Ja, und Herkunft steht schon lange auf der Liste, von Stanisic habe ich zwei Bücher mit Begeisterung gelesen.
Und ja, das Zickzacken bei Miroloi fiel mir auch auf, too much, für meinen Geschmack. Bei allem anderen: erstmal grundsätzlich interessant. Aber mal sehen wie es sich entwickelt und mit welcher Figur wir es genau zu tun haben. Im Vorfeld allerhand schlechte Kritiken zu lesen, nordet natürlich auch negativ ein, deshalb bin ich froh, nur eine gelesen zu haben.
Inzwischen lese ich die Kritiken erst, wenn ich die jeweilige Leseprobe ganz gelesen habe. So ging es mir jetzt mit "Herkunft" und "Winterbienen". Die Bilder mit der strümpfigen Großmutter in der "Herkunft" (bei den 11 Jahren dachte ich, dass sie selbst das in dem Alter sei), dem Nudelholz, das sein Verhältnis zu Nudeln beeinträchtigte und dem "Arsch", der in "Gesäß" umgeschrieben wurde, sind gleich bei mir hängengeblieben.
Dann habe ich noch die ganze Leseprobe von "Winterbienen" gelesen, weil mich das Thema interessierte. Januar 1944, ein Mensch mit Epilepsie, der Juden über die Grenze half, und das mit den Bienen. Nach dem Zickzack von "Miroloi" ist mir der Stil erstmal voll reingelaufen. Aber immer wieder die Beschreibung des Bienenvolks. Da fragte ich mich dann, ob ich das ein Buch lang haben wollte, wenn es auch schön gemacht war und sicher eine Bedeutung für das Ganze hatte. Jetzt habe ich die kurzen Kritiken im LC gelesen und fand die positive über die "Herkunft" und einen Verriss der "Winterbienen".
Es ist sicher etwas oberflächlich, nur anhand von einer oder ein paar Seiten ein Urteil zu fällen. Deshalb bin ich schon auch gespannt, wer das Rennen letztendlich macht. Das mit den ab 14 Jahren bei Miroloi hatte ich schon gelesen.