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Eva

Wie lang ist ein Roman?

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Einige Bücher von John Steinbeck sind sehr kurz. Aber das Lesevergnügen hat das nicht geschmälert. Aber das ist wohl immer Geschmackssache. Was das Druckbild angeht, hast du Recht, Julia. Ein über 1000-Seiten-Wälzer, der sehr klein und eng bedruckt ist, kann wirklich abschreckend wirken. Aber wen mich das Thema reizt, greife ich auch dazu. :)

Pseudonyme: Anna Jonas, Nora Elias

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Wieder fällt mir auf, wie einfach ich es als Anfänger habe. Keine Auftragsarbeit, kein Genre, auf das ich festgelegt bin... ich kann einfach von der Leber weg schreiben, und wenn ich nichts mehr zu sagen habe, die Geschichte fertig erzählt ist, entscheidet man (wer auch immer) was draufgepappt wird.

 

Als Leser muss ich Joy etwas Schützenhilfe leisten: auch ich kaufe manchmal (das ist wie beim Beichtzettel früher: manchmal/oft/immer... ) nach Seitenzahl. Vor allem, wenn ich ein Buch für eine bestimmte Gelegenheit kaufe, eine Zugfahrt beispielsweise. Dreineinhalb Stunden ICE=mindestens 400 Seiten, sonst habe ich in Hannover schon keinen Lesestoff mehr. Also kaufe ich mir einen Krimi (Nesser z.B., der schreibt ungefähr soviele Seiten, wie ich brauche). Wenn ich am selben Tag zurückfahre, brauche ich ein Buch mit mindestens 800-1000 Seiten. Oder zwei Bücher à 400-500 Seiten. Im Zug kann ich nichts lesen, was mich intellektuell zu sehr fordert (dann reichen zwar 150 Seiten, ich habe darüber aber schon mal das Aussteigen vergessen) , trotzdem muss es spannend sein, damit die Zeit wie im Flug vergeht.

Wenn ich ein Geschenk kaufe oder aus anderen Gründen, habe ich andere Kriterien.

Ob "Roman" draufsteht oder nicht, interessiert mich nicht.

 

LG Barbara

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Das ist wohl so verschieden wie es Bücher gibt. Sie haben ja auch alle ihre Existenzberechtigung.

Ich würde auch ein Buch, das mein Interesse einfängt, nicht weglegen, bloß weil es wenig Seiten hat! Ich sprach allgemein, generell, von meinen Vorlieben. Das ist natürlich keine starre Regel, nach dem Motto: Kann ich leider nicht lesen, weil es zu dünn ist. ;)

 

Fette Wälzer von über 1000 Seiten und enger Schrift faszinieren mich, sie wirken nicht abschreckend. Ich habe aber eine Freundin, die deswegen das Buch nicht kaufen würde, egal wie interessant es erscheinen mag. Das finde ich dann wieder ein seltsames Verhalten.

 

Mein Frauenroman MS hatte zunächst nur 130 Seiten. Damit habe ich keinen Verleger gefunden! Sie sagte alle, es sei zu kurz!

So viel zu des Lesers Meinung, dass es nicht auf die Seitenzahl ankommt. Den Verlagen kommt es sehr wohl darauf an.

 

LG

Joy

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Wie schon von mehreren gesagt, Joy (woran du siehst, dass dich nicht jemand boeswillig ignoriert, sondern wir wohl alle im Eifer des Gefechts hin und wieder was ueberlesen): Es ist auch eine Frage des Genres.

 

Der Text, den Eva schreibt, ist genrefrei und sehr "literarisch". Der erfreut sich der Freiheit, so viele Seiten haben zu duerfen, wie er will.

 

Meinen Tom wuerde mir mit 130 Seiten zweifellos auch keiner abkaufen.

 

Viele Gruesse von Charlie.

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Hallo Joy,

du hast sicher Recht, was die Leser betrifft. Aber bei Eva geht es um den Verkauf an einen Verlag und da interessieren solche Leservorlieben allenfalls genregebunden. Und sie scheint das wunderbare Glück zu haben, keinem zu unterliegen. In der Literatur gibt es das starre Leserverhalten nicht... ich hab übrigens irgendwo einen 86-Seiten-Roman, kann mich nur nicht erinnern...

 

Schöne Grüße,

Petra

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Ich habe das mit dem ignorieren nicht böswillig gemeint. War mir schon klar, das auch mal was überlesen wird, aber trotzdem danke für den Tröstversuch!

 

Meine Antwort war eigentlich nur auf die Eingangsfrage gemünzt. Es gibt keine klare Antwort. Leservorlieben sind verschieden, Verlagsvorlieben auch. Nicht umsonst existieren dicke und dünne Bücher gemeinsam auf dem Markt. Man sollte einfach schreiben was man will und dann das beste hoffen. ;) Immerhin gehört ja auch eine Portion Glück dazu. Das Glück einen Verlag zu finden, der das MS liest, und auf einen Lektor zu treffen, der es mag! Wahrscheinlich kommt es auf die Seitenzahl zuletzt, oder sogar gar nicht an.

 

LG

Joy

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Und sie scheint das wunderbare Glück zu haben' date=' keinem zu unterliegen. [/quote']

 

Allerdings hat se och noch keenen verkloppt.

 

Nur so nebenbei.

 

Schöne Grüße

 

Eva

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Dreineinhalb Stunden ICE=mindestens 400 Seiten' date=' sonst habe ich in Hannover schon keinen Lesestoff mehr. (…) Wenn ich am selben Tag zurückfahre, brauche ich ein Buch mit mindestens 800-1000 Seiten. [/quote']

 

Ich bin vollkommen sprachlos!

 

Du liest 400 Seiten in dreieinhalb Stunden. Und tausend Seiten an einem einzigen Tag!

 

Ich glaube, ich bin eine alte, faltige Schnecke

 

Eva, staunend

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LOL! Eva, sowas haut mich auch immer um. Für so einen Wälzer nehme ich mir mindestens eine Woche Zeit.

In einem Leserforum übrigens, werde ich regelmäßig durch Zahlen geschickt wie: Mein SUB (Stapel ungelesener Bücher) ist 600 Bücher dick!!!

 

LG

Joy

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Ich lese sehr schnell. Aber für einen "Zauberberg" oder die "Buddenbrooks" brauche ich natürlich etwas ;) länger als für einen Krimi von E. George...

Diese Seitenzahlen lege ich beim Zugfahren zugrunde. Für einen 1000-Seiten-Wälzer aus dem sogenannten U-Bereich brauche ich eine Nacht. Das geht natürlich nur im Urlaub. Unter normalen Bedingungen brauche ich zwei Nächte. Manchmal, wenn's besonders spannend ist, vergesse ich aber auch dann die Zeit und werde morgens von den Vöglein daran erinnert, dass ich besser noch zwei Stündchen Schlaf anhänge, bevor ich das Frühstück für die Kinderlein zubereiten muss...

 

Mit dieser Schlagzahl (gerade beim Zugfahren) stehe ich aber nicht allein da. Viele meiner Bekannten (aus dem Germanistikstudium z.B.) lesen ebenfalls schnell. Kommt eben auf die Lektüre an.

Das hatte ich aber auch geschrieben: wenn der Stoff höhere intellektuelle Anforderungen stellt, lese ich langsam und brauche für 150 Seiten auch mal drei Tage.

 

Was die Bezeichung "Roman" betrifft: Die nehme ich beim Bücherkauf nicht wahr. Was ich nicht weiß: schreibt der Verlag das drauf? Und wenn ja: warum? Verkauft sich ein Buch dann besser?

Hier im Thread lese ich die unterschiedlichsten Seitenzahlen, die für "Romane" zu veranschlagen sind. Gibt es irgendwo "stillschweigende" Richtlinien?

Ich habe mich noch nie gefragt, wieviele Seiten ein Roman haben sollte, nur immer festgestellt (als Leser), was hier auch beschrieben wurde: in unterschiedlichen Genres sind unterschiedlich viele Seiten "üblich".

Als Anfänger (für Öffentlichkeit schreiben), auch hier im Forum, bin ich erstaunt darüber, wieviele Fragen ich mir nie gestellt habe!

 

LG Barbara

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Hier die Lieblingsdefinition meiner Mum:

 

Ein Roman (gebunden) ist ein Buch, das Dir beim Lesen nicht vom Schoß oder von der Bettdecke rutscht  :p

 

Ich hab mal geschaut. Der kürzeste Roman, den ich hierhabe umfasst 156 Seiten. Ich hab ihn auf dem Hin-und Rückweg nach Bonn gelesen. (zusammen eineinviertel Stunde) Dann habe ich eine Erzählung, die ist 87 Seiten lang. Irgendwo dazwischen wird das dann wohl liegen...  ???

 

Anja

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Einen Nebenhandlung einbauen, vor dem Ende ein verzögerndes Element ?

 

Jetzt wird mir klar, warum manche Bücher am Schluss solche Längen haben .. ... das hab ich zuletzt gemacht als ich noch nach Zeilen bezahlt wurde ...;-)

 

http://smilies.montsegur.de/34.gif

 

Liebe Grüsse

Anja

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Der kürzeste Roman' date=' den ich hierhabe umfasst 156 Seiten. Ich hab ihn auf dem Hin-und Rückweg nach Bonn gelesen. (zusammen eineinviertel Stunde) Dann habe ich eine Erzählung, die ist 87 Seiten lang. Irgendwo dazwischen wird das dann wohl liegen...  ???[/quote']

 

Diese Defintion habe ich auch mal von versierter Seite bekommen.

Historische Romane sollten nicht so kurz sein, vielleicht 300 Seiten aufwärts.

Christa

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Diese Defintion habe ich auch mal von versierter Seite bekommen.

Historische Romane sollten nicht so kurz sein, vielleicht 300 Seiten aufwärts.

Christa

 

... von versierter Seite, nee Christa, is klar ... :(;-)

 

Beim historischen Roman habe ich das auch gehört, auch von versierter Seite - mindestens 300 Seiten. Drunter ginge auch gar nicht ....

 

Anja

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...und noch ne Frage, zur Beruhigung (oder auch nicht) meines Gewissens: Hat schon mal jemand eine Absage bekommen, "Sie schreiben ja ganz schön, aber der Roman ist uns viel zu kurz, und deswegen lehnen wir Ihr Manuskript ab" oder so ähnlich? Mein Roman ist weder historisch noch Fantasy noch sonst irgendwie Schinken-verdächtig, auch kein frecher Frauenroman. (Jaja, ich weiß, so langsam sollte ich es mal eingliedern können... ist eher ein Entwicklungsromänchen.)

 

:s09

 

Mache mir gerade auch ernsthafte Gedanken, ob ich mein Schätzchen überhaupt unterbringen kann...

 

:s07, Judith

"Felix", FVA 2015,  jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag

www.judithwilms.com

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Hallo Judith,

zur Länge kann ich Dir auch nicht viel sagen. Aber zum Typus: Soweit ich ihn kenne, würde ich sagen, daß das einfach ein "ganz normaler Roman" ist, Untergenre wüßte ich jetzt auch keines zu benennen. Aber ich glaube, das brauchst Du selber auch nicht. Ordnen das nicht die Verlage zu? Kann sein, ich irre mich. Aber zumindest ist es weder Krimi, noch Fantasy, noch HR, noch "freche Frau". Aber Du hast doch so einen leichten psychologischen Einschlag drin. Vielleicht träfe der Ausdruck "Beziehungsroman".

A propos: Wie gehts dem guten Werk eigentlich ;D:s06;D

 

Liebe Grüße

Anna

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M. hat über Ostern 20 Seiten zugenommen... :p:D

 

Warte nur, bald bist du dran mit Testlesen... da bist du froh über meine knappe Ausdrucksweise! ;D

"Felix", FVA 2015,  jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag

www.judithwilms.com

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Hallo ihr beiden,

damit das hier nicht zu einem Dialog wird, der nach PN klingt, sprich, sich auch andere beteiligen und helfen können, erst mal eine naive Frage:

Judith, wenn du hier noch keine Antwort gefunden hast, kann es sein, dass dein Roman noch kürzer als der von Eva wird?

Oder wo genau liegt dein Problem?

Und nein, wegen Kürze hab ich noch von keiner Absage gehört, nur in Sachen Qualität (aber hatten wir das hier nicht schon mal?)

Schöne Grüße,

Petra

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