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Dass Amazon und die mittelständischen Buchhandlungen mehr Vielfalt bieten könnten, hatte ich auch schon im Hinterkopf, konnte es nur nicht so benennen. Ich hab es schon öfter erlebt, dass ich in einer fremden Stadt in eine mittlere Buchhandlung trat und erstmal große Augen kriegte wegen der Auswahl. Während Ketten mich schon manchmal wegen der Eintönigkeit zum Gähnen gebracht haben. Aber das soll sich jetzt ja ändern! ;)

 

 

Wenn neben dem neuen Präsentationskonzept die Titelauswahl um fast ein Drittel in den Ketten gekürzt wird (von 50.000 auf 35.000 wie in dem einen Beispiel erklärt), ähneln die Ketten am Ende aber mehr den Bahnhofs-, Karstadt/Kaufhof- und Flughafenbuchhandlungen, nur dann eben mit Themenpark.  :) 

Ich glaube auch nicht, dass sich durch den Umbau bei Hugendubel an der Auswahl der Bücher etwas ändert. Es sind nur weniger und sie liegen jetzt halt woanders.

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Dass Amazon und die mittelständischen Buchhandlungen mehr Vielfalt bieten könnten, hatte ich auch schon im Hinterkopf, konnte es nur nicht so benennen. Ich hab es schon öfter erlebt, dass ich in einer fremden Stadt in eine mittlere Buchhandlung trat und erstmal große Augen kriegte wegen der Auswahl. Während Ketten mich schon manchmal wegen der Eintönigkeit zum Gähnen gebracht haben. Aber das soll sich jetzt ja ändern! ;)

 

Wenn neben dem neuen Präsentationskonzept die Titelauswahl um fast ein Drittel in den Ketten gekürzt wird (von 50.000 auf 35.000 wie in dem einen Beispiel erklärt), ähneln die Ketten am Ende aber mehr den Bahnhofs-, Karstadt/Kaufhof- und Flughafenbuchhandlungen, nur dann eben mit Themenpark.  :) 

 

Neuer Wein in alten Schläuchen? ;)

 

Die Bahnhofsbuchhandlungen scheinen die einzigen zu sein, die krisensicher sind und sich keine neue Konzepte ausdenken müssen.

Sie haben 1000 Artikel vorrätig und machen den größten Umsatz mit Zeitschriftenartikeln. Zudem haben sie 365 Tage im Jahr und mindestens 100 Stunden in der Woche geöffnet. Interessant finde ich, dass es schon 1848 in der Euston Street in London die erste Bahnhofsbuchhandlung gab, 5 Jahre später eröffnete eine in Heidelberg.

http://www.vdbb.de/bahnhofsbuchhandel/

 

 

Das mit dem Essen, Trinken, den Cafés und den Events scheint aber überall zu greifen, zum Beispiel auch in der Schweiz bei den Indie-Buchhandlungen. (Wo der Buchhandelsumsatz wegen des starken Frankens seit 10 Jahren um ein Viertel zurückgegangen sei, seit 2007 hätten 30% der Buchhandlungen aufgegeben.) In dem Artikel aus der Schweiz ist aber merkwürdigerweise von Amazon nicht die Rede.

https://www.boersenblatt.net/artikel-unabhaengige_sortimente_in_der_schweiz.1465527.html[/url]

Bearbeitet von Christa
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Wenn neben dem neuen Präsentationskonzept die Titelauswahl um fast ein Drittel in den Ketten gekürzt wird (von 50.000 auf 35.000 wie in dem einen Beispiel erklärt), ähneln die Ketten am Ende aber mehr den Bahnhofs-, Karstadt/Kaufhof- und Flughafenbuchhandlungen, nur dann eben mit Themenpark.  :) 

 

Neuer Wein in alten Schläuchen? ;)

 

 

Bahnhofs- oder Flughafenbuchhandlungen etc. (sind ja meist auch Ketten, die  von einer nie schwindenden, durchreisenden "Laufkundschaft" leben) und der inhabergeführte mittelständische Buchhandel lebten aufgrund ihrer Spezialisierungen eigentlich schon immer in einer ganz guten Koexistenz. 

 

Danke für die Links, Christa. Schaue ich mir noch an.

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Zu den Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen muss ich unbedingt noch etwas loswerden, weil das in meinem Post fast unsichtbar geblieben ist. Meine positive Beobachtungen ersteckten sich vor allem auf die 25 Jahre des letzten Jahrtausend. Damals folgten die Buchhändler den mächtigsten Trends und Genres mit vielen autoren der zweiten und dritten Garde. Das war für einen Stöberer wie mich großartig.

 

Aber das hat sich verändert. Heute habe ich den Eindruck, dass eine Bahnhofsbuchhandlung versucht fast alles anzubieten, sich dabei aber auf die wichtigsten Autoren beschränkt. Und die kenne ich in menen Genres. Ich liebe es, Autoren zu entdecken und nicht andere Genres, denn da bin ich weitgehend festgelegt. Und wenn ich mich dann doch mal artfremd herumtummele, dann gelang der Durchstich über einen Autor. Beispiel Krimis, die ich nur selten lese. Aber Alan Bradley, Tana French und Stieg Larsons lese ich, durchaus auch mehrfach. Und diese drei können thematisch und stilistisch kaum weiter auseinander liegen.

 

Liebe Grüße

Wolf

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Deine fast unsichtbaren positiven Erfahrungen mit Bahnhofs- und Flugplatzbuchhandlungen hatte ich schon gesehen, Wolf.

 

 

Früher als ich noch viel gereist bin, waren Bahnhofsbuchhandlungen oder Flughafenbuchhandlungen eine nie versiegende Fundgrube.

 

In der fraglichen Zeit waren diese Buchhandlungen für mich nebensächlich, da ich meine Bücher in der städtischen Buchhandlung meiner Stadt gekauft habe. Diese mehr literarischen Bücher mit kleiner Schrift und mit einfallsreichen Einbänden. Heute fast unvorstellbar, wie mein Entdecken, Kaufen und Lesen damals stattfand! Tana French habe ich übrigens viel später beim Osiander gesehen, gekauft und einige Bände gelesen.

Bearbeitet von Christa
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Zu den Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen muss ich unbedingt noch etwas loswerden, weil das in meinem Post fast unsichtbar geblieben ist. Meine positive Beobachtungen ersteckten sich vor allem auf die 25 Jahre des letzten Jahrtausend. Damals folgten die Buchhändler den mächtigsten Trends und Genres mit vielen autoren der zweiten und dritten Garde. Das war für einen Stöberer wie mich großartig.

 

Aber das hat sich verändert. Heute habe ich den Eindruck, dass eine Bahnhofsbuchhandlung versucht fast alles anzubieten, sich dabei aber auf die wichtigsten Autoren beschränkt. Und die kenne ich in menen Genres. Ich liebe es, Autoren zu entdecken und nicht andere Genres, denn da bin ich weitgehend festgelegt. Und wenn ich mich dann doch mal artfremd herumtummele, dann gelang der Durchstich über einen Autor. Beispiel Krimis, die ich nur selten lese. Aber Alan Bradley, Tana French und Stieg Larsons lese ich, durchaus auch mehrfach. Und diese drei können thematisch und stilistisch kaum weiter auseinander liegen.

 

Liebe Grüße

Wolf

 

Die Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen mussten aufgrund ihrer kleineren Buchverkaufsflächen (vor allem werden ja auch Zeitungen und Zeitschriften, dann nicht selten noch die Tabakwaren im Hintergrund etc.) halt schon immer eine engere Auswahl treffen, Wolf. Logisch, dass man die Stapelplätze und Regale dann mit Bestsellern belegt. Für gelegenheitslesende Durchreisende, die noch rasch eine spannende Lektüre für die Reise oder den Urlaub suchen, ist das auch völlig okay. Die finden dann auch immer wieder mal Neues und Interessantes. Versierte (Genre-)Vielleser werden dort hingegen seltener auf ihre Kosten kommen.

 

Habe gerade mal nach Tana French auf Amazon geschaut, da ich die Autorin noch nicht so auf dem Radar hatte. Mal wieder interessant zu sehen, dass die French-Romane bei Amazon-Kunden wohl einen schwereren Stand haben, als bei Kunden des stationären Handels.

 

Liebe Grüße

Ramona

 

 

 

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Zu den Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen muss ich unbedingt noch etwas loswerden, weil das in meinem Post fast unsichtbar geblieben ist. Meine positive Beobachtungen ersteckten sich vor allem auf die 25 Jahre des letzten Jahrtausend. Damals folgten die Buchhändler den mächtigsten Trends und Genres mit vielen autoren der zweiten und dritten Garde. Das war für einen Stöberer wie mich großartig.

 

Aber das hat sich verändert. Heute habe ich den Eindruck, dass eine Bahnhofsbuchhandlung versucht fast alles anzubieten, sich dabei aber auf die wichtigsten Autoren beschränkt. Und die kenne ich in menen Genres. Ich liebe es, Autoren zu entdecken und nicht andere Genres, denn da bin ich weitgehend festgelegt. Und wenn ich mich dann doch mal artfremd herumtummele, dann gelang der Durchstich über einen Autor. Beispiel Krimis, die ich nur selten lese. Aber Alan Bradley, Tana French und Stieg Larsons lese ich, durchaus auch mehrfach. Und diese drei können thematisch und stilistisch kaum weiter auseinander liegen.

 

Liebe Grüße

Wolf

 

Die Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen mussten aufgrund ihrer kleineren Buchverkaufsflächen (vor allem werden ja auch Zeitungen und Zeitschriften, dann nicht selten noch die Tabakwaren im Hintergrund etc.) halt schon immer eine engere Auswahl treffen, Wolf. Logisch, dass man die Stapelplätze und Regale dann mit Bestsellern belegt. Für gelegenheitslesende Durchreisende, die noch rasch eine spannende Lektüre für die Reise oder den Urlaub suchen, ist das auch völlig okay. Die finden dann auch immer wieder mal Neues und Interessantes. Versierte (Genre-)Vielleser werden dort hingegen seltener auf ihre Kosten kommen.

 

Habe gerade mal nach Tana French auf Amazon geschaut, da ich die Autorin noch nicht so auf dem Radar hatte. Mal wieder interessant zu sehen, dass die French-Romane bei Amazon-Kunden wohl einen schwereren Stand haben, als bei Kunden des stationären Handels.

 

Liebe Grüße

Ramona

 

 

 

 

 

Ich bin früher (vor Amazon und vor Kindle) sehr viel im Flugzeug unterwegs gewesen und habe mich zwangsläufig in Flughafenbuchläden versorgt. Von jeder USA-Reise bin ich mit 2-4 Paperbacks wiedergekommen, die Hälfte schon unterwegs gelesen.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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