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Hanna Aden

Interview mit Nina George über Männer und Frauen im Literaturbetrieb

Empfohlene Beiträge

Aber zum Beispiel in Krimis und Thrillern stören mich Liebesgeschichten meist sehr -Spannungskiller. Am liebsten ist es mir, wenn

es dort untergründig mitschwingt. 

 

Kommt wirklich auf die Umsetzung an, Christa. Ich empfinde es dann als störend, wenn diese Nebenstory sich auf pubertärem Niveau entfaltet und nicht darüber hinauskommt. 

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Ich schreibe gern Liebesgeschichten, wenn auch nicht als alleiniges Thema eines Romans. In meiner Wikinger-Trilogie, die ja eine Art lebenslange Biographie ist, hab ich gleich vier untergebracht. Und jede ist anders, beginnt und endet auch anders. Obwohl meine Bücher meist Abenteuerromane sind und meine Helden sich äußeren Konflikten stellen müssen, so ist mir gerade auch das Innenleben der Hauptfiguren wichtig, ihre Gefühle, Ängste und Zweifel. Da hilft besonders das Auf und ab einer Liebesbeziehung, um die Figur dem Leser nahe zu bringen. Besonders wenn die entsprechenden Frauen auch keine Heimchen am Herd sind, die der Held im Sturm erobert, sondern selbst starke Charakteren sind, die es ihm nicht leicht machen. :)

 

Das finde ich gut. Denn weswegen passiert letztendlich alles auf diesem Planeten: Liebe, oder meinetwegen Fortpflanzung.

Gut, das ist ein bisschen gewagt, aber jedenfalls ist Liebe, wie du sagst, ein sehr wichtiger Teil des Lebens, und sollte in der Literatur nicht außen vor bleiben. Was nicht heißt, dass JEDER Roman eine Liebesgeschichte braucht.

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Vergangene Woche besprach ich künftige Projekte mit einer Lektorin, die ich sehr schätze.

Ich sagte: "Ich würde gerne einen Liebesroman schreiben."

Sie: "Das empfehle ich nicht. Das können eigentlich nur Frauen richtig gut."

Bin ich jetzt diskriminiert oder klug vor einem falschen Schritt gewarnt worden?

 

 

Bist oder fühlst du dich denn benachteiligt, weil du diesen Liebesroman sehr gern schreiben würdest?

 

In jedem Fall halte ich die Aussage für sexistisch und dumm.

 

 

Zu den Zahlen der Literaturkritiker - wie kommt es denn dann zu den "Frauen zählen"-Zahlen?

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Zu den Zahlen der Literaturkritiker - wie kommt es denn dann zu den "Frauen zählen"-Zahlen?

 

 

Das ist einfach zu beantworten. Die Frauen haben gezählt und das Ergebnis ist eindeutig. Gezählt wurde im Messemonat März 2018.

 

Ich z.B. habe in der Stuttgarter Zeitung gezählt. Vom 1. bis 29. März wurden 46 von Männern geschriebene Bücher rezernsiert und 21 Bücher von Frauen. Rezensenten waren 38 Männer und 23 Frauen. In den anderen Zeitungen, Radiosendungen, Fernsehsendungen sah es nicht anders aus.

 

Mag sein, dass es sich für einige anders "anfühlt". Ich halte mich lieber an die Fakten.

 

Sabine

 

 

 

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Mag sein, dass es sich für einige anders "anfühlt". Ich halte mich lieber an die Fakten.

 

Sabine

 

 

Geht mir ebenso.

 

Okay, die meisten Rezensionen stammen also von Redakteuren, weil die die Zeitungsszene dominieren. Jetzt wäre es noch interessant zu wissen, welche Genre in diesen Zeitungsrubriken hauptsächlich/konkret besprochen werden (Sachbuch-Genre, Belletristik-Genre). Und wie viele aktuelle Titel im untersuchten Zeitraum innerhalb dieser Genre nun aus der Feder von Autorinnen oder Autoren stammen etc. etc. 

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Die genauen Ergebnisse sind in der Studie alles recht übersichtlich aufgegliedert.

 

http://www.frauenzählen.de/studie_diagramme.html

 

Sehr interessant. Das große Übergewicht liegt tatsächlich bei männlichen Autoren. Wobei aber sogar auch weibliche Kritiker mehr Werke von männlichen Autoren besprechen. Außer in Frauenzeitschriften.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Um die Ergebnisse bewerten zu können, brauchte man parallel dazu die Anzahl der schreibenden Männer und Frauen. Ich gehe einmal davon aus, dass die Geschlechterverteilung weder hälftig ist noch über die Genres gleichverteilt. Das könnte auch nachträglich erhoben werden. Wahrscheinlich gibt es diese Statistiken sogar.

 

Ich gehe davon aus, dass auch das die Dominanz von Rezensionen männlicher Autoren zeigen würde - warum sollte die Zählung etwas anderes zeigen als die generelle Sichtweise unserer Gesellschaft - aber das wären dann belastbare Ergebnisse. Bei Kinder- und Jugendliteratur haben wir beinahe pari-pari. Liebesromane sind leider als Genre nicht aufgelistet. Aber vielleicht werden die nicht renzensiert. Das würde mich noch nicht einmal wundern. Auf jeden Fall zeigt allein dieses eine Beispiel, wie wichtig die Geschlechterverteilung der Autoren ist. Und da ich bei Cartoons macl gerade zwei bekannte Autorinnen kennen in dem Meer von Männern, wundert mich da das schlechte Abschneiden auch nicht.

 

Wolf

 

Edit: Für Sabine. Ich versuche immer noch die Fakten herauszubekommen, damit ich mit irgendeiner Deutung beginnen kann. Leider ist das Ding mit Statistiken voller Fallen. Aber dass wir hier so heiß darüber diskutieren, zeigt bereits, dass auch solche Untersuchungen Denkanstöße geben können.

Bearbeitet von Wolf
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Ich versuche es ganz kurz zu machen. Sonst wird es doch nur wieder ein Fachvortrag. Seufz ^^

Die Zählung produziert Absolutzahlen, d.h. man findet von dem viel, von dem viel da ist. Deshalb gibt man gern seine Ergebnisse in Prozenten an, weil man glaubt, dass man auf diese Art eine bessere Vergleichbarkeit erhält. Bis dahin ist alles noch leicht einzusehen.

 

Die Zählung in der übersichtlichen Aufgliederung gibt glücklicherweise Absolut- und Relativzahlen an. Das ist sehr hilfreich, weil jeder Betrachter die zahlen umrechnen kann.

 

Die erste Falle liegt in der Auswahl der Bezugszahl, also auf die zahlen zu der man die Absolutzahlen ins Verhältnis setzt, um auf diese Art, einen offensichtlichen einfluss, der wenig Aussage hat, zu eliminieren. Bei der vorliegenden Zählung sind das mindestens zwei Faktoren.

- Der eine ist die Geschlechterverteilung der Rezensenten, denn klar ist, wenn alle Rezensenten männlich sind und nicht geschlechterneutral auswählen, ist das Ergebnis wenig weiterführend. Das wurde in der Zählung gelöst durch die Angabe der Geschlechter der Rezensenten. Für mich ein klares Plus.

- Der andere Faktor fehlt aber leider. Wenn alle Autoren Männer sind, kann man keine Rezensionen von Autorinnen erwarten. Über alle Bücher ist das wohl kaum anzunehmen, aber bereits in einzelnen Genres ist das nicht mehr so klar. Ich behaupte mal, dass die Zahl der Autorinnen in Comics und Cartoons sehr gering sein mag. Mir fallen auf Anhieb nur zwei ein und selbst da müsste ich die Namen nachschlagen.

 

Eine zweite Falle liegt auch immer in den Unterkategorien. So fehlt mir beispielsweise das Genre Frauenroman oder Liebesroman, die eine große Zahl von Autorinnen bindet, und von denen ich nicht weiß, wo ich sie in den aufgezeigten Genres wiederfinde. Aber immerhin unterscheidet sich das Genre Jugendliteratur von den anderen Genres beträchtlich, sodass dieser Effekt nicht von der Hand zu weisen ist.

 

Es git noch etliches, (z.B. eine Prozentangabe ist ein Quotient) aber da wird es schnell theoretisch und etwas mathematisch. Ich denke, die obigen Beispiele müssten ausreichen, um meinen Standpunkt klar zu machen. Vielleicht kann man diese Zählung als eine Voruntersuchung betrachten, die eine gute Basis für eine mehr wissenschaftliche Untersuchung liefern kann. Einiges zeigt sie ja durch aus und ist deshalb ganz bestimmt nicht völlig nutzlos. Aber bei der Deutung sollte man retwas vorsichtig sein.

 

War schon wieder mal zu viel Text.

 

Wolf

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Danke, Wolf, für deine kritischen Anmerkungen zur Statistik!

 

Die genauen Ergebnisse sind in der Studie alles recht übersichtlich aufgegliedert.

 

http://www.frauenzählen.de/studie_diagramme.html

 

 

Ja, sehr übersichtlich, Sabine. Das mit den Frauenzeitschriften ist mir ebenfalls aufgefallen. Ich habe noch einen der Links unter dem Beitrag gelesen (vom Mai 2018), wo unter anderem von Karla Paul über ähnliche Dinge berichtet wird. "Frauen fürs Herz, Männer fürs Hirn".

 

Mir hat sich bloß noch nicht erschlossen, ob es noch immer die "grauen Herren" sind, die dieses Gebiet dominieren.

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Zitat Wolf: "Der andere Faktor fehlt aber leider. Wenn alle Autoren Männer sind, kann man keine Rezensionen von Autorinnen erwarten. Über alle Bücher ist das wohl kaum anzunehmen, aber bereits in einzelnen Genres ist das nicht mehr so klar. Ich behaupte mal, dass die Zahl der Autorinnen in Comics und Cartoons sehr gering sein mag. Mir fallen auf Anhieb nur zwei ein und selbst da müsste ich die Namen nachschlagen."

 

Da führt vielleicht eine Zahl weiter, die der Buchreport dieses Jahr veröffentlicht hat. Unter den 100 bestbezahlten AutorInnen sind etwa gleich viele Männer wie Frauen.

Gehen wir also davon aus, dass es in dem Schriftstellergewerbe eine Ausgeglichenheit der Geschlechter gibt, dann kann man mit den Zahlen arbeiten. Das das nicht in jedem Genre so ist, ist klar.

 

Sabine

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Noch eine Sache, die die Statistik nicht wiedergibt: Rezensionen sind nicht gleichwertig. Einige Bücher werden lang und ausführlich besprochen, andere nur kurz.  

"Wir sind die Wahrheit", Jugendbuch, Dressler Verlag 2020;  Romane bei FISCHER Scherz: "Die im Dunkeln sieht man nicht"; "Die Nachtigall singt nicht mehr"; "Die Zeit der Jäger"

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Noch eine Sache, die die Statistik nicht wiedergibt: Rezensionen sind nicht gleichwertig. Einige Bücher werden lang und ausführlich besprochen, andere nur kurz.  

 

Andreas, die Länge der Rezension wurde durchaus gezählt und findet sich in der Statistik auch wieder.

 

Sabine

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Das Problem kennen wir doch zur Genüge - Frauen lesen im Allgemeinen Bücher von Frauen und Männern, Männer lesen überwiegend Bücher von anderen Männern, aber dafür kaufen Männer im Allgemeinen auch weniger Bücher als Frauen - darüber hatten wir ja auch schon mal Statistiken. Vor dem Hintergrund würde es mich mal interessieren, ob es auch Statistiken gibt, welches Printmedium die meisten Verkäufe generiert - die allgemeine Tageszeitung oder die Frauenzeitschrift - der einzige Ort, wo mehr Autorinnen als Autoren rezensiert werden. 

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Noch eine Sache, die die Statistik nicht wiedergibt: Rezensionen sind nicht gleichwertig. Einige Bücher werden lang und ausführlich besprochen, andere nur kurz.  

 

Andreas, die Länge der Rezension wurde durchaus gezählt und findet sich in der Statistik auch wieder.

 

Sabine

 

 

Stimmt, Sabine, das habe ich übersehen.

"Wir sind die Wahrheit", Jugendbuch, Dressler Verlag 2020;  Romane bei FISCHER Scherz: "Die im Dunkeln sieht man nicht"; "Die Nachtigall singt nicht mehr"; "Die Zeit der Jäger"

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Zitat Wolf: "Der andere Faktor fehlt aber leider. Wenn alle Autoren Männer sind, kann man keine Rezensionen von Autorinnen erwarten. Über alle Bücher ist das wohl kaum anzunehmen, aber bereits in einzelnen Genres ist das nicht mehr so klar. Ich behaupte mal, dass die Zahl der Autorinnen in Comics und Cartoons sehr gering sein mag. Mir fallen auf Anhieb nur zwei ein und selbst da müsste ich die Namen nachschlagen."

 

Da führt vielleicht eine Zahl weiter, die der Buchreport dieses Jahr veröffentlicht hat. Unter den 100 bestbezahlten AutorInnen sind etwa gleich viele Männer wie Frauen.

Gehen wir also davon aus, dass es in dem Schriftstellergewerbe eine Ausgeglichenheit der Geschlechter gibt, dann kann man mit den Zahlen arbeiten. Das das nicht in jedem Genre so ist, ist klar.

 

Sabine

Davon, dass es gleich viele Autoren wie Autorinnen gibt, bin ich der Vereinfachung halber auch ausgegangen. Bei ungefähr 2000 Rezensionen ist mir die Spitzengruppe aber etwas zu undeutlich. Aber lassen wir das. Was mir wirklich Kopfzerbrechen bereitet ist die relativ hohe Zahl von Liebesromanen oder Frauenromanen. Dieses Genre kommt in der Zählung nicht vor, obwohl es zu den umsatzstärksten gehört. Wurden diese Romane gar nicht rezensiert? Oder tauchten sie in anderen Genres auf? Da bliebe nur allgemeine Belletristik oder so. Wenn diese Bücher in der Zählung nicht auftauchen, wären die Frauen bei gleicher Geschlechterverteilung der Autoren deutlich unterrepräsentiert und würden dadurch einen Teil des Ergebnisses erklären. Wir müssen bei der Deutung also vorsichtig sein.

 

Ich will aber auch noch begründen, warum ich so vorsichtig bei Interpretationen bin. Ich bin ja jahrelang dazu gezwungen worden mit mit solchen Dingen zu beschäftigten. Bei mir war es die Frage, warum es so wenige Professorinnen an unseren deutschen Hochschulen gibt. Auch dort geisterte jahrelang die Annahme durch den Raum, dass Wissenschaft eine Art Herrensport sei. Das traf bestimmt einmal zu, kippte aber bereits in den Sechzigern. Aber wir mussten uns bis in die Zweitausender damit herumschlagen, nur weil die Politiker sich andere Zahlen wünschten. Wir haben nach wie vor viel weniger Professorinnen als Professoren. Aber um das zu ändern, müssen sich eine Menge Dinge in Deutschland ändern. Der entscheidende Grund ist, dass sich viel weniger Frauen als Männer bewerben. Die Gründe dafür sind vielschichtig und in der juristerei andere als den Umweltwissenschaften und dort wieder andere als in der Informatik.

 

Und jetzt bin ich wieder still, weil wir sonst in der off topic Falle landen.

Wolf

Bearbeitet von Wolf
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Das Problem kennen wir doch zur Genüge - Frauen lesen im Allgemeinen Bücher von Frauen und Männern, Männer lesen überwiegend Bücher von anderen Männern, aber dafür kaufen Männer im Allgemeinen auch weniger Bücher als Frauen - darüber hatten wir ja auch schon mal Statistiken. Vor dem Hintergrund würde es mich mal interessieren, ob es auch Statistiken gibt, welches Printmedium die meisten Verkäufe generiert - die allgemeine Tageszeitung oder die Frauenzeitschrift - der einzige Ort, wo mehr Autorinnen als Autoren rezensiert werden. 

 

Hier ist eine Statistik von 2018 -allerdings keine Tages-, sondern Wochenzeitungen und Frauenzeitungen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36716/umfrage/die-groessten-zeitschriften-nach-auflage/

(edit: kostenpflichtig zum Anschauen)

Danach sind die Fernsehzeitschriften die Umsatzstärksten, gefolgt vom Spiegel, die Frauenzeitschriften folgen im Mittel.

Bearbeitet von Christa
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Ich vermute, Liebesromane werden unter Belletristik gezählt.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Ich vermute, Liebesromane werden unter Belletristik gezählt.

 

Das ist richtig. Sind sie ja auch.

 

Es gab folgende Unterscheidungen:

 

Belletristik allgemein

Comics, Cartoons

Fachbuch

Fantasy, Horror, Science Fiction

Kinder- und Jugendliteratur

Kinder- und Jugendsachbücher

Kriminalliteratur

Lyrik & Dramatik

Ratgeber

Andere

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Das Problem kennen wir doch zur Genüge - Frauen lesen im Allgemeinen Bücher von Frauen und Männern, Männer lesen überwiegend Bücher von anderen Männern, aber dafür kaufen Männer im Allgemeinen auch weniger Bücher als Frauen - darüber hatten wir ja auch schon mal Statistiken. Vor dem Hintergrund würde es mich mal interessieren, ob es auch Statistiken gibt, welches Printmedium die meisten Verkäufe generiert - die allgemeine Tageszeitung oder die Frauenzeitschrift - der einzige Ort, wo mehr Autorinnen als Autoren rezensiert werden. 

 

Hier ist eine Statistik von 2018 -allerdings keine Tages-, sondern Wochenzeitungen und Frauenzeitungen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36716/umfrage/die-groessten-zeitschriften-nach-auflage/

(edit: kostenpflichtig zum Anschauen)

Danach sind die Fernsehzeitschriften die Umsatzstärksten, gefolgt vom Spiegel, die Frauenzeitschriften folgen im Mittel.

 

Die Umsatzstärksten für den Verkauf der Zeitschrift selbst oder für die darin besprochenen Bücher?

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Ich vermute, Liebesromane werden unter Belletristik gezählt.

 

Das ist richtig. Sind sie ja auch.

 

Es gab folgende Unterscheidungen:

 

Belletristik allgemein

Comics, Cartoons

Fachbuch

Fantasy, Horror, Science Fiction

Kinder- und Jugendliteratur

Kinder- und Jugendsachbücher

Kriminalliteratur

Lyrik & Dramatik

Ratgeber

Andere

 

 

Dann fallen populärwissenschaftliche Sachbücher, die ja (neben dem Fachbuch) einen großen Marktanteil ausmachen, unter andere? (Politik, Gesellschaft, Philosophie, Religion, Biografien … )

 

(Esoterik-Ratgeber, Wohn- und Wohlfühlbücher oder sonstige Ratgeber (Leben, Teetrinken, Medizin, Sport, Reise …) gehören ja nicht zum populärwissenschaftlichen Sachbuch).

 

Die Buchwelt besteht ja nicht nur aus dem Romanlesen. (Ich selbst gehöre zu den Leserinnen, die zu 80 % Non-Fiction lesen und hatte eigentlich den Eindruck, dass recht viele Sachbücher in den Zeitungen besprochen werden.)

 

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Das Problem kennen wir doch zur Genüge - Frauen lesen im Allgemeinen Bücher von Frauen und Männern, Männer lesen überwiegend Bücher von anderen Männern, aber dafür kaufen Männer im Allgemeinen auch weniger Bücher als Frauen - darüber hatten wir ja auch schon mal Statistiken. Vor dem Hintergrund würde es mich mal interessieren, ob es auch Statistiken gibt, welches Printmedium die meisten Verkäufe generiert - die allgemeine Tageszeitung oder die Frauenzeitschrift - der einzige Ort, wo mehr Autorinnen als Autoren rezensiert werden. 

 

Hier ist eine Statistik von 2018 -allerdings keine Tages-, sondern Wochenzeitungen und Frauenzeitungen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36716/umfrage/die-groessten-zeitschriften-nach-auflage/

(edit: kostenpflichtig zum Anschauen)

Danach sind die Fernsehzeitschriften die Umsatzstärksten, gefolgt vom Spiegel, die Frauenzeitschriften folgen im Mittel.

 

Die Umsatzstärksten für den Verkauf der Zeitschrift selbst oder für die darin besprochenen Bücher?

 

Für den Verkauf der Zeitschrift selbst. Darin besprochene Bücher waren nicht das Thema.

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