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Christa

Warum wird die Frankfurter Buchmesse nicht abgesagt?

Empfohlene Beiträge

Hier ein Info aus dem Newsletter des Literaturcafés:

https://www.literaturcafe.de/warum-wird-die-frankfurter-buchmesse-nicht-abgesagt/

 

"Zwei Meter Abstand in den Schlangen der Signierstunden. Die Schlange bei Sebastian Fitzek würde bis Darmstadt reichen."

 

Ich selbst könnte mir vorstellen, dass einiges virtuell und dezentral stattfinden wird.

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Sebastian Niedlich

Glaubt irgendwer denn tatsächlich daran, dass die stattfindet? Das wäre ja wirklich albern.
Im Grunde kann man davon ausgehen, dass solche Veranstaltungen - wie jedes Konzert in diesem Jahr - ausfallen werden. Es sei den es geschieht noch ein Wunder. Buchstäblich. Also irgendein Gott kommt auf die Erde und sagt: "Hier ist das Heilmittel gegen Covid-19 und jetzt macht euren Quatsch weiter wie bisher!"
Oder die Politker hören auf die immer wachsende Anzahl von Hobbyvirologen, die sagen: "Ach was soll sein ... Omi und Opi sind eh bald tot, aber ein Autogramm von Fitzek ist für die Ewigkeit!"

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Glaubt irgendwer denn tatsächlich daran, dass die stattfindet? Das wäre ja wirklich albern.

Im Grunde kann man davon ausgehen, dass solche Veranstaltungen - wie jedes Konzert in diesem Jahr - ausfallen werden. Es sei den es geschieht noch ein Wunder. Buchstäblich. Also irgendein Gott kommt auf die Erde und sagt: "Hier ist das Heilmittel gegen Covid-19 und jetzt macht euren Quatsch weiter wie bisher!"

Oder die Politker hören auf die immer wachsende Anzahl von Hobbyvirologen, die sagen: "Ach was soll sein ... Omi und Opi sind eh bald tot, aber ein Autogramm von Fitzek ist für die Ewigkeit!"

 

Ja, wer glaubt denn eigentlich noch daran? Es gebe die "fast flehentlichen Bitten" von einigen Organisatoren, die Messe doch noch stattfinden zu lassen. Andere fordern eine rasche Entscheidung auch wegen der enormen Kosten, die jetzt schon entstehen wie Vorbuchung von Hotelzimmern und so weiter. Es darf nicht so laufen wie bei der Leipziger Buchmesse, die erst kurz vor Schluss abgesagt wurde. Und viele blieben auf ihren Kosten sitzen.

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/corona-krise-findet-die-frankfurter-buchmesse-statt-16741098.html

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Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass sie stattfindet, wenn das Oktoberfest abgesagt ist. Nicht, weil es eine andere Branche ist, sondern weil man das den Leuten nicht erklären könnte. Das gäbe mit Sicherheit einen Aufstand in die eine oder andere Richtung.

Bearbeitet von KerstinH
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Solange es keinen Impfstoff in ausreichender Menge gibt, wird es keine Massenveranstaltungen mehr geben (können). Das wäre in höchstem Maße unverantwortlich. 

 

LG Cornelia

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Solange es keinen Impfstoff in ausreichender Menge gibt, wird es keine Massenveranstaltungen mehr geben (können). Das wäre in höchstem Maße unverantwortlich. 

 

LG Cornelia

 

Und den Impfstoff soll es wohl nicht vor Frühjahr/Sommer 2021 geben. Und an wen wird er zuerst vergeben? Ich kann mir sowieso keine Massen mehr vorstellen, auch keinen Massentourismus, Massenkonzerte, Massenmärkte und -Messen.

 

@Kerstin: Das mit dem Oktoberfest hatte ich live bei einer Pressekonferenz gesehen. Söder meinte mit einem Augenzwinkern, da dort auch die Maßen eine Rolle spielen ...und Messen beinhalten ja alles: Hotels, Essen und Trinken und Gedränge.

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Solange es keinen Impfstoff in ausreichender Menge gibt, wird es keine Massenveranstaltungen mehr geben (können). Das wäre in höchstem Maße unverantwortlich. 

 

LG Cornelia

Das sehe ich auch so.

 

LG

Martin

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Falls jemand die literarische Welt ausrotten will, dann wäre eine Buchmesse jetzt vermutlich das Mittel der Wahl.

 

Das ginge dann voll durch alle "Instanzen". Vom Verleger bis hin zur eh schon schwindenden Kundschaft.

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Falls jemand die literarische Welt ausrotten will, dann wäre eine Buchmesse jetzt vermutlich das Mittel der Wahl.

 

Das ginge dann voll durch alle "Instanzen". Vom Verleger bis hin zur eh schon schwindenden Kundschaft.

 

Offenbar halten die Organisatoren an ihrem Plan fest, eine "besondere" Buchmesse abzuhalten und im Juni Genaueres bekanntzugeben. Hier das Statement der Buchmesse:

https://www.buchmesse.de/ausstellen

 

Die Gesundheit steht an oberster Stelle. Gleichzeitig werden die Aussteller aufgefordert, jetzt schon ihren Stand auszusuchen, wo sie punktgenau ihre Zielgruppe erreichen können: Vom Systemstand "Deluxe" bis "Eigenbaustand".

Bearbeitet von Christa
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Die Branche ächzt doch sowieso gerade unter finanziellen Einbußen, ich könnte mir vorstellen, dass viele gar nicht hinfahren wollen. Die Verlagsprogramme werden doch sowieso ausgedünnt, Verlage sind in Kurzarbeit, woher soll da das Geld für einen teuren Messeauftritt kommen?

 

Andererseits wird die Messegesellschaft in Frankfurt  genauso ums Überleben kämpfen wie alle anderen auch und hofft auf etwas, das nicht eintreten wird.

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Die Branche ächzt doch sowieso gerade unter finanziellen Einbußen, ich könnte mir vorstellen, dass viele gar nicht hinfahren wollen. 

 

Da fällt mir ein alter Slogan ein, in Abwandlung lautet der so:

Stell dir vor, es ist Messe, und keiner geht hin. ;)

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Sebastian Niedlich

Ich verstehe schon, weswegen viele Verlage durchaus eine Buchmesse wollen würden, da es natürlich auch immer etwas die Verkäufe ankurbelt und eben ein Marketinginstrument ist. Aber in der momentanen Situation ist das halt in der Form nicht möglich bzw. wäre unverantwortlich. Und nur weil man bislang keine anderen Ideen hat, sollte man es halt auch nicht machen.

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Ich verstehe schon, weswegen viele Verlage durchaus eine Buchmesse wollen würden, da es natürlich auch immer etwas die Verkäufe ankurbelt und eben ein Marketinginstrument ist. Aber in der momentanen Situation ist das halt in der Form nicht möglich bzw. wäre unverantwortlich. Und nur weil man bislang keine anderen Ideen hat, sollte man es halt auch nicht machen.

 

Wer weiß, vielleicht gibt es andere Ideen, die im Juni verkündet werden sollen? Ich finde, es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen dem Oktoberfest und einer Buchmesse. Das Oktoberfest lebt von Wiesengaudi, Kettenkarussell, Hightech-Achterbahnen, Hendl und Bierkrügen. Viel Sprechen und Gesang. Dagegen ist das Buch doch geeignet für virtuelle Übertragungen. Das zeigt auch der abgesagte Bachmannpreis, der nun doch -trotz der Statuten - in virtueller Form erlebt werden kann.

https://www.swr.de/swr2/literatur/ingeborg-bachmann-preis-absage-der-absage-104.html

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Mein Verlag geht auch davon aus, dass die Frankfurter Buchmesse im Herbst ausfällt, mein Agent ist sich da noch nicht so sicher. Jedenfalls soll mein neues Sachbuch statt im Herbst im Frühjahr zur Leipziger Buchmesse erscheinen, was mir ganz recht ist, so habe ich etwas mehr Zeit, und Gelder sind eh schon geflossen. Durch das Homeoffice entfallen zwar die Weggleiten, aber es ist recht anstrengend, den ganzen Tag auf den kleinen Bildschirm meines Dienst-Notebooks zu starren, da bin ich hinterher oft zu müde, um noch am Buch weiterzuschreiben. Immerhin haben jetzt die Buchhandlungen wieder auf, so dass die neuen Bücher hoffentlich gefunden werden.

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Der Druck auf die Messeveranstalter wächst, jetzt zügig zu entscheiden.

https://www.boersenblatt.net/2020-04-28-artikel-druck_auf_frankfurter_buchmesse_waechst-verleger_fordern_eine_rasche_entscheidung.1855444.html

 

Ich persönlich fände, wie in den sehr lesenswerten Kommentaren vorgeschlagen wird, eine gut durchstrukturierte Fachmesse mit virtuellen Angeboten für Besucher überlegenswert. Schmunzeln musste ich bei der Frage eines Kommentators, was Camus denn über die Buchmesse geschrieben habe. ;)

Bearbeitet von Christa
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Möglich wäre eine reine Fachbesuchermesse, sodass die Besucherzahlen vergleichsweise überschaubar bleiben. Oder eine Messe, zu der an allen Tagen ein gewisses Maß an Nichtfachbesuchern zugelassen wird, um nicht alle an zwei Tagen durchzuschleusen wie sonst. Möglich wäre mithin auch, mehr Hallen zu nutzen (die Messe hat ja nun mal einige zu bieten), um das Ganze zu entzerren. Gepaart mit einer Maskenpflicht und Abstands- sowie Hygieneregeln kann ich mir so etwas schon vorstellen. Und virtuelle Angebote, gerade was Lesungen und dergleichen angeht. Keine Signierstunden oder nur welche nach Voranmeldung mit begrenzten Plätzen. Möglich wäre vieles. Ob es wirtschaftlich wäre, steht auch einem anderen Blatt und noch auch einem weiteren, ob das funktionieren kann, ohne doch noch Menschentrauben zu produzieren.

Petra Schier / Mila Roth: Zwei Namen, eine Autorin - Lesefutter für (fast) jeden Geschmack

 

www.petra-schier.de +++++++ www.mila-roth.de

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Zur Buchmesse berichtete die Frankfurter Rundschau gestern. 

"Wir wollen Ende Mai entscheiden." Es sollte breitere Gänge und weniger Stände geben, vieles könnte ins Digitale 

verlagert werden.

https://www.fr.de/kultur/literatur/corona-viele-bitten-auch-lasst-buchmesse-unbedingt-stattfinden-13758619.html

 

Künftig sollen die Länder darüber entscheiden, ob Messen stattfinden. Entscheidend sei auch die Öffnung der Grenzen.

https://www.boersenblatt.net/2020-05-08-artikel-messen_koennen_stattfinden-laender_entscheiden_ueber_durchfuehrung.1861008.html?nl=newsletter20200508&nla=artikel1861008&etcc_newsletter=1

Bearbeitet von Christa
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Jetzt ist es entschieden: Die Messe soll stattfinden. Alle Details hier: https://www.buchreport.de/news/buchmesse-mit-abstand-deutlich-kleiner-und-viel-im-netz/

 

Für uns interessant ist dieser Absatz: "Fürs Publikum, das sich über die Neuerscheinungen des Bücherherbstes 2020 informieren will, findet die Frankfurter Buchmesse eine Woche lang virtuell statt. Geplant sei unter anderem ein Bookfest-Zentrum, von welchem aus die Buchmesse und ihre Medienpartner Neuerscheinungen, Autorinnen und Autoren vorstellen wird."

 

Edit: Zitat ergänzt

Bearbeitet von UlrikeS
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War nicht immer von einer zweiten Welle im Herbst die Rede? Nun, ich hätte da eine Idee, wo die herkommt ...

Das war auch mein Gedanke: Das Superspreader-Event.  :-X

 

Ohne mich!

 

LG Cornelia

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Die großen Buchhandelskonzerne (Random House, Holtzbrinck und Bonnier) haben ihre Teilnahme an der Messe jedenfalls abgesagt. Sehr vernünftig.

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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