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FlorianV

Fremdwörter in Fantasy und Historischem Roman

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Wenn ich Fantasy schreibe vermeide ich es, Fremdwörter zu gebrauchen. Ebenso wie zu moderne Wörter. Ich würde nie so ein Wort wie "Armee" nutzen, stattdessen "Heer" oder, besser noch, "Streitmacht".

Aber lateinische Wörter sind schwer zu vermeiden. Was nimmt man anstelle von "Universum"? "Kosmos"? Gut, letzteres ist griechischen Ursprungs, doch ist es das gleiche Problem. Also nehme ich "All". In diesem Fall. Aber das Deutsche wimmelt von lateinischen Entlehnungen. Selbst solche Wörter wie "Fenster" sind betroffen, obwohl man es ihnen kaum noch anmerkt (die alte, deutschsprachige Entsprechung war "Windauge", noch gut erkennbar in dem englischen Wort "wind-ow").

 

Vor allem das Militärische ist schwierig - und Schlachten spielen in der Fantasy ja eine bedeutende Rolle - ebenso Adelstitel. Kaiser, Grafen, Barone, das passt für mich alles nicht so recht. Bei mir treten nur Könige, Herzöge und Fürsten auf, und auch das ist ein Kompromiss.

 

Allerdings muss man aufpassen, dass der Text nicht irgendwann zu deutschtümelnd wird.

Allein die Tages- und Monatsnamen - Hartung, Hornung, Lenzing, das liest sich dann ja wie 1940 geschrieben. Aber Januar, Februar, März?

 

Wie geht ihr vor? Nehmt ihr das nicht so genau? Oder grübelt ihr - wie ich - über jedes zweite Wort?

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So genau nehme ich das nicht, obwohl ich mich um eine altertümliche Spreche bemühe. Was ich nicht verwende sind moderne Abstrakta oder Wörter, die erst in den letzten Jahren entstanden sind oder häufiger eingesetz5t werden. Frustrationstoleranz ist kein Wort für einen Fantasyroman, wohl aber Poularde und Kapaun. (Kennen meine Fleischereifachverkäuferinnen schon nicht mehr. Ich fasse es nicht.)

 

Liebe Grüße

Wolf

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Ich kann mich an meinen historischen Roman erinnern, den ich für Knaur schrieb. Da wollte ich natürlich korrekt in der Zeit meiner historischen Protagonisten bleiben und habe versucht, auch die damaligen Begriffe zu verwenden. Viele wurden von der Lektorin jedoch wieder geändert. Begründung: "Der heutige Leser würde sie nicht (mehr) verstehen."

 

Von daher würde ich sie so viel wie nötig und so wenig wie möglich verwenden. Möglicherweise wird dir das von "Hard-Cover-Fans" angekreidet, aber besser, als wenn die Hälfte deiner Leser*innen nicht kapiert, wovon du sprichst.

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Ich halte Texte über eine vollkommen von der unsrigen gelöste Welt ohne Verbindungspunkte immer für eine Übersetzung - vermutlich werden die nämlich ohnehin eine eigene Sprache sprechen, in die wir (möglichst stimmig) übersetzen.

Ob man dann modern oder eher altmodisch übersetzt, hängt an der Stimmung, die man vermitteln, und an den Leser:innen, die man erreichen will.

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Ja, der Gedanke, dass das letztlich alles eine Übertragung aus einer fremden Sprache ist kam mir auch oft. Aber "Poularde" würde ich nie verwenden, ist mir zu französisch, zu sehr Küche der Neuzeit. Kapaun würde ich hingegen nehmen. Auch wenn kaum jemand noch weiß, was das ist. (Ein kastrierter Masthahn, begehrt ob seines zarten, weißen Fleisches - die Speise der Fürsten).

 

Und, Margot, klar, der Text muss verständlich bleiben, deswegen ich auch "Streitmacht" an Stelle von Armee nehmen würde und eben nicht zB "Schar", weil letzteres für einige nicht geläufig sein dürfte. Und eben auch nicht die alten Monatsnamen wie "Hornung" für Februar.

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Zumindest in der Fantasy würde ich ganz andere Monatsnamen wählen. Im Arabischen kann man da fündig werden: Erntemonat, Fastenmonat ... warum also nicht die Lebenstätigkeiten beschreiben und die dann in sein ganz persönliches Klingonisch übersetzen, wie Jennifer auch sagt?

Bearbeitet von KerstinH
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Meine historischen Romane spielen im 18. Jahrhundert. Und natürlich benutze ich Fremdwörter. Da ist schon mal jemand malade, und Kapaune werden auch gegessen. Ich glaube man kann gar nicht so viele Fremdwörter benutzen wie damals en vogue waren.

 

Ich habe eher Probleme mit so Dingen wie z. B. Eimer. Es ist ein Holzeimer mit Seilhenkel gemeint, aber der/die moderne Leser/in sieht einen modernen Eimer vor dem inneren Auge. Ich will aber nicht jedesmal Holzeimer schreiben. Das war schon mehrfach Thema bei Lesungen in der Fragerunde.

"Das Geheimnis der Baumeisterin" Aufbau 2021; "Die Maitresse", Aufbau 2020; "Das Erbe der Porzellanmalerin", Aufbau 2019; "Das Geheimnis der Zuckerbäckerin", Aufbau 2018; "Das Geheimnis der Porzellanmalerin" Aufbau 2017; "Der Duft des Teufels" Aufbau 2017; "Luther und der Pesttote" Aufbau 2016; "Die Tochter von Rungholt" Aufbau 2014
http://www.bjasmund.de

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Kübel, Bottich, Zuber ... gibt's die Wörter alle nicht mehr?

Doch die gibts, aber warum soll ich komische Wörter schreiben, wenn ich einen Eimer meine. Das Wort gab es schließlich auch. Kübel, Zuber ect. ist ähnlich aber nicht gleich. Niemand möchte einen Kübel aus dem Brunnen hochziehen, während ein Eimer völlig in Ordnung ist. Das ist nur ein Beispiel, gleiche Probleme gibt es bei Lampen oder Uhren, all die schönenen Dinge, die es vor 300 Jahren, die aber heute ganz anders sind oder aus ganz anderem Material.

"Das Geheimnis der Baumeisterin" Aufbau 2021; "Die Maitresse", Aufbau 2020; "Das Erbe der Porzellanmalerin", Aufbau 2019; "Das Geheimnis der Zuckerbäckerin", Aufbau 2018; "Das Geheimnis der Porzellanmalerin" Aufbau 2017; "Der Duft des Teufels" Aufbau 2017; "Luther und der Pesttote" Aufbau 2016; "Die Tochter von Rungholt" Aufbau 2014
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Diese Frage stellt sich natürlich auch in meinen historischen Romanen.

 

Schon bei meinem ersten Roman habe ich entschieden, ein ganz normales Deutsch zu verwenden, allerdings ohne Modernismen oder offensichtlichen Anachronismen. Ansonsten aber nicht geschnörkelt oder auf Altertümlich getrimmt, denn das finde ich nicht nur lächerlich, sondern auch unpassend. Denn auch im 11. Jahrhundert hat niemand "altertümlich" gesprochen, sondern normal, d.h. normal für ihre Zeit. Und so sollen sie auch für den Leser "normal" klingen. Mit gewissen Einschränkungen, wie schon gesagt. Dieses, "mein Romandeutsch" liest sich auch nicht deutschtümlich. Es ist einfach nur ein schlichtes, von modernen Ausdrücken befreites Deutsch, das sich angenehm liest, wie meine Leser mir bestätigen.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Ja, bevor es gekünstelt wirkt, lieber so schlicht, wie du es machst.

Problem bei mir ist nur: mir rutscht immer wieder Bildungssprache des 20ten Jhdts durch, ohne dass ich es bemerke. Ich bin gerade bei der dritten Überarbeitung ... und ich finde immer noch etwas. Gerade gestern "Eskorte" - habe ich jetzt durch "Geleit" ersetzt.

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Kübel, Bottich, Zuber ... gibt's die Wörter alle nicht mehr?

Doch die gibts, aber warum soll ich komische Wörter schreiben, wenn ich einen Eimer meine. Das Wort gab es schließlich auch. Kübel, Zuber ect. ist ähnlich aber nicht gleich. Niemand möchte einen Kübel aus dem Brunnen hochziehen, während ein Eimer völlig in Ordnung ist. Das ist nur ein Beispiel, gleiche Probleme gibt es bei Lampen oder Uhren, all die schönenen Dinge, die es vor 300 Jahren, die aber heute ganz anders sind oder aus ganz anderem Material.

Verstehe. Vielleicht kann man bei den ersten Malen die Eigenschaften mit einbauen, damit sich das richtige Bild in den Köpfen etabliert? Natürlich dezent. Also das Seil schneidet in die Hand, das alte Holz riecht schon etwas muffig, man zieht sich einen Splitter ein ... die Flamme flackert, der Docht ist schon zur Hälfte heruntergebrannt, so in der Art?

Aber ich schätze, auf die Idee seit ihr auch schon gekommen ;-)

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Kübel, Bottich, Zuber ... gibt's die Wörter alle nicht mehr?

Doch die gibts, aber warum soll ich komische Wörter schreiben, wenn ich einen Eimer meine. Das Wort gab es schließlich auch. Kübel, Zuber ect. ist ähnlich aber nicht gleich. Niemand möchte einen Kübel aus dem Brunnen hochziehen, während ein Eimer völlig in Ordnung ist. Das ist nur ein Beispiel, gleiche Probleme gibt es bei Lampen oder Uhren, all die schönenen Dinge, die es vor 300 Jahren, die aber heute ganz anders sind oder aus ganz anderem Material.

Verstehe. Vielleicht kann man bei den ersten Malen die Eigenschaften mit einbauen, damit sich das richtige Bild in den Köpfen etabliert? Natürlich dezent. Also das Seil schneidet in die Hand, das alte Holz riecht schon etwas muffig, man zieht sich einen Splitter ein ... die Flamme flackert, der Docht ist schon zur Hälfte heruntergebrannt, so in der Art?

Aber ich schätze, auf die Idee seit ihr auch schon gekommen ;-)

 

 

Das halte ich auch für die beste Lösung. Die Dinge sozusagen GREIFBAR machen. Trägt auch zur Stimmung bei. Also zwei Fliegen mit einer Klappe (die aus Bast oder Reißig, nicht die aus Kunststoffgeflecht :D )

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Sebastian Niedlich

Irgendwie hängt die Antwort auch ein wenig vom eigenen Anspruch ab, oder? Willst du eine komplette Welt erschaffen, die ihre eigenen Wörter hat, weil sie eben anders als unsere Welt gewachsen iost, bist du sehr schnell dabei eine neue Sprache zu entwickeln. Aber wenn du jeden dritten Begriff erklären musst, nervt das u.U. die Leser, die einfach nur eine nette Geschichte lesen wollen. Selbst Tolkien, der für "Herr der Ringe" nun wirklich mehrere Sprachen entwickelt hat, schrieb am Ende die Monate Januar, Februar, März ...

 

Ich würde es also ebenfalls als "Übersetzung" handhaben, die einfach unsere Worte benutzt, auch wenn die ggf. einen Wortstamm haben, der geschichtlich gesehen z.B. aus Rom bzw. Griechenland stammt.

 

So etwas liest sich einfach schlechter, als die Übersetzung:

"Der Perpf schaute mit düsterem Blick auf seine Kritzen. "Wie kommt es, dass unsere Brutze nicht bereit ist?"

 

Die Übersetzung:

Der König schaute mit düsterem Blick auf seine Fürsten. "Wie kommt es, dass unsere Armee nicht bereit ist?"

Ich gebe zu, dass ich da jetzt extrem bescheuerte Wörter gewählt habe, aber nur, um zu verdeutlichen, wie überflüssig so etwas mitunter ist. Wenn es ggf. innerhalb der Geschichte Sinn macht, dass der König nicht König sondern Oberhorst heißt, ist das okay, aber dann man sollte die Leser auch nicht mit zu vielen Merkwürdigkeiten überfrachten.

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Aber das genau meine ich nicht. Ich erfinde so gut wie keine neuen Wörter, ich ziehe nur - auch veraltete - deutsche Begriffe den Fremdwörtern vor. Also eben "Geleit" statt "Eskorte".

Allerdings nehm ich das natürlich auch nicht zu 100% genau: Visier, Omen und Pupille bleibt drin.

Aber "Miasmen" werd ich vermutlich noch streichen - obwohl ich dieses Wort liebe.

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Sebastian Niedlich

Aber das genau meine ich nicht. Ich erfinde so gut wie keine neuen Wörter, ich ziehe nur - auch veraltete - deutsche Begriffe den Fremdwörtern vor. Also eben "Geleit" statt "Eskorte".

Allerdings nehm ich das natürlich auch nicht zu 100% genau: Visier, Omen und Pupille bleibt drin.

Aber "Miasmen" werd ich vermutlich noch streichen - obwohl ich dieses Wort liebe.

Die Frage ist allerdings, ab wann du veraltete Wörter, die kein Schwein (oder zumindest die Leute, die keine Sprachwissenschaftler sind) mehr kennt, schon wieder so erklären musst, als wären es neue Wörter. Ich bin ganz bei dir, dass es in einem historischen bzw. Fantasy-Roman besser klingt, wenn man von einer Streitmacht statt einer Armee schreibt. Oder eben auch Worte wie Kübel, Bottich oder Zuber benutzt, die zwar nicht mehr ganz so geläufig sind, aber wenigstens den Flair besser rüberbringen. Aber im Endeffekt ist die Suche nach dem perfekten "alten" Wort eventuell auch nur eine Vermeidungsstrategie einfach das verdammte Buch zu schreiben. ;)

 

Um also deine Fragen "Wie geht ihr vor? Nehmt ihr das nicht so genau? Oder grübelt ihr - wie ich - über jedes zweite Wort?" zu beantworten:

Etwas darüber nachgrübeln, aber es nicht so genau nehmen, dass es beim Schreiben behindert. Wenn es in die Geschichte passt, schön, wenn nicht ... dann halt nicht.

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"Aber im Endeffekt ist die Suche nach dem perfekten "alten" Wort eventuell auch nur eine Vermeidungsstrategie einfach das verdammte Buch zu schreiben."

 

;D 

 

(Der Roman ist ja aber schon fertig - Gott sei Dank).

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Ich entnehme dieser Unterhaltung, dass es allgemein üblich ist, bei (High?) Fantasy tendenziell historisch, konkret mittelalterlich zu schreiben. Ist das richtig? Und unterscheidet man da noch mal zwischen Erzähler und Figuren? Ich hatte bisher nur mal Abstecher in die zeitgenössische Urban Fantasy, daher ist mir das nicht so geläufig.

~~~ Carina alias C. R. Scott ~~~

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Ich entnehme dieser Unterhaltung, dass es allgemein üblich ist, bei (High?) Fantasy tendenziell historisch, konkret mittelalterlich zu schreiben. Ist das richtig? Und unterscheidet man da noch mal zwischen Erzähler und Figuren? Ich hatte bisher nur mal Abstecher in die zeitgenössische Urban Fantasy, daher ist mir das nicht so geläufig.

 

Historisch oder mittelalterlich? Eben nicht. Zumindest nicht, wie ich es halte. Ganz normales Deutsch, halt ohne Anachronismen, Anglizismen oder Worte, die eindeutig modern sind. Gestelztes "Mittelalterlich" klingt irgendwie lächerlich.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Sehe ich genauso, ein "Fürwahr" oder "Itzo sind Ihro Durchlaucht unpässlich" klingt lächerlich. In wörtlicher Rede kann man dies und das zwar einfügen, aber auch mit Augenmaß.

Allerdings wird bei mir ab einer bestimmten gesellschaftlichen Ebene "geihrzt".

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Sehe ich genauso, ein "Fürwahr" oder "Itzo sind Ihro Durchlaucht unpässlich" klingt lächerlich. In wörtlicher Rede kann man dies und das zwar einfügen, aber auch mit Augenmaß.

Allerdings wird bei mir ab einer bestimmten gesellschaftlichen Ebene "geihrzt".

 

In der wörtlichen Rede bis zu einem bestimmten Punkt passabel, in der Erzählsprache wird es manchmal fast unleserlich. "Zum Beispiel "gar" oder wie du sagst, "führwahr".

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Es ist wirklich eine Herausforderung. Ich schreibe gerade an einem Romantasy-Werk, das man eher der High als der Urban Fantasy zuordnen würde. In dieser fiktiven Welt gibt es keine moderne Technologie. Das ist neu für mich und erfordert höchste Konzentration. Beispiel: Ich habe den Protagonisten über sein Kopfkino sprechen lassen. Blöd nur, wenn es in seiner Welt gar keine Kinos gibt. ;D Wie gesagt, ist eben Neuland für mich.

~~~ Carina alias C. R. Scott ~~~

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Auch, wenn der Thread schon älter ist: bei meinen Romanen vermeide ich Wörter, die eindeutig zu modern sind. Bestimmte Begriffe lasse ich einfließen, die sich aus dem Kontext klar erkennen lassen sollten. Wörter wie "Soldat" oder "Dame" gab es im Mittelalter noch nicht, daher schreibe ich von "Kämpfer" oder "Frouwe". Es soll flüssig lesbar sein und gleichzeitig die mittelalterliche Welt näher bringen. Ich verwende jedoch niemals dieses sog. "Marktsprech" ("Mich deucht", "Gehabet euch wohl"...). Durch viele Jahre aktiv im Mittelalter-Verein kann ich mich gut in die Epoche hineinversetzen. 

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