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Olaf

Pro und Contra Urheberrechtsreform

Empfohlene Beiträge

1. Uploadfilter gibt es JETZT schon! Alle relevanten digitalen Plattformen setzen sie ein. Kein Geschäftsmodell kann ohne Inhalte-Erkennungstechnologien – so der Uploadfilter-Klarname – bestehen. Mit dieser Technologie wird millionenfach gefiltert, jeden Tag, blockiert und bisweilen auch abgemahnt. Es wird sie vor allem dann weitergeben, wenn die EU-Richtlinie nicht kommt, weiterhin ohne jede Kontrolle. Alle Behauptungen, Uploadfilter kämen erst mit der Richtlinie, sind Heuchelei, funktionieren aber perfekt als Drohkulisse. Sollte die Richtlinie beschlossen werden, kommen mindestens zwei neue und freiere Möglichkeiten für Plattformen, die mit kulturellen Werken Wertschöpfung betreiben, hinzu: Die Lizenzierung an die Rechteinhaber (zentral möglich über Verwertungsgesellschaften und Verwerter) und Pauschalzahlungen. Dann braucht es keine Filter mehr beim Upload.

 

Aus diesem Artikel: 

 

https://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article190022465/Essay-II-Der-Lohn-des-Kuenstlers.html?fbclid=IwAR0kQ9PKhk42_Eo6Fo5GxI9dhMSCtx_zvQaZQksEqaPWeRv8pswjbygz-gk

 

Behauptet jetzt mal das Gegenteil von dem, was Du ins Feld führst. Keine Ahnung, welche der beiden Aussagen korrekt ist.

 

Wie schon erwähnt, geht es mir nicht darum, was für YouTube technisch nicht möglich ist (oder uns zu sein scheint - also, welcher Algorithmus was, wie, wann zu leisten  imstande sein müsste, könnte, sollte, wie viele rote Punkte wann, wo und bei wem aufploppen oder nicht). Darum geht es im Kern m. E. überhaupt nicht, denn es ist, denke ich, nicht meine Aufgabe, mir  zu überlegen, mit welcher Technologie z. B. YouTube sein Geschäftsmodell, das auf Ausnutzung kreativer Inhalte Dritter beruht, vor Ansprüchen von Autoren schützen kann.

Dass das in technischer Hinsicht schwierig sein mag, wie Du jetzt mehrfach ausgeführt hast, mag ja sein (ich kann das nicht beurteilen). Heißt das für Dich, was technisch nicht regulierbar ist, ist deshalb legitim und sollte von uns hingenommen werden?

 

Schönen Abend,

 

Holger

 

 

 

Ich habe den obigen Artikel gelesen und finde ihn sehr interessant. Leider habe ich von der Materie (noch) zu wenig Ahnung, um mich substanziell dazu äußern zu können. Ich wurde jedoch auf folgenden Link aufmerksam gemacht, der die Argumente des obigen Welt-Artikel von Micki Meuser widerlegen soll. 

https://13argumente.home.blog/2019/02/26/der-post-von-micki-meuser/?fbclid=IwAR3qR6EjeaSa92lEHREyk0fNm8hpL25cFhZh3h9ceHiPW8WjujplAobaTz4

 

 

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Liebe Ramona,

 

der verlinkte Artikel nimmt auf einen früheren Beitrag von Hr. Meuser Bezug (seine Replik auf Sascha Lobo im Spiegel), der aber in vielen Teilen inhaltlich identisch ist mit dem, den ich verlinkt habe.
Die Auseinandersetzung mit Meusers Beitrag gibt Meuser in einigen wesentlichen Punkten sogar ausdrücklich recht.
 

Andere wesentliche Punkte sind schlicht falsch. Etwa die Behauptung, YouTube würde eingenommenes Werbegeld an die Urheber ausschütten. Von mir waren von verschiedenen Uploadern rund 100 Filme online, dazu zwei Hörbücher. Ich jedenfalls habe von den Werbeeinnahmen keinen Cent gesehen.

Der Blogger hat m. E. zumindest in Teilen auch wenig Ahnung vom Urheberrecht, wenn er also zum Beispiel anmerkt, die Urheberrechtsverletzungen würden ja nur dem Rechteverwerter schaden, nicht dem Urheber (was natürlich Blödsinn ist, da wir in der Regel an der Nutzung unserer Rechte beteiligt sind). Davon abgesehen kann ich seine Rechtsauffassung auch nicht nachvollziehen, in der die Schädigung eines Urhebers in seinen Augen wohl nicht in Ordnung ist, die des Rechteverwerters aber schon. 

 

Wie auch immer - es bleibt ja die Frage im Raum, wie man für die Nutzer, die Plattformen und die Urheber zu einer Lösung kommt, die alle Bedürfnisse möglichst fair berücksichtigt.

Schöne Grüße,

Holger

Bearbeitet von Holger
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Liebe Ramona,

 

der verlinkte Artikel nimmt auf einen früheren Beitrag von Hr. Meuser Bezug (seien Replik auf Sascha Lobo im Spiegel), der aber in vielen Teilen inhaltlich identisch ist mit dem, den ich verlinkt habe.

Die Auseinandersetzung mit Meusers Beitrag gibt Meuser in einigen wesentlichen Punkten sogar ausdrücklich recht.

 

Andere wesentliche Punkte sind schlicht falsch. Etwa die Behauptung, YouTube würde eingenommenes Werbegeld an die Urheber ausschütten. Von mir waren von verschiedenen Uploadern rund 100 Filme online, dazu zwei Hörbücher. Ich jedenfalls habe von den Werbeeinnahmen keinen Cent gesehen.

Der Blogger hat m. E. zumindest in Teilen auch wenig Ahnung vom Urheberrecht, wenn er also zum Beispiel anmerkt, die Urheberrechtsverletzungen würden ja nur dem Rechteverwerter schaden, nicht dem Urheber (was natürlich Blödsinn ist, da wir in der Regel an der Nutzung unserer Rechte beteiligt sind). Davon abgesehen kann ich seien Rechtsauffassung aus nicht nachvollziehen, in der die Schädigung eines Urhebers in seinen Augen wohl nicht in Ordnung ist, die des Rechteverwerters aber schon. 

 

Wie auch immer - es bleibt ja die Frage im Raum, wie man für die Nutzer, die Plattformen und die Urheber zu einer Lösung kommt, die alle Bedürfnisse möglichst fair berücksichtigt.

Schöne Grüße,

 

Holger

 

Danke für deine Erläuterung, Holger. (Ich muss etwas gegen meine Uninformiertheit in diesem Bereich tun.)

 

Liebe Grüße

Ramona

 

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Ich denke der Ansatz, den Plattformbetreibern die Kontrolle aufzuerlegen, mit allem unter Umständen fatalen Folgen, ist der falsche Weg.  Ähnlich wie bei Wasser und Energie, halte ich das Internet für eine hoheitliche Aufgabe. Das heißt: Die Betreiber werden nach Umsatz gestaffelt, zur Kasse gebeten, der Staat übernimmt, ausgeführt durch unabhängige Institutionen, die technische Seite der Kontrolle und stellt die Infrastruktur wiederum auch den kleinen Plattformen kostenfrei zur Verfügung.

 

Keine einfache Aufgabe, aber dann bleiben die wichtigen Ressourcen in der Hand der Bürger. Zumindest wünsche ich mir das.

 

Da wir allerdings noch nicht einmal angemessene Steuern von Facebook und Co. eintreiben können, wird das wohl nix.

 

LG

Martin

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Ohne inhaltliche Wertung: Die Urheberrechtsreform, über die morgen im EU-Parlament abgestimmt wird, droht zu scheitern.

Dann wäre sie erstmal tot.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Mehrheit-fuer-Reform-des-EU-Urheberrechts-fraglich-4347325.html

Bearbeitet von Christa
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Ganz gleich, wie das ausgeht - es ist signifikant, dass nur neun von mehreren hundert Mitgliedern in diesem Forum dazu öffentlich Stellung beziehen. 

 

Das hat wohl damit zu tun, dass die Materie komplex ist. Ich bin grundsätzlich für diese Reform des Urheberrechts. Ob die Filter funktionieren oder zu neuem Missbrauch führen, kann ich leider nicht beurteilen. Aber die Frechheit von Piratenplattformen nervt mich persönlich schon lange. Ich benutze seit fast einem Jahr diese Blasty Software, die illegale Präsens meiner Bücher aufspüren soll. Ob es wirklich etwas nützt, weiß ich nicht. Jedenfalls hat die Software bisher angeblich 2600 illegale Uploads aufgespürt und löschen lassen. Und die sucht nur nach Titel und Autor. Trotzdem wird das Zeug immer wieder hochgeladen. Meist handelt es sich ja dabei um große File-Sharing-Plattformen. Die dafür verantwortlich zu machen, ihre Plattformen sauber zu halten, finde ich gut. Und das gleiche gilt für YouTube. Ich sehe nicht ein, warum das Internet weniger frei sein soll, wenn Piraterie unterbunden wird. Man findet für fast jeden Song ein Video auf YouTube. Fließt da Geld an die Urheber? Mit Sicherheit nicht.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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In den letzten Tagen finde ich immer häufiger Gemeinschaftsanzeigen von Gewerkschaft, Verwertungsgesellschaft, Verlagen, Börsenverein, sonstigen Vereinigungen etc. in Tageszeitungen, die pro Urheberschutz votieren.

Auch Helge Malchow, ehem. KiWi-Chef, äußerte sich am Wochenende in der Süddeutschen eindeutig, indem er unter anderem z.B. auf die Pest der illegalen Downloads von Büchern hinwies.

Immerhin.

Aber: wer liest schon solche Anzeigen, wer lässt sich davon beeindrucken??

MAROKKO-SAGA: Das Leuchten der Purpurinseln,  Die Perlen der Wüste,  Das Lied der Dünen; Die Wolkenfrauen

Neu seit März 2020: Thea C. Grefe, Eine Prise Marrakesch

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Ganz gleich, wie das ausgeht - es ist signifikant, dass nur neun von mehreren hundert Mitgliedern in diesem Forum dazu öffentlich Stellung beziehen. 

 

Oh, ertappt, Holger.

 

Ich bringe in der Tat bei diesem Thema keine rechte Stellung zusammen. Was ich dazu bisher gelesen habe, fällt in zwei Meinungen auseinander.

 

- Die eine ist die von Verlagen – heute erst dazu wieder ein Interview mit dem Chef von C.H.Beck in der SZ –, die das Urheberrecht begrüßt, weil unterm Strich für sie wieder die alten Einnahmen von der VG WORT herausspringen.

 

- Die andere habe ich von ein paar Nerds im internet, neulich auch einmal ein Anrufer bei einem Radiotalk, die alle erklären, dass es die Uploadfilter, die damit in Stellung gebracht werden, längst schon gibt und alle neue Filterei nur der Durchleuchtung der Kunden/Staatsbürger gelten, die ganze Geschichte also letztlich auf eine weitere Einflussnahme durch Firmen oder den Staat hinausläuft.

 

Beides legt mir eine gewisse Skepsis nahe, nur weiß ich dazu auch noch, dass ich den Technikkrempel dabei sowieso nicht verstehe. Mprmpf (ist dann ungefähr das, was ich an öffentlichkeitstauglicher Meinung habe).

 

Angelika

Laudatio auf eine kaukasische Kuh. Eichborn 2021. 

Alicia jagt eine Mandarinente. dtv premium März 2018. Die Grammatik der Rennpferde. dtv premium Mai 2016

www.angelika-jodl.de

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Das Problem an dieser Diskussion ist in meinen Augen, dass zu vieles vermischt wird, was das Gespräch schwer macht, denn es ist nie klar: Worum geht es überhaupt? Um Rechtliches oder Technisches? Wenn ich es richtig verstehe, geht es ja gar nicht um eine Reform des Urheberrechts, sondern um die Durchsetzung des bestehenden Urheberrechts im Internet. Verstöße gegen das Urheberrecht werden schon heute geahndet, man muss sie nur bei den Plattformen melden, dann werden die Inhalte entfernt. Neu wäre, wenn die Änderung durchgeht, dass die Plattformen verpflichtet werden, den Gesetzesverstoß ausfindig zu machen und zu unterbinden. Im Gesetz steht nicht, dass Uploadfilter installiert werden müssen, es steht den Plattformen frei, wie sie die Einhaltung des Urheberschutzes gewährleisten. Man könnte natürlich auch eine Regelung über Verwertungsgesellschaften finden. (Gab es nicht z. B. mal eine Einigung zwischen YouTube und der GEMA, nachdem namhafte Musiker ihre Videos nicht freigegeben haben?) Aber dazu müssten die Monopolisten etwas von ihren Profiten abgeben, und wieso sollten sie das tun, wenn so viele nützliche Idioten auf die Straße laufen, weil man ihnen weis gemacht hat, das Internet soll gelöscht werden? (WIKIPEDIA hat sich gleich einen Tag selbst "gelöscht", um auch dem letzten zu zeigen, worum es angeblich geht. Dass sie damit den Karren für andere ziehen, haben sie freimütig eingestanden, indem sie auf dem Warnhinweis gleichzeitig zuzugeben haben: Wir sind davon gar nicht betroffen.) In so einer Stimmungslage kommt man mit sachlichen Argumenten leider nicht sehr weit.

"Wir sind die Wahrheit", Jugendbuch, Dressler Verlag 2020;  Romane bei FISCHER Scherz: "Die im Dunkeln sieht man nicht"; "Die Nachtigall singt nicht mehr"; "Die Zeit der Jäger"

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Ganz gleich, wie das ausgeht - es ist signifikant, dass nur neun von mehreren hundert Mitgliedern in diesem Forum dazu öffentlich Stellung beziehen. 

 

Das hat wohl damit zu tun, dass die Materie komplex ist. Ich bin grundsätzlich für diese Reform des Urheberrechts. Ob die Filter funktionieren oder zu neuem Missbrauch führen, kann ich leider nicht beurteilen. Aber die Frechheit von Piratenplattformen nervt mich persönlich schon lange. Ich benutze seit fast einem Jahr diese Blasty Software, die illegale Präsens meiner Bücher aufspüren soll. Ob es wirklich etwas nützt, weiß ich nicht. Jedenfalls hat die Software bisher angeblich 2600 illegale Uploads aufgespürt und löschen lassen. Und die sucht nur nach Titel und Autor. Trotzdem wird das Zeug immer wieder hochgeladen. Meist handelt es sich ja dabei um große File-Sharing-Plattformen. Die dafür verantwortlich zu machen, ihre Plattformen sauber zu halten, finde ich gut. Und das gleiche gilt für YouTube. Ich sehe nicht ein, warum das Internet weniger frei sein soll, wenn Piraterie unterbunden wird. Man findet für fast jeden Song ein Video auf YouTube. Fließt da Geld an die Urheber? Mit Sicherheit nicht.

 

 

Ich sehe nicht, dass die Reform irgendeinen nennenswerten Einfluss auf die Piraterie haben wird.

Denn das war schon immer verboten und wird nicht weniger, wenn man es "noch mehr" verbietet.

Diese ganzen Seiten, die in Togo und sonstwo sitzen, zahlen demnächst genauso wenig Geld an Urheber wie bisher.

 

Außerdem kommt jetzt die Verlegerbeteiligung an den VG Wort-Zahlungen, gegen die 2016 zu Recht aufbegehrt wurde.

Das, was vor drei Jahren noch großen Aufruhr unter AutorInnen verursachte, wird plötzlich als Fortschritt gesehen.

Aber da sitzen eben nicht alle Urheber im selben Boot, denn Holger hat als Drehbuchautor definitiv andere Probleme als zum Beispiel ich als Indie oder jemand, der oder die in kleineren Verlagen veröffentlicht.

Von Musikern, Zeichnern, Übersetzern und anderen Urhebern will ich gar nicht erst anfangen, da ist es nciht weniger komplex.

 

Ein großes Problem an der ganzen Debatte war und ist die Schwarz-Weiß-Zeichnung.

Die eine Seite behauptet, die andere wolle alle Inhalte umsonst, die andere Seite behauptet, das Internet "gehe kaputt".

Das Thema ist aber deutlich komplexer, und auf den Demos gegen die Regelung wurde mehr als deutlich, dass die Gegner definitiv FÜR eine Beteiligung der Urheber sind, dass aber eine technische Lösung, auf die es wohl hinauslaufen wird (Stichwort "Uploadfilter"), der falsche Weg ist. Und zwar nachhaltig.

Ich habe viel zum Thema gelesen, und es sind auch sehr, sehr viele Urheber gegen die Reform - eben weil es nicht schwarz-weiß ist, sondern komplex.

Aber das wird gern unterschlagen.

 

Die eigentlichen Probleme wie z.B. die Steuerschlupflöcher für Google, Apple, Facebook und Amazon (GAFA) sind davon völlig unberührt. Wenn man da mal dranginge, könnte man allein aus diesen Geldern ganz easy Urheber entlohnen, ohne fehleranfällige technische Lösungen zu installieren.

Aber davon lässt man dann doch lieber die Finger und macht sich über Leute lustig, die angeblich für GAFA auf die Straße gehen, ohne es zu merken.

Haha, blöder Witz.

Ich bin selbstverständlich für eine faire, gerechte und angemessene Entlohnung von Urhebern, aber nicht mit so einer Scheinlösung, die mehr Probleme schafft als löst.

 

Aber jetzt ist es, wie es ist und wir müssen abwarten, was sich verändert.

Ich prognostiere allerdings kein nennenswert höheres Einkommen für die "Mittelschicht", zumindest nicht aus Verwertungen. Sogar sinkendes Einkommmen kann ich mir vorstellen, weil ja die Verlegerbeteiligungen abgezogen werden.

 

 

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Vielen Dank für eure Meinungen! Das ging mir alles vorhin unterwegs auch durch den Kopf.

Gerade habe ich in der Tagesschau gesehen, dass das neue Urheberrechtsgesetz durch ist.

 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/urheberrecht-eu-parlament-103.html

 

Es ist sehr komplex. Und es geht einmal um das Rechtliche und dann um das Technische. (Die Uploadfilter werden im Gesetz gar nicht erwähnt). Um nur eins dieser komplexen Themen herauszugreifen: Ich denke nicht wie Ulf, dass es den Piratenplattformen dadurch an den Kragen geht. Denn es werden explizit nur die Riesen wie Facebook und Youtube erwähnt. Piraten können weiterhin E-Books kaufen, sie mannigfach kopieren und auf ihre Plattformen stellen.

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Habt ihr auch schon die Stellungnahme der Verwertungsgesellschaften gesehen?

https://www.vgwort.de/fileadmin/pdf/allgemeine_pdf/Aktuelle_Information_Lizenzen_vs._Uploadfilter.pdf

 

Für mich eigentlich logisch und nachvollziehbar, dass die Haftung der Plattformen nicht auf "technische Lösungen" hinauslaufen wird, gerade weil diese ja nicht funktionieren können (wie Kritiker sagen). Wenn Youtube,Facebook und Co. irgendwas filtern oder zensieren müssten, würde das so schlecht funktionieren und es würden ihnen so viele Einnahmen entgehen, dass sie den Laden auch gleich dichtmachen könnten. Viel billiger wäre es für sie, pauschal Inhalte zu lizensieren - über die Verwertungsgesellschaften. Genau so, wie andere Firmen (Gerätehersteller) schon seit Jahrzehnten pauschal Abgaben an diese zahlen.

Bearbeitet von Kristina
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Habt ihr auch schon die Stellungnahme der Verwertungsgesellschaften gesehen?

https://www.vgwort.de/fileadmin/pdf/allgemeine_pdf/Aktuelle_Information_Lizenzen_vs._Uploadfilter.pdf

 

Für mich eigentlich logisch und nachvollziehbar, dass die Haftung der Plattformen nicht auf "technische Lösungen" hinauslaufen wird, gerade weil diese ja nicht funktionieren können (wie Kritiker sagen). Wenn Youtube,Facebook und Co. irgendwas filtern oder zensieren müssten, würde das so schlecht funktionieren und es würden ihnen so viele Einnahmen entgehen, dass sie den Laden auch gleich dichtmachen könnten. Viel billiger wäre es für sie, pauschal Inhalte zu lizensieren - über die Verwertungsgesellschaften. Genau so, wie andere Firmen (Gerätehersteller) schon seit Jahrzehnten pauschal Abgaben an diese zahlen.

 

Genau. Für mich diese ganze Aufregung mal wieder ein Sturm im Wasserglas.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Diana Hillebrand

Ich verfolge eure Beiträge voller Interesse und bin ein bisschen erleichert, dass auch ihr nicht so richtig durchblickt. (Auch wenn das natürlich alles andere als gut ist, wenn die, die es betrifft, nicht verstehen ...) Denn das ist mein Problem - schon die ganze Zeit. Ich versuche zu erfassen, was die Reform konkret bedeutet, höre beide Seiten, viele unterschiedliche Stimmen und kann viele der Argumentationen von beiden Seiten nachvollziehen. Ich kann das Ganze einfach nicht greifen. Nun ist die Urheberrechtsreform durch und wir werden in den nächsten Wochen und Monaten wohl mitbekommen, welche konkreten Auswirkungen sie hat.

 

Mein Schweigen hier zu dem Thema bedeutet also nicht Desinteresse, sondern spiegelt nur meine Ratlosigkeit wider.

Liebe Grüße in die Runde
Diana

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Gerade habe ich einen Artikel in der hiesigen Zeitung gelesen. Überschrift: "Verleger begrüßen neue Richtlinie."

Dann werden der Bundesverband deutscher Zeitungsverleger und der Verband deutscher Zeitschriftenverleger zitiert,

nämlich, dass sie die Verabschiedung der Richtlinie begrüßen. Die Reform sei eine "wichtige Voraussetzung für die Zukunft des freien

und unabhängigen Journalismus in der digitalen Ära."

Das ist ein Teilaspekt. Aber die Richtlinie heißt ja "Urheberrechtsreform." Mit keinem Wort werden andere Urheber erwähnt, es ist nicht die Rede von Kulturschaffenden wie zum Beispiel Autoren von Büchern. Die kommen überhaupt nicht vor. Noch nirgendwo habe ich gelesen, dass diese neue Richtlinie den Urhebern insgesamt irgendwelche Vorteile und Verbesserungen bringen soll.

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Sebastian Niedlich

Das Hauptproblem sehe ich darin, dass viele nicht zu begreifen scheinen, dass es immer auf einen Upload-Filter hinauslaufen muss. Zwingend. Geht technisch nicht anders. Und dieser Upload-Filter MUSS zunächst mal alles blocken, bis klar ist, wo die Rechte liegen. Im Grunde heißt das, dass jede Form der Kommunikation auf großen Plattformen erst einmal abgeschnitten wird, denn Kommentare könnten ja auch urheberrechtlich geschützte Werke enthalten.

 

Das Argument, dass alle Plattformen mit allen Verwertungsgesellschaften Lizenzen abschließen können, halte ich für Humbug, weil es eben auch genug Künstler gibt, die nicht durch Verwertungsgesellschaften vertreten werden. Entweder weil sie "zu klein" dafür sind oder weil sie es vielleicht gar nicht wollen. Manche Künstler möchten vielleicht auch grundsätzlich nicht, dass ihre Werke in irgendeiner Form im Netz verbreitet werden. Auch das eher ein Sonderfall, aber denkbar. Klar wird dabei nur: Es kann nicht etwas wie eine "Whitelist" geben, in der Titel drinstehen, aus denen zitiert werden kann, deren Cover man benutzt oder deren Musik man verwenden kann. Um wirklich urheberrechtlich geschützt zu sein, zumindest so, wie es die Richtlinie vorsieht, müssten alle Plattformen ALLE Bücher, Platten, Filme, Kunstwerke vergleichen können, d.h. sie müssten in GÄNZE im Filter vorhanden sein. Ein Ding der Unmöglichkeit und schlichtweg ein Graus was Urheberrecht angeht.

 

Ein Beispiel:
Otto Normalpoet schreibt als Hobby Gedichte. Diese Gedichte veröffentlicht er auf seiner Website. Weil er das nicht professionell macht, ist er nicht in der VG Wort. Eine Frau findet seine Gedichte im Internet, findet die toll, nimmt sich selber dabei auf, wie sie das Gedicht einspricht und lädt ein Video davon auf YouTube hoch. Bevor das live geht, muss YouTube nun prüfen, ob eine Urheberrechtsverletzung vorliegt, sonst muss das Video geblockt werden. Also müsste irgendwo in einem Filter das Gedicht von Otto Normalpoet rumliegen, damit es verglichen werden kann. Noch dazu muss der Filter anhand des Textes erkennen können, dass das Gesprochene identisch ist. Aber das Gedicht ist eh nicht hinterlegt, das Video kann nicht hochgeladen werden. Die Frau, ein Fan von Gedichten, die Werbung für den Autor machen wollte, ist frustriert. Stattdessen macht sie dann ein Video über einen bekannten Poeten. Der Autor kriegt davon nichts mit und wundert sich, dass so niemand auf seine Gedichte zu reagieren scheint. Auf seine Seite kommt ohnehin keiner. Die findet nämlich keiner, weil in der Google Suchmaschine keines seiner Werke zu finden ist, denn Google muss die ja blocken.

 

 

Was auch viele missverstehen:

Die Urheberrechtsreform hat mit Piratenseiten und gestohlenen Filmchen so gar nichts zu tun. Sicher, YouTube wird nicht mehr Filme, die z.B. nach dem Drehbuch von Holger entstanden sind, auf seiner Website haben. Das ist natürlich schön. Trotzdem werden irgendwelche Piratenseiten, die sich bisher auch schon einen Dreck darum geschert haben, auch in Zukunft einen Dreck drum scheren. Auch den Upload von Ulfs Büchern wird das nicht verhindern.

Was es aber z.B. verhindert sind Konzertvideos. Du hast letzte Nacht ein Video auf dem Konzert gemacht, wie du zu den Rolling Stones abtanzt? Tja, kannst du vergessen. Darf nicht mehr hochgeladen werden.

Du hast einen Film im Urlaub gemacht, wo du am Strand spazieren gegangen bist? Wird geblockt. Warum? Ist dir vielleicht nicht aufgefallen, aber irgendeine Bar in der Nähe des Strandes hat da gerade Lady Gaga gespielt.

Oh, irgendeiner Videoblogger wollte dein unbekanntes Buch vorstellen, damit es mal etwas bekannter wird? Tja, kannste vergessen.

Das Video mit deinem selbstkomponierten Lied von deiner Band, die letzte Woche aufgetreten ist? Wird geblockt, denn könnte ja urheberrechtlich bedenklich sein.

 

Du willst auf Facebook eine Fan-Seite haben? Kannst du vergessen. Facebook muss ja jeden Eintrag prüfen und schauen, ob eine Urheberrechtsverletzung vorliegt.

Du willst auf Twitter etwas zu einem aktuellen Thema sagen? Na ja, der Tweet muss erstmal kontrolliert werden. Geht vielleicht in zwei Tagen live. Muss erstmal geprüft werden.

Du warst in Berlin und hast ein Foto vom Potsdamer Platz gemacht? Nee, kannst du nicht posten. Die Gebäude sind urheberrechtlich geschützt. Dein Selfie, mit dem du Leute auf die Party heute Abend bei dir einladen wolltest, wird noch geprüft. Geht nächste Woche online. Vielleicht.

 

Du willst mit anderen Leuten in Echtzeit kommunizieren? Geht nicht. Muss erstmal auf Urheberrechtsverletzungen geprüft werden.

In deinem Kommentar zu einem politischen Posting steht "Trump ist doof"? Wird geblockt. Das hat schon mal jemand anderes gesagt.

 

Übertreibe ich? Vielleicht. Tatsache ist: Der Text der Richtlinie ist so schwammig, dass all dies eigentlich so umgesetzt werden müsste.

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Das Hauptproblem sehe ich darin, dass viele nicht zu begreifen scheinen, dass es immer auf einen Upload-Filter hinauslaufen muss. Zwingend. Geht technisch nicht anders. Und dieser Upload-Filter MUSS zunächst mal alles blocken, bis klar ist, wo die Rechte liegen. Im Grunde heißt das, dass jede Form der Kommunikation auf großen Plattformen erst einmal abgeschnitten wird, denn Kommentare könnten ja auch urheberrechtlich geschützte Werke enthalten.

 

 

Lieber Sebastian, ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, was du die ganze Zeit behauptest. Was ein Filter kann und nicht kann, habe ich im anderen Thread (glaube ich) schon beschrieben. Aber hier noch mal:

 

Ein Filter kann nur etwas als urheberrechtliches Werk identifizieren, wenn es in einer offiziellen Datenbank eingetragen und als urheberrechtlich geschützt gekennzeichnet ist. Dazu gehört nicht das kleine Gedicht und auch nicht der Autor, der seine Bücher nicht in der VGWort registriert hat. Das darf dann hochgeladen werden. Dumm also, wer sich nicht registriert. Ich schreibe auf sämtliche meiner Texte, ob Exposé oder MS auch Copyright Ulf Schiewe.

 

Der Filter muss also gar nichts Besonderes können, nur sich bei VGWort, Gema, etc, einloggen und den Index durchsuchen. Ist es vorhanden und hat Plattform eine Pauschallizenz, dann auch ok und Gebühr fällig. Keine Lizenz, dann Ablehnung, da illegaler Upload.

 

Es geht doch nur um Titelsuche und nicht um das Scannen von 150.000 Worten eines historischen Romans, zum Beispiel. Solches Scannen ist illegal, weil nicht autorisiert. Keiner hat die Bibliothek der Welt gescannt und gespeichert. Google wollte es tun, durfte aber nur für alte Werke. Piraten tun es natürlich, aber die schrickt eh nichts ab.

 

Du darfst auch weiter zitieren, das wird kein Filter als Zitat auf Seite 223 deines Lieblingsautors identifizieren können. Natürlich ist fleißiges Kopieren ohne Quellennennung ein Plagiat. Aber das war es schon immer. Hat nichts mit diesem Gesetz zu tun.

 

Und kleine Plattformen werden sich einen solchen einfachen Filter selber basteln können oder eine entsprechende Dienstleistung in Anspruch nehmen können.

 

Deshalb ist mir die ganze Aufregung unbegreiflich.

Bearbeitet von Ulf Schiewe

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Sebastian Niedlich

Lieber Ulf,

 

ja, ich merke schon, dass du das nicht nachvollziehen kannst, weil du es nicht verstanden hast. Es geht eben nicht darum, dass einfach irgendwo ein Titel eingetragen wird und das dann geschützt ist. Es geht nicht um eine Titelsuche. Das, von dem du sprichst, gibt es ja jetzt schon. Nun geht es eben um etwas anderes: Es dürfen keinerlei urheberrechtlich geschützte Texte / Videos / Bilder / wasauchimmer auf irgendwelchen Plattformen hochgeladen werden.

Das klingt natürlich zunächst mal gut. Natürlich will das keiner von uns. Das heißt aber auch, dass das irgendwie gefiltert werden muss. Dazu müssten so einem Filter aber z.B. auch der gesamte Inhalt deiner Bücher vorliegen, um eine Rechtsverletzung zu erkennen oder eine rechtliche Zuweisung, um das Geld dafür zuordnen zu können, festzustellen.

 

Ich gebe dir recht, wenn du sagst, dass kein Filter der Welt das kann. Das ist genau der springende Punkt. Es wurde etwas beschlossen, was bis dato unmöglich ist. Weil der Text der Richtline eben schwammig bis unausgegoren ist. Und, ja, es geht auch darum, dass Filter das Zitat von Seite 223 meines Lieblingsautors erkennen müssen, weil das eine Urheberrechtsverletzung darstellt. Und die Richtlinie sagt, dass die Plattformen die Darstellung davon in Zukunft nicht mehr zulassen dürfen, weil sie ansonsten haftbar gemacht werden. Nun hege ich bestimmt keine Sympathien für Großkonzerne wie Google und Facebook, aber im Endeffekt bedeutet das eben, dass man nichts mehr posten kann, weil es potentiell urheberrechtsverletzend ist. Sprich: Das Internet in seiner bisherigen Form wird es nicht mehr geben, weil ALLES vorher geprüft werden muss.

 

Um es noch einmal ganz klar an einem Beispiel von dir zu sagen:

Nehmen wir an ein Videoblogger will deinen Roman "Land im Sturm" vorstellen. Er macht eine Besprechung als Video und liest ein Kapitel daraus vor. YouTube muss nun erkennen, dass es a) urheberrechtlich geschütztes Material ist und b) es dir bzw. dem Verlag oder der Verwertungsgesellschaft zuordnen. Selbst WENN YouTube mit der VG Wort lizenzrechtlich irgendwelche Summen abführt, mit denen du, aber eigentlich dein Verlag, dann etwas Geld erhält, muss zunächst mal eine Prüfung stattfinden, d.h. das Video wird so lange geblockt. (Ganz abgesehen davon, dass noch keiner weiß, wie diese Prüfung funktionieren soll.)

Geht das Video dann irgendwann online, dann, ja, kriegst du was von den Einnahmen über die Werbung ab, die auf YouTube geschaltet wurde. Aber eigentlich eher der Verlag. Allerdings ist das Video, wegen der Prüfung, erst Wochen später online gegangen, weswegen du keine Verkäufe bisher hattest.

Nun ist das Video online und du möchstest gerne unter dem VIdeo kommentieren und dich vielleicht bedanken. Also schreibst du einen Text und schickst ihn ab. Der erscheint aber nicht gleich, weil der Kommentar erstmal auf Urheberrechtsverletzungen geprüft werden muss. Dein Kommentar geht dann vielleicht in zwei Wochen online.

 

Ich bin mir gar nicht sicher, was eigentlich passiert, wenn ich z.B. auf das Video, in dem ein Text von dir besprochen wird, wofür du dann also Geld erhältst, jemand mit einem Kommentar aus einem meiner Bücher antwortet. Rein theoretisch könnte es dann sein, dass ich als Unbeteiligter ebenfalls Geld von der Werbung bekomme, weil auch das ja irgendwie vergütet werden müsste. Also selbst wenn YouTube lizenzrechtlich mit der VG Wort alles geklärt hat, könnte ich sozusagen Geld von dir für mich abgraben. (Inwiefern das jetzt 100%ig zutrifft, weiß ich nicht, aber ich bin der Meinung, dass die Richtlinie sich da nicht klar äußert.)

 

Nun ist das in dem Fall relativ einfach, weil ein Vertrag zwischen der VG Wort und YouTube wahrscheinlich ist. Aber was ist mit einem Selfpublisher, der nicht in der VG Wort ist und dort auch nicht aufgenommen wird, weil er eben nicht genug verkauft? Das Video, dass dessen Text bespricht, müsste komplett geblockt werden. Der Selfpublisher hat also überhaupt keine Möglichkeit mehr, dass sein Buch irgendwie bekannt wird.

 

DAS ist es, was die Leute so aufregt, Ulf.

 

Es ist keiner gegen eine Urheberrechtsreform oder dagegen, dass Autoren oder Künstler mehr Geld erhalten. Man ist dagegen, weil die Richtlinie bescheuert ist und das normale Internet unmöglich macht. Man muss andere Möglichkeiten finden.

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Ich habe den Eindruck, die Diskussion treibt hier in Richtung Verschwörungstheorie ab. Die EU zerstört das Internet, das Ende von Google in Sicht, die Welt beschäftigt sich nur noch mit Abmahnklagen, Facebook, Instagram, Whatsapp, Google melden Zahlungsunfähigkeit an, Sämtlich Blogs werden liquidiert, genauso wie Spiegel-Online ... überhaupt alles. Zurück zur Steinzeit!

 

Ich glaube, hier möchte ich nicht weiter diskutieren. :)

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Sebastian Niedlich

Schade, weil das leider keine Verschwörungstheorie ist. Tu mir vielleicht den Gefallen und schau dir das Video an, dass ich gepostet habe. Es ist zwar rund eine Stunde lang, aber zeigt hoffentlich, dass die beschriebenen Gefahren durchaus akkurat sind. Einer der Diskutierenden ist ein Rechtsanwalt. Wenn Du also mir nicht glaubst, dann vielleicht ihm.

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Aus dem politischen Newsletter der VG Bild-Kunst:

 

 

Jetzt sind die Verwertungsgesellschaften aufgerufen, durch Lizenzvereinbarungen mit den Plattformen über das von den Nutzern verwendete Material den Nutzern Rechtssicherheit zu geben und Upload-Filter überflüssig zu machen. Dazu möchten wir zunächst den Wahrnehmungsvertrag erweitern, um im Sinne unserer Mitglieder der BG II, Fotografen, Illustratoren, Designer und alle anderen Bildautoren mit den Plattformen verhandeln zu können. Wie und zu welchen Konditionen eine Lizenzierung erfolgen soll, wird dann detailliert mit den Mitgliedern diskutiert werden.

 

Die VG Wort hat sicher ähnliche Pläne (aber deren Newsletter habe ich nicht abonniert)

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Mich bestürzt auch, dass immer mehr Gesetze gemacht werden, die völlig unklar sind. Was bei Gesetzen ein ziemlicher fachlicher Fehler ist und ungefähr so, als würde VW auf einmal vergessen, Autos mit Rädern auszustatten, oder als würde Boeing plötzlich Flugzeuge bauen, die selbsttätig abstürzen … oh, wait:-X

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Das Einzige, was ich bei diesem Thema so richtig verstanden habe (zumindest glaube ich, es so verstanden zu haben) ist, dass nun die Verlage wieder an den VG-Wort-Anteilen beteiligt werden, die doch im letzten Jahr und rückwirkend für die Jahre davor allesamt uns Autoren zugesprochen wurden. Nun teilen sich das also wieder Verlag und Autor, womit der frühere Stand wieder hergestellt ist.

 

LG Gerswid

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