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Hanna Aden

Interview mit Nina George über Männer und Frauen im Literaturbetrieb

Empfohlene Beiträge

Ja. Bei mir war es mit dem Hinweis, doch weniger politisch zu schreiben und dafür eher die Romanze herauszuarbeiten - das würde mehr Leserinnen anziehen und dann könne man sich vorstellen, den Roman zu verlegen.

Habe ich nicht gemacht, das Projekt wartet noch in der Schublade. 

 

Das war bei mir genauso - und ich dachte, man hätte dir untersagt, in einem "Männergenre" zu schreiben! Der Fairness (und Parität) halber muss ich noch hinzusetzen, dass einem Kollegen von mir der gleiche Rat gegeben wurde. Beides waren historische Romane. Ich habe es so gemacht, wie ich es für richtig hielt. Das Echo der Leser und Leserinnen war gemischt. Die Frauen beschwerten sich über die nicht dominierende Liebesgeschichte, die Männer mochten es genau so. Müsste also im Umkehrschluss heißen: Frauen, schreibt lieber nicht für Männer, denn Frauen sind kaufkräftiger! 8-)

Bearbeitet von Christa
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Apropos, ich sprach vor drei, vier Wochen mit einem Heftchenroman-Autor, der u. a. Liebesromane für Cora etc. schreibt, weil mich interessierte, ob die Heftroman-Branche womöglich ähnliche Umsatzeinbrüche erlebte, wie die Buchverlage bzw. der stationäre Buchhandel. Er meinte, ganz im Gegenteil. Das Geschäft mit den Verlags-Heftromanen boomte wie nie zuvor.

 

 

Das bestätigt meinen Verdacht, dass die beklagten Umsatzeinbrüche der Verlage in Wahrheit nur eine Verlagerung des Mediums sind. Die Leser(innen) bedienen sich (bei den Heftchen oder) bei den Self Publishern im Internet. Bei der Menge an SP-Autoren, auch wenn die meisten wenig verdienen), kann mir doch keiner sagen, dass die keine Wirkung auf die Verlagszahlen haben.

 

Den Verdacht habe ich schon lange - es sind nicht nur die Büchertauscher usw,, die den Umsatzeinbruch gebracht haben. Und ich dachte auch gleich an die SP-Romane, als ich von den rosaroten Bücherwelten hörte.

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Vielleicht ist es ganz gut, wenn die Verlagswelt sich gesund schrumpft und merkt, dass sie sich um ihre Autoren kümmern müssen. Bei Lübbe wird ja jetzt verzweifelt gespart, nachdem sie Millionen aus dem Fenster geworfen haben mit überteuerten Auslandslizenzen (Brown, Follet) und einer Reihe von anderen idiotischen Investitionen.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Ja. Bei mir war es mit dem Hinweis, doch weniger politisch zu schreiben und dafür eher die Romanze herauszuarbeiten - das würde mehr Leserinnen anziehen und dann könne man sich vorstellen, den Roman zu verlegen.

Habe ich nicht gemacht, das Projekt wartet noch in der Schublade. 

 

Das war bei mir genauso - und ich dachte, man hätte dir untersagt, in einem "Männergenre" zu schreiben! Der Fairness (und Parität) halber muss ich noch hinzusetzen, dass einem Kollegen von mir der gleiche Rat gegeben wurde. Beides waren historische Romane. Ich habe es so gemacht, wie ich es für richtig hielt. Das Echo der Leser und Leserinnen war gemischt. Die Frauen beschwerten sich über die nicht dominierende Liebesgeschichte, die Männer mochten es genau so. Müsste also im Umkehrschluss heißen: Frauen, schreibt lieber nicht für Männer, denn Frauen sind kaufkräftiger! 8-)

 

 

Im Umkehrschluss könnte das auch bedeuten, dass man sich dafür hüten sollte, Romane zu schreiben, die weder Fisch noch Fleisch sind. 

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Apropos, ich sprach vor drei, vier Wochen mit einem Heftchenroman-Autor, der u. a. Liebesromane für Cora etc. schreibt, weil mich interessierte, ob die Heftroman-Branche womöglich ähnliche Umsatzeinbrüche erlebte, wie die Buchverlage bzw. der stationäre Buchhandel. Er meinte, ganz im Gegenteil. Das Geschäft mit den Verlags-Heftromanen boomte wie nie zuvor.

 

 

Das bestätigt meinen Verdacht, dass die beklagten Umsatzeinbrüche der Verlage in Wahrheit nur eine Verlagerung des Mediums sind. Die Leser(innen) bedienen sich (bei den Heftchen oder) bei den Self Publishern im Internet. Bei der Menge an SP-Autoren, auch wenn die meisten wenig verdienen), kann mir doch keiner sagen, dass die keine Wirkung auf die Verlagszahlen haben.

 

 

Die Heftroman-Verlage (Bastei & Co.) geben ja keine Romane von SP-Profi-Autoren heraus, Ulf. Es zeigt aber, dass Heftromanleser- und leserinnen sich für ihre Reader sehr gerne auch bei Bastei & Co. bedienen. Die Heftroman-Verlage erreichen ihre Zielgruppen nun viel leichter, und umgekehrt. Entsprechend befinden sich die Umsätze dort in einem Aufschwung, von dem die Buchbranche nur träumen kann. (Und sicher spielt auch hier wieder neben der leichten Erreichbarkeit der niedrige Preis eine Rolle.)

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Ja. Bei mir war es mit dem Hinweis, doch weniger politisch zu schreiben und dafür eher die Romanze herauszuarbeiten - das würde mehr Leserinnen anziehen und dann könne man sich vorstellen, den Roman zu verlegen.

Habe ich nicht gemacht, das Projekt wartet noch in der Schublade. 

 

Das war bei mir genauso - und ich dachte, man hätte dir untersagt, in einem "Männergenre" zu schreiben! Der Fairness (und Parität) halber muss ich noch hinzusetzen, dass einem Kollegen von mir der gleiche Rat gegeben wurde. Beides waren historische Romane. Ich habe es so gemacht, wie ich es für richtig hielt. Das Echo der Leser und Leserinnen war gemischt. Die Frauen beschwerten sich über die nicht dominierende Liebesgeschichte, die Männer mochten es genau so. Müsste also im Umkehrschluss heißen: Frauen, schreibt lieber nicht für Männer, denn Frauen sind kaufkräftiger! 8-)

 

 

Im Umkehrschluss könnte das auch bedeuten, dass man sich dafür hüten sollte, Romane zu schreiben, die weder Fisch noch Fleisch sind. 

 

So habe ich das nie gesehen. Die waren genauso, wie ich sie haben wollte. Der letzte davon verkauft sich heute noch, nach über 5 Jahren, im Buchhandel.

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Im Umkehrschluss könnte das auch bedeuten, dass man sich dafür hüten sollte, Romane zu schreiben, die weder Fisch noch Fleisch sind. 

So habe ich das nie gesehen. Die waren genauso, wie ich sie haben wollte. Der letzte davon verkauft sich heute noch, nach über 5 Jahren, im Buchhandel.

 

Dann ist es doch völlig wurscht, Christa, wenn Leser und Leserinnen dein Buch am Ende doch so mögen, wie du es geschrieben hast. 

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Vielleicht ist es ganz gut, wenn die Verlagswelt sich gesund schrumpft und merkt, dass sie sich um ihre Autoren kümmern müssen. Bei Lübbe wird ja jetzt verzweifelt gespart, nachdem sie Millionen aus dem Fenster geworfen haben mit überteuerten Auslandslizenzen (Brown, Follet) und einer Reihe von anderen idiotischen Investitionen.

 

Darauf wird es am Ende hinauslaufen.

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Die Heftroman-Verlage (Bastei & Co.) geben ja keine Romane von SP-Profi-Autoren heraus, Ulf. 

 

 

Das ist mir klar, aber auch sie nehmen den "normalen" Buchverlagen Umsatz weg. 

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Ja. Bei mir war es mit dem Hinweis, doch weniger politisch zu schreiben und dafür eher die Romanze herauszuarbeiten - das würde mehr Leserinnen anziehen und dann könne man sich vorstellen, den Roman zu verlegen.

Habe ich nicht gemacht, das Projekt wartet noch in der Schublade. 

 

Das war bei mir genauso - und ich dachte, man hätte dir untersagt, in einem "Männergenre" zu schreiben! Der Fairness (und Parität) halber muss ich noch hinzusetzen, dass einem Kollegen von mir der gleiche Rat gegeben wurde. Beides waren historische Romane. Ich habe es so gemacht, wie ich es für richtig hielt. Das Echo der Leser und Leserinnen war gemischt. Die Frauen beschwerten sich über die nicht dominierende Liebesgeschichte, die Männer mochten es genau so. Müsste also im Umkehrschluss heißen: Frauen, schreibt lieber nicht für Männer, denn Frauen sind kaufkräftiger! 8-)

 

Letztendlich - ja, man hat es mir untersagt. Wenn auch durch die Hintertür, weil man aus einem Sci-Fi-Thriller eine romantische Dystopie machen wollte. 

Neu: "Rosenwein und Apfeltarte" Roman, Juni 2018

http://www.yvonnes-romanwelten.de

Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul (Friedrich Hebbel)

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Ja. Bei mir war es mit dem Hinweis, doch weniger politisch zu schreiben und dafür eher die Romanze herauszuarbeiten - das würde mehr Leserinnen anziehen und dann könne man sich vorstellen, den Roman zu verlegen.

Habe ich nicht gemacht, das Projekt wartet noch in der Schublade. 

 

Das war bei mir genauso - und ich dachte, man hätte dir untersagt, in einem "Männergenre" zu schreiben! Der Fairness (und Parität) halber muss ich noch hinzusetzen, dass einem Kollegen von mir der gleiche Rat gegeben wurde. Beides waren historische Romane. Ich habe es so gemacht, wie ich es für richtig hielt. Das Echo der Leser und Leserinnen war gemischt. Die Frauen beschwerten sich über die nicht dominierende Liebesgeschichte, die Männer mochten es genau so. Müsste also im Umkehrschluss heißen: Frauen, schreibt lieber nicht für Männer, denn Frauen sind kaufkräftiger! 8-)

 

Letztendlich - ja, man hat es mir untersagt. Wenn auch durch die Hintertür, weil man aus einem Sci-Fi-Thriller eine romantische Dystopie machen wollte. 

 

Aua, das tut richtig weh.

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