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Sylvia Kaml

Kapitelfortführung beim neuen Teil?

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr Lieben,

ich bin gerade sehr verunsichert worden.

Wenn ein Buch in verschiedene "Teile" unterteilt ist, fängt meines Wissens nach die Kapitel-Nummerierung bei jedem neuen Teil wieder bei 1 an. Ganz unabhängig davon, ob die Geschichte sozusagen weitergeht oder eine zeitlich/örtliche Unterteilung enthält.

 

Nun sagte mir eine Kollegin, man könne die Kapitel auch fortführen, unabhängig von den Teilen (Teil 2 würde dann z.B. mit Kapitel 18 starten). Ist das legitim? Ich habe kein Buch im Schrank, bei dem das so wäre, und im Netz finde ich auch nicht wirklich etwas.

 

Gibt es beide Varianten?

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Es gibt beide Varianten. Die erste kennst du ja schon, Hier zwei Beispiele für die zweite aus meinem Bücherschrank:

 

1. Sachbuch. Jürgen Neffe, Marx, der Unvollendete: Erster Teil: Kapitel 1 - 13; Zweiter Teil: Kapitel 14 - 34.

 

2. Belletristik. Bulgakow, Master und Margerita: Erster Teil: Kapitel 1 - 18; Zweiter Teil: Kapitel 19 - 32.

 

Angelika

Laudatio auf eine kaukasische Kuh. Eichborn 2021. 

Alicia jagt eine Mandarinente. dtv premium März 2018. Die Grammatik der Rennpferde. dtv premium Mai 2016

www.angelika-jodl.de

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Sebastian Niedlich

Wie Angelika schon schrieb: Es gibt beide Varianten.

 

Meine persönliche Meinung dazu: Ich würde in jedem Buch neu mit der Nummerierung anfangen. Ein paar Leser könnten sich ansonsten vielleicht veräppelt fühlen, weil sie denken "Haben die ein großes Buch einfach nur geteilt und ich durfte doppelt zahlen? Warum haben sie es nicht einfach als großes Buch zusammen herausgebracht?"
Andererseits wüssten die Leute ganz klar, dass es sich um eine Fortsetzung handelt. Tja ...

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Ich kenne nur die Variante mit der Fortführung der Seitenzahlen. Bei zwei Büchern von mir, die zwei drei oder vier Teile hatten,

ist das vom Verlag so gemacht worden. Finde ich auch als Leserin stimmiger. Egal, ob ich ein Buch als Print oder als E-Book lese:

Ich würde mich immer wieder wundern, wieso ich jetzt wieder/erst auf Seite 34 bin, obwohl ich doch schon so viel gelesen habe. (Das nennt man den Lesefortschritt).

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Ich kenne nur die Variante mit der Fortführung der Seitenzahlen. Bei zwei Büchern von mir, die zwei drei oder vier Teile hatten,

ist das vom Verlag so gemacht worden. Finde ich auch als Leserin stimmiger. Egal, ob ich ein Buch als Print oder als E-Book lese:

Ich würde mich immer wieder wundern, wieso ich jetzt wieder/erst auf Seite 34 bin, obwohl ich doch schon so viel gelesen habe. (Das nennt man den Lesefortschritt).

 

Es geht nicht um Seitenzahlen, sondern um die Kapitelzählung, Christa. Die Seitennummerierung läuft immer durch, das ist klar.

Bei der Kapitelzählung gibt es beide Varianten. Es sollte aber nicht reine Willkür sein, wie man es macht. Durchlaufende Kapitelzählung schwächt die Zäsur ab, wenn in jedem Teil neue begonnen wird, verstärkt das die Zäsur.

"Wir sind die Wahrheit", Jugendbuch, Dressler Verlag 2020;  Romane bei FISCHER Scherz: "Die im Dunkeln sieht man nicht"; "Die Nachtigall singt nicht mehr"; "Die Zeit der Jäger"

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Stimmt, Andreas. Habe mir jetzt bei den entsprechenden Büchern die Kapitelzählung angeschaut. Ist auch durchgehend.

Und ich habe schon Bücher gelesen, bei denen die Kapitelzählung nicht durchgängig war. Und es ist mir aufgefallen, und das fand ich als Leserin angenehm.

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Wenn die Geschichte innerhalb eines Buchs in Teile unterteilt ist (so hab ich es verstanden), ist es eher egal, was man macht. Vielleicht bietet sich ein Neustart der Kapitelnummerierung an, wenn Teil 2 ein neu eingeführtes Setting o. ä. ist.

 

Wenn es um zwei Bände Teil 1 und Teil 2 geht, kann man sicher beides machen, aber da würde ich eine fortlaufende Kapitelnummerierung nur wählen, wenn die beiden Bände auch gemeinsam ausgeliefert werden, etwa in einem Schuber.

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Ich fände eine fortlaufende Kapitel-Nummerierung schräg und würde mich als Käuferin eher verunsichert fühlen, weil ich dächte, ich hätte jetzt den Anfang verpasst. Womöglich stimmte das sogar ... :D ... jedoch wäre ich eher dafür, die Titel als Band (Teil) I, Band II etc. zu benennen. 

 

Aber offenbar gibt es das tatsächlich ... was man noch so alles lernt. ^^

 

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Ich kenne auch beides.

Vor allem bei einem Hörbuch, das ich kürzlich hörte, fand ich es sehr verwirrend, als die Kapitel in Teil II plötzlich wieder mit eins begannen. Wenn man ein paar Tage nicht hört, kann der Wiedereinstieg irritierend werden.

 

In meinem nächsten Buch, das in drei Teile gegliedert ist, handhabe ich es so, dass die Kapitel fortlaufend nummeriert werden.

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Wenn die Geschichte innerhalb eines Buchs in Teile unterteilt ist (so hab ich es verstanden), ist es eher egal, was man macht. Vielleicht bietet sich ein Neustart der Kapitelnummerierung an, wenn Teil 2 ein neu eingeführtes Setting o. ä. ist.

 

Wenn es um zwei Bände Teil 1 und Teil 2 geht, kann man sicher beides machen, aber da würde ich eine fortlaufende Kapitelnummerierung nur wählen, wenn die beiden Bände auch gemeinsam ausgeliefert werden, etwa in einem Schuber.

 

Sehe ich auch so: wenn die beiden Teile getrennte physische Einheiten sind (ergo zwei Bücher), würde ich jedes Mal wieder mit Kapitel Eins anfangen.

 

Wenn du Teile innerhalb eines Romans meinst, würde ich die Kapitel weiterzählen.

 

Bsp: Ken Folletts Jahrhundert Saga:

Jeder physische Band besteht aus mehreren Teilen (meistens 3) und diese wiederum aus Kapiteln (ca. 50), die innerhalb eines Bandes durchgezählt werden. Beim zweiten Band beginnt es wieder mit Teil 1 und Kapitel 1.

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Ich kenne auch bei Romanen beides. Ich lese grade eines, da geht es nach "VIERTER TEIL" mit "Kapitel 17" weiter.

 

Warum auch nicht? Es ist ja, wie gesagt, nur ein Teil.

 

Ist ein Werk jedoch in "Bücher" unterteilt – gibt es ja auch –, dann würde ich allerdings erwarten, dass darin alles jeweils wieder bei 1 beginnt.

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