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Ramona

Interview mit Bestseller-Autor Andreas Eschbach

Empfohlene Beiträge

„Perry Rhodan entwickelt den Traum einer besseren Menschheit“

Andreas Eschbach zählt zu den bedeutenden europäischen Science-Fiction-Autoren. Dass er es werden konnte, verdankt er unter anderem einer höchst fiktiven Figur im All und einer Handvoll Kaninchenfutter …

 

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.der-bestseller-autor-andreas-eschbach-perry-rhodan-entwickelt-den-traum-einer-besseren-menschheit.bbb20970-a59f-4a74-87ae-d7e20cef596b.html?fbclid=IwAR3DtM4qi2FC8sRtzYgvz11DQwSJeps1tWT5j2AiSAqvg85I0MR03YOn7vA

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Die Antwort auf die Frage, ob man beim Schreiben an den Verleger denkt, gefällt mir besonders gut:

An die Verleger schon gar nicht. Verleger wissen nicht, was sie wollen. Es ist die Aufgabe des Autors, die Geschichte so zu erzählen, wie sie erzählt werden will. Es ist ihr ganz Eigenes. Geschichten beginnen immer mit einer Idee, die ein Keim ist, und dieser Keim entwickelt sich, ihm muss man folgen. Man darf ihn nicht in eine Form pressen, sondern muss neugierig sein, welche Form er sich geben will.

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Danke für den Link, was für ein schönes Inerview! Und den ollen Simmel als Vorbild - kann ich gut verstehen!

MAROKKO-SAGA: Das Leuchten der Purpurinseln,  Die Perlen der Wüste,  Das Lied der Dünen; Die Wolkenfrauen

Neu seit März 2020: Thea C. Grefe, Eine Prise Marrakesch

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Michael Beisteiner

Die Antwort auf die Frage, ob man beim Schreiben an den Verleger denkt, gefällt mir besonders gut:

An die Verleger schon gar nicht. Verleger wissen nicht, was sie wollen. Es ist die Aufgabe des Autors, die Geschichte so zu erzählen, wie sie erzählt werden will. Es ist ihr ganz Eigenes. Geschichten beginnen immer mit einer Idee, die ein Keim ist, und dieser Keim entwickelt sich, ihm muss man folgen. Man darf ihn nicht in eine Form pressen, sondern muss neugierig sein, welche Form er sich geben will.

Das kann auch ich gut nachvollziehen. Verlage sind sehr sonderbare Häuser. Man fragt vorweg herausfordernd: Was ist denn das Neue, Andere, Besondere an ihrem Buch? Meist, um dann das ewig Gleiche auf den Markt zu bringen.

 

Denkt man beim Schreiben an einen Verleger, jagt man letztlich einer immensen Willkür hinterher. Sich selbst, der eigenen Geschichte zu folgen, ist die einzige Chance.

Zuletzt erschienen: Der Tomatenrebell (wortweit)

                                 zwischenlandungen (Arovell)

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Die Antwort auf die Frage, ob man beim Schreiben an den Verleger denkt, gefällt mir besonders gut:

An die Verleger schon gar nicht. Verleger wissen nicht, was sie wollen. Es ist die Aufgabe des Autors, die Geschichte so zu erzählen, wie sie erzählt werden will. Es ist ihr ganz Eigenes. Geschichten beginnen immer mit einer Idee, die ein Keim ist, und dieser Keim entwickelt sich, ihm muss man folgen. Man darf ihn nicht in eine Form pressen, sondern muss neugierig sein, welche Form er sich geben will.

Das kann auch ich gut nachvollziehen. Verlage sind sehr sonderbare Häuser. Man fragt vorweg herausfordernd: Was ist denn das Neue, Andere, Besondere an ihrem Buch? Meist, um dann das ewig Gleiche auf den Markt zu bringen.

 

Denkt man beim Schreiben an einen Verleger, jagt man letztlich einer immensen Willkür hinterher. Sich selbst, der eigenen Geschichte zu folgen, ist die einzige Chance.

 

 

Wobei wir nicht vergessen sollten, dass es sich bei gut 90 % aller Verlagstitel ohnehin um sogenannte "Tapetentitel" handelt, um die Verlagsprogramme zu füllen.

 

Ansonsten führen viele Wege nach Rom.

 

 

 

 

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Die Antwort auf die Frage, ob man beim Schreiben an den Verleger denkt, gefällt mir besonders gut:

An die Verleger schon gar nicht. Verleger wissen nicht, was sie wollen. Es ist die Aufgabe des Autors, die Geschichte so zu erzählen, wie sie erzählt werden will. Es ist ihr ganz Eigenes. Geschichten beginnen immer mit einer Idee, die ein Keim ist, und dieser Keim entwickelt sich, ihm muss man folgen. Man darf ihn nicht in eine Form pressen, sondern muss neugierig sein, welche Form er sich geben will.

Das kann auch ich gut nachvollziehen. Verlage sind sehr sonderbare Häuser. Man fragt vorweg herausfordernd: Was ist denn das Neue, Andere, Besondere an ihrem Buch? Meist, um dann das ewig Gleiche auf den Markt zu bringen.

 

Denkt man beim Schreiben an einen Verleger, jagt man letztlich einer immensen Willkür hinterher. Sich selbst, der eigenen Geschichte zu folgen, ist die einzige Chance.

 

 

Wobei wir nicht vergessen sollten, dass es sich bei gut 90 % aller Verlagstitel ohnehin um sogenannte "Tapetentitel" handelt, um die Verlagsprogramme zu füllen.

 

Ansonsten führen viele Wege nach Rom.

 

Diesen Gedanken finde ich aber originell, Ramona. Tapetentitel für die Verlagsprogramme? Was für Titel sind denn das? Und die übrigen 10% sind dann die originellen, neuartigen? Woran erkennen das die Verleger, Agenten und Lektoren? Sagen sie sich, den hier nehmen wir mal als Tapetentitel? ;)

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Die Antwort auf die Frage, ob man beim Schreiben an den Verleger denkt, gefällt mir besonders gut:

An die Verleger schon gar nicht. Verleger wissen nicht, was sie wollen. Es ist die Aufgabe des Autors, die Geschichte so zu erzählen, wie sie erzählt werden will. Es ist ihr ganz Eigenes. Geschichten beginnen immer mit einer Idee, die ein Keim ist, und dieser Keim entwickelt sich, ihm muss man folgen. Man darf ihn nicht in eine Form pressen, sondern muss neugierig sein, welche Form er sich geben will.

Das kann auch ich gut nachvollziehen. Verlage sind sehr sonderbare Häuser. Man fragt vorweg herausfordernd: Was ist denn das Neue, Andere, Besondere an ihrem Buch? Meist, um dann das ewig Gleiche auf den Markt zu bringen.

 

Denkt man beim Schreiben an einen Verleger, jagt man letztlich einer immensen Willkür hinterher. Sich selbst, der eigenen Geschichte zu folgen, ist die einzige Chance.

 

 

Wobei wir nicht vergessen sollten, dass es sich bei gut 90 % aller Verlagstitel ohnehin um sogenannte "Tapetentitel" handelt, um die Verlagsprogramme zu füllen.

 

Ansonsten führen viele Wege nach Rom.

 

Diesen Gedanken finde ich aber originell, Ramona. Tapetentitel für die Verlagsprogramme? Was für Titel sind denn das? Und die übrigen 10% sind dann die originellen, neuartigen? Woran erkennen das die Verleger, Agenten und Lektoren? Sagen sie sich, den hier nehmen wir mal als Tapetentitel? ;)

 

 

Das ist ja mit das Interessante, Christa. Besondere Titel gehen je nach Laune des Marktes unter, während so mancher sogenannte Tapetentitel ohne jedes Marketingbudget zum Bestseller wird.  ;D  Hat was von Ausgleich, irgendwie.

Bearbeitet von Ramona

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Das ist ja mit das Interessante, Christa. Besondere Titel gehen je nach Laune des Marktes unter, während so mancher sogenannte Tapetentitel ohne jedes Marketingbudget zum Bestseller wird.  ;D  Hat was von Ausgleich, irgendwie.

 

Genial! Und als Leserin und verzweifelte Buchsucherin stehe ich dann vor den Regalen der Buchhandlungen und Onlineshops

und wundere mich, warum manche Bestseller genial, manche zum Gähnen sind. ;D

Bearbeitet von Christa
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Das ist ja mit das Interessante, Christa. Besondere Titel gehen je nach Laune des Marktes unter, während so mancher sogenannte Tapetentitel ohne jedes Marketingbudget zum Bestseller wird.  ;D  Hat was von Ausgleich, irgendwie.

 

Genial! Und als Leserin und verzweifelte Buchsucherin stehe ich dann vor den Regalen der Buchhandlungen und Onlineshops

und wundere mich, warum manche Bestseller genial, manche zum Gähnen sind. ;D

 

 

Tja, manchmal ist es Geschmacksache - und manchmal eher nicht. Was sagt denn deine Buchhändlerin (dein Buchhändler) vor Ort?  :) 

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Das ist ja mit das Interessante, Christa. Besondere Titel gehen je nach Laune des Marktes unter, während so mancher sogenannte Tapetentitel ohne jedes Marketingbudget zum Bestseller wird.  ;D  Hat was von Ausgleich, irgendwie.

 

Genial! Und als Leserin und verzweifelte Buchsucherin stehe ich dann vor den Regalen der Buchhandlungen und Onlineshops

und wundere mich, warum manche Bestseller genial, manche zum Gähnen sind. ;D

 

 

Tja, manchmal ist es Geschmacksache - und manchmal eher nicht. Was sagt denn deine Buchhändlerin (dein Buchhändler) vor Ort?  :) 

 

Ich habe viele Buchhändler und Buchhändlerinnen an vielen Orten. ;) Die sagten schon mal augenzwinkernd Sachen wie: "Das ist Lesefutter für die Frauen". Oder sie zogen ein Buch hervor, das nicht auf der Bestsellerliste stand. Das dann sehr gut bis genial war.

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Michael Beisteiner

 

 

Die Antwort auf die Frage, ob man beim Schreiben an den Verleger denkt, gefällt mir besonders gut:

An die Verleger schon gar nicht. Verleger wissen nicht, was sie wollen. Es ist die Aufgabe des Autors, die Geschichte so zu erzählen, wie sie erzählt werden will. Es ist ihr ganz Eigenes. Geschichten beginnen immer mit einer Idee, die ein Keim ist, und dieser Keim entwickelt sich, ihm muss man folgen. Man darf ihn nicht in eine Form pressen, sondern muss neugierig sein, welche Form er sich geben will.

Das kann auch ich gut nachvollziehen. Verlage sind sehr sonderbare Häuser. Man fragt vorweg herausfordernd: Was ist denn das Neue, Andere, Besondere an ihrem Buch? Meist, um dann das ewig Gleiche auf den Markt zu bringen.

 

Denkt man beim Schreiben an einen Verleger, jagt man letztlich einer immensen Willkür hinterher. Sich selbst, der eigenen Geschichte zu folgen, ist die einzige Chance.

 

 

Wobei wir nicht vergessen sollten, dass es sich bei gut 90 % aller Verlagstitel ohnehin um sogenannte "Tapetentitel" handelt, um die Verlagsprogramme zu füllen.

 

Ansonsten führen viele Wege nach Rom.

 

 

 

 

 

Tapetentitel, hab ich so noch nicht gehört. Selber schuld, der Verlag, der solche Sachen rausbringt. ; )

 

Hab den Eindruck, Verlage haben sich mehr und mehr zur Marke gemausert. Früher hat das m. M. n. kaum Leser interessiert, von welchem Verlag ein Buch stammt. Nun gibt es eher ein Bewusstsein dafür, wer für welchen Stil und bestimmte Inhalte sorgt. Das Spektrum der Verlage ist enger geworden, scheint mir. (Der Buchmarkt kracht nun mal, wie sollten sie auch anders reagieren? Andererseits: Warum kracht er? Was war zuerst da? Der desinteressierte Leser? Oder das schlechte Buch?)

Zuletzt erschienen: Der Tomatenrebell (wortweit)

                                 zwischenlandungen (Arovell)

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Tapetentitel, hab ich so noch nicht gehört. Selber schuld, der Verlag, der solche Sachen rausbringt. ; )

 

 

Tja … alles andere als nett oder respektvoll.

 

Hab den Eindruck, Verlage haben sich mehr und mehr zur Marke gemausert. Früher hat das m. M. n. kaum Leser interessiert, von welchem Verlag ein Buch stammt. Nun gibt es eher ein Bewusstsein dafür, wer für welchen Stil und bestimmte Inhalte sorgt. Das Spektrum der Verlage ist enger geworden, scheint mir. (Der Buchmarkt kracht nun mal, wie sollten sie auch anders reagieren? Andererseits: Warum kracht er? Was war zuerst da? Der desinteressierte Leser? Oder das schlechte Buch?)

 

Kommt darauf an. Verlagskonzerne wie Random House / Bertelsmann kämpfen ja eher damit, dass ihre Verlage sich in den letzten Jahren dermaßen gegenseitig kopiert haben, dass sie sich wie ein Ei dem anderen gleichen. Dort will man nun für mehr Profil pro Verlag sorgen.

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Michael Beisteiner

 

Tapetentitel, hab ich so noch nicht gehört. Selber schuld, der Verlag, der solche Sachen rausbringt. ; )

 

 

Tja … alles andere als nett oder respektvoll.

 

Hab den Eindruck, Verlage haben sich mehr und mehr zur Marke gemausert. Früher hat das m. M. n. kaum Leser interessiert, von welchem Verlag ein Buch stammt. Nun gibt es eher ein Bewusstsein dafür, wer für welchen Stil und bestimmte Inhalte sorgt. Das Spektrum der Verlage ist enger geworden, scheint mir. (Der Buchmarkt kracht nun mal, wie sollten sie auch anders reagieren? Andererseits: Warum kracht er? Was war zuerst da? Der desinteressierte Leser? Oder das schlechte Buch?)

 

Kommt darauf an. Verlagskonzerne wie Random House / Bertelsmann kämpfen ja eher damit, dass ihre Verlage sich in den letzten Jahren dermaßen gegenseitig kopiert haben, dass sie sich wie ein Ei dem anderen gleichen. Dort will man nun für mehr Profil pro Verlag sorgen.

 

Hm. Interessant, denn für mich sind die (vielleicht feinen) Unterschiede von Verlag zu Verlag doch klar erkennbar, grundsätzlich. Je kräftiger das Profil, desto kleiner die Zielgruppe könnte man fast sagen. Ich denke, darum wird man sich bei so großen Häusern vergebens bemühen.

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Hm. Interessant, denn für mich sind die (vielleicht feinen) Unterschiede von Verlag zu Verlag doch klar erkennbar, grundsätzlich. Je kräftiger das Profil, desto kleiner die Zielgruppe könnte man fast sagen. Ich denke, darum wird man sich bei so großen Häusern vergebens bemühen.

 

Bei Verlagen mit "kräftigem" Profil handelt es sich allerdings meistens um Genre- oder Nischenverlage. Und da gibt es ja richtige "Schatzkisten".

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Michael Beisteiner

 

Hm. Interessant, denn für mich sind die (vielleicht feinen) Unterschiede von Verlag zu Verlag doch klar erkennbar, grundsätzlich. Je kräftiger das Profil, desto kleiner die Zielgruppe könnte man fast sagen. Ich denke, darum wird man sich bei so großen Häusern vergebens bemühen.

 

Bei Verlagen mit "kräftigem" Profil handelt es sich allerdings meistens um Genre- oder Nischenverlage. Und da gibt es ja richtige "Schatzkisten".

 

Ja! Matthes & Seitz wär so einer, find ich. Oder auch Voland & Quist. Und die meisten österr. Verlage machen ihre Sache auch ganz gut.

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