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CarinaR

Zusammenhang zwischen Genre und Umfang

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Würdet ihr sagen, dass es einen festen Zusammenhang zwischen Genre und Umfang gibt, den die Verlage oder auch die Leser erwarten? Habe ich zum Beispiel deutlich bessere Chancen, wenn ich mir für ein High-Fantasy-Werk von Anfang an vornehme, es um die 520 Seiten lang werden zu lassen (statt 300)? Mich würde interessieren, ob ihr diesbezüglich Ansagen von Verlagen und Agenturen bekommen habt, und was eure Marktbeobachtungen sagen.

~~~ Carina alias C. R. Scott ~~~

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Sebastian Niedlich

Im Bereich Fantasy, insbesondere High-Fantasy, schätze(!) ich, dass durchaus eine größere Seitenzahl erwartet wird. Ich habe allerdings noch nie irgendwo konkret etwas darüber gelesen, dass ein Buch aufgrund seiner Seitenzahl abgelehnt wurde. Auch ich habe schon einen High-Fantasy-Roman gelesen, der nur rund 200 Seiten hatte, obwohl in meinem Gehirn beim Wort Fantasy sofort ein dicker Schmöker auftaucht.

 

Ich schreibe (bisher) keine Fantasy, aber mir wurde von Verlags- und Agenturseite geraten, grundsätzlich bei Romanen immer so rund die 400 Seiten Marke anzupeilen. Genremäßig würde ich aber tatsächlich sagen, dass man bei Liebesgeschichten eher drunter bleiben kann, bei Fantasy-Roman eher drüber. Aber, wie gesagt, das ist jetzt mein subjektives Empfinden und ich habe keine Daten, die das stützen.

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Bei Krimis wird wohl ein Umfang von 250-350 Seiten am liebsten gesehen. Ausnahmen sind natürlich möglich. Letztlich entscheidet natürlich, wie viele Seiten eine Geschichte braucht.

"Wir sind die Wahrheit", Jugendbuch, Dressler Verlag 2020;  Romane bei FISCHER Scherz: "Die im Dunkeln sieht man nicht"; "Die Nachtigall singt nicht mehr"; "Die Zeit der Jäger"

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Bei Krimis wird wohl ein Umfang von 250-350 Seiten am liebsten gesehen. Ausnahmen sind natürlich möglich. Letztlich entscheidet natürlich, wie viele Seiten eine Geschichte braucht.

 

Bei Krimis habe ich dieselbe Erfahrung gemacht. Für die historischen Romane wurde eine "Untergrenze" von 400 Seiten gesetzt, was ich auch beides eingehalten habe.

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Im amerikanischen Raum gibt es dazu unzählige Listen, die sich alle sehr ähneln und meist auf Umfragen unter Lektoren fußen. Bei Fantasy (für Erwachsene) ist wohl ein ideales Maß 110.000 Wörter. (Ich hab mich dran gehalten, mein Fantasy-Manuskript ist 109.000 Wörter lang).

Hier ein guter Blog mit so einer Liste:

 

https://www.writersdigest.com/guest-columns/word-count-for-novels-and-childrens-books-the-definitive-post

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In meinem Vertrag für historische Romane stehen 450 Seiten. Mehr - ist okay (nur nicht zu viel, damit die Herstellungskosten nicht den Rahmen sprengen ), weniger wohl etwas schwierig. 

 

Liebe Grüße,

Olga

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Interessant! 400 Seiten entsprechen dann in etwa 100.000 Wörtern? Ich kann mir unter Seiten nur bedingt etwas vorstellen, da ich nicht im Normseiten-Format schreibe. :)

~~~ Carina alias C. R. Scott ~~~

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Bei den Listen aus dem Amerikanischen Raum fällt mir ein, dass ich den Eindruck habe, dass Texte in der Deutschen Sprache mehr Wörter benötigen als die Englische, und es somit bei Deutschen Büchern etwas mehr sein kann.

Ich hatte vor Jahren einmal das erste Kapitel meines ersten Romans mit Hilfe von Google Translate ins Englische übersetzt, und dabei gemerkt, dass der Text um etwa 20% kürzer wurde. Ich habe natürlich nicht Wort für Wort übersetzt sondern Deutsche Redewendungen durch Englische ersetzt etc, aber generell schien der Text auf Deutsch 'Wortreicher'.

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20% passt ganz gut, wenn man englischsprachige Romane ins Deutsche übersetzt, wachsen sie ungefähr um 15-20%.

 

Mein aktueller Verlag wird bei der Jugendfantasy auch ab 500 Seiten eher nervös - es wird dann halt deutlich teurer. Manchen ist es aber auch vollkommen egal. Die Lektor:innen haben da alle ihre eigenen Vorlieben.

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